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  #1546  
Alt 01.01.2009, 18:58
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Neverend Neverend ist offline
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Standard AW: wir sind noch so jung...

Liebe Verena,

Ich mache mir so grosse Gedanken um Dich.

Du scheinst seit Tagen zu spüren, dass sein Sterben begonnen hat. Und Du stehst irgendwie vor einer schweren ungeordneten unorganisierten Situation. Gleichzeitig bist Du bereit, viel zu tun und geben, hast aber die Möglichkeit nicht dazu, weil Deine Hilfe und Unterstützung nicht richtig angenommen wird.

Neben der rein physischen Anstrengung ist auch die psychische Belastung für Dich enorm. Es ist schwer, eine geliebte Person leiden zu sehen. Dass die Dauer der Betreuung nicht absehbar ist, zehrt ebenfalls an den Kräften. Du bist ständig einem Wechselbad der Gefühle ausgesetzt.




Haben die Aerzte das Thema "Sterben" schon mal mit euch besprochen?
Wenn nicht, dann musst Du jetzt die Initiative ergreifen und das Thema aufgreifen. Es ist wichtig, das rechtzeitig zu tun, nicht erst, wenn es dem Patienten zu schlecht geht.

Die beste Lösung für einen sterbenden Menschen und seine Angehörigen muss im Einzelfall herausgefunden werden. Sicher ist: Die Pflege eines Sterbenden stellt höchste Ansprüche an die Angehörigen und die externen Fachleute – egal ob zu Hause oder im Spital.

Ich wünsche Dir so sehr, dass Du alles ordnen kannst, und dass Du dann dein Schatzi einigermassen konfliktlos begleiten kannst.

Liebe Umarmung

Neverend
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"Du bist mein siebter Sinn, mein doppelter Boden,mein zweites Gesicht. Du bist eine meiner Farben, irgendwann find ich Dich wieder!"



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  #1547  
Alt 01.01.2009, 20:19
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heike_mike heike_mike ist offline
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Standard AW: wir sind noch so jung...

Liebe Verena,

ich kann nur erahnen wie es dir geht und dieses Jahr beginnt schrecklich.Soviele liebe Menschen hier haben gerade soviel Leid zu tragen.
Deine Schilderung bei Annett treibt mir die Tränen in die Augen.
Doch ein Satz finde ich sehr tiefgehend.

Ich erlebe das erste mal in meinem leben, dass ich völlig frei von ANGST bin. Ich habe so noch nie gefühlt, zwar auch taub, aber ohne irgendein gefühl von angst vor dem ,was noch kommen könnte...

Das ist sicher noch immer der größte Schutz vor allem. Unsere lieben brauchen keine Angst mehr haben vor dem was noch kommt und auch wir,die hier allein zurück bleiben brauchen keine Angst mehr haben.
Es tut so wahnsinnig weh und ist ein schwerer,schmerzhafter,steiniger Weg aus der Trauer doch irgendwann wird jeder mit einer wahnsinnigen Stärke daraus hervor gehen.
Seht nicht nach vorn und habt Angst vor dem was kommt,sondern seht zurück auf das schöne was ihr hattet.

LG Heike
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gekämpft, gehofft und doch verloren

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  #1548  
Alt 01.01.2009, 20:45
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josie&josie josie&josie ist offline
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Standard AW: wir sind noch so jung...

ihr lieben,

mein liebling war eben bei dieser heilmasseuse. ich war mit, und muss sagen: ich bin ehrlich beeindruckt von dieser frau. sie ist ca 60 und thailänderin, sie sagt sie kann ihn natürlich nicht heilen, aber sie kann den energiefluss in seinem körper ein wenig verbessern, was dazu führt dass er sich zumindest für kurze zeit besser fühlt. und alllein deswegen wollte mein mann da unbedingt hin.

die massage dauerte 2 stunden danach hatte er zwar schmerzen, aber er spüre dass es ihm gut getan hat.
während der massage musste er sich mehrmals übergeben - dunkelgrüne galle, denn essen tut er schon seit tagen nichts

jetzt liegt er wieder in seinem bett, hat die augen so halboffen, sieht gespenstisch aus

