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  #31  
Alt 23.09.2005, 13:39
Benutzerbild von Micha
Micha Micha ist offline
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Standard AW: Nachdenkliches zur OP

Hallo Michaela,

mich freut es auch erst einmal, daß dein Vater die OP gut überstanden hat. Ich weiß gar nicht,ob ich an einer Herz-Lungen-Maschine war. Ich wurde aber auf jeden Fall künstlich beatmet. War auch notwendig, weil man an die Speiseröhre nur rankommt, indem man eine Lungenseite flach legt.

Die künstliche Beatmung wurde bei mir erst eingestellt, als ich wieder voll da war und die Ärzte sich sicher waren, das wieder selber atme. Bei mir hat das über 24 Stunden gedauert. Ich ging so gegen 8:00 Uhr in den OP und war erst am nächsten Tag so gegen 16:00 wieder bei vollem Bewustsein.

Die nächsten Tage werden bestimmt nicht einfach. Für dich und deinen Vater. Aber glaub mir, mit ein wenig Willen, geht es bestimmt ganz schnell wieder aufwärts. Ich habe von Tag zu Tag nach der OP gemerkt, wie es besser wurde. Jetzt nach über 3 Monaten, denk ich kaum noch an die Strapazen und freu mich nur, daß mir verhältnismäßig gut geht.

Ich wünsche deinem Vater, das er ganz schnell wieder auf die Beine kommt.

Ganz liebe Grüße

Micha
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  #32  
Alt 24.09.2005, 03:07
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Michaela68 Michaela68 ist offline
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Standard AW: Nachdenkliches zur OP

Lieber Micha,

ja, Gott sei Dank hat er die OP erst einmal überstanden. War heute da, die Haut war ganz gelblich und die Hände waren richtig geschwollen. Er sollte sich heute Mittag schon hinsetzen, dabei ist er aber weggesackt, war wohl etwas zu früh. Sonst geht es ihm gut, er freut sich, übermorgen einen Eimer Wasser zu trinken, er hat wahnsinnigen Durst. Er darf sich ja nur die Lippen und die Zunge befeuchten, habe aber beobachtet, dass er richtig an dem Wattestäbchen saugt.

Ich bin froh, wenn er erst die ganzen Schläuche abgenommen bekommt.

Hattest Du denn starke Schmerzen? Zur Zeit spürt er ja noch nichts.

Liebe Grüße
Michaela
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  #33  
Alt 24.09.2005, 13:09
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Micha Micha ist offline
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Standard AW: Nachdenkliches zur OP

Hallo Michaela,

schön das dein Vater erst mal alles gut überstanden. Jetzt wird es bestimmt schnell aufwärts gehen. Was wurde bei deinem Vater gemacht? Wurde der ganze Magen entfernt?

Mit dem Trinken war bei mir ähnlich. Durfte nach ca. 4 Tagen das erste mal was trinken. Nach ungefähr 6 Tagen durfte ich das erste mal eine Brühe trinken.

Solange ich auf der Intensiv war hielten sich die Schmerzen eigendlich in Grenzen. Nur beim Aufstehen war es nicht einfach. Hatte große Probleme um von der Waagerechten in die Senkrechte zu kommen. Aber irgendwie war es zu schaffen. Nachdem mir der Rückenkatheder entfernt wurde, habe ich ein Schmerzmittelpumpe bekommen. War ganz praktisch, weil ich immer, wenn ich Schmerzen hatte, mir eine Dosis vom Schmerzmittel selber geben konnte.

Als ich nach 8 Tagen auf die normale Station verlegt wurde, war es leider schlimmer. Die Schmerzmittel wurden zu stark reduziert, so das die erste Nacht der Horror war. Hab dann am nächsten Tag bei Chefarzt auf den Putz gehauen und mich beschwert. Danach habe ich wieder eine höhere Dosis bekommen und es war o.k.

Wenn dein Vater Schmerzen hat, soll er sich nur nicht scheuen, um nach einer höheren Dosis an Mitteln zu verlangen. Mir wurde vom Chefarzt gesagt, daß man keine Schmerzen haben soll, weil es die Heilung verlangsamt. Also nur nicht zu stolz sein. Schmerzen müssen nicht sein.

