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  #211  
Alt 04.01.2008, 11:27
Beene Beene ist offline
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Standard AW: Gott, Glaube und Krebs....

Hallo meine Lieben,

Sonja, vielen Dank für diese nette Geschichte, ja, ich kann sie perfekt auf unser "Erdenleben" umdenken ! Ich bin sicher ein "kleiner Gläubiger" und kenne die Skeptiker nur allzu gut

Birgit, vielen Dank für das Lied von Bonhoeffer, ich liebe es sehr und wir haben es bei der Trauerfeier meines Papas und unserer Oma gesungen... Ich spüre immer wieder, dass wir trotz allem Leid von guten Mächten wunderbar umgeben sind....

Miss Jones: Ja, die Jahreslosung ist passend, wir werden alle leben, denn in Wirklichkeit sind wir alle nur ein wunderbarer lichter Geist, der für eine kleine Weile im Körper eines Menschen wohnt, um Erfahrungen zu sammeln. Am Ende der Weile, gehen wir wieder dahin zurück, wo wir hergekommen sind und das wird viel schöner und herrlicher und wunderbarer sein, als wir mit unseren Worten beschreiben können !

Ich wünsche Euch allen eine gute Zeit
Beene
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  #212  
Alt 04.01.2008, 14:38
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nani1984 nani1984 ist offline
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Standard AW: Gott, Glaube und Krebs....

Hallo ihr,

ich weiß nicht wie ihr alle noch so sehr an Gott glauben könnt.

Auch wenn ich lange nicht gegleubt habe kann ich jetzt auch nicht sagen das es so ist, ich kann das net genau erklären.

Ja, ich bete fast jeden Abend Gott möchte Papa am leben lassen und ihn noch nicht holen doch teil geht es Tag um Tag schlechter mit ihn.

Gott hat mir schon 2 meiner wichtigsten männer im leben genommen nun will er meinen Dad holen, da frag ich mich wieso Gott das tut und wieso er sich nicht die menschen holt die es vllt weniger verdient haben zu leben!!!
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Eure Nina, Liebe Umarmung

Der Tod:

Gib deine Hand, du schön und zart Gebild!
Bin Freund und komme nicht zu strafen.
Sei guten Muts! Ich bin nicht wild,
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Matthias Claudius
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  #213  
Alt 04.01.2008, 15:54
Beene Beene ist offline
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Standard AW: Gott, Glaube und Krebs....

Hallo Nina,

nun, es ist eine berechtigte Frage, die Du stellst... Schwierig zu beantworten... heiß diskutiert... man fragt unwillkürlich WARUM ? Warum ich, warum mein Vater/Mutter/Kind, usw...

Ich glaube (und das ist meine persönliche Meinung) an mehrere "Säulen":
Erstens ist es nicht Gott, der straft, er ist immer voller Liebe, zweitens ist der Tod nur ein Übergang in eine andere Welt (die wir eben nicht wahrnehmen können mit unseren Sinnen, so wie wir z.B. auch nicht das Pfeifen einer Hundepfeife hören können, der Hund aber reagiert darauf), drittens ist das, was nach dem Tod kommt sehr viel herrlicher, als man denkt und kein Verlust, sondern ein Gewinn, viertens haben die Hinterbliebenen zwar einen riesigen Berg an Trauer vor sich, aber jeder Berg und sei er noch so groß, macht stärker und läßt uns wachsen und last but not least: wir alle gehen diesen Weg und sehen uns wieder, ganz bestimmt !!

Diese "Säulen" machen es leicht zu glauben und Gott (oder nenne ihn anders) zu danken, denn er ist vollkommene Liebe, aus der wir kommen und in die wir zurückgehen. Die Zeit hier auf Erden ist für jeden begrenzt und dient dazu zu wachsen, sich zu entwickeln und Erfahrungen zu sammeln, die man nur in einem menschlichen Körper sammeln kann....

Wenn die Zeit Deines Vaters gekommen ist, wird er gehen und Du wirst bitter enttäuscht sein, dass Gott Deine Gebete nicht erhört hat, aber die Zeit Deines Vaters war/ist bestimmt, hätte er keinen Krebs , würde er an seinem Todestag vielleicht in einen Autounfall verwickelt, o.ä. Jetzt hast Du die Chance mit ihm zu leben, alles bewußt wahrzunehmen, nah bei ihm zu sein und sogar Dich auf einen Abschied vorzubereiten.