@conny, neverend
ich hab in den letzten tagen immer wieder mal versucht mit ihm über das thema tod zu sprechen. er lässt das nicht zu...er will nicht mit mir reden, gar nicht.
die ärzte sprechen ihn darauf auch nicht an, weil sie sagen das tun sie erst wenn er es wissen will. seine eltern denken immer noch er kann geheilt werden, alle anderen in seinem umfeld motivieren ihn zum kämpfen...
ich bin die einzige die bereit ist, sich mit ihm auf das thema einzulassen, aber er selbst ist nicht bereit dazu.
vielleicht kommt das noch?
da ich überhaupt keine erfahrungen mit sterbenden habe, weiß ich absolut nicht in welcher phase er sich befindet.
die masseuse heute sagte dass sie wasser im körper bemerkt sehen tut man aber noch nichts.
ich weiß nicht wie lange er nochansprechbar ist, vielleicht schätze ich die situation auch ganz falsch ein und er erfängt sich nochmal??
ich steh vollkommen im eck, weiß gar nicht was ich denken soll.

es macht mich krank dass niemand mit mir über das thema tod reden will - weder er noch seine familie.
ich weiß ja nichtmal sicher ob er verbrannt werden will oder nicht, er hat überhaupt keine vorkehrungen getroffen, GAR NICHTS.

@chrisi, heike:
ich werd das sicher schaffen und es wird mich sicher stärker machen. aber es ist im moment einfach zugegebenermaßen härter als ich es mir erwartet hab. und es kommt schlimmer, sagen die ärzte

ich drück euch und dank euch so sehr dass ihr jetzt alle so lieb für mich da seid

@dani:
ich hab schon viele deiner lieben& einfühlsamen beiträge an andere angehörige und hinterbliebene gelesen - umso mehr freue ich mich, dass du auch mir schreibst ich werde all eure kraftpakete gut verwahren und sorgsam damit umgehen
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Ich habe dich sicher in meiner Seele -
ich trag dich bei mir, bis der Vorhang fällt.

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Geändert von josie&josie (01.01.2009 um 20:48 Uhr)
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  #1549  
Alt 01.01.2009, 21:15
heistof heistof ist offline
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Standard AW: wir sind noch so jung...

Liebe Verena,

ich kann dir nichts raten. Ich kann mir nur annähernd vorstellen wie du dich fühlst. Deine Angst.
Ich möchte dir nur ganz viel Kraft wünschen.

Ich hoffe auch er geht morgen doch ins Krankenhaus, vielleicht bekommst du ihn doch irgendwie dazu...
...wird wohl schwer werden, wie ich deinen Schatzi einschätze.

Ich versteh dich so gut, dass du auch selbst nicht weißt, was die Situation nun zu bedeuten hat, ob du was falsch einschätzt; woher sollst du es auch wissen...
Falls er morgen nicht ins Krankenhaus geht, kannst du vielleicht im Krankenhaus anrufen, seinen Ärzten die Situation erklären, und fragen, was das nun bedeutet, was auf euch zukommt, wie die Ärzte das einschätzen.
Ich weiß ein schwerer Anruf, dazu benötigst du jede Menge Kraft. Ich weiß nicht ob ich die Kraft aufgebracht hätte, darum weiß ich auch nicht, ob du dich dazu in der Lage fühlst.

Ich hoffe auf jeden Fall das du irgendwie ein bisschen mehr Klarheit erfährst.

Liebe Verena, lass dich in den Arm nehmen.

Ich wünsch dir jede Menge Kraft.




~ ich möchte euch allen für das neue Jahr, viel gutes wünschen, Kraft; Ausdauer für die schweren Momente, immer jemanden der für euch da ist, Gesundheit und nochmals ganz viel Kraft.~

Liebe Grüße
Heike
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~Paare die sich lieben, sagen 1000 Dinge ohne miteinander zu sprechen~
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  #1550  
Alt 01.01.2009, 21:18
Marie-F Marie-F ist offline
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Standard AW: wir sind noch so jung...

