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  #1  
Alt 16.06.2019, 23:08
Heike/2017 Heike/2017 ist offline
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Standard AW: Wir kämpfen gegen Rippenfellkrebs

Liebe Eli, mein Mann hat vor seiner OP (2017) Chemo gehabt Alimta/ Cisplatin.
Im großen und ganzen wurde dadurch der Tumor minimal verkleinert , Nebenwirkungen waren vorhanden aber noch gut zu bewältigen. -es folgte die OP. Damals ( vor Chemo, ) war mein Mann noch nicht vorbelastet, sprich in einem guten Allgemeinzustand, sportlich sehr aktiv. Nach der OP war alles anders....Mit dem heutigen Wissen, würde mein Mann die OP ablehnen. Wir hätten unsere verbleibende Zeit besser nutzen können, Ausflüge, Urlaube, Sport usw. , so etwas ist uns nicht mehr möglich, weil die OP erhebliche Einschränkungen mit sich gebracht hat, die sich leider nicht mehr verbessern lassen, auch nicht mit Chemo. Er ist einfach nicht bereit noch mehr einzubüßen, so seine Meinung die auch ich akzeptiere.- Zumal seine Nieren schon einmal versagt haben, vorbelastet sind. -Wie schon geschrieben, rät auch seine Onkologin von einer weiteren Chemo ab.
Es ist nicht so, dass mein Mann sich aufgegeben hat, wir versuchen auf anderen Wegen, den Krebs so gut es geht in Schach zu halten. Bis jetzt sind wir auch gut damit gefahren, der Allgemeinzustand hat sich nicht wesentlich verschlechtert. Bei ersten Anzeichen einer Veränderung werden Alternativen gesucht. Natürlich gibt es bessere und schlechtere Tage....
Natürlich gibt es dann auch wieder solche Fälle, wie bei deiner Mutter, wo die Chemo eine gute Chance ist, die Lebensqualität zu verbessern. Dafür drücke ich euch weiterhin ganz fest die Daumen.
Ich danke dir für deine lieben Worte und würde mich freuen auch weiterhin ab und zu von dir zu hören. Für den 18.6. alles Gute , Daumen werden gedrückt! Vielleicht schreibst du mir, wie der Befund ausgefallen ist.
Lg Heike

Hallo Tinele, ja es ist auch dein Leben und deine Hartnäckigkeit hat sich ja nun doch ausgezahlt! Daumen werden gedrückt.
Glückwunsch zum neuen Job und Kuschelsofa.

Geändert von gitti2002 (16.06.2019 um 23:28 Uhr)
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  #2  
Alt 19.06.2019, 13:19
Elicita Elicita ist offline
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Standard AW: Wir kämpfen gegen Rippenfellkrebs

Hallo liebe Heike,

ja, wenn man immer vorher wüsste, wie es ausgeht und welche Therapieerfolge man erzielen wird, dann wären alle diese Entscheidungen weniger zermürbend und belastend. Traurig, dass die OP bei deinem Mann keinen langfristigen Erfolg gebracht hat. Wenn ihr weitere/neue sinnvolle Behandlungsmethoden entdeckt, dann lass mich das doch gerne wissen.
Bei uns ist es gestern so gelaufen, wie erwartet. Die Tumorbereiche dehnen sich nun wieder deutlich aus (am Rippenfell, Hauptschlagader usw). Wir haben uns die CT Bilder mit dem Professor angeschaut und dann gemeinsam beraten, ob es besser ist, jetzt wieder mit Alimta zu starten oder noch eine Weile zu warten. Beide Optionen hielten die Ärzte für vertretbar. Allerdings hatten sie die Befürchtung, dass sich der Allgemeinzustand meiner Mutter weiter verschlechtert und sie dann die Therapie nicht mehr gut verträgt. Meine Mutter hat dann selbst für sich entschieden, dass sie im Juli wieder mit der Chemo beginnen möchte. Es hat mich sehr erstaunt, wie klar und sicher sie ihren Willen geäußert hat, da sie sich sonst immer auf mich verlässt. Das fand ich positiv, auch wenn ich lieber noch etwas gewartet hätte. Vielleicht haben wir Glück und es wirkt nochmal und wir gewinnen nochmal Zeit. Freitag feiern wir mit der ganzen Familie ihren Geburtstag (84). Vor 3 Jahren bei Diagnosestellung hätte ich nicht gedacht, dass wir das schaffen...
Viele liebe Grüße
Eli
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  #3  
Alt 19.06.2019, 22:44
Heike/2017 Heike/2017 ist offline
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Standard AW: Wir kämpfen gegen Rippenfellkrebs

Hallo liebe Eli, es ist immer wieder ein Schock wenn man hören muss dass der Tumor wächst, obwohl man es schon vermutet hat. Deine Mutter ist eine starke Frau, nicht jeder mit 84 Jahren vertritt seinen Standpunkt mit so einer Selbstsicherheit. Ich wünsche ihr einen weiteren Zeitgewinn mit einem guten Allgemeinzustand, den sie im Kreise ihre Familie verbringen kann.