Nach 14 Tagen konnte ich entlassen worden. Muß aber auch dazu sagen, das es bei mir keine Komplikationen gab. Bin danach sofort zur AHS gegangen. Kann ich nur Empfehlen. Hat mir sehr geholfen und die Ärzte dort, haben mich wieder ganz schnell auf die Beine gebracht. Meine Eltern haben sich aber sofort nach der OP um einen Platz dort gekümmert, weil es manchmal Probleme mit freien Plätzen gibt.

Such am besten eine Klinik raus, die auf Krebs und auf Ernährung spezialisiert ist. Wird am Anfang nicht einfach, sich an die neuen Essgewohnheiten zu gewöhnen. Auch das Gewicht war bei mir ein großes Problem. Habe an die 10 kg in einer Woche abgenommen.

Ich wünsche deinem Vater, daß er wieder ganz schnell auf die Beine kommt.

Liebe Grüße

Micha
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  #34  
Alt 24.09.2005, 23:07
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Michaela68 Michaela68 ist offline
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Standard AW: Nachdenkliches zur OP

Liebe Micha,

heute war es schrecklich, wir waren auf der IS. Als wir reinkamen, guckte uns mein Vater ganz verschreckt an und meinte, meine Mutter müsse jetzt ganz stark sein, er müsse sterben, es ginge zu Ende. Er hatte heute die ganze Zeit Probleme beim Luftholen. Im wurde ein Teil des Magens entfernt und ein großer Teil der Speiseröhre. Zu den "Herden" an der Lunge konnte die Ärztin nichts sagen, sie könnten nicht genau sagen, ob es sich um Metastasen handeln würde. Die Lunge sollte nach dem Krankenhausaufenthalt regelmäßig untersucht werden, um zu sehen, ob die Herde sich vergrößtern.

Ich bin dann, nachdem mein Vater uns so geschockt hat, direkt zur Ärztin. Ich habe ihr erzählt, was er gesagt hat und sie meinte, es wäre alles soweit ok. Er hatte eine Fistel an der Lunge und dies würde die Atemnot verursachen. Sein Blut ist wohl auch nicht in Ordnung, er bekommt auch eine Blutttransfusion. Sie meinte, die nächsten 2 Wochen wären noch kritisch, danach wäre er über den Berg (wegen Lungenentzündung).

Dann bin ich wieder rein und habe meinem Vater gesagt, daß er nicht stirbt, dass es ganz normal wäre. Wir haben ihn dann den ganzen Tag wieder aufgebaut. Sein Blutdruck war um 14h noch bei 156/61, als wir gingen bei 130/62. Ich habe dann noch einen Blick in die Patientenakte gewagt. Hier stand dann noch, daß er eine Milzläsion hat. Außerdem irgendwas mit Raumforderung in Bezug auf die Nebennieren

Außerdem hat er jeden morgens und abends Schüttelfrost, eben auch.

Ich mußte dann auch noch so lachen, der Pfleger hat das Sauerstoffgerät rausgeholt. Mein Vater meinte dann, "siehste, jetzt holen die schon das Gerät aus, weil es bei mir keinen Zweck mehr hat". Er phantasiert auch ein wenig, was aber wohl auch normal ist.

Jetzt heißt es abwarten.

Ich beunruhigt ein wenig die Lungenfisteln und die Milzläsion. Kennst Du Dich damit aus=?

Viele liebe Grüße
Michaela
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  #35  
Alt 25.09.2005, 00:09
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_Viola_ _Viola_ ist offline
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Standard AW: Nachdenkliches zur OP

Liebe Michaela,

ich habe an dich und deinen Vater gedacht. Es freut mich, dass er die OP gut überstanden hat.

Dass dein Vater Angst hat, ist verständlich. Auch mein Vater hatte Probleme mit der Atmung. Ganz wichtig ist das Abhusten. Wenn das richtig klappt, wird auch die Atmung besser. Mein Vater hat, wenn es ganz schlimm war, Sauerstoff bekommen. Dann ging es besser. Es hat auch ein paar Tage gedauert. Das hängt wohl auch mit der Narkose und der damit verbundenen Beatmung zusammen. So hat es uns der Arzt erklärt. Bei meinem Vater ist während der OP ein Lungenflügel zusammen gefallen.

Mach deinem Vater Mut, sage ihm, dass es bei anderen auch so ist. Das wird ihn aufbauen. Mein Vater hatte am 5. Tag einen totalen Tiefpunkt. Obwohl medizinisch alles in Ordnung war, hat er an dem Tag nur geheult. Der Arzt sagte uns, dass er an seine psychischen Grenzen gestoßen ist. Er musste laufen, zum Breischluck, wo er wieder stehen musste und noch einiges mehr. Er konnte dann einfach nicht mehr und war ganz verzweifelt. Am nächsten Tag war das dann aber vorbei.

