Hund nach SZT

[cc84]

Hallo,

meine SZT liegt nun schon etwas über ein halbes Jahr zurück.
Mein Liebster und ich haben uns schon zu Zeiten, wo ich noch im Kh lag, entschlossen, einen Hund anzuschaffen. Jetzt sind die Welpen 3 Wochen alt und wir haben uns auch schon ein Baby ausgesucht. Wir freuen uns wahnsinnig daruf, aber trotzdem stellen sich mir noch ein paar kleine Fragen.
Ich hab kürzlich in einer Zeitung gelesen, dass im Speichel des Hundes eine Bakterienart vorhanden ist, die gerade bei immungeschwächten Menschen sehr schwere Infektionen auslösen kann. Kennt sich damit jemand aus? Kann man dem vorbeugen?
Hat jemand von euch auch einen Hund nach SZT angeschafft?
Auf was muss ich besonders achten? Regelmäßige Entwurmung hab ich gelesen, und was noch?

Ich will einfach mit Hilfe des Hundes wieder mehr in die Gänge kommen, viel Bewegung und lange Spaziergänge, Ruhe und und und!

Was habt ihr denn für Erfahrungen oder Probleme erlebt?

Danke für eure Hilfe!

Liebe Grüße

Christin

[cc84]

Hallo papatütü,

Danke für deine Antwort! Sieben Labradore? Das klingt nach viel Arbeit, aber auch viel Spaß und Streicheleinheiten! Ich fang erstmal mit einem an, wer weiß ob es nicht auch mal mehr werden!?

was hast du denn für eine Diagnose gekriegt, wenn ich fragen darf? War da die Anschaffung oder das Behalten der Hunde ein Problem?
Mein Onkologe hat lediglich gesagt, dass ein Hund allemal besser ist, als Katze,Vogel oder Nager (die dürfte ich auf keinen Fall haben). Ich solle vermeiden, mir mitten durchs Gesicht schlecken zu lassen, sonst hatte er keine Einwände!

Hattet ihr/du denn in irgendeiner Form mal gesundheitliche Probleme durch die Hunde?

Liebe Grüße

Christin

[Desi]

Huhu Christine!
Sieben Labradore! Mein Respekt.
Wir haben eine wird jetzt 2 1/2. Die hat vielleicht Hummeln im Hintern.
Werden die irgendwann auch mal ein kleines bisschen ruhiger?
Unsere ist übrigens auch braun. War ein A Wurf.

[cc84]

Hallo Desi,

nicht ich hab 7 Labradore, sondern papatütü.
Ich nehme erst in 6 Wochen ein Hundebaby auf.

Liebe Grüße

Christin

[knöpfchen59]

Hallo Christin,

unser Hund , ein Airedale ,war 2 1/2 J. als ich erkrankt bin.
Da ich sehr vorsichtig bin, habe ich mich erkundigt, wie ich mit meinem kleinen Freund umgehen soll. Ich bin in unserer Fam. sein Alpha-Mädchen
Während der Chemo wurde mir geraten, nicht mit ihm zu schmusen, abschlecken lassen ( macht er sowieso nicht) und mir, wenn ich ihn gebürstet habe, die Hände zu waschen.

Ich habe das Alles berücksichtigt und mir hat mein kleiner Freund nur gut getan.

Bei Dir liegt die Sachlage glaube ich, etwas anders? Mußt Du besonders aufpassen bei Kontakten zu anderen Menschen/Tieren/ Erkältungen etc?

Vielleicht kann Dein Mann die obligatorischen Pflichten ( Säubern,Kämmen usw.) für eine Zeitlang übernehmen.

Was für eine Rasse/Mischling ist es denn?. Mein Airedale haart bei regelmäßigem Trimmen nicht.Sehr praktisch im Haus War aber bei unserer Wahl nicht ausschlaggebend.

Nachdem der Welpe schon beim Züchter vorgeimpft und entwurmt wurde, gehe ich 1x im Jahr zur Auffrischungsimpfung und mache 2 x im Jahr eine Wurmkur mit ihm.