Meine liebe Verena,

Deine ganzen Beiträge habe ich bis jetzt immer gelesen. Auch die von Anett. Ich bin tiefst traurig über das, was Euch im Moment passiert. Du hast gerade Kraft für Anett, um ihre Botschaft weiterzugeben und weißt selber nicht, wir Du weiterkommst. Hochachtung. Nützt Dir aber nichts. Hör mal bitte auf Neverend, sie hat einfach Wissen in diesem Bereich. Es tut einfach so weh, weil man nicht helfen kann. Ich kann nur mitfühlen. Du brauchst einfach Hilfe. Vielleicht war es auch so, dass Du auch alles so zurecht gemacht hast, dass Deinen Schatzi´Eltern sich keine Sorgen machen sollten? (durch Deine so liebe und einfühlsame Art). Ach ich weiß es nicht... Eins noch, vielleicht erzähle ich Dir irgendwann unsere Geschichte, weil es auch mit Singen zu tun hat.

Ich wünsche Dir sehr viel Kraft, schicke Dir auch dementsprechen die Pakete dazu und umarme Dich.

Marie
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  #1551  
Alt 01.01.2009, 21:25
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stellina stellina ist offline
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Standard AW: wir sind noch so jung...

liebe verena,
wir alle hier können nur versuchen, dir, so gut es eben geht, zur seite zu stehen und dich zu stützen. lehn dich an, an uns, viele ohnmächtige sind auch eine macht. sicher nicht gegen den krebs, aber gegen den eigenen untergang im leiden.
was da mit deinem mann passiert, ist nicht vorstellbar für menschen, die es noch nicht miterlebt haben. deine verschiedenen gedanken zum thema tod, kenne ich - als es meinem mann so schlecht ging, kriegte ich die nicht aus dem kopf. ich wollte nur noch, daß er nicht mehr leiden muß. ich glaube allmählich auch, daß dein mann nicht mehr so denkt wie ein gesunder mensch. er hat seine eigene welt in sich erreicht und über die will er nicht reden. ich denke wenn man als so junger mensch vor dem tor nach "drüben" steht, kann man die gefühle wohl nicht in worte fassen, weil man die tatsachen negieren möchte.
nichts wünsche ich dir mehr, als daß du den gemeinsamen weg mit deinem mann, wie lang er auch sein möge, mit liebevoller geduld und nachsicht gehen kannst.
sei ganz lieb gedrückt, tina.
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Du kannst nie tiefer fallen, als nur in Gottes Hand,
die er zum Heil uns allen barmherzig ausgespannt.

Mein geliebter Hase: 14.10.1923 - 28.04.2009
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  #1552  
Alt 01.01.2009, 21:30
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josie&josie josie&josie ist offline
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Standard AW: wir sind noch so jung...

hallo liebe marie,

deine geschichte würde ich sehr gerne lesen!

in diesen tagen ist das forum mein zuhause, mein kraft-und trostspender..

dass ich kraft für annett habe, versteht sich von selbst, annett hat in ihren schlimmsten stunden und tagen sooooo viel kraft für mich aufgebracht dass ich es nicht fassen konnte... - sie ist für mich ein engel

die liebe neverend hat mir wahrlich schon viel geholfen. sie und conny haben mir mit ihrem wissen schon vieles leichter gemacht und mir oft in meiner ratlosigkeit halt geben können...
im moment tu ich mir nur sehr schwer diese ratschläge zu befolgen, wie gern würde ich... aber mein liebling lässt mich nicht zu sich. ich hab keinen zugang zu ihm, er verkriecht sich und fechtet alles mit sich selbst aus. leider


mit seinen eltern reden ich im moment täglich, sie versuchen nun seit 2 monaten auch wirlich alles erdenkliche zu tun um zu helfen. es beruhigt mich zu wissen dass das familien-netz funktioniert!
aber du hast recht, ich habe in der ersten zeit versucht alles von seiner familie fernzuhalten um ihnen nicht weh zu tun. das geht jetzt aber leider nicht mehr...