Wichtig ist, dass ihr für ihn da seid. Das wird ihm sehr helfen.

Meinen Vater habe ich heute wieder nach Hause geholt. Es geht ihm nicht ganz so gut. Er hat heute viel geschlafen. Gegessen hat er meistens nur Obst, Joghurt und Pudding. Vor "richtigem" Essen ekelt er sich momentan. Aber er hat ja bis heute früh Chemo bekommen. Den ersten Zyklus hat er ganz gut überstanden. Er hatte starke Kopfschmerzen und Übelkeit. Er sagte aber, dass es schlimmeres gibt. Am Montag geht es weiter mit Bestrahlungen. Mit Chemo ist erstmal Schluss bis zum 17. Oktober. Wir sind froh, dass er wieder zu Hause ist.

Ich wünsche dir und deiner Familie alles Gute und deinem Vater schnelle Genesung.

Liebe Grüße
Viola
__________________
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  #36  
Alt 25.09.2005, 01:00
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Micha Micha ist offline
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Standard AW: Nachdenkliches zur OP

Liebe Michaela,

ich kann Viola nur in allen Punkten zustimmen. Ich hatte auch so meine Tiefpunkte. War dann froh, daß meine Eltern und Freunde für mich da waren.

Ich hatte auch am Anfang so meine Probleme mit der Atmung. Habe in der ganzen Zeit auf der IS Sauerstoff bekommen. Mein Sauerstoffgehalt im Blut war runter auf 80%. Habe auch mehrer Blutkonserven bekommen. Scheint eine allgemeine Nebebenwirkung bei dieser OP zu sein. Auch mit dem Abhusten muß ich Viola recht geben, weil ansonsten die Gefahr einer Lungenentzündung besteht. Deshalb ist auch die richtige Schmerztherapie ganz wichtig. Mir haben die Ärzte gesagt: "Wer Schmerzen hat hustet nicht richtig - Und der Schleim muß raus".

Zu den Lungenfisteln und der Milzläsion kann ich dir leider nichts sagen.

Da sie deinem Vater nur einen Teil vom Magen entfern haben, wird ihn später das Essen leichter fallen, als wenn sie alles entfernt hätten. War wohl die gleiche OP wie bei mir. Ich konnte nach drei Monaten wieder fast alles essen. Ich kann nur nicht Essen und gleizeitig Trinken. Bekam dann gleich Durchfall. Nennt sich wohl Dumping.

Auch ich wünsche dir und deiner Familie alles Gute und deinem Vater schnelle Genesung.

Liebe Grüße

Micha


@Viola
Ich hatte bei meiner Chemo fast die gleichen Nebenwirkungen, wie dein Vater. Hat sich aber nach der letzten Chemo wieder ganz schnell gegeben.

Wünsche auch dir und deinem Vater alles gute.

Liebe Grüße

Micha
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  #37  
Alt 25.09.2005, 01:40
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Michaela68 Michaela68 ist offline
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Standard AW: Nachdenkliches zur OP

Hallo Ihr zwei Lieben,

ich möchte mich recht herzlich bei Euch beiden bedanken , auch meine Mutter. Habe sie gerade noch angerufen, weil sie vorhin geheult hat. Jetzt ist sie viel viel beruhigter, habe ihr vorgelesen, was ihr geschrieben habt, jetzt kann sie besser schlafen. Es ist toll, daß man sich hier so super austauschen kann.

Ich hoffe, liebe Viola, Deinem Vater geht es schnell wieder besser, da drücke ich auch ganz fest die Däumchen. Mein Bekannter (Pleuralmesoliom) hat auch so Beschwerden nach der Chemo. Er bekommt dann immer irgendwas von der Heilpraktikerin gespritzt und ihm geht es besser (Selen, Vit. C und was für die Übelkeit, weiß nur nicht, was).

Auch Dir Micha, das der Verlauf bei Dir weiterhin so toll verläuft. Hatte mir jetzt Infos über die Hufeland-Klinik schicken lassen, meinst Du, man muß das Ganze direkt nach der OP organisieren?

So Ihr zwei Lieben, vielen vielen vielen Dank für Euer Daumen drücken, ich bin jetzt auch beruhigter.