Wir haben 2 Kinder, die auch immer wieder Kids anschleppen, da möchte ich mir schon einigermaßen sicher sein, dass der Hund gesund ist.

Mein Felix hat mir während der Chemo und OP sehr gut getan. Mit Hund muß man bei jedem Wetter vor die Tür. Mir und meinem Immunsystem hat es prima geholfen.
Jetzt, während der Bestrahlungszeit fordert er mich auch wieder mehr, da er wohl merkt Frauchen kann wieder.Und ich kann und will. Frische Luft ist oft die beste Medizin. Nicht nur gegen die Müdigkeit und dieses Groggysein, sondern auch der Psyche tut es gut.

Nur so als Tipp: überlegt gut, ob Ihr in den nächsten 10-15 J. Zeit für einen Hund habt,was ist mit Urlaub oder im Krankheitsfall, kann jemand einspringen.Kosten für Tierarzt und Medizin?

Ich hoffe, ich konnte etwas helfen.

Liebe Grüße
knöpfchen

[cc84]

Hallo Knöpfchen,

Ja, du hast Recht. Ich muss zur Zeit noch sehr vorsichtig sein, ich darf noch nicht in Menschenansammlungen... Muss in solchen Situationen sonst immer einen Mundschutz tragen.
Durch die SZT und die Medikamente habe ich noch kein eigenes Immunsystem. Deshalb soll ich eben auch meiden, mir durch`s Gesicht schlecken zu lassen. Nach jeglichen Tätigkeiten wasche ich mir auch jetzt schon die Hände, also dürfte das kein Problem werden.

Wir wollen uns ein Boxermädchen anschaffen. Das große Problem mit dem Bürsten erübrigt sich bei uns also schon.

Ich habe gelesen, dass immungeschwächte Besitzer, ihren Liebling einmal im Monat entwurmen sollten. Das werden wir dann machen und auch sonst alles an Vorkehrungen treffen, was man tun kann, um Infektionen vorzubeugen.

Wir haben uns mit dem Anschaffen des Hundes lange beschäftigt, viel gelesen und uns reichlich Gedanken gemacht. Wir sind uns ziemlich sicher, gut vorbereitet zu sein. Und wir sind uns auch dessen bewusst, dass ein Hund mit Kosten verbunden ist. Also ich denke, das wird nicht zu unserem Problem werden. Urlaub wird in Zukunft so geplant, dass wir ihn mit Hund durchführen kann und im Fall von Krankheit wird sich auch eine Lösung finden lassen! Aber natürlich denke ich positiv und hoffe, kein Rezidiv zu kriegen!!!

Im Übrigen wollen wir auch Hundesport machen und zum Anfang zur Welpenschule gehen, um dem Hund Abwechslung und Beschäftigung bieten zu können. Das kann ja auch nur positiv für das Tier sein, nicht wahr?

Ich freue mich schon wahnsinnig auf unseren Familienzuwachs!

Liebe Grüße

Christin

[knöpfchen59]

Hallo Christin,

ich komme gerade von einem großen Spaziergang mit meinem kleinen Freund zurück.
Gestern habe ich so einiges im Haus erledigt, war mit Hund unterwegs und abends noch Bestrahlung.
Das war entschieden zu viel. Heute Morgen kam ich einfach vor lauter Müdigkeit nicht aus dem Bett
Aber der Hund ruft! Jetzt , nach dem Gang , geht es mir wieder prima. Ich fühle mich durchgepustet und frisch.
Das ist manchmal ein kleiner Vorteil eines Hundebesitzers. Als Nicht-Hunde-Halter wäre ich bestimmt länger im Bett geblieben

Ihr habt ja viel vor mit eurem Familienzuwachs. Finde ich prima, dass ihr mit Welpengruppe und Hundeschule anfangen wollt.
Dadurch wird euer Mädel ja auch prima sozialisiert.