Meinem Mann geht es momentan ganz gut. Wir fahren sogar am Sonntag in die Nähe von Maribor, ist von uns eine Stunde mit dem Auto. Normalerweise meidet er ja längere Autofahrten. Mein Mann möchte gerne ein Liegetrike mit Antrieb Probefahren und wenn es funktioniert würden wir eines kaufen. Wäre für ihn ein kleines Stück Freiheit, was er zurückgewinnt. Ich hoffe so sehr, dass er damit fahren kann! Werde berichten wie es gelaufen ist.
Liebe Grüße Heike

Deiner Mutter wünsche ich alles Gute zum 84. Geburtstag und eine schöne Geburtstagsfeier.
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  #4  
Alt 02.07.2019, 17:44
Heike/2017 Heike/2017 ist offline
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Standard AW: Wir kämpfen gegen Rippenfellkrebs

Hallo an alle,
wie schon angekündigt sind wir nach Slowenien gefahren. Leider hatten wir einen verregneten Tag erwischt und nur ein kleines Zeitfenster ohne Regen.
Jedenfalls hat Rudi ( und auch ich) eine Probefahrt absolviert und waren sofort begeistert. Die Bestellung folgte und nun warten wir schon ganz ungeduldig auf das Liegetrike, was in ca 4- 5 Wochen von einem Vertreter gebracht wird.
Meinem Mann geht es soweit ganz gut. Am 11. Juli wird wieder ein großes Blutbild gemacht und ab 16. Juli beginnt wieder die Physiotherapie.
LG Heike
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  #5  
Alt 25.07.2019, 15:56
Heike/2017 Heike/2017 ist offline
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Standard AW: Wir kämpfen gegen Rippenfellkrebs

Hallo in die Runde,

die Physiotherapie ist in vollem Gange und es bekommt meinem Mann ausgesprochen gut.
Vom 11. Juli die Blutwerte waren ganz gut, bis auf den CRP Wert von 27 und die Nierenwerte, die aber immer noch zufriedenstellend sind.
Am 12.8. wird wieder ein großes Blutbild und Röntgenbild gemacht, anschließend Befundgespräch bei Onkologin. Ich hoffe bis dahin hat sich der Entzündungswert wieder in den Normalbereich bewegt.
Zwischenzeitlich hatte mein Mann ein paar Nächte mit Nachtschweiß, was sich aber wieder gegeben hat.
Meinem Mann geht es momentan wirklich gut. ( Druckgefühl OP Seite, - Stehen, Gehen, ständiger Begleiter) Er macht weiterhin seine Übungen , nur das Ergometer wird ab jetzt nicht mehr genutzt! Heute endlich hat mein Mann sein Liegetrike bekommen. Es ist wirklich gut gefedert und bietet ihm ein gutes Fahrgefühl. Ich hoffe es bringt ihm mehr Lebensqualität und Unabhängigkeit zurück. Bis jetzt waren es ja doch nur kurze Spaziergänge im nahen Umkreis vom Haus. Am späten Nachmittag ist schon eine Ausfahrt geplant. 💪🤗🤗🤗

LG Heike
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  #6  
Alt 10.08.2019, 18:00
Heike/2017 Heike/2017 ist offline
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Standard AW: Wir kämpfen gegen Rippenfellkrebs

Und wieder einmal ein HALLO an alle...
Heute ein kleines Update von den letzten 2 Wochen, was das Radfahren anbetrifft. Leider spielte das Wetter nicht immer mit. Trotzdem waren wir schon öfters ( ca 5, 6 mal) unterwegs. Angefangen mit 30-40 Minuten auf der Ebene, bis 1 Stunde 45 Minuten über die bergige Landschaft, dann natürlich mit Unterstützung des Motors und ich mit meinem Rad teilweise im SCHIEBEMODUS hinterher. Heute in der Früh war mein Mann alleine unterwegs, wieder ein kleines Stück Unabhängigkeit, ich freu mich so.)

Am Montag ist Blutbildkontrolle und am Dienstag die letzte Physiotherapie.

LG Heike

Geändert von Heike/2017 (10.08.2019 um 18:05 Uhr)
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  #7  
Alt 27.09.2019, 23:04
Heike/2017 Heike/2017 ist offline
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Standard AW: Wir kämpfen gegen Rippenfellkrebs

Hallo an alle Leser,
heute nun hatten mein Mann, nach Thorax CT am Dienstag, seine Befundbesprechung bei der Onkologin. Leider hat sich meine Vorahnung bestätigt, das Pleuramesotheliom ist fortschreitend und die Metastase im rechten Lungenoberlappen hat sich auch vergrößert, von 2,4 x 2,2 cm auf 2,6 x 2,3
Positiv ist, der Prozess hat sich verlangsamt, es ist momentan also nicht so schnell an Größenzunahme.
Mein Mann möchte auch weiterhin keine Chemo, was auch dem Rat der Onkologin entspricht. Aller 4 Wochen wird ein großes Blutbild gemacht und im Januar wieder ein Thorax CT.
Er soll weiter das schöne Wetter ausnutzen und mit seinem Trike fahren, spazieren gehen und seine Gymnastik machen, also alles was die Beweglichkeit fördert.
Die Option einer Chemo bleibt immer noch bestehen, solange die Blutwerte ok sind.

Man müsste vielleicht Glauben, dass wir nach der Befundbesprechung total am Boden waren. NEIN, waren wir nicht! Mein Mann und auch ich waren diesmal ganz ruhig, haben auf der Heimfahrt noch einmal den Befund angesprochen und als wir zu Hause waren , war es wie vor der Befundbesprechung. - es ist wahrscheinlich die kostbare und doch begrenzte Zeit die uns noch bleibt, die wir uns einfach nicht von der Krankheit diktieren lassen wollen.
Meinem Mann geht es dem Umständen entsprechend befriedigend. Der Druck auf der OP Seite hat zugenommen. Er fährt mit seinem Trike (oft 2 Stunden), macht seine Gymnastik und geht immer noch mit dem Hund 3 mal täglich spazieren, 2 x 30 Minuten und 1x 20 Minuten.

LG Heike

Geändert von Heike/2017 (15.02.2020 um 16:10 Uhr) Grund: NB
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