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  #1  
Alt 11.02.2015, 09:07
ZmV ZmV ist offline
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Registriert seit: 11.02.2015
Beiträge: 3
Standard Wirklich das Ende?

Guten Morgen zusammen,

ich habe bereits schon viel hier im Forum mitgelesen und auch im Netz gesucht etc.
Mein Vater hat es nun auch "erwischt". Er wird sich jedoch nicht mehr operieren lassen oder einer Chemo zustimmen (ist 78).
Worum es mir aber grade geht ist einfach die Frage: Ist es wirklich so das bei der Diagnose der Tod unausweichlich ist? Ich habe (vll hab ich auch nur die negativ Beispiele gefunden) immer nur gelesen das die Lebenserwartung zwischen 3 Monaten und 3 Jahren so ungefähr liegt. Aber eine vollständige Heilung ausgeschlossen ist....
Ich hoffe ich "trete" niemand mit der Frage auf die Füße oder so....
Ich mache mir nur einfach nun Gedanken....
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  #2  
Alt 11.02.2015, 13:02
veilchen76 veilchen76 ist offline
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Registriert seit: 26.10.2014
Beiträge: 118
Standard AW: Wirklich das Ende?

Hallo, ich denke du trittst mit der Frage keinen zu Nahe.
Erst einmal welchen Krebs hat er und in welchem Stadium befindet er sich.
Ob noch Heilung da ist weiß ich auch nicht oder wie lange er noch hat
Kann dir bloß sagen meine Eltern haben beide Kleinzelligen Lungenkrebs St. IV also mit Metastasen und da sagte man mir mit Behandlung 4 Monate bis 2 Jahre und ohne 9 bis 12 Wochen.
wünsche euch viel Kraft und noch lange Zeit ohne Schmerzen
LG Veilchen76
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  #3  
Alt 11.02.2015, 14:36
ZmV ZmV ist offline
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Registriert seit: 11.02.2015
Beiträge: 3
Standard AW: Wirklich das Ende?

Hallo,
es ist Bauchspeicheldrüsenkrebs. Welches Stadium etc. kann ich noch nicht sagen. Diagnose war am Montag.
Habe halt zu der Krebsart noch nirgends was gefunden das er vollständig ausgeheilt ist/behandelt werden konnte.
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  #4  
Alt 11.02.2015, 21:19
Benutzerbild von Geliplie
Geliplie Geliplie ist offline
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Standard AW: Wirklich das Ende?

Hallo auch von mir.
Bauchspeicheldrüsenkrebs ohne Behandlung wird unweigerlich zum Tod führen, das ist leider bittere Wahrheit. Entschuldige dass ich das so krass sage, ber es ist leider so. Es gibt aber ggf die Möglichkeit der Operation, wenn es keine metastasen gibt und der tumor in nichts infiltriert ist. Und es gibt die möglichkeit von lebensverlängernder Chemo. Gar nichts zu machen wäre ein Wahnsinn.
Es gibt auch hier im Forum Menschen, die es überlebt haben, gut, aber dazu müsst ihr was unternehmen.
Liebe Grüße, Geli
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Geli

http://www.krebs-kompass.org/showthr...t=63898&page=3
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13.02.2013
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  #5  
Alt 11.02.2015, 23:03
Stern 2014 Stern 2014 ist offline
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Beiträge: 115
Standard AW: Wirklich das Ende?

Liebe/r ZmV,

schließe mich den Vorschreibern an. B.krebs ist immer noch hoch tödlich. Habe neulich durch einen Zufall einen Vortrag in HD gehört und erfahren, dass hier eine der führenden und behandelnden Kliniken für Bauchspeicheldrüsenkrebs ist. Wo andere Kliniken aufgeben, ist hier oft noch etwas zu retten. Prof. Büchler hat auf mich nicht nur fachlich, sondern auch menschlich einen beeindruckenden Eindruck gemacht.
Von daher gibt es hier noch eine evtl. Möglichkeit.

Alles Gute
Stern
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  #6  
Alt 11.02.2015, 23:17
Benutzerbild von Geliplie
Geliplie Geliplie ist offline
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Ort: Hessen
Beiträge: 691
Standard AW: Wirklich das Ende?

Hallo liebe Stern...
Richtig, in Heidelberg hatten auch wir einen Termin, aber unsere Klinik wollte schnell operieren, also sind wir hier geblieben.
Kann dem nur zustimmen. Wo kommst du denn her, zmv?
die geli
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06.11.2014
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  #7  
Alt 12.02.2015, 00:05
AHoo AHoo ist offline
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Registriert seit: 20.11.2014
Beiträge: 59
Standard AW: Wirklich das Ende?

Hallo ZmV...

mein Großvater hatte auch BSDK... eine OP war nicht mehr möglich (bei Diagnosestellung schon zu weit fortgeschritten), eine Chemo lehnte er ab... er wollte die restliche Zeit, die ihm noch blieb, so gut es ging so verbringen, wie es ihm Spaß machte... sein abendliches Gläschen Korn trinken und seine Zigaretten rauchen, seine Tauben versorgen, mit dem Hund zusammen in den Garten gehen und wurschteln... er feierte im Kreis der Familie noch die goldene Hochzeit mit meiner Oma, er wollte alle Kinder und Enkel noch einmal um sich haben... und damit hatte er alles was ihm wichtig war erledigt...

Im April wurde der Krebs festgestellt... im November ist er dann zu Hause in seinem eigenen Bett verstorben... gepflegt und versorgt von meiner Oma...

Wie lange dein Papa noch leben wird... das kann niemand genau voraussagen... und so schwer es fällt... bereite dich auf den Abschied vor... aber genieße noch jede Sekunde, die Du mit ihm verbringen kannst.... er wird das auch tun.

Rede mit ihm über Dinge, über die Du mit ihm noch reden möchtest... frage ihn, was Du noch zu fragen hast... schaff dir noch ein paar weitere Erinnerungen mit ihm gemeinsam... das wird einmal das kostbarste sein, was Du hast.

Viel Kraft und Stärke in dieser schweren Zeit wünsche ich dir...

lg Astrid
__________________
Mama: Diagnose Eierstockkrebs Figo IV Nov. 2014
Onkel: LK + 2009 8 Wochen nach Diagnose
Tante: BK 2005
Oma: BK 1998 + 2006
Opa: BSDK April 1983 + Nov. 1983

Geändert von AHoo (16.02.2015 um 12:06 Uhr)
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  #8  
Alt 15.02.2015, 20:54
ZmV ZmV ist offline
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Beiträge: 3
Standard AW: Wirklich das Ende?

Guten Abend zusammen,

danke für die Antworten. Habe leider erst jetzt wieder Zeit gefunden zu antworten :/

Nun mein Vater lehnt weiterhin jede Behandlung ab....:/
Wir müssen wohl einfach damit leben lernen im Moment. Ich kann es verstehen das er in dem Alter keine Chemo und so mehr will aber leicht ist es trotzdem nicht....
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  #9  
Alt 15.02.2015, 23:43
Lucie77 Lucie77 ist offline
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Registriert seit: 02.09.2014
Beiträge: 4
Standard AW: Wirklich das Ende?

Hallo Liebe/r ZmV,


ich verstehe deine Gedanken.
Ich glaube wenn man Jünger ist, würde man alles erdenkliche tun.
Auch Behandlungen zulassen.

Nun ich glaube gerade bei älteren Menschen ist es so:
Bei dem Gedanken man hat ein erfülltes Leben gehabt, möchte man nichts mehr über sich ergehen lassen.
Der Gedanke des ''Dahischeidens'' liegt oft nah.
Man möchte die letzten Lebensaugenblicke bei vollem Bewusstsein und mit seinen Liebsten genießen.

Ich glaube, das ist mehr wert, als Behandlungen die evtl. nur noch verlängernd wirken für ein paar Monate.
Die Behandlungen nehme auch Zeit in Anspruch und außerdem sind sie für den Körper nur schwer zu verkraften, weshalb die Lebensqualität dadurch nicht immer besser ist.

Genieß die Zeit, auch wenn der Gedanke schlimm ist.
Ich wünsche dir viel Kraft und Zeit mit deiner Familie.
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