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  #1  
Alt 04.10.2013, 17:35
Benutzerbild von nala1810
nala1810 nala1810 ist offline
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Standard AW: (Vermutlich) Gallenblasenkrebs und zahlreiche Metastasen

Hallo Kabuki,

oh je, ich sage erstmal herzlich Willkommen hier, auch wenn der Grund kein guter ist.

Bei meiner Mum sah es vor knapp 2 Jahren ähnlich aus, leider. Sie wurde noch operiert, ich weiß es ist schwer damit umzugehen, wenn du Fragen hast jederzeit gerne.

Alles gute für die näcsten Wochen wünscht dir

Nala
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  #2  
Alt 04.10.2013, 17:57
Mathias974 Mathias974 ist offline
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Standard AW: (Vermutlich) Gallenblasenkrebs und zahlreiche Metastasen

Hallo Kabuki,

zuerst einmal bin ich leider ein Mensch der sehr direkt und mit fakten arbeitet.

Du sagst das deine Mum doch erst am Anfang steht, das kann man sehen wie man will, denn ihr Krebs wird weit fortgeschritten sein, desweiteren ist es so das wir Betroffenen spüren was in unseren Körper vor sich geht, man kann das schlecht erklären. Und zu guter letzt kommt natürlich eine riesen Portion Angst dabei.
Ich habe mich die ersten 2 Wochen nur zurück gezogen als die OP´s anstanden, ich bin auch davon ausgegangen das ich das nicht überlebe. Nun hier schreibe ich und habe bis jetzt überlebt. Man muss lernen jeden Tag im jetzt zu leben und nicht in der Vergangenheit oder Zukunft. Für jemanden, für den das alles neu ist, ist es sehr schwer einen Umgang und die Akzeptanz zu bekommen, gerade wenn es einen nicht so gut geht.
Keiner kann in die Zukunft sehen und das ist auch gut so, und es wird ein langer und harter Weg für euch alle, gerade aber auch für deine Mama.

Ich wünsche euch vom Herzen alles Gute
Mathias
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  #3  
Alt 04.10.2013, 18:35
Kabuki Kabuki ist offline
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Standard AW: (Vermutlich) Gallenblasenkrebs und zahlreiche Metastasen

Nala, Danke!

Mathias, das verstehe ich, ich wollte auch niemandem zu nahe treten. Ich denke nur sehr viel darüber nach, ob die Hilfe, die man ihr anbieten wird, für sie auch wirklich Hilfe bedeutet. Gerade wegen des weit fortgeschrittenen Stadiums und gerade weil sie generell jemand ist, der lieber rekapituliert anstatt es zu versuchen.
Ich mache ihr da überhaupt keinen Vorwurf, ich erwarte nichts, kann die Angst natürlich nachvollziehen. Frage mich nur, wie viel man ihr zumuten kann...
Ist wohl wenig zielführen, diese Frage.
Gegen "direkt und mit Fakten" habe ich nichts einzuwenden. Was soll das "leider" da?
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  #4  
Alt 11.10.2013, 17:14
Kabuki Kabuki ist offline
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Standard AW: (Vermutlich) Gallenblasenkrebs und zahlreiche Metastasen

Ich melde mich nochmal...
Nach einer weiteren Woche im Krankenhaus, wurde es nun endgültig ausgesprochen: Adenokarzinom der Gallengänge und der Gallenblase, multiple Lebermetasierung und perihepatische Peritonealkarzinose. Die Zyste im Eierstock war gutartig, einige Lymphknoten stehen aber weiterhin im Verdacht von Metastasen befallen zu sein. Aussicht auf Heilung besteht keine. Nächste Woche Freitag wird eine Chemo begonnen, im Moment ist sie von der OP(Entfernung Eierstöcke, Bauchspieglung) noch zu geschwächt.
Weiß gar nicht, was ich sagen soll. Ich wusste es ja schon, aber jetzt ist es so...offiziell. Sie schlägt sich wacker, scheint sogar irgendwie recht gut gelaunt. Ich denke, das ist der Schock. Hoffe, dass es ihr nicht völig den Boden unter den Füßen wegreißt, wenn dieser beginnt langsam abzuklingen. Die Nacht wird bestimmt schlimm, wenn keine Ablenkung mehr da ist.
Mein eigener Schock hält jetzt schon seit Wochen an. Ich kann nicht weinen, fühl mich nicht traurig...manchmal sind da diese kleinen Momente, in denen mich die Angst überfällt. Je mehr schlechte Prognosen ich lese, je mehr ich über diese schreckliche Krankheit erfahre, desto ruhiger werde ich. Ist das nicht merkwürdig?
Bin mir nach wie vor unsicher, wie ich jetzt vorgehen soll. Alle Behandlunsmöglichkeiten ausschöpfen? Nach Experten suchen? Naturheilkunde? Auf ein Wunder hoffen? Oder lieber früh beginnen sich mit dem Unausweichlichen zu arrangieren und ihr möglicherweise eine Menge Strapazen ersparen? Letztendlich liegt es wohl bei ihr.

