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Alt 17.06.2006, 09:54
Kathrin991 Kathrin991 ist offline
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Registriert seit: 17.06.2006
Beiträge: 9
Standard Was jetzt?

Guten Morgen,
einen klaren Gedanken zu fassen, fällt mir schwer, deshalb bitte ich um Entschuldigung wenn das Folgende evtl. etwas allgemein unverständlich rüberkommen mag, aber ich brauche eine Anlaufstelle.

Montag dieser Woche teilte mir mein Mann mit, dass er befürchtet Lungenkrebs zu haben. Dass etwas mit ihm nicht stimmt, fiel mir schon geraume Teit auf, Fragen meinerseits wurden stets mit:"....mir ist nichts!" abgewehrt!
Wie er mir dann schlussendlich am Montag mitteilte, habe er vor ca 9 Monaten plötzlich Blutbeimengungen im Sputum bemerkt, nicht nur Spuren.
Er ist Raucher, Husten also keine Seltenheit, das Blut allerdings machte im Angst.
Nun ist er selbständig und durchläuft zur Zeit noch ein Regelinsolvenzverfahren, welches jedoch am 9.8.2006 geschlossen wird.
Was heißt z.Z. leben wir noch innerhalb der Pfändungsfreigrenzen, er zahlt freiw. Krankenkasse und Pflegeversicherung, allerdings für die zusätzliche Versicherung für Krankentagegeld, fehlten einfach die Mittel.
Die Sorge um uns, dass wir im Falle einer Lungenkrebserkrankung und langwieriger Therapie, nicht versorgt seien, da kein Einkommen, wenn er nicht arbeiten kann und die Angst vor der Diagnose, haben ihn veranlasst, nichts zu unternehmen.

Für mich erst mal Schock! Als sich seine Befürchtungen nach dem Termin beim Hausarzt zu bewahrheiten scheinen, pure Verzweiflung.

Satus Quo: Röntgenologisch CT: faustgroßer Tumor rechts, Befall auch links, kein Befall der im CT sichtbaren Lyphknoten, bis auf Schmerzen in der rechten Brustseite, guter Allgemeinzustand.

Die Überweisung in die Klinikm ambulant am Mittwoch brachte erst mal keine neuen Erkenntnisse. Die Diagnostik beginnt erst am Dienstag nächster Woche.

Bis heute Nacht ging es ihm so wie es Jemanden mit solch einer, wenn auch noch nicht endgültigen Diagnose gehen kann, das erste Mal konnte er vor Schmerzen nicht schlafen.
Nun die Angst, dass er nicht mehr lebend aus der Klinik kommt.

Die Verzweiflung hat ihn gepackt und ich finde keinen Weg heraus.

Ich war gestern wegen einer mich betreffenden Sache bei unserem Hausarzt, der mir unmissverständlich erklärte, der Tumor auf grund der Größe sei inoperabel und mein Mann würde versterben, lange Zeit bliebe ihm nicht.

Natürlich stelle ich mir jetzt die Frage, ob die klinische Diagnostik dann überhaupt Sinn macht, ob es nicht besser für meinen Mann ist schmerzfrei zu Hause das kurze Leben was ihm noch bleibt zu verbringen. Wenn ich seine verzweifelten Augen seh, weiß ich einfach nicht mehr weiter?

Kathrin
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