Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Knochentumor

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 22.10.2011, 20:16
xxFarina xxFarina ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 29.09.2011
Beiträge: 87
Standard AW: Chondrosarkom in der schädelbasis

Ja die Variante hatte ich auch mit der Prismenfolie, ist ne super Sache gewesen und eine tierische Erleichterung. Als man mir die Augenklappe verpasste habe ich mir eine alte Sonnenbrille genommen, das eine Glas rausgenommen und das andere Glas abgeklebt. (Not macht erfinderisch).

Ja natürlich habe ich großes Glück im Unglück, ich habe und hatte keine Schmerzen, meine Op ist vorbildlich verlaufen, meine Ärzte absolut fürsorglich. Meine Doppelbilder sind sogut wie weg (wie bei Jill, wenn ich müde werden kommen sie noch mal) Trotzdem war alles in allem sehr beunruhigend. Ich war, familiär bedingt, nicht vorbelastet und hatte überhaupt keine Ahnung, was man für Fragen stellen muss, oder oder. Ich hatte das Gefühl: Alles klar mit 36 Krebs, daran werde ich sterben. Fragt sich nur wann?
Ich bin immer so "unsterblich" durch die Welt gegangen. Ich hatte wirklich keine Ahnung was es bedeutet krankheitsbedingt, belastet zu sein.
Ich denke auch das es gut wird. Auch wenn es böse ist, weiß ich ja das es ein halbes Jahr später nicht gewachsen ist.

Der arme Phil, was für eine Prozedur bei der OP! Ein Urlaubssemester macht Sinn. Na da bin ich mal gespannt wann es los geht bei ihm. Aber ich hab immer noch nicht kapiert wo der Tumor sitzt
Meiner ist ja auch mitten im Kopf! Aber hier in Köln ist die Endoskopie eine beliebte Methode. Die HNO und die Neuros in Köln arbeiten eng zusammen. Interessanter Weise hatten viele Mitpatienten tamponierte Nasen.

lg Anke
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 22.10.2011, 22:18
moni23 moni23 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 15.10.2011
Beiträge: 112
Lächeln AW: Chondrosarkom in der schädelbasis

vielen Dank für eure Tips. Werde ich in die Tat umsetzen.
Phil habe ich heute mit nach Hause genommen. Also von Aachen nach Bonn. Seine Freundin ist auch mit. Die braucht er zur Zeit sehr und sie steht zu ihm Süß die beiden.
Er sitzt jetzt auf dem Sofa und ist sehr erschöft. Klar. Gestern erst aus dem Krankenhaus und heute lange auf, Fahrt usw.
Aber ich lasse ihn machen. Er muss wissen, wann er ins Bett muss. Die Spritzerei von dem Heparin macht ihm zu schaffen. Halt 2 x tgl. und erhöhte Blutungsneigung. Aber was soll man machen, eine erneute Lungenembolie wäre viel schlimmer. Auch daran wird er sich gewöhnen.
Also im Befund steht, Chondrosarkom Grad 1 Übergang Felsenbeinspitze zum Clivus. Es war so eine ungünstige Lage, dass nur eine offene Biopsie in Frage kam. Das Stammhirn musste auf Seite geschoben werden. Umgeben von empfindlichen Hirnnerven war es wohl eine sehr schwierige operation. Aber wir gehen frohen Mutes am Donnerstag nach Heidelberg zur Vorstellung und sind sicher, dass er dort geheilt wird. Und Ihr natürlich auch. Ist die beste Adresse überhaupt. Hab ich erst heute wieder von einem Radiologen der Uni Bonn erfrahren.
Ganz liebe Grüße und gute Nacht

Moni

Geändert von gitti2002 (23.10.2011 um 02:59 Uhr) Grund: Thementitel belassen und nicht mitten im Thema ändern oder entfernen
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 22.10.2011, 22:19
Jill1207 Jill1207 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 18.09.2011
Beiträge: 94
Standard AW: Chondrosarkom in der schädelbasis


