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  #1  
Alt 01.03.2018, 17:32
Falco11 Falco11 ist offline
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Registriert seit: 29.03.2017
Beiträge: 130
Standard AW: Nicht-Seminom Diagnose 14.02.2018

Hallo Andy,

ja, das ist schon alles Mist. Aber wie du richtigerweise schreibst: Es gibt Schlimmeres.
Ich rate Dir, einzig den Empfehlungen der Ärzte zu folgen. Ein Arzt hat Dich schließlich operiert und kein Leser hier im Forum.

Weiterhin gute Besserung.

Viele Grüße
Falco
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  #2  
Alt 01.03.2018, 17:55
Derjayger Derjayger ist offline
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Registriert seit: 31.03.2017
Beiträge: 163
Standard AW: Nicht-Seminom Diagnose 14.02.2018

Hey Leroy!

Deiner Studienwahl zufolge bist Du dem Rechnen vielleicht nicht abgeneigt. Daher Mal eine Art, Wait&See und 1xPEB gegeneinander abzuwägen:

1. Wenn man die 15% Rezidivrisiko annimmt:
2a. Jeder, der Wait&See macht, bekommt "virtuell" 0,45 Zyklen PEB. (0,15*3 Zyklen bei Rezidiv). (Diese Therapiewahl entspricht Leitlinienempfehlungen)
2b. Jeder, der stattdessen 1xPEB macht, bekommt einen Zyklus (also mehr als doppelt so viele "virtuelle" Zyklen).

Niemand weiß, ob Du ein Rezidiv bekommen wirst. Aber wenn diese einfache Rechnung passt*, ist W&S statistisch gesehen die deutlich bessere Wahl

Zum Vergleich:
1. Bei 50% Rückfallrisiko (Nicht-Seminom Stadium 1B):
2c. W&S -> 1,5 Zyklen
2d. 1xPEB -> 1 Zyklus (Diese Therapiewahl entspricht Leitlinienempfehlungen)

*: (tut sie nur ungefähr, weil z.B. evtl. unterschiedliche Spätfolgen nicht berücksichtigt wurden. Die Unterschiede sind meines Wissens unklar)


Relativierung: Im TC-Cancer-Forum schreiben viele Leute Dr. E. an, er ist einer von denen, die "unsere" Chemo "erfunden" haben. Sie schreiben, dass er selbst bei 50% Rezidivrisiko W&S empfehlen würde. Keine Ahnung warum, aber wenn das stimmt, wird er sich dabei schon etwas denken.

Und immer daran denken: Wir haben ein Schweineglück, dass unser Hodenkrebs nicht vor 50 Jahren gewachsen ist, als PEB noch nicht "erfunden" war. Denn dann sähen die Prognosen lange nicht so gut aus! Du kommst da wieder raus, wahrscheinlich sogar gestärkt!

Liebe Grüße

Geändert von gitti2002 (01.03.2018 um 22:51 Uhr) Grund: .
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  #3  
Alt 02.03.2018, 05:12
Dusty Dusty ist offline
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Registriert seit: 10.02.2014
Beiträge: 834
Standard AW: Nicht-Seminom Diagnose 14.02.2018

Hey Andy,

willkommen bei uns (K)Eineiigen.

Letztlich musst du auf dein Bauchgefühl hören und die Variante wählen, die dir die ruhigsten Nächte beschert.

Ich persönlich würde Wait and See machen. Du hast ja nix zu verlieren! Engmaschig kontrollieren und wenn die Chemo dann doch notwendig ist, dann ist es eben so. Aber von deinen 6 Leuten brauchen 5 gar nichts und sind gesund. Hört sich doch gar nicht so schlecht an .

Natürlich ist ein Nicht-Seminom nicht ganz so "toll" wie ein Seminom, aber deine Tumoranteile sind jetzt auch nicht die Katastrophe. Die richtig fiesen aggressiven Tumoranteile hast du ja glücklicherweise nicht mit dabei. Und der Rest der Befunde hört sich ja auch schon mal ganz gut an.

Wenn ich es richtig verstanden habe, kommst du aus der Nähe von München? In diesem Fall könntest du zwecks Nachsorge auch mal zu Prof. Dr. G fahren. Habe viel gutes von ihm gehört und er hat den großen Vorteil, dass er seine Patienten regelmäßig im Bauchraum mit dem Ultraschall checkt. Da gibt es nicht viele die sich das so zutrauen. Für eine engmaschige Nachsorge wäre er meine erste Wahl da unten. Ansonsten für die Nachsorge: unbedingt MRT statt CT!