@heike:
es ist beruhigend für mich dass du mich verstehst, dass es dir genauso gegangen ist... dass auch du nicht einschätzen konntest was als nächstes passiert..
es ist ein beängstigendes gefühl wenn man zwar spürt dass das ende nun seinen anfang genommen hat, aber gleichzeitig den gedanken und schlechtes gewissen hat dass man sich ja eventuell irren könnte und man einfach nur keine ahnung hat was da vor sich geht

meine seele fühlt sich im moment wund und doch taub an. ich sitze ich meiner seifenblase, funktioniere und schnalle gar nicht was uns da eigentlich zugestossen ist.
ich weiß nur dass ich den festen wunsch und WILLEN habe, aus dieser tragischen zeit HEIL und STARK rauszukommen. ich WILL keinen schaden daran nehmen, ich weiß dass es weh tut und tun wird, aber ich tue alles für ihn, nur mich selbst aufgeben, das werde ich NICHT.



@tina:

ich bin so froh dass ich euch hier habe. ich weiß ich wiederhole mich
seine gedanken kann ich nur erahnen, aber er ist denk ich selbst sehr verwirrt. er schwankt zwischen hoffnung und tod, er hadert mit dem schicksal und weil er nicht weiß wie er damit umgehen soll, verschliesst er sich komplett
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Geändert von josie&josie (01.01.2009 um 21:33 Uhr)
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  #1553  
Alt 01.01.2009, 21:43
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Conny44 Conny44 ist offline
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Standard AW: wir sind noch so jung...

Meine liebe Verena,

ach Mensch, lass dich drücken.
Ich denke mal, auch wenn man Erfahrung mit dem Sterbenden bereits gesammelt hat, könnte man es nicht sagen, in welcher Phase dein Schatz sich befindet. Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, dass mein Pa und Jörg völlig unterschiedliche Verläufe und Verhaltensmuster aufwiesen. Mein Pa hatte sich 3 Wochen ohne Essen gequält, war nur noch Schatten seiner selbst. Bereits Monate vor seinem Ableben sagte mal ein Notarzt, der ihn ins KH mitnahm, zu meiner Mutter: "Der kommt nicht mehr lebend hier raus, das sehe ich, ich weiß, wie solche Leute aussehen". Super nett. Mein Pa hatte aber danach noch - wie gesagt - einige Monate. Bei Jörg war es nun wieder umgekehrt. Mehrmals dachten die Ärzte, dass es bald vorbei wäre, aber immer wieder hat er sich aufgerappelt. 5 Wochen vor seinem Tod war er auf der Intensiv - sämtliche Ärzte und Schwestern sahen mich total mitleidig an und gaben mir mit ihren Blicken etwas zu verstehen. Aber auch da ist er wieder weggekommen. Nur im entscheidenden Moment haben wir alle nicht damit gerechnet; ca. 12 h davor war überhaupt im KH noch nicht die Rede davon, erst ca. 4 h vorher sprach ein Arzt mit mir - da war aber Jörg schon gar nicht mehr ansprechbar.

Ich schreibe das so ausführlich, weil ich persönlich der Meinung bin, dass die Ärzte den Eintritt des endgültigen Sterbeprozesses erst höchstens bis 72 Stunden vorher feststellen können. Ich hatte mich vorher so viel - zuviel - mit den einzelnen Sterbephasen beschäftigt (nach Kübler-Ross), und konnte nur feststellen, dass nichts miteinander vergleichbar ist, außer in der absoluten Endphase. Aber in der befindet sich dein Schatz bestimmt noch nicht.
Und deshalb vermute ich, dass es dir niemand vorhersagen kann, wie es weitergehen wird. Es könnte auch nochmal ein großes "Auf" geben.

Mir bleibt einfach nur übrig, dir die nötige Kraft zu wünschen und dass dein Mann dankbar dafür ist, was für eine Superfrau er an seiner Seite hat.
__________________
Traurige Grüße von Conny (& Jörg - seit 15.5.08 nur noch in liebevollen Gedanken)

Ein Millionär und ein Bettler haben statistisch gesehen jeweils 1/2 Million!
Soviel zu Statistiken!