Das mit der Sonnenbrille habe ich auch gemacht :0)
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 23.10.2011, 09:43
Pansch Pansch ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 18.07.2011
Ort: Braunschweig
Beiträge: 88
Standard AW: Chondrosarkom in der schädelbasis

Hallo Ihr Lieben,

ja, die Sonnenbrille kann ganz hilfreich sein, kenne ich auch . Inzwischen hab ich allerdings eine 40 Dioptrien Prismenfolie (= Ende der Fahnenstange) drin. Aber ich bilde mir ein, dass es jetzt schon während der Bestrahlung gaaaanz langsam etwas besser wird.

Mein (ja inzwischen Chordom) saß/sitzt auch auf der Felsenbeinspitze in Richtung der Keilbeinhöhle, also ein bisschen tiefer als bei Phil. Dort war es mit dem Trigeminusnerv verwachsen und umschlang die Hirnarterie und die Hirnvene rechts. Glücklicherweise ohne Verwachsungen mit den Adern.

Ich finde es spannend, wie unterschiedlich operiert wird. Bei mir bestand theoretisch auch die Variante über Nase und Nebenhöhlen zu gehen. Um ein größeres OP-Feld und etwas mehr BEwegungsfreiheit zu haben, hat sich die Neurochirurgie dann aber zu einer Öffnung der Schädeldecke überm rechten Ohr entschieden, Hirn mit dem Spatel anheben und dann mit dm Endoskop drunter durch. Ein paar Knochenspangen entfernen, und den Tumor vorsichtig rausholen. Bei mir klappte das mit dem größten Teil des Tumors.

Dass ich als Taucher nicht begeistert gewesen wäre, wenn man an meinem Nebenhöhlen rummeisselt war dabei bestimmt nicht ausschlaggebend, aber für mich ein angenehmer Nebeneffekt. So belüfte ich nicht aus Versehen beim Druckausgleich mein Kleinhirn.

Auf Bald in Heidelberg, ich bin noch bis zum 04.11. "unterm Toaster".

Ciao

Jens
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 23.10.2011, 11:41
moni23 moni23 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 15.10.2011
Beiträge: 112
Standard Hallo Ihr Lieben

Phils Doppelbilder werden täglich besser. OP ist ja auch erst 16 Tage her. Er hat eine Brille mit einfachem Glas wo das linke ganz mattiert/gesandstrahlt wurde.

Jens, da hast du ja auch großes Glück gehabt, von Phils Tumor konnte kaum was weggenommen werden, aber immerhin soviel, dass der Sehnerv entlastet wurde und eine genaue Untersuchung stattfinden konnte. Du hast mit deinem Befund ja die besten Chancen. Mein Sohn ist auch Taucher und hat die Befürchtung, dass es mit dem Tauchen vorbei sein könnte. Ein Chordom löst sich wohl auch leichter. Der Knorpel bei Phil hätte abgefräst werden müssen, dann hätte die Gefahr einer Erblindung bestanden und davon hat der Neurochirurg abgesehen. Auch war durch die Gerinnungsstörung die OP so erschwert, dass kaum eine Blutstillung hergestellt werden konnte. Aber der Aussicht auf Heilung tut das wohl keinen Abbruch, da sein Tumor nur klein war und das Gerüst, das nach Abtötung der Tumorzellen ja stehen bleibt, nicht stört oder drückt. Nun bekämpfen wir halt immer noch die Lungenembolien mit Spritzen 3-6 Monate lang, 2 x tgl. Solang darf er auch keinen Sport machen.
Bin mal gespannt, wie es Donnerstag in Heidelberg läuft. Wie lange hat es nach der ersten Amblunaz-Vorstellung bei euch bis zur Bestrahlung gedauert? Wo lasst ihr denn die Neurologischen kontrollen machen? Läuft das alles über Heidelberg?
Wird auch Samstags bestrahlt? und habt ihr Tips für ne preiswerte Unterkunft?
Jens, dann hast du es ja bald geschafft. Glückwünsch
Es gibt so viele Fragen, aber ich bin total glücklich, dass er aus dem Krankenhaus raus ist.
Liebe Grüße
Moni
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 24.10.2011, 06:40
Pansch Pansch ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 18.07.2011
Ort: Braunschweig
Beiträge: 88
Standard AW: Chondrosarkom in der schädelbasis