Ich wünsche dir/euch, egal wie ihr euch entscheidet, maximale Erfolge.
__________________
Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.
Johann Wolfgang von Goethe

http://diagnose-hodenkrebs.jimdo.com/

Geändert von gitti2002 (02.03.2018 um 14:17 Uhr)
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  #4  
Alt 02.03.2018, 10:55
Leroy_92 Leroy_92 ist offline
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Registriert seit: 01.03.2018
Ort: Bayern
Beiträge: 48
Standard AW: Nicht-Seminom Diagnose 14.02.2018

Hallo Leute,

vielen Dank für Eure Meinungen, das bekräftigt in gewisser Weise das eigene Handeln. Statistisch gesehen hast du vollkomen Recht, Derjayger
Einzig und allein ist es jedoch auch die Psyche, die mitmachen muss.
Aber wie Falco und Dusty ja schon erwähnten, den Ärzten vertrauen und persönlich ebenfalls die W&S Strategie nutzen, da ich eben auch Gesund sein kann und dies dann eine zusätzliche Belastung für den Körper wäre, was nicht sein müsste.
Danke für die Empfehlung von Prof. Dr. G, Dusty. Ich mache mich schlau bzgl. des Doktors.

Einzig und alleine Beschwerden macht mir - ich glaube der Nutzer heißt Milchschnitte - die Geschichte von einem ebenfalls Betroffenen.
Er hatte auch ein embrynales Karzinom, pT1, keine Gefäßinvasion und nach 3 Monaten haben sie bei ihm Metas in der Lunge sowie große Lymphknoten gefunden, sodass er in Stage III kam mit LRA usw.
Der Beitrag war aus 2014. Seine Tumormarker waren auch stark erhöht bei der Nachsorge.

Das Problem bei embryonalen Karziom ist anscheinden, dass es sich in ein Teratom "verwandeln" kann und somit schnell Lymphe und Lunge befallen kann.

Was sagt ihr dazu?


Gruß

Andy

Geändert von gitti2002 (02.03.2018 um 14:19 Uhr) Grund: NB
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  #5  
Alt 02.03.2018, 12:03
heliosh heliosh ist offline
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Registriert seit: 20.02.2014
Beiträge: 171
Standard AW: Nicht-Seminom Diagnose 14.02.2018

Es liegt in der Natur der Sache, dass man in Foren vor allem Fälle mit ungünstigem Verlauf findet. Für die Entscheidungsfindung rate ich dir, dich eher an Studien (bzw. Empfehlungen von Fachpersonen) als an Einzelfällen zu orientieren.

Monatliche Marker-Tests sind natürlich möglich. Unter Umständen stellt das aber eine zusätzliche Belastung dar; vor allem in der ersten Zeit haben viele Betroffene vor jeder Nachsorgeuntersuchung das grosse Bibbern. Aber das musst du selber herausfinden, was für dich besser ist.
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  #6  
Alt 04.03.2018, 14:37
Golsen Golsen ist offline
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Registriert seit: 18.02.2018
Ort: Berlin
Beiträge: 334
Standard AW: Nicht-Seminom Diagnose 14.02.2018

Wobei wir hier noch im Hodenkrebs Unterforum sind und die viele Geschichten positiv verlaufen (eigentlich die meisten).

Ich habe gerade heute ein wenig recherchiert und es ist komisch von Glück zu sprechen, auch weil ichl Angst vor meinem ersten Makertermin nach dem 1. Zyklus PEB am Dienstag habe, aber es gibt noch ganz andere Krebstypen

Aber für jeden mit Krebs gilt, erstmal Kopf hoch!
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  #7  
Alt 12.04.2018, 21:01
Leroy_92 Leroy_92 ist offline
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Ort: Bayern
Beiträge: 48
Standard AW: Nicht-Seminom Diagnose 14.02.2018

Hallo zusammen,

leider eine evtl. unschöne Nachricht.
Letzte Woche Dienstag, den 03.04.18 hatte ich meine Kontroll Blutabnahme bzgl. Tumormarker.
Diesen Montag bekam ich einen Anruf von der Urologie, dass ich doch bitte am Dienstag den Arzt anrufen solle, da er an diesem Tag Sprechzeiten hat. Leider war das die Info aus meiner Mailbox.
Mit tausenden Gedanken versucht ihn zu erreichen, die Schwester wimmelte mich jedoch ab.
Ab späten Nachmittag bekam ich dann einen Anruf vom Arzt.

Mein Beta-HCG Wert hat sich leicht auf 3.2 erhöht (Norm 2.6). Jetzt habe ich ziemlich Angst vor der nächsten Blutabnahme am Dienstag, das der Wert weiter gestiegen ist. Der Arzt meinte, ich solle mich nicht verrückt machen da der Wert "nur" um 1/6 gestiegen sei. Aber ist das nicht ein Indikator für ein Redzidiv?

Er meinte es kann auch von der Leber kommen wenn diese mit Giften zu tun hatte.
Kann der Wert auch durch überschüssigen Alkoholkonsum vom Wochenende davor kommen? Ich denke eher kaum, dass dadurch der Wert beeinflusst werden kann.

Ich habe echt bedenken bzgl. Redzidiv und 3 Zyklen PEB im Anschluss, obwohl ich schon so gut wie ins normale Leben ohne Gedanken an die Krankheit zurück gekommen war.

Was meint ihr? Denkt ihr es ist ein Redzidiv aufgetaucht und schon bei einem Beta HCG Wert von 3.2 bemerkbar?

Danke für eure Meinungen

Gruß

Andy
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Stichworte
chemotherapie, hodentumor, nichtseminom


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