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mein geliebter Mann: BSDK 06.06.1959 - 15.05.2008
mein Pa: BSDK 17.01.1941 - 08.07.2007
meine Mutti: Akute Leukämie 18.11.1941 - 30.03.2011
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  #1554  
Alt 01.01.2009, 22:11
Marie-F Marie-F ist offline
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Standard AW: wir sind noch so jung...

Oh, mein Text ist auf einmal weg. Schade. Ich kann zwar auch schnell schreiben, aber wie schnell Deine Antwort gekommen ist, bin ich da Niete.

Okay, ich versuch´s morgen wieder.

Verena, Du wirdst es schaffen. Ich glaube, man hat immer im richtigen Moment die richtige Kraft. Ich drücke Dich ganz fest und werde Dir morgen nochmal unsere Geschichte erzählen.

Versuch ein bißchen zu schlafen.

Stell Dir mal vor: ich war jetzt ein paar Tage in Südfrankreich (Termin für meinen Schatz). Dann haben wir vorgestern mittag in so einem kleinem Lokal gegessen. Zwei ältere Frauen (blond mit Schleife im Haar), doof aussehend aber supernett. Die eine hat mich dann gefragt, woher wir kommen (icke bin Französin aber schon lange in D) und dann sagte sie zu mir, es wäre ihr größte Traum in Wien Sylvester zu verbringen... Da war mir danach zu fragen, ob wir nicht alles tauschen könnten?

Bis morgen

Marie
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  #1555  
Alt 01.01.2009, 22:42
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josie&josie josie&josie ist offline
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Standard AW: wir sind noch so jung...

liebe liebe neverend,


das problem bei uns ist, das sterben kein thema für meinen mann ist und jedes wort dahingehend ein angriff für ihn ist.
er befasst sich nicht mit dem tod, er ist kein thema für ihn sagt er...
die ärzte sagen wir brauchen keine patientenverfügung für ihn da bei ihm keine lebenserhaltenden maßnahmen möglich sein werden

ich hoffe dass mein mann sich in den nächsten tagen einmal öffnet.. damit ich dieses thema anschneiden kann..

weißt du, es ist so schwer meinen mann jetzt in dieser situation wo er es falsch auffassen würde, auf dieses thema anzusprechen. sterben ist einfach überhaupt kein thema für ihn - zumindest keines worüber er reden will

vor ein paar monatenmal haben wir drüber gesprochen. da hat er von sich aus angefangen dass er will dass ich in der wohnung bleibe, ...
aber die wirklich wichtigen dinge wie wo, wie ... die hat er niemals angesprochen und lässt es auch nicht zu, darüber zu reden


verena
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  #1556  
Alt 01.01.2009, 22:43
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BirgitF BirgitF ist offline
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Standard AW: wir sind noch so jung...

Liebe Verena,

ich habe bisher nicht bei Dir geschrieben sondern nur still mitgelesen, aber irgendwie habe ich das Gefühl, Dir von unseren Erfahrungen schreiben zu "müssen".

Erst einmal möchte ich Dir sagen, dass ich es wohl kaum nachfühlen kann, in welch unglaublicher seelischen Verfassung Du Dich befinden musst... Es tut mir unglaublich Leid, was Du (was Ihr) durchmacht. Ich habe als Tochter diese Zeit durchlebt und fand das schon schlimm, aber als Partner muss es noch unglaublich schwieriger sein.

Weswegen ich Dir schreibe... Aufgrund Deiner bisherigen Postings gehe ich davon aus, dass Du trotz (oder vielleicht auch gerade wegen) der aktuellen Situation, dennoch recht abgeklärt über alles sprechen kannst. Ich weiß, dass der Weg, wie wir ihn gegangen sind, nicht für alle gültig ist und dass es durchaus auch Themen gibt, die einfach tabu sind...

Dennoch möchte ich dir erzählen, welche Hilfe wir, eigentlich durch Zufall, gefunden haben.
Auf einer Informationsveranstaltung zum Thema Krebs lernten wir die Damen des ambulanten Hospizdienstes kennen. Anfangs wussten wir nicht,was das eigentlich ist, denn Hospiz als solches hatte einen sehr seltsamen, beängstigenden Beigeschmack (auch darüber denke ich nun ganz anders...). Wir sind ins Gespräch gekommen und ich bin nach wie vor überglücklich, dass es so gekommen ist! Uns wurde eine Dame "zugeteilt", die sich um uns (nicht nur um meinen Vater) kümmern sollte. Vielleicht sollte ich erwähnen, dass mein Vater von den Gesprächen mit diesem Dienst zu dem Zeitpunkt noch gar nichts wusste. Im nachhinein hat er unsere Hospizdame sehr geschätzt.

Der ambulante Hospizdienst schickt Mitarbeiter zu den Patienten und Familien, die begleitet werden sollen. Am liebsten ist es ihnen, wenn sie ihre "Patienten" kennen lernen solange diese auch noch ansprechbar sind und sie ein Vertrauensverhältnis aufbauen können. Meist kommen sie aus pflegenden Berufen, haben Erfahrungen in der Begleitung und in allen Pflegestufen gemacht. Sie unterstützen die Patienten und die Angehörigen, pflegen aber nicht selbst. So kann z.B. dann auch ein pflegender Angehöriger mal ein paar Stunden Auszeit bekommen und einfach mal ausspannen (wie auch immer). Sie sprechen sowohl mit den Erkrankten als auch den Angehörigen. Das war sehr hilfreich, weil man bestimmte Themen ggf gar nicht mit seinen Lieben besprechen möchte, um sie nicht zusätzlich zu belasten oder Angst zu machen.
Was mir außerdem sehr geholfen hat, war die Tatsache, dass sie eng mit einem Schmerztherapeuten zusammen arbeiteten, der sogar nachts und am Wochenende zu uns gekommen ist, um direkt zu helfen und entsprechende Medikamente zu verabreichen. Die Dame vom Hospizdienst war übrigens auch jederzeit für uns erreichbar...

Was ich damit ausdrücken möchte, ist folgendes: uns ist durch den ambulanten Hospizdienst große Hilfe wiederfahren. Wenn es so etwas in eurer Nähe auch gibt und wenn du es für Euch für sinnvoll empfindest, ist es vll ein guter Tipp. Wenn Du magst, kannst Du Dich danach ja erkundigen. Sollte ich Dir allerdings mit meinem Posting zu Nahe getreten sein, möchte ich mich direkt entschuldigen. Das wäre nicht meine Absicht. Ich möchte einfach nur meine Erfahrungen an Dich weitergeben. Falls Du etwas davon nutzen kannst, wäre es schön, denn ich habe den Eindruck, dass Du Unterstützung gebrauchen kannst. (Und sei es "nur" virtuell von Menschen, die Du nicht einmal kennst... )

Liebe Grüße
Birgit

PS: falls Du Fragen haben solltest oder falls ich Dir anderweitig irgendwie helfen kann... melde Dich einfach. Manchmal hilft ein offenes Ohr
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  #1557  
Alt 01.01.2009, 22:55
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Liebe Verena,

du schreibst immer das dein Schatzi schon seit Tagen nichts mehr essen kann.Sicher ist ihm deswegen auch so schlecht und schlapp. Trinkt er denn was?

Ich bin kein Arzt und will hier auch nichts weiter sagen in welcher Phase dein Mann ist.
Ich weiß nur das man es wohl wirklich nicht vorher sagen kann. Meiner Ma ging es eigentlich ganz gut(den Umständen entsprechend) und leider hat niemand zu diesem Zeitpunkt ausser sie selbst damit gerechnet das es nun so schnell gehen wird.
Ich wünsche dir von Herzen das du den richtigen Zeitpunkt nicht verpasst dich zu verabschieden. Sage ihm alles was er noch wissen muß deiner Meinung nach.
Ruhig immer und immer wieder wie sehr du ihn liebst,denn du bleibst irgendwann zurück.
Doch wenn du dann weißt das du ihm alles gesagt hast,alles geklärt war und du dich verabschiedet hast wird der kommende Weg ein ganz klein wenig leichter sein.