Viele Grüße unbekannterweise an Eure Familie und morgen einen wunderschönen Sonntag.

Viele liebe Grüße
Michaela
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  #38  
Alt 26.09.2005, 15:59
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Micha Micha ist offline
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Standard AW: Nachdenkliches zur OP

Hallo Michaela,

brauchst dich nicht zu bedanken. Dafür ist das Forum doch da. Ich hab mir nach meiner Diagnose im Januar auch unheimlich viele Infos aus dem Forum gezogen. Find es auch Toll, das es soeine Möglichkeit der Austausches gibt. Fühlt man sich nicht so allein mit der Krankheit.

Das mit der AHB muß man sicherlich nicht gleich organisieren. Hängt von jeden selber ab. Manche wollen erst mal nach Hause, und sich dort etwas zu erholen. Ich wollte aber gleich zur AHB und nicht erst nach hause. Hatte Angst, das noch irgendwelche Komplikationen auftreten und da meine Eltern ca. 70 km von der Klinik entfernt wohnen, war es mir einfach lieber unter ärztlicher Kontrolle zu stehen. Habe aber auf der Kur viele Betroffene kennengelern, die erst zu hause waren. Ich glaube da gibt es kein Besser oder Schlechter. Ich würde aber deinem Vater auf jeden Fall raten eine AHS zu machen. Mir hat sie unheimlich geholfen wieder schnell auf die Beine zu kommen.

Ganz Lieb

Micha
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  #39  
Alt 27.09.2005, 00:52
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Michaela68 Michaela68 ist offline
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Standard AW: Nachdenkliches zur OP

Hallo Micha,

mein Vater wurde heute auf die Station verlegt. Ihm geht es auch besser. Morgen od. übermorgen soll er schon richtig laufen.

Habe heute die Krankenkasse angerufen w/Reha. Hatte die Hufeland-Klinik rausgesucht. Die Krankenkasse sagte aber, das Krankenhaus organisiert und entscheidet, in welche Reha er geht. Wollte jetzt mal mit dem Arzt reden.

Heute bin ich wirklich erleichtert, weil er schon fast wieder "normal" aussieht und redet, im Gegensatz zu gestern.

Dafür bin ich heute ziemlich zerschlagen, aber ist wohl normal

Ich werde weiter berichten, liebe Grüße
Michaela
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  #40  
Alt 27.09.2005, 09:34
Susanne_T Susanne_T ist offline
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Standard AW: Nachdenkliches zur OP

Hallo Michaela,
für die Reha ist nicht nur die Krankenkasse zuständig und laßt Euch nicht mit "das organisiert das Krankenhaus" abwimmeln. Mach dich mal bei der BfA bzw. LVA schlau, dass sind eigentlich in diesen Fällen die Reha-Träger. Uns hat man gesagt, das man anrecht auf bis zu drei Reha-Kuren hätte nach so einer schweren Erkrankung! Und zwar über die Bfa/LVA!
Alles Gute für dein Vater,
Susanne

P.S. Sollte dein Vaters schon Rentner sein, trotzdem fragen! Wie das bei Beamten ist weiß ich nicht!
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  #41  
Alt 27.09.2005, 14:15
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Michaela68 Michaela68 ist offline
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Standard AW: Nachdenkliches zur OP

Liebe Susanne,

vielen Dank für Deinen Tip, gut zu wissen. Werde mich direkt mal schlau machen bei der LVA.

Viele liebe Grüße
Michaela
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  #42  
Alt 27.09.2005, 23:18
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_Viola_ _Viola_ ist offline
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Standard AW: Nachdenkliches zur OP

Liebe Michaela,

es freut mich, dass es deinem Vater wieder besser geht. Du wirst sehen, jetzt geht es aufwärts. Das Schlimmste hat er hinter sich.

Es ist auch schön, dass du deine Mutter etwas aufbauen konntest. Ich habe meinen Eltern auch immer positive Beiträge aus dem Forum vorgelesen. Meinen Eltern hat es immer Mut gemacht. Deshalb finde ich es auch wichtig, dass der Thread "Positives" hier im Forum erhalten bleibt. Als bei meinem Vater die Diagnose Speiseröhrenkrebs gestellt wurde, habe ich mich an jeden positiven Beitrag geklammert. Auch wenn viele diese Scheißkrankheit nicht überleben, macht es vielen Mut.