LG

Geändert von Kabuki (11.10.2013 um 17:19 Uhr)
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  #5  
Alt 11.10.2013, 21:19
nonloso nonloso ist offline
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Standard AW: (Vermutlich) Gallenblasenkrebs und zahlreiche Metastasen

Liebe/r Kabuki,

was Du über Deine Situation schreibst ist für mich sehr vertraut...

Auch mich überfällt manchmal diese unsagbare Angst und gleichzeitig schäme ich mich so sehr dafür, weil meine betroffene Freundin so unglaublich tapfer all diese Dinge wie Untersuchungen & Chemo über sich ergehen lassen muss und niemals klagt.

Ich weiss auch nicht, ob ich mehr Aktivität einbringen soll (wie Zweitmeinung, zusätzliche Unterstützung durch Homöopathie etc) oder sie eben "nur" begleiten bei allem was so ansteht. Momentan habe ich ich mich dafür entschieden, weil es mir so erscheint, dass ihr dieses "Tempo" besser tut. Aber ich bin auch immer wieder sehr unsicher.

Ich weiss das das jetzt nicht sonderlich hilfreich ist, aber vielleicht tröstet es Dich, dass Du nicht "allein" mit diesen Gefühlen bist.

Alles Gute für Euch!
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  #6  
Alt 11.10.2013, 22:49
Benutzerbild von nala1810
nala1810 nala1810 ist offline
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Standard AW: (Vermutlich) Gallenblasenkrebs und zahlreiche Metastasen

Oh je Kabuki,

was für einen Rat soll ich dir geben??? Sei für deine Mama da sooft es geht und deine Kraft es zulässt. Geniesse die schönen Momente.

Ob ich in deiner Situation eine OP gut finden würde kann ich dir nicht sagen. Im nachhinein hätte ich meiner Mama davon abgeraten.

Weiterhin alles Gute.

Drückerle Nala
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  #7  
Alt 12.10.2013, 15:45
Kabuki Kabuki ist offline
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Standard AW: (Vermutlich) Gallenblasenkrebs und zahlreiche Metastasen

nonloso,
ich bin eine "die"
Ein schlechtes Gewissen wegen der Angst habe ich eigentlich nicht. Eher, wenn ich keine Angst habe. Man muss doch Angst haben, so hat man sich es vorgestellt, wenn man in unbeschwerten Zeiten mal darüber nachgedacht hat, was passiert, wenn man selbst oder ein Angehöriger/Freund/Freundin solch eine schlimme Diganose bekommen sollte. Man stellt sich vor, dass man am Boden zerstört ist, nur noch Angst hat, ständig und überall. Aber die Angst kommt nicht. Hin und wieder, ja. Aber nicht so, wie es sein sollte, wenn die eigene Mutter unheilbar krank ist. Das macht mir ein schlechtes Gewissen.
Kann deine Gedankengänge aber auch sehr gut nachvollziehen. Es ist wahnsinnig ungerecht, dass manche Menschen so viel ertragen müssen und andere...eben nicht.

nala,
darf ich mal fragen, was genau bei der OP deiner Mutter gemacht wurde? Ich meine ich hätte es mal irgendwo gelesen, bin mir aber gerade nicht sicher. Wurde ihr noch die Gallenblase entfernt? Und warum würdest du jetzt davon abraten? Also ich kann es mir vorstellen, aber hat die OP deiner Mutter überhaupt irgendwelche Vorteile gebracht? Weniger Schmerzen, irgendwas?

Ich habe gestern den, in diesem Forum ausschließlich in höchsten Tönen gelobten, Dr. Müller aus Bad Frankenhausen angeschrieben. Selbst er meint, dass eine OP im Fall meiner Mutter ausgeschlossen ist.
Allerdings hat er mir den Vorschlag gemacht, eine Immuno - Chemotherapie zu versuchen. Kann mir dazu vielleicht jemand mehr sagen? Ich finde bei Google nur sehr wenig dazu. Meine Mutter würde es machen. Auch wenn sie dafür eine recht lange Reise auf sich nehmen müsste. Langsam regt sich doch ein kleiner Funken Lebenswille in ihr. Obs hilft???

Geändert von Kabuki (12.10.2013 um 15:47 Uhr)
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