Wünschen würde ich natürlich das ein Wunder geschieht und es deinem Mann nochmal besser geht.

LG Heike
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  #1558  
Alt 02.01.2009, 00:18
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Neverend Neverend ist offline
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Liebe Verena,

Mir ist ganz und gar klar, dass Du im Moment Deinen Mann mit diesem Thema nur noch mehr verschliesst, verärgerst , und dass Du jetzt nicht mit ihm darüber sprechen kannst. bei mir war es ja ganz ähnlich.Es war nur dieser eine Termin, wo wir diese Verfügung ausgefüllt haben, danach fiel nie mehr ein Sterbenswörtchen vom Sterben

Was ich Dir mit meinen Beiträgen sagen will ist( das ist vielleicht nicht richtig rübergekommen ) , dass Du diese Thematik einmal mit einem behandelnden Arzt durchgehen solltest. du musst doch wissen was auch Dich zu kommt, es ist doch wichtig, zu wissen auf was Du Dich einstellen sollst. Immerhin bist Du ja berufstätig. Kannst Du Dich noch daran erinnern, als die liebe Lisa in dieser Situation war? Sie hat sich auch auf verschiedene Szenarien vorbereitet, hat berufliche Abklärungen getroffen etc...

es darf doch einfach nicht sein, dass Dir gesagt wird " eine Patientenverfügung braucht er nicht ..." Aber hallo? Da krieg ich doch gleich so eine riesengrosse Wut! Mit so einer Antwort ist Dir nicht geholfen und Du stehst wieder ganz alleine da

So eine Verfügung umfasst nämlich sehr viel mehr als nur lebensverlängernde Massnahmen, da kann man auch festlegen, wo man sterben möchte.

ca 80 % der Sterbenden möchten dies zu Hause tun, aber das setzt voraus, dass die Angehörigen dies auch tun möchten und können, und dass die medizinische Betreuung zuhause nicht abbricht.

Und genau das ist der Punkt, welcher mich so traurig stimmt, weil ich sehe wie Du ganz alleine bist mit ihm. Die ganze Verantwortung lastet auf Dir,
und das ist einfach zu viel auf Dauer. Das macht Dich kaputt. Du hast recht, wenn Du sagst, ich will einmal heil herauskommen. Das ist gesunder Egoismus. Das ist Dein Recht und irgendwie auch Deine Pflicht als junge starke Frau an Deine Zukunft denkend, das ist gut so!

Ich habe mehr als einmal erlebt, dass sich die Aerzte ums Thema Tod und sterben drücken, auch dort das grosse Tabu....Da hilft nur eines. Konfrontieren, packen, sagen dass Du Klarheit brauchst - das Gespräch mit Deinem Schatzi wird sich irgendeinmal ergeben, und es wird ein kurzes, aber gutes Gespräch sein- da bin ich mir einfach sicher!

Einen lieben Drücker und eine Kraftwolke Richtung Wien....

Neverend
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  #1559  
Alt 02.01.2009, 04:13
vulcano vulcano ist offline
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Liebe Verena, ich lese jeden Tag ganz still mit, das furchtbare unsagbare Leid was man durchstehen muss, aber du bist eine tolle starke Frau. Hab ein bisschen gegoogelt und vielleicht schaust du dir die Homepage /www.hospiz.at/ an.

Ich hab dir einen Ausschnitt aus der Koordination für Palliativbetreung in der Steiermark kopiert:
Mobiles Palliativteam


Definition

Das mobile Palliativteam ist ein multiprofessionell zusammengesetztes Team, das sich in erster Linie an die Betreuenden zu Hause und im Heim wendet (z. B. ärztliches Personal, Pflegepersonen, Physiotherapeutinnen/- therapeuten, Angehörige). Es ist beratend und anleitend tätig und bietet seine Erfahrung in Schmerztherapie, Symptomkontrolle, Palliativpflege und psychosozialer Begleitung an. Die Beratung durch das Palliativteam kann auch von der Patientin/vom Patienten selbst in Anspruch genommen werden. In Absprache mit den Betreuenden kann auch eine gezielte Einbindung in die Pflege und Betreuung erfolgen. Das mobile Palliativteam unterstützt weiters die Übergänge zwischen Krankenhaus und häuslicher Versorgung.



Zielgruppe

Professionelle Betreuererinnen/Betreuer und betreuende Dienste vor Ort (zu Hause, im Pflegeheim, im Akutkrankenhaus), d. s. insbes. Hausärztinnen/Hausärzte, Pflegepersonen, Behindertenbetreuerinnen/- betreuer, Altenfachbetreuerinnen/-betreuer, mobile Dienste
Palliativpatientinnen/-patienten und deren Angehörige



Auftrag und Ziel

Bestmögliche Linderung der vielfältigen Symptome der Palliativpatientinnen/- patienten vor Ort durch Unterstützung der professionellen Betreueenden sowie der Betroffenen, sodass
ein Verbleiben der Patientin/des Patienten zu Hause/im Pflegeheim möglich ist,
eine Aufnahme von Patientinnen/Patienten in ein Akutkrankenhaus vermieden werden kann,
der Übergang zwischen stationärer und ambulanter Betreuung erleichtert wird (Brückenfunktion),
eine Entlassung von Patientinnen/Patienten aus der Akutabteilung im Krankenhaus möglich wird (bei Übernahme der Aufgaben des Palliativkonsiliardienstes).
Ziel ist es, spezielle palliativmedizinische und pflegerische Expertise im jeweiligen Umfeld verfügbar zu machen.

Je nach örtlicher und geographischer Gegebenheit kann das mobile Palliativteam auch als Konsiliarteam im Krankenhaus, in Heimen und in Tageshospizen beratend tätig sein.

Zugangskriterien
Das mobile Palliativteam wird auf Anfrage/Anforderung tätig
als Hilfestellung für Betreuerinnen/Betreuer vor Ort in komplexen Betreuungssituationen,
in der Betreuung von Patientinnen/Patienten und Angehörigen, wenn diese einer speziellen palliativmedizinischen bzw. pflegerischen Expertise bedürfen.

Diese Einrichtungen arbeiten ganz toll und vielleicht kannst du die zuständigen Ärzte oder den Hausarzt daraufhin ansprechen.

Ich würde dir so gerne helfen, ich kann dir nur viel Kraft schicken und an dich denken- du stehst nicht alleine da, alle lieben Mitschreiber im Forum sind da.

Ganz innige Umarmung, Petra
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  #1560  
Alt 02.01.2009, 08:59
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josie&josie josie&josie ist offline
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Standard AW: wir sind noch so jung...

ihr lieben alle,

ich bin sprachlos vor lauter freude und rührung - ihr seid alle so unglaublich lieb und hilfsbereit.

ich danke euch von ganzem herzen.

vulcano - ich fahre heute ins herz jesu. das ist ein hospiz im 3ten. vielleicht können die helfen?

im moment versucht sein onkel, der extra um 8.15 gekommen ist, ihn zu überreden ins KH zu fahren.
schatzi hat nämlich 38° fieber.
er weigert sich immernoch, aber die ärzte haben mich angwiesen ihn zu bringen wenn er fieber hat
wir versuchen jetzt weiter ihn dazu zu bringen, ausserdem werd ich mich mit dem KH kurzschliessen...

ich halte euch auf dem laufenden und melde mich am nm wieder.

ich drück euch - danke nochmal für alles, ich wüsste nicht was ich ohne euch täte. ich bin so dankbar hier einen platz gefunden zu haben!!!!!!!!!!!!!!

verena
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alle im forum von mir verfassten beiträge dürfen ohne meine zustimmung nicht weiterverwendet werden.
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