Es war sicher ein Glücksgefühl, als du mit deinem Vater wieder richtig reden konntest. Ich drücke ganz fest die Daumen, dass es ihm bald wieder richtig gut geht.

Meinem Vater ging es heute gar nicht gut. Die Chemo macht ihm ganz schön zu schaffen. Er konnte heute nur Tee trinken und etwas Obst essen. Am schlimmsten sind die starken Kopfschmerzen. Jetzt hat er andere Medikamente bekommen. Ich hoffe, dass sie ihm helfen.

Ich wünsche dir und deiner Familie alles Gute und für deinen Vater gute Besserung!

Liebe Grüße
Viola
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  #43  
Alt 27.09.2005, 23:23
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Standard AW: Nachdenkliches zur OP

Lieber Micha,

danke für die Grüße.

Wie ich schon bei Michaela geschrieben habe, geht es meinem Vater heute ziemlich mies. Er hat wahnsinnige Kopfschmerzen. Er spart aber auch immer mit den Medikamenten. Mein Vater hat vor seiner Erkrankung überhaupt keine Medikamente genommen und tut sich deshalb immer noch ein bisschen schwer damit.

Heute hatte er, nach der Bestrahlung, einen Termin beim Arzt. Er hat ihm jetzt andere Medikamente verschrieben. Hoffentlich hilft es. Er ist auch total schwach. Es ist schlimm ihn so leiden zu sehen. Mich macht das total fertig.

Wie viele Chemos und welche hast du bekommen? Wie lange ging es dir danach schlecht?

Ich wünsche dir weiterhin alles Gute!

Liebe Grüße
Viola
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  #44  
Alt 28.09.2005, 00:02
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Standard AW: Nachdenkliches zur OP

Liebe Michaela,

Schö, daß es deinem Vater schon wieder besser geht. Jetzt wird es bestimmt schnell aufwärts gehen.

Also bei mir hat sich die Klinik um den REHA-Platz gekümmert. Genau genommen, gab es bei meiner Klinik einen sozialen Dienst. Sollte es eigendlich auch in der Klinik deines Vaters geben. Die haben mir auch ein paar Kliniken vorgeschlagen. Wuste aber vorher schon wohin ich wollte. Hatte mir eine Klinik durchs Internet und durch das Forum. Es ist auch nicht so, das ihr den Vorschlag der Klinik annehmen müßt. Der soziale Dienst hat sich dann um den ganzen Schreibkram und die Anmeldung gekümmert. Haben auch gleich den Antrag für der Schwerbehinderten-Ausweiß mit beantragt. Weiß ja nicht ob du schon daran gedacht hast. Wenn nicht, solltet ihr den auch gleich beantragen.

Ich hoffe, das es mit deinem Vater weiter so schön aufwärts geht.

Liebe Grüße

Micha
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  #45  
Alt 28.09.2005, 00:40
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Standard AW: Nachdenkliches zur OP

Liebe Viola,

ich habe meine Chemo zur Vorbereitung auf die OP bekommen. Lief über drei Monate. Eimal die Woche habe ich 5FU und Folinsäure über eine 24-h Pumpe bekommen. Konnte ambulant gemacht werden. Alle 14 Tage bekam ich dann noch Cisplatin. Dafür muste ich immer für drei Tage in die Klinik. Muß wohl eine Hammer-Chemo sein, weil mich die Ärzte unter Kontrolle haben wollten.

Mit Kopfschmerzen habe ich zum Glück wärend dieser Zeit nicht zu kämpfen. Ich hatte hauptsächlich Probleme mit dem Geruchssinn. Hab mich vor allen möglichen Sache geekelt. Hatte auch mit Nasenbluten zu tun. Gegen Übelkeit habe ich MCP-Tropfen bekommen. Haben auch gut geholfen. Ansonsten hatte ich die üblichen Symptome. Habe viel geschlafen und fühlte mich immer Schlapp. Am besten hat mir frische Luft geholfen. War ständig drausen und bin spazieren gegangen. Meine Nebenwirkungen haben sich wahrscheinlich in Grenzen gehalten, weil ich noch relativ Jung (37) und bei Kräften war. Die Chemo war ja vor der OP. Außerdem reagiert jeder Körper anders auf die Gifte.

3 Wochen nach Beendigung der Chemo waren die Nebenwirkungen eigendlich verschwunden.

Ich wünsch deinem Vater, Dir und deiner Familie alles gute und viel Kraft um alles zu bestehen.

Ganz liebe Grüße

Micha
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