Ich habe meinen Papa im August verloren, es gibt Momente, da könnte ich schreien, weil ich ihn gerne noch einmal knuddeln möchte, aber ich lebe und versuche mein Leben und meine Familie positiv zu stimmen, denn noch bin ich hier..... ICH GLAUBE, denn ohne meinen Glauben wäre ich verloren !!

Verstehst Du ? Sorry, wenn etwas verwirrend.....
Beene
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  #214  
Alt 04.01.2008, 17:04
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nani1984 nani1984 ist offline
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Standard AW: Gott, Glaube und Krebs....

Lieber Benne,

ich danke dir für deiner schnellen und ehrlichen Meinung.

Das hört sich auch alles klar und plausibel an doch verstehen kann oder will ich es im moment nicht.

Als ich 17 war ist mein freund be einen autounfall ums Leben gekommen und vor 4 Jahren ist mein überalles geliebter Opa gestorben, Herzinfakt.

Es kann doch nicht sein das die Menschen die so ein großes Herz haben und nur mit Liebe gefüllt waren einfach verschwinden.

Ich vermisse meine lieben sehr und ich denke auch noch ab und an an Sie, doch niemand liegt mir so sehr am Herzen wie mein Dad.

Silvester habe ich auch kurz nach den anstoßen ein Stoßgebet an Gott geschickt er möge meinen Papa verschohnen und ihn noch Kraft und Leben schenken.

Doch damit Rechnen tue ich nicht.

Trotzdem Danke!
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Matthias Claudius
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  #215  
Alt 05.01.2008, 02:17
aneto aneto ist offline
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Standard AW: Gott, Glaube und Krebs....

Ich denke und fühle gerade genauso wie du, Nina.
Irgendwie ist das Vertrauen in Gott und das Leben ganz schön am wanken, wenn der Liebste nur noch schläft oder vor Schmerzen und Verzweiflung weint - wenn ein Hirntumor wächst und wächst, keine Therapie wirkt und man nur noch zu fallen glaubt - wenn man den Liebsten Menschen nur noch leiden sieht und ihn nur noch ganz selten erreicht.
Wie verliert man dann seinen Glauben und sein Vertrauen nicht?
Ich habe meinen Bruder, meine beiden Paten und meine Oma verloren, aber das jetzt erschüttert mich wie nichts zuvor. Ich hadere gerade ganz schön mit meinem Gott.
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  #216  
Alt 05.01.2008, 11:01
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HelmutL HelmutL ist offline
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Daumen hoch AW: Gott, Glaube und Krebs....

Hallo Aneto, hallo Nani1984,

Zitat:
Doch wenn man vor so ein geschehen steht weißt du nicht mehr woran du glauben sollst.

Es tut dann einfach nur weh und man findet es alles ungerecht,
Zitat:
wenn man den Liebsten Menschen nur noch leiden sieht und ihn nur noch ganz selten erreicht.
Gott ist nicht verantwortlich für unser Leben. Er gibt uns die Freiheit es selbst zu gestalten. Wir gestalten es selbstverantwortlich. Es liegt in der Natur und nicht zum geringsten Teil an uns selbst, ob wir krank werden oder nicht. Mit uns meine ich nicht die betroffene Person, sondern unser gesamtes Umfeld und die ganze Menschheit. Auch was in der Vergangenheit geschehen ist hat starke Auswirkungen auf unser heutiges Leben.

Zitat:
Wieso passiert uns gerade das?
Das ist eine sehr gefährliche Frage. Ich persönlich ergänze diese Frage immer mit dem Zusatz: .... und warum nicht einem Anderen?. Wollen wir das? Ganz bestimmt nicht, auch nicht unseren ärgsten Feinden. Auf diese Frage gibt es keine Antwort, warum sich also damit beschäftigen? Sie raubt uns die Zeit uns mit wirklich wichtigen Dingen auseinander zu setzen.

Ich persönlich glaube, dass Gott existiert. Wir können und dürfen nie verlangen sondern nur glauben. Dann wird uns seine Hilfe zuteil. Ganz sicher! Nur welche Art von Hilfe wir bekommen, das bestimmt er. Unser Leben, unser Verhalten und unser Glaube können ihn vielleicht überzeugen, dass wir seiner Hilfe würdig sind. Es hängt nur von uns ab.

Glaube heisst nicht: ja,ja, es gibt einen Gott. Der soll jetzt auch mal was tun. Glaube ist Akzeptanz bis hin zur Selbstaufgabe. Das ist ungeheuer schwer und nicht jeder schafft das bis zum Schluss. Dafür kann Gott verzeihen, wir sind halt nur begrenzte Menschen. Der Glaube kann tatsächlich Berge versetzen.

Alles Liebe und viel Kraft für euch und eure Angehörigen

Helmut
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  #217  
Alt 05.01.2008, 15:02
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Blauerschmetterling Blauerschmetterling ist offline
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Standard AW: Gott, Glaube und Krebs....

Hallo ihr Lieben,

Gott ist uns nahe, näher als ihr es Euch vorstellen könnt.
Vor nicht allzu langer Zeit hatte ich etwas zu verarbeiten, was mir nicht gelang. Als ich zu Bett ging sprach ich mein Nachtgebet und weinte bitterlich. Von einer Sekunde auf die andere wurde ich ganz still. Mein Körper streckte sich, die Tränen versiegten und eine wohltuende Wärme durchströhmte mich. Ich fühlte mich an der Schulter berührt, drehte mich um und hatte das Gefühl, Gott würde an meinem Bett stehen. Da war Wärme, Liebe und Frieden zu spüren. Das durfte ich zweimal erleben und noch heute werde ich manchmal mitten in der Nacht wach, da es im Zimmer sehr hell geworden ist, obwohl kein Licht eingeschaltet war.
Ich weiß nicht nur, dass es Gott gibt, ich durfte ihn sogar spüren und seine Liebe intensiv aufnehmen.

Wünsche Euch ein schönes Wochenende
Anneli
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  #218  
Alt 05.01.2008, 16:21
simoneannalena simoneannalena ist offline
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Standard AW: Gott, Glaube und Krebs....


An jenem Tag, glaubte ich, das er mich vergessen hat, mich nicht liebt.
Denn, es war der Tag, an dem ich mich nicht mehr spürte.
Verzweifelt suchte ich nach ihm, rief nach ihm.
Doch ich vernahm nichts.

So ging ich an den Ort der Stille, ganz alleine,in diese kleine Kirche, die ich seither täglich aufsuche.
Um ihm nahe zu sein.
Dort bat ich um Vergebung, ja, ich flehte ihn unter Tränen an, mir zu vergeben.
Plötzlich verspürte ich einen starken Schmerz in meiner Brust, ja, ich lebe, und ich bin.
Diese Leere wich auf ungewöhnliche Weise von mir, ich spürte mich wieder.
Eine ungewohnte, und längst vergessene, friedvolle Ruhe erwärmte mein Herz.
Da wusste ich, ja, es gibt Gott, und er liebt mich, so wie er jeden Menschen liebt.

Gott ich danke dir, das ich sein darf, auf dieser wundervollen Welt.
Gott ich danke dir,das du mich nie verlassen hast.
Gott ich danke dir,das du mich trägst, wenn meine Beine versagen.
Gott ich danke dir, das ich täglich wachsen darf.
Gott ich danke dir
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  #219  
Alt 05.01.2008, 16:32
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nani1984 nani1984 ist offline
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Standard AW: Gott, Glaube und Krebs....

Hallo an alle,

ich bete und bemühe mich einen guten glauben aufzubauen da ich mich Jahre lang von der Kirche abgewandt habe, in meiner Teenzeit und darüber hinaus.

Ich versuche zu Gott wieder eine gute basis aufzubauen und er trifft mich mit so einen großen Schicksalsschlag!

Ist es eine Probe oder nur Bestrafung?

Ich kann mir diese Frage nicht beantworten doch es macht mich traurig.

Leider habe ich niemanden der mal mit mir in der Kirche gehen würde, da alle zu faul oder nicht gläubig sind.

Ich zu meinen Teil muss leider offen zugeben das ich meinen eigenen Schweinehund kaum oder selten überwinden konnte.

Ich war vor ca eineinhalb Monaten das letztemal in der Kirche, um für Marco Weiss, der wie ich aus Uelzen kommt und den ich kenn zu beten und mit Gott zusprechen was er sich dabei denkt meinen Papa, so schlecht ergehen zulassen.

Ich habe nartürlich auch für alle Menschen die mir nahe sind und eng am Herzen liegen gebetet doch die liebe Gottes, so wie ihr sie zum teil beschreibt, habe ich noch nie erfahren, vllt zweifle ich deshlab an ihn und seiner Macht.

Ich kann es nicht genau sagen oder mich ausdrücken.
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Matthias Claudius

Geändert von nani1984 (05.01.2008 um 16:35 Uhr)
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  #220  
Alt 05.01.2008, 17:01
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Blauerschmetterling Blauerschmetterling ist offline
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Standard AW: Gott, Glaube und Krebs....

Hallo nani,

es nicht unbedingt nötig, in die Kirche zu gehen, wenn man an Gott glaubt. Du kannst überall zu ihm sprechen, ganz gleich, wo Du Dich befindest. Ich bin auch kein Kirchengänger und doch ist Gott immer in meiner Nähe. Begreife bitte, dass Gott uns nicht schaden will. Er ist der Gott der Liebe. Unser Lebensschicksal ist vorgegeben und nicht zu ändern oder zu beeinflussen. Bitte Gott, um Kraft und Stärke gegen jedwedes Schicksal, das wir immer wieder zu ertragen haben. So wirst Du fühlen, Du bist nicht allein.

Liebe Grüße
Anneli
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  #221  
Alt 05.01.2008, 18:01
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nani1984 nani1984 ist offline
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Ich danke euch für eure ratschläge und werde versuchen sie zum teil anzunehmen
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  #222  
Alt 05.01.2008, 18:57
östel östel ist offline
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Standard AW: Gott, Glaube und Krebs....

Liebe Nina, warum trifft es dich, mich, jemand anderen..?Klar, ich habe mich das auch gefragt. Aber was sollen menschen für Fragen stellen, die in Ländern leben, in denen unvorstellbares Elend herrscht. Ich glaube nicht, dass Gott den Einzelnen meint, straft, dann wäre es ein schlimmer Gott. Diese Vorstellung von Gott ist von den Menschen gemacht um sie zu disziplinieren, da wird Gott missbraucht. Vielleicht ist unser Schicksal eine Chance die Wertigkeit unseres Daseins hier in Frage zu stellen. Zu überlegen was der Sinn des Ganzen ist. Durch einen frühen Tod gehen wir doch nur, insgesamt gesehen, einen Sekundenbruchteil den Anderen voran. aber an ein festgelegtes Schickal kann ich auch nicht glauben. Ich denke wir haben tausende von Möglichkeiten und nutzen nur wenige. ich bin von der Unendlichkeit unserer Chancen, die Gott uns mitgegeben hat, überzeugt. Das beantwortet natürlich nicht die Warum Frage der Krankheit. Aber, auch wenn es oft furchtbar erscheint vielleicht bald sterben zu müssen, vielleicht gehen wir durch unser Schicksal weg von der Oberflächlichkeit. Wir sterben sozusagen schlauer? Liebe Grüsse Regina
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  #223  
Alt 05.01.2008, 23:07
Beene Beene ist offline
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....arbeite mit Deinem Schicksal zusammen, lehne Dich nicht dagegen auf, lege ihm keine Hindernisse in den Weg. Laß zu, dass es sich erfüllt (Nisargadatta Maharaj).

Dieser Satz hat mich vor langer Zeit sehr zum Nachdenken inspiriert, ich wußte (noch) nicht so genau, was er meint und wie ich die Bedeutung verstehen soll, aber es ist genau das, was Birgit auch sagt: Zulassen, Vertrauen haben, Seele öffnen....

Gar nicht so leicht !

Der schlichte Satz: "Vertraue Dich der Strömung an", ist ziemlich schwierig umzusetzen. Der griechische Philosoph Herakleitos hat einmal gesagt: Das Leben ist wie ein Fluss - man kann von der gleichen Stelle aus nicht zweimal in den gleichen Fluss steigen. Das Dasein erneuert sich ständig. Wir begegnen ihm jedoch mit alten Mustern....

Würden wir es fertig bringen das Leben in seiner ständigen Erneuerung anzuerkennen und zulassen, dass es sich einfach entfalten kann und nicht länger andere Menschen oder Gott oder etwas anderes zur Verantwortung ziehen, wären wir besser dran.... Immer, wenn wir uns wehren vergeuden wir viel Kraft, jeder von uns ist selbst dafür verantwortlich, wie er sich fühlt, was er sich wünscht und wie er dem Leben begegnet, diese Freiheit wurde uns von Gott geschenkt !! Es ist deshalb einfach unfair, ihn zur Verantwortung ziehen zu wollen für Dinge, die uns selbst passieren...

Und Hans Christian Andersen hat gesagt: Das Leben eines jeden Menschen ist ein Märchen, das Gottes Finger aufgeschrieben haben...

Gott ist reine Liebe....

Euch allen die Kraft Euch mit der Strömung treiben zu lassen...
Beene
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  #224  
Alt 06.01.2008, 02:03
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HelmutL HelmutL ist offline
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Daumen hoch AW: Gott, Glaube und Krebs....

Hallo Leute,

hier ist so viel von Schicksal die Rede. Es gibt kein Schicksal. Denn dann wären wir nicht frei in unseren Entscheidungen. Wir könnten nicht so oder so entscheiden sondern unsere Entscheidung wäre von vorneherein festgelegt, damit sich unser Schicksal auch erfüllt. Somit wäre es eigentlich keine Entscheidung mehr, denn die ist unumgänglich mit einer Wahlmöglichkeit verbunden.

Gott hat uns die Freiheit der Entscheidung zugestanden. Wo bleibt da Platz für ein Schicksal?

Was uns heute wiederfährt ist die Summe unserer Entscheidungen und die unserer Vorfahren. Auch wir fällen heute Entscheidungen, manchmal auch ohne es zu wissen, die unsere Nachfahren dann ausbaden müssen. Es reicht auch schon wenn wir nichts dagegen tun, wenn Andere solche Entscheidungen treffen.

Damit erübrigt sich auch die Frage: Warum gerade ich? Sie ist nicht zu beantworten. Ein kleines Beispiel: Die Heringe haben im Laufe der Evolution ein hochwirksames Verteidigungskonzept entwickelt. Es schützt den Schwarm und das Überleben der Art. Sie leben in riesigen Schwärmen und sind gut organisiert. Da gibt es kein Durcheinander, alle schwimmen immer in die gleiche Richtung. Wenn jetzt ein Hai einen Hering frist, so erkläre mal dem kleinen, armen Fisch wieso gerade er! Oder sollte Gott ihn bestraft haben? Ist er vielleicht einmal gegen den Strom geschwommen?

Unsinn. Gott ist die Liebe. Gott ist die Verzeihung.

Alles Liebe

Helmut
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  #225  
Alt 06.01.2008, 02:28
Silent Silent ist offline
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Daumen hoch AW: Gott, Glaube und Krebs....

Ich erlebe es im moment selbst was man mit dem Glauben an etwas bewirken kann! Mein Vater hat seit 1 1/2 Jahren Darmkrebs und jetzt auch wahrscheinlich an der Leber. Naja aufjedenfall ist er früher als er es körperlich noch konnte jeden Morgen egal bei welchem Wetter in den Garten gegangen und hat zum lieben Gott gebetet, die Ärzte sagten ihm er hätte noch 2 Monate zeit seine "Sachen" zu erledigen. Er sagt selbst ohne diesen Glauben, Vertrauen, Hoffen egal wie man es nennen möchte, läge er jetzt schon unter der Erde! Leider hat es nur geholfen den Krebs zu stoppen und ihn nicht zu besiegen. Chemos haben nur oberflächlich geholfen und Operation haben nichts gebracht bzw. konnten nich wie geplant durchgeführt werden, da der Krebs zu nahe an einer Aterie liegt! Und zwischen all den Schmerzen die er meistens Abends erleiden muss hört man ihn immer nach Gott rufen und das zeigt mir, dass wenn man in nichts vertrauen oder hoffen kann hat man schon verloren!

mfg Silent
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That's why we get high and stay bent
Even the rose grows from the pavement
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