OP am 30.12.

Hallo,
nun gehöre ich auch dazu. Man denkt immer, dass so etwas nur anderen passiert.
Hier meine Geschichte:
15.12. Routine-Mammographie beim Radiologen, dort einen ca. 1cm grossen Knoten entdeckt. Von ihm nicht tastbar. Am nächsten Tag Ultraschall bei der Frauenärztin. Ich glaube, sie hätte den Knoten wahrscheinlich ohne die Röntgenaufnahme glatt übersehen. Sie konnte ihn schliesslich auch tasten. Am 18.12. war ich dann in der Frauenklinik zur Biopsie, absolut schmerzfrei. Für alle, die dieses noch vor sich haben.
Gestern das Ergebnis bekommen: ductales Karzinom, angeblich im Anfangsstadium.
Muss jetzt am 29.12. ins Krankenhaus und werde am 30.12. brusterhaltend operiert.
Diese Woche, zwischen Hoffen und Bangen, im Innern wusste ich sowieso das Ergebnis, haben mich fertig gemacht. Ich glaube wenn ich nicht meine Tochter, 16 Jahre, die mich noch braucht, hätte, ich hätte meinem Leben ein Ende gesetzt. Meine Mutter ist vor 22 Jahren an dieser schrecklichen Krankheit gestorben, vorher total zerstümmelt. Brust ab, Achselhöhlen ausgeräumt und Schnitt bis in den Rücken. Was hat es ihr genützt??
Knapp 2 Jahre noch.
Der Chefarzt hatte mir noch den OP-Plan für die nächsten Wochen gezeigt damit ich mir einen Termin aussuchen kann. Jeden Tag 2-3 Frauen mit der gleichen Diagnose. Ich stehe also nicht allein. Aber die Panik, die mich seit dem Ergebnis überfällt lässt sich nicht beschreiben.

Hallo Inge,

ich werde am 30.12.03 an Dich denken und wünsche Dir alles Gute.

Eine herzliche Umarmung
Inge P.

Hallo Inge

Auch ich werde an Dich Denken,und glaube mir die Behandlungen HEUTE haben sich wesentlich verbessert.Auch ich bin 2x Brusterhalten operiert 1997 und 1999 wie Du lesen kannst gibt es mich noch.Du schreibst es ist noch im anfangsstadium da hast Du sehr gute Heilungschancen zu 90%.Natürlich war es ein großer schock für dich zumal das ganze auch noch vor Weihnachten kam.Wünsche Dir alles liebe und gute.Wenn Du noch fragen hast,kannst Du mich gerne anmailen.

Monikaursel@web.de

Gruß Priska1950

Hallo Inge,

wünsche Dir alles Gute für die OP. Du hast gut chancen. Bin der gleichen Meinung wie Priska,
die Behandlungen sind besser geworden.
Du schaffst es.
Viele Grüße Doris

Hallo Inge,
ich denke auch ganz feste an dich.
Meine op liegt jetzt fast6 Jahre zurück (meine Brust wurde abgenommen :-( )

Ganz liebe Grüße

Hallo Inge,
ich bin vor 9 Jahren auch am 30.12. operiert worden. Unsere Töchter waren damals 14 und 15 Jahre alt. Ich kann Dir Deine Gefühle gut nachfühlen. Mir ging es damals genauso. Aber heute geht es mir wieder gut. Bei mir ist es auch so schnell gegangen. Du hast alle Chancen. Ich wünsche Dir alles Gute und werde am 30. an Dich denken.
Brigitte

Hallo Inge,

auch mir ging es so... Krebs kannte ich nur aus dem TV, keiner in meiner Umgebung war krank... dann hatte ich diesen über 3 cm grossen Knoten...
Habe Chemo bekommen, um ihn kleiner zu kriegen und wurde jetzt am 2.12. brusterhaltend operiert...
Deine Panik ist normal, ich habe tagelang geheult, konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen, dachte auch an Sterben.Ich habe zwei Töchter im Alter von 16 und 19, mit denen ich sehr viel über die Krankheit gesprochen habe (auch gemeinsam geweint), das hilft und gibt Kraft...
was mir noch geholfen hat, sind Informationen aus dem Internet und das Überlebensbuch Brustkrebs von Ursula Goldmann-Posch. Je mehr Infomaterial ich habe, um so besser lerne ich mit der Krankheit umzugehen. Manchmal pfeffere ich auch alles in die Ecke und nehme mir Auszeiten, aber dann krame ich?s doch wieder vor und lese...
Vor der OP an sich brauchst du definitiv keine Angst zu haben, sie ist wirklich nicht schlimm, ich wollte es auch keinem glauben, da ich zudem noch nie im Leben eine OP hatte.
Du schaffst das, nicht unterkriegen lassen!
Alles Liebe

Hallo Inge,

möchte mich HOPE anschließen, Du schaffst das ganz bestimmt. Habe den "Schlamassel" vor einem Jahr erlebt, kam kurz vor Weihnachten wieder aus dem Krankenhaus raus und freue mich, wieder ein "normales" Leben führen zu können. Heute in einem Jahr geht es Dir mit Sicherheit auch wieder gut.

Ich drücke Dir ganz fest die Daumen
Lucy

Hallo Inge,

möchte mich HOPE anschließen, Du schaffst das ganz bestimmt. Habe den "Schlamassel" vor einem Jahr erlebt, kam kurz vor Weihnachten wieder aus dem Krankenhaus raus und freue mich, wieder ein "normales" Leben führen zu können. Heute in einem Jahr geht es Dir mit Sicherheit auch wieder gut.

