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Alt 27.11.2008, 08:18
Benutzerbild von Petra_S
Petra_S Petra_S ist offline
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Registriert seit: 28.09.2005
Ort: Thüringen
Beiträge: 300
Standard AW: Ich weiß nicht mehr weiter...

Guten Morgen Nici,
....oh diese Warterei - das ist immer sehr schlimm, anderer seits konnten wir uns in der Zeit der Unsicherheit gedanklich immer wieder hoffnungsvolle Diagnosen "bauen" - hatten aber Angst uns wirklich drauf ein zu lassen, weil wir Angst vor dem Absturz hatten, wenn es denn nicht so ist wie erhofft... Ich wünsche euch sehr, dass es harmlos Diagnose ergibt und ihr vor schlimmen Folgen verschont bleibt. Ja, dieser Krebs - ich habe das Gefühl auch, ich weiß nicht ob man nur tatsächlich sensibler wird oder sich die Menschheit, sich mit allen möglichen Umweltgiften in Boden, Luft und Wasser selbst zerstört. Naja, verwunderlich wäre es nicht, dass sich der Körper dem anpasst was er geboten bekommt... wird er "giftig behandel" und reagiert er "giftig". Das Schlimme ist man kann sich dem ja gar nicht mehr entziehen, selbst wenn man auf gesunde Ernährung schaut...

MIR ist der Krebs nur mittelbar wiederfahren, konnte/ musste dem Leidensweg mehr oder weniger hilflos mi erleben. Nein, Hodenkrebs ist anders, Hodenkrebs tritt relativ häufig auf - in den Hoden, auch schon bei jungen Männern, ist mittler Weile recht gut erforscht, gute Heilungschancen, mit relativ "akzeptablen" Folgebeeinträchtigungen. Peniskarzinom ist sehr selten, direkt am/ im Penis, kaum erforscht, da oft bei alten Männern sind diese wenigen Ergebnisse die man hat für jüngere Männer auch nicht unbedingt repräsentativ, zu mal dieser Krebs auch keinen "bekannten typischen Metastasenverlauf" hat recht schwierig zu behandeln, sehr schlechte Prognose und (Teil-)Amputation des männlichen Gliedes fast immer unumgänglich - die Folgen psychischer und physischer Art kannst du dir vielleicht etwa vorstellen, von dem was danach kam nicht zu reden...

Nun seht ihr aber erst mal nach vorn, jeder hat seinen Weg, lasst euch nicht zu sehr von Staistiken usw. in die ängstliche Ecke treiben. Sucht euch kleine Höhepunkte, die den Alltag "wärmer" gestalten. Wir haben mit meiner Demenzkranken Mutter gestern Bilder von früher angesehen, sie ist richtig aufgeblüht. Auch vorlesen (alte Briefe, Zeitung usw.) empfindet sie als wohltuende Zuwendung und es bringt allen innere Nähe. Wie alt ist dein Vater? Noch aus der Generation der "nicht über Gefühle Redenden"? Obwohl es ja in der heutigen Zeit auch wieder schwieriger wird, zwischenmenschlich gesehen, die Menschen tun sich oft schwer wirklich aus ihrem Schneckenhäuschen raus zu kommen aus Angst verletzt zu werden, manchmal vielleicht auch aus Bequemlichkeit - so nehme ich es zu mindest wahr.

So, nun werde ich mal wieder aufhören mit meiner Schreiberei... Bleib tapfer, verlier die Hoffnung und den Mut nicht!
Viele Grüße Petra
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