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  #16  
Alt 25.11.2008, 14:49
Tante Emma Tante Emma ist offline
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Standard AW: Warnung!

Hallo miteinander!

Also, ich wußte zwar, was im Falle einer Hormonabhängigkeit des Tumors auf mich zukommt. Da die Brust-OP aber die allererste OP meines Lebens war, wollte ich nicht gleich noch eine Mammut-OP draus machen.
Osteoporose hab ich eh schon (war ein Zufallsbefund unter Chemo), Kinder wollte ich keine (hatte meinen Gyn schon seit meinem 20. Lebensjahr bequatscht, ob er keine Sterilisation für mich arrangieren könne).
Nachdem ich 2007 dann den Gebärmutterhalskrebs bekam, hab ich gleich Nägel mit Köpfen gemacht und die Eierstöcke mit entfernen lassen.
Wechseljahre...- in diesem Zustand befand ich mich seit der ersten Chemo im Februar 2006. Nach der Chemo gabs die Antihormontherapie. Diesbezüglich hatte ich also auch nichts mehr zu verlieren.
Ich fühl mich sehr wohl mit meiner Entscheidung und bereue sie kein bisschen.
Ganz im Gegenteil: ich hab eine weitere tickende Zeitbombe entschärft!

Amba, wenn Dein Tumor hormonunabhängig war, denke ich auch nicht, daß Du jetzt ganz dringend über eine Entfernung der Eierstöcke nachdenken solltest.
Bei der Gentestberatung hat man mir gesagt, daß Eierstockkrebs oft erst ab dem 40. Lebensjahr auftritt. Ob in meiner Familie auch hierfür ein Risiko vorliege, könne man nicht sagen, da ja alle Verstorbenen kaum 40 Jahre alt geworden sind, meine Schwester 30 J. ist und ich bin 35 J. alt (BRCA1 und BRCA2 liegen ja - wie schon erwähnt - nicht vor).
Selbst, wenn bei mir ein Gendefekt gefunden worden wäre, so hätte ich mir mit der OP noch 3 Jahre Zeit lassen können, falls ich denn einen Kinderwunsch gehabt hätte. Das hielt der beratende Arzt für unbedenklich, eben weil dieser Krebs erst in späteren Jahren auftritt (okay, ich weiß: Ausnahmen gibts immer! BK bekommt man ja angeblich auch noch nicht mit 25 wie meine Schwester, bzw. mit 33 wie ich).
Aber ich stelle es mir seeehr grausam vor, wenn man den Brustkrebs erfolgreich bekämpft hat und dann 10 Jahre später gegen einen noch viel schlimmeren Feind zu kämpfen hat!

Liebe Grüße,
Tante Emma.

Geändert von Tante Emma (25.11.2008 um 14:52 Uhr)
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  #17  
Alt 27.11.2008, 13:53
Didla Didla ist offline
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Hallo,

ich habe mit Interesse alle eure Beiträge gelesen und bin zu dem Entschluß gekommen, dass ich auf jeden Fall meine Eierstöcke raushaben will.
Ich bin 44 J. und schon mit 37 in die Wecheljahre gekommen. Habe aufgrund des Alters und starker Beschwerden gut 6 Jahre Hormone genommen und vor knapp zwei Jahren aufgehört. Ich hatte noch kurze Zeit etwas pflanzliches genommen und dann nichts mehr und habe seitdem auch keine Wechseljahrsbeschwerden.
Da die Hormonrezeptoren höchst positiv sind und noch Her2 +++ dazukommt möchte ich andere Risiken meiden.
Meine Fragen sind nun:
Wann läßt man diese OP machen? Wäre es sinnvoll auch die Gebärmutter herausnehmen zu lassen, wegen der anschließenden Antihormontherapie?
Meine Gyn befürwortet das entfernen der Eierst. aber nicht unbedingt der Gebärmutter wg. OP-Risiken.

Liebe Grüße
Tina
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  #18  
Alt 27.11.2008, 14:01
jenjen68 jenjen68 ist offline
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Hallo

Ich hatte mich auch damit befasst 'alles' rausnehmen zu lassen. Doch jetzt habe mich anders entschieden. Die Eierstöcke ja, die Gebärmutter nein.
Und zwar gibt es eine neue Studie aus Scandinavien die eindeutig zeigt, das eine Gebärmutterentfernung große Nachteile haben können. Und zwar Darm und Blasenprobleme.
Ich finde es gerade nicht online, aber ein Professor aus Hannover hat mir dies bestätigt. Ich werde mal danach suchen, mal seehen ob ich's finde

Lg
Jennifer

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  #19  
Alt 27.11.2008, 14:30
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suze2 suze2 ist offline
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ihr lieben,

@chifel: tut mir leid, was du schreibst. lebensprognose von 5 wochen ohne chemo das ist echt hart. wünsche dir, dass die chemo die krebszellen vertreibt.

@amba: ich habe/hatte hormonunabhängigen BK - meine onkogyn sagte, dass die eierstockentfernung auch hier günstig ist, erstens bei mir (wegen gen-defekt BRCA1) wegen gefahr eierstockkrebs, aber auch senkt sie das risiko eines rückfalles bzw. einer zweiterkrankung (weil dann eben wenig östrogen im körper ist, das grundsätzlich ein wachstumfaktor sei, auch bei hormonunabhängigen tumoren).

@jenjen: ja da hast du sicher recht. meine blase ist nicht ganz so fit wie davor. angeblich kommt das aber von er eierstockentfernung. also ich muss öfter aufs klo, und kann den harnstrahl nur mehr sehr schwer willentlich unterberchen (was ich auch nicht muss, aber ein hinweis ist für die blasenmuskulatur)

didla: bei mir wurde die gebärmutter mit entfernt. die OP war nicht groß, laparoskopie und die gebärmutter wurde vaginal entfernt. war 5 tage im KH.
die OP war bei mir ein jahr nach beendigung der chemo.

@alle: mir gehts ohne eierstöcke und gebärmutter gut. bin allerdings schon 50 und wäre wohl sowieso schon in der menopause.

liebe grüße euch!
suzie
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  #20  
Alt 27.11.2008, 14:49
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Maphalda Maphalda ist offline
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Aus den gleichen Gründen habe ich auch nur die Eierstöcke, nicht aber die Gebährmutter rausnehmen lassen.

Selbst wenn sich durch die AHT etwas bilden sollte, ist immer noch genug Zeit zum handeln.

Ich hab weiter oben schon mal gefragt, aber hier gehörts m.E. auch hin: Nehmt ihr auch ohne Eierstöcke noch weiterhin Tamoxifen oder ähnliches?

Geändert von gitti2002 (21.06.2012 um 14:22 Uhr) Grund: zusammengeführt
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  #21  
Alt 27.11.2008, 14:57
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Sunpower77 Sunpower77 ist offline
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hallo,

ich nehme kein Tamoxifen mehr, sondern Femara, da ich ja postmenopausal bin.
__________________
LG

Pia


*Streite nie mit einem Dummen - dazu musst du auf sein Niveau herab und dort schlägt er dich mit seiner Erfahrung*
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  #22  
Alt 27.11.2008, 17:53
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Maphalda Maphalda ist offline
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Femara hat noch heftigere Nebenwirkungen als Tamoxifen, oder?
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  #23  
Alt 27.11.2008, 18:34
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Sunpower77 Sunpower77 ist offline
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Hallo Maphalda,

wenn mir Femara hilft den Krebs zu besiegen, dann nehme ich die Nebenwirkungen mit Handkuss in Kauf.
__________________
LG

Pia


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  #24  
Alt 27.11.2008, 19:41
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Daniela K Daniela K ist offline
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Hallo zusammen,

mit Interesse lese ich eure Erfahrungen..
Ich weiß nicht,ob ich gefährdet bin,aber ich will meine Eierstöcke trotzdem raus haben.
Nu hab ich das heute im Krankenhaus erwähnt und was sagen die mir?
Ich bin zu jung(33Jahre) und deshalb kontaktieren sie einen Professor in Heidelberg.

Verstehe das nicht...im Dezember 2003 hab ich meine erste Chemo bekommen und ab da war meine Periode weg....und ist niiiiiiie wieder gekommen...also können die "verkümmerten Dinger" doch raus...denk*

Daniela
__________________

Die Karten des Lebens liegen bereit....aber wie man sie spielt,liegt nur an Dir....
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  #25  
Alt 27.11.2008, 20:41
Nov06 Nov06 ist offline
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Hallo,
aha..meine Periode ist leider wieder gekommen, trotz 8mal Chemo und ich war schon 40 als ich die Chemo hatte...
So musste ich leider mit Femara aufhören und zu Tam wechseln...
Aber...Ovarien-OP möchte ich irgendwie doch noch nicht...trotz der eventl. Gefahr...

l.G.
Kirsten
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  #26  
Alt 27.11.2008, 21:43
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Maggy66 Maggy66 ist offline
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Hallo ihr Lieben,

also meine Gyn findet es eine Überlegung Wert die Eierstöcke zu entfernen, weil ich schon 2 Kinder habe, durch Zoladex ohnehin in den Wechseljahren bin und ich mir dann die Spritzen sparen würde, wäre dann halt nie mehr umkehrbar, aber bei stark hormonabhängigen Tumoren ist es ja ohnehin auf Dauer besser möglichst wenig unter Östrogen-Beschuss zu stehen! Und die Menopausen-Probleme muss ich jetzt wohl akzeptieren...
Tamoxifen blockiert slektiv die Östrogenrezeptoren z.B. an der Brust, wo es ja bei uns Sinn macht, aber z.B. in der Gebärmutter wirkt es wie Östrogen, soll verträglicher sein insbesondere für die Knochen.
ABER ich kenne einige, die Tamoxi besser vertragen und andere die z.B. Femara besser vertragen, muss man wahrscheinlich ausprobieren.
Aromatasehemmer blockieren generell die Östrogen-Produktion im Körper und Zoladex-Spritzen legen die Eierstöcke lahm.

Da Fettgewebe und so auch Östrogene zur Verfügung stellen, muss man auch NACH einer Eierstockentfernung Tamoxi o.ä. nehmen, ABER nur bei hormonpositiven Tumoren und ich denke auch, wenn man zu starke NW hat muss man halt wegen Lebensqualität und so mal nachdenken, ob man damit leben kann oder nicht.

Ich fange ja gerade erst an, vor mir liegen diese fiesen 5 Jahre


Ist es sehr schlimm, sich die Eierstöcke entfernen zu lassen?!?!?
Habe auch Angst davor, wegen OP und so...


LG Maggy
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(invasiv lobuläres Mamma-Ca T3, G2, ER+, PR+, HER2neu- entdeckt im Juni '08)
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  #27  
Alt 27.11.2008, 21:52
Anke66 Anke66 ist offline
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Liebe Maggy,

die Eierstöcke entfernen zu lassen, ist eine rasche Sache. Das sind nur zwei kleine Schnitte am Bauch, die bald kaum mehr zu sehen sind. Das einzige Problem ist, dass eine Vollnarkose nötig ist.

Ich hatte mir die Eierstöcke 'rausnehmen lassen, da ich ein sogenannter "Tamoxifen-Versager" bin und auf Aromatasehemmer umsteigen wollte.

Meine Gyn hatte mir aber von Anfang an die Entfernung der Ovarien empfohlen wegen des erhöhten Risikos von Eierstock-Krebs.

Viele Grüße

Anke
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  #28  
Alt 27.11.2008, 22:15
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Maggy66 Maggy66 ist offline
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Hallo Anke,

wie hast du denn bemerkt, dass du ein 'Tamoxifen-Versager' bist???

Wie lange muss man denn im KH bleiben wegen der OP?
Und ich habe gehört, dass man wegen der 'Gasansammlung' hinterher starke Schmerzen hat, stimmt das?
Erkundige mich gerade nach 'gaslosen' OP's, aber habe in Berlin nix gefunden

Ich finde es nur schade, dass die positiven Effekte des Östrogens auf den Körper ja dann für immer und ewig verschwunden sind...
Allerdings soll es ja in dem Fall auch so sein, tja...

LG Maggy
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  #29  
Alt 28.11.2008, 01:43
Anke66 Anke66 ist offline
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Liebe Maggy,

also, ich bin damals am Sonntagabend ins Krankenhaus, am Montagmorgen war die OP und am Donnerstag durfte ich nach Hause.

Die "Gasansammlung" habe ich nicht als schmerzhaft empfunden. Ich bin aber auch eher ein unempfindlicher Typ.

Dass ich ein "Tamoxifen-Versager" bin, hat man daraus geschlossen, dass ich nach Chemo, Bestrahlung und AHT mit Zoladex und Tamoxifen innerhalb kürzester Zeit Metastasen bekommen habe.

So, jetzt gehe ich aber ins Bett. Ich habe mich leider auf dem Sofa "festgelesen".

Viele liebe Grüße

Anke
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  #30  
Alt 28.11.2008, 15:09
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Rosmarin Rosmarin ist offline
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Ich denke auch drüber nach, ob ich meine Einerstöcke noch haben muß. Bin 43 derzeit Chemo bis Januar, dann AHT(Tam, Zol).

Nun frage ich mich, ob die Eierstöcke nicht auch noch andere, eher n ützliche Hormone produzieren, machen die nicht auch etwas Testosteron?

Für mich steht soweiso eine Sterilisierung an, dann könnte das gleich mit geschehen.

Wie fühlt es sich so an ohne Eierstöcke, wie ist die Libido, das Allgemeinbefinden? Ärztlicherweise wird die Eierstockentfernung nicht für nötig gehalten.
Danke im voraus



LG, Anne
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