Ich drücke Dir ganz fest die Daumen
Lucy

Vielen, vielen Dank. Eure Einträge haben mir schon unheimlich geholfen. Es geht stundenlang gut. Dann überfällt mich wieder diese panische Angst. Ob Ihr es mir glaubt oder nicht: ich sehne diesen 30.12. herbei. Damit ich dieses unheimliche Ding loswerde.
Gruss Inge

Auch ich wünsche Dir alles Gute. Es gibt heute so viele Möglichkeiten der Heilung und wenn Du gut informiert bist, kann Dir nichts passieren.
Ich bin vor 10 Jahren an BK erkrankt. Es wurde brusterhaltend operiert. 1997 zeigte sich ein 1. Lokalrezidiv. Es wurde entfernt -anschliessend Chemo. Im Mai 2003 erlitt ich wieder einen Rückfall. Der Tumor hattte sich hinter dem Silikonimplantat in den 10 Jahren unbemerkt ausdehnen können. Nun musste radikal operiert werden, d. h. Brustdrüse und -muskel sind entfernt worden und anschliessend habe ich noch 30 Bestrahlungen bekommen. Es gab zwischendurch Zeiten wo auch ich dachte, nun reichts. Aber glaube mir, es lohnt sich immer wieder, zu kämpfen. Ich habe jetzt endlose Recherchen im Internet zu diesem Thema durchgeführt und mit einschlägige Literatur besorgt, damit ich weiss, wie ich mit den Ärzten umzugehen habe und nicht mehr nur blindes Vertrauen in deren "Künste" setze. Seitdem ich dieses "Wissen gegen die Angst" besitze, komme ich mit meiner Situation wunderbar zurecht. Habe natürlich auch die entsprechende Unterstützung in meiner Familie - sehr wichtig ! Also - Kopf hoch ! Du schaffst das auch ! Das Leben ist schön !
Liebe Grüsse
Regina Beate

Hallo Inge,

ich kann Deine Gefühle auch sehr gut nachempfinden. Habe diese nervenaufreibende Zeit gerade, OP Sep.03,hinter mir. Mein Tipp an Dich: informiere Dich, wo Du nur kannst und mache immer einen Schritt nach dem nächsten. Meine Diagnose stimmt mit Deiner überein und ich glaube, bin noch einmal mit einem blauen Auge davongekommen.Lasse Dich vorallem durch Horrorgeschichten anderer Betroffenen nicht verrückt machen, jeder erlebt und empfindet es anders. Wünsche Dir viel Glück.
Liebe Grüße
Micheline

Liebe Inge,

das, was Du schreibst, kommt mir alles so bekannt vor. Ich habe das alles im Januar/Februar diesen Jahres erlebt. Auch ich hatte einen 1 cm "kleinen Knoten", den ich selbst getastet hatte und der bei der Mammographie nicht sichtbar war. Im Ultraschall konnte man ihn dann entdecken und auch der Radiologe hat ihn getastet. Wenn Du möchtest, kannst Du gern hier im Forum einmal meinen Erfahrungsbericht unter "Brustkrebs - Tagebuch einer Therapie" lesen, dessen Fortsetzung ich gerade geschrieben habe. Vielleicht hilft er Dir ein wenig über die bangsten Stunden davor und auch danach hinweg?!! WIR SIND STARK und DU BIST NICHT ALLEIN, WEIL WIR ALLE BEI DIR SIND!!!

Ich wünsche Dir alles Liebe und drücke Dir ganz fest die Daumen am 30.12.!!!

Falls ich etwas für Dich tun kann, dann kannst Du auch mich gern anmailen!!!

Alles Gute, Pitti

Hallo, an alle, die sich mit mir in Verbindung gesetzt haben.
Es tat und tut mir immer noch sehr gut alles immer und immer wieder zu lesen.
Allein schon der Gedanke damit nicht allein zu sein ist eine riesige Hilfe.
Wünsche Euch allen eine FROHE WEIHNACHT

Hallo Inge,

da ich selber die Cousine meines Vaters vor 25 Jahren im Alter von 27 Jahren an Bruskrebs habe sterben sehen und einen Tag vor ihrem Tod noch bei ihr war, weiß ich wovor Du Angst hast. Bin selber auch vor 5 Jahren an BK erkrankt, hatte die selben Gedanken. Du stirbst noch lange nicht daran,wahrscheinlich gar nicht, besonders wenn die Krankheit noch im Frühstadium entdeckt wurde!!!

Ich kann Dich ein wenig beruhigen, da ich selber als MTLA im Krankenhaus gearbeitet habe,weiß ich, dass heute die Möglichkeiten ganz anders sind als noch vor 20 Jahren. Sprech mit einem Arzt Deines Vertrauens über Deine Ängste und nimm Ihm das Versprechen ab Dir zu helfen, wenn es denn nötig würde. Ich habe es so gemacht und mir ging es danach besser.

Du mußt Dich erst einmal an den Gedanken gewöhnen Krebs zu haben. Am Anfang hat man immer das Gefühl den Boden unter den Füßen zu verlieren. Aber das Leben geht weiter, auch mit Krebs!

Seit April 2003 sind bei mir Lebermetastasen bekannt.Ich hatte nicht das Glück, dass bei mir die Krankheit im Frühstadium entdeckt wurde, 10 Lymphknotenmetastasen, und das mit 38 Jahren, da konnte man fast mit rechnen wieder zu erkranken. Aber ich hatte 4 einhalb Jahre Ruhe.Jetzt war es wieder ein Schock, aber auch jetzt geht es weiter. Den Kampf darf man nicht aufgeben, aber man muß die Krankheit akzeptieren lernen. Das ist schwer und dauert seine Zeit. Gib Dir Zeit, glaube mir, schöne Zeiten hat man trotzdem!

Liebe Grüße und alles Gute für Deine OP,

Martina