Moin Monika,

ein paar Antworten auf die vielen Fragen:

Von der Erstvorstellung in Heidelberg zur ersten Bestrahlung waren es bei mir 9 Tage, allerdings hatte Heidelberge meine Befundunterlagen und Co schon einen Monat in Händen.
Neurologisch werde ich zur Zeit gar nicht betreut, hat bislang noch niemand in Erwägung gezogen (hat jemand von Euch Erfahrung was es bringt?).
Ansonsten laufen bei mir alle onkologischen Nachuntersuchungen (8 Jahre lang) über Heidelberg, da ich an der Chordom-Studie teilnehme.
Samstags wird eigentlich immer bestrahlt, und jetzt in meinem Bestrahlunsgplan jeder zweite Montag.
Für preiswerte Unterkünfte solltet Ihr mal nach Ferienwohnungen "googeln". Ich habe eine in Ziegelhausen/Peterstal bekommen, das ist aber doch ein bisschen weit ab vom Schuss. Ich fahre fast 1 h mit dem Bus. Handschuhsheim liegt eigentlich ganz günstig. Außerdem bekommt Ihr von den Heidelbergern auch ein Unterkunftsverzeichnis, da sind gaaaaanz viele Ferienwohnungen gelistet.

Viele liebe Grüße aund weiterhin Toi, Toi Toi

Es kann nur besser werden und es wird besser!

Ciao

Jens

Geändert von Pansch (24.10.2011 um 06:52 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 24.10.2011, 10:57
Jill1207 Jill1207 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 18.09.2011
Beiträge: 94
Standard AW: Chondrosarkom in der schädelbasis

Guten morgen zusammen,
Ich habe meine Nachuntersuchungen auch in Heidelberg. Wahrscheinlich aber Wieder bei Prof. Plinkert der mich auch operiert hat. Bei mir wurde im Übrigen die Biopsie endoskopisch gemacht, die Op dann auch über die Kieferhöhle. Bei mir hat man diesen Zugang gewählt ( und nicht über die Seite - sprich Schädel) , da ich sonst auf jedenfall auf einem Ohr taub gewesen wäre und auch sonst die Gefahr von Schäden recht hoch gewesen wäre.
Äußerlich sieht man daher inzwischen bei mir nichts mehr (auch wenn mein Gefühl auf d linken Seite tieilweise noch nicht vollständig wieder da ist).

Gerade gestern habe ich festgestellt, dass mir jetzt doch haare ausgefallen sind. Bei meinem wuschelkopf fällt nicht auf ausser dass ständig überall haare von Mir rumfliegen
Bestrahlung ist jetzt 5 Wochen her... Jetzt hätte ich auch nicht mehr mit Haarausfall gerechnet... Aber die Bestrahlung scheint auf jedenfall zu wirken
Hoffen wir man dass es bei dieser Nebenwirkung und den trockenen Augen bleibt.
Euch noch einen schönen Tag
Bärbel
Mit Zitat antworten
  #8  
Alt 24.10.2011, 19:59
Jill1207 Jill1207 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 18.09.2011
Beiträge: 94
Standard AW: Chondrosarkom in der schädelbasis

Dossenheim könnte auch gut zum Wohnen sein und ist mit Sicherheit günstiger als Heidelberg! Ebenso Edingen etc.
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen

Stichworte
chondrosarkom, schädelbasis, tumor


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 18:56 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55