Vielleicht ist in eurer Gegend ein Boxerclub. Man muß nicht unbedingt Hundesport in höchster Form dort betreiben ( kommt immer auf die eigene und die Motivation des Hundes an ... und ob man bereit ist für das Vereinsleben)
Aber viele "Rassevereine" bieten auch Begleithundetraining an, verbunden mit Unterordnung.
Bei einem Boxer - großer, starker Hund - sicher nicht verkehrt.
Außerdem sind dort Gleichgesinnte, auch der eigenen Rasse, vorhanden. Ich finde es immer spannend, zu schauen, wie andere Airedales sich verhalten.

Nur eine Bitte!!! Erkundige Dich nach der Entwurmungskur. Vielleicht liege ich falsch aber Entwurmung jeden Monat ist für den Organismus des Hundes zu viel.
Die Leber muß dieses Hammermedikament abbauen. Und jeden Monat eine neue Dröhnung. Ufff!!!
Frag doch deinen Tierarzt im Interesse deines Tieres.

Stimmt, Boxer sind von der Fellpflege auch "pflegeleicht"

Und Urlaub mit Hund ist einfach schön. Unsere Fam. fährt gerne Ski. Seit seinem 5. Lebensmonat ist unser Vierbeiner ein Schneehund. Einer hat Hundedienst, während die anderen Skifahren. Ich genieße den Hundetag ebenso, wie das Skifahren. Und Felix ist begeistert.

Und von wegen Krankheit : wir werden nicht mehr krank und was ist denn ein "Recidiv"?Wollen wir überhaupt nicht kennenlernen.
Einmal krank reicht doch wohl.

Wann kommt denn euer Zuwachs nach Hause?

Liebe Grüße
knöpfchen

[Urmele1980]

Hallo liebe Christin,

frag doch mal unsere "Expertin" Marion - ihr Sohn Alex hat auch einen Hund. Sicher kann sie Dir viele Tips und wichtige Infos geben.

Dir weiterhin alles Liebe und Gute,
Sandra

[cc84]

Hallo Knöpfchen,

unser Liebling kommt in knapp 6 Wochen zu uns. Mittlerweile zählen wir schon fast die Tage!

Das mit der monatlichen Entwurmung hab ich in einer Hundezeitschrift gelesen. Meinst du das könnte sehr ungesund werden? In der Zeitschrift stand halt, dass man bei jungen Hunden und wenn es sich um immungeschwächte Besitzer handelt, die Entwurmung ruhig jeden Monat machen soll!?
Ich werd mich sonst natürlich nochmal bei einem Tierarzt informieren. Was würdest du denn empfehlen? Meinst du 2-3 mal im Jahr würden reichen?

Wir sind bereits seit ein paar Monaten jedes Wochenende auf dem Hundeplatz bei einem Hundesportverein, wo Unterordnung und Begleithundeausbildung gemacht wird. Da haben wir auch unsere Züchterin kennengelernt, eine andere Boxerbesitzerin und etliche andere Hunde + Besitzer. Eine Airdale-Züchterin ist auch unter ihnen.
Wenn unsere Kleine groß genug ist, wollen wir da auch aktiv dran teilnehmen und er soll diese Prüfungen auch ablegen, ich denke das ist ganz gut für sie.
Bist du mit eurem Liebling auch beim Hundesport?

@ Sandra: Da hast du Recht. Werd mich mal an Marion wenden. Sie hat ja schon öfter von ihrem Hund berichtet.

Liebe Grüße

Christin

[knöpfchen59]

Hallo Christin,

jaja, die Vorfreude ist einfach toll. Wir haben unseren "Kleinen" mit 4 Wochen kennengelernt und durften unsere,übrigens sehr verantwortungsvolle Züchter, mehrfach besuchen und mit unserem Kerlchen spielen.
Ich habe dann auch Handtuch ( bitte nicht lachen ) welches ich abends mal mit ins Bett genommen habe, mitgenommen und unsere Züchterin hat es in den Hundekorb gelegt. Zum Einen konnten alle daran schnuffeln und zum anderen hat das Handtuch auch den Geruch der Geschwister und der Hundemama angenommen.
Als Felix dann bei uns war habe ich dieses Handtuch in seine Box gelegt und er war überhaupt nicht unglücklich, weil der doch getrennt von seinem Rudel war.
Vielleicht ein Tipp für euch?

Entwurmung: ich halte mich an die Angaben meines Züchters, der sagt 2x im Jahr ist genug, da die Medis eben halt über die Leber abgebaut werden müssen und doch schon eine Anstrengung für den Organismus ist.

Ich war letzte Woche erst beim TA wg. Impfung und dann nehme ich auch immer die Wurmkur ( ist 1 Tbl.) gleich mit, verabreiche ihm diese gut verpackt in einem Stück Leberwurst aber erst 1 Woche später, da er ja auch die Impfung verarbeiten muß.

Mein TA sagt man kann auch 3-4 x im Jahr entwurmen. die Medis sind Heute etwas "leichter" zu verpacken.
Frag einfach deinen TA, vielleicht hat er ja in Bezug auf deine Erkankung einen besonderen Rat für Dich.
Du wirst sowieso hinmüssen, da euer Mädel nachgeimpft werden muß, damit alle Impfungen auch schützen.

Hundesport, egal in welcher Form , finde ich super. Hund und Herrchen/Frauchen werden gefordert und das auch geistig. So ist der Hund in jeglicher Form ausgelastet. Wobei der Hundesport nicht die tgl. Gassizeit ausmacht aber das ist ja klar.
Ich baue beim Spaziergang immer mal Elemente aus der Erziehung ein. Auch Springen über einen dicken Baumstamm oder Balancieren.
Ballverrückt ist der Floh auch und schwimmt wie ein Weltmeister.

Ich bin bis zu Beginn meiner Erkrankung im letzten Sommer zum Hundeplatz gefahren und habe Unterordnung geübt und wollte die Begleithundeprüfung machen, die das A-und O für Hundesport ist. Gerne wäre ich auch auf Fährtensuche mit meinem Kerlchen gegangen.

Leider muß das jetzt ausfallen, ich bin momentan wichtiger.

Allerdings habe ich meinen hübschen Kerl schon einige Male mit Erfolg auf Ausstellungen präsentiert. Wir haben schon einige Pokale und Urkunden eingeheimst.
Für das Ausstellen habe ich auch auf einem Hundeplatz mit meinem Floh ein Ringtraining absolviert, wobei wir Beide das Laufen und Präsentieren gelernt haben. Felix war begeistert von diesen Übungen und wir haben viel Spaß gemeinsam daran gehabt.
Auch das Herumreisen zu den Ausstellungen war ein Erlebnis.

Wünsche Dir noch einen schönen Tag, bei uns im Ruhrgebiet ziehen gerade wieder dicke Regenwolken auf.... aber ich gehe trotzdem nachher spazieren

Liebe Grüße
Bea

[toennchen]

Hallo CC84,

ja, wenn ich nicht 70 wäre, hätte ich auch gern wieder einen Hund. Es ist einfach schön.

Also, ich hatte eine Mitpatientin, die eine SZT im Dezember 2008 hatte. Sie hatte sich gerade im letzten Sommer kurz vor ihrer Erkrankung einen Welpen geholt. Jetzt ist die kleine bei Nachbarn (auch Hundeliebhaber) untergebracht, aber die Ärzte haben gesagt nach ca. 1/2 Jahr kein Problem mehr.

Nun habe ich auch 2 Katzen und 4 Graupapageien. Die Ärzte sagten, was die Katzen betrifft: kein Problem, ob wohl im blauen Ratgeber etwas anderes über Haustiere steht. Die "grauen" sind sowieso im Aussengehege und da muss ich gestehen, dass ich, wenn ich sie sauber mache, immer mit Maske rein gehe. Kannst du nicht vorsichtshalber noch mal deine Ärzte fragen? Das hilft aber nur, wenn die auch tierlieb sind.

Ich wünsche dir sehr, dass es kein Problem ist, denn ein Hund ist einfach etwas "Schönes".

Liebe Grüße aus WL
Karin

[cc84]

Hallo Karin,

mit meinem Prof. hatte ich da schon vor ein paar Monaten drüber gesprochen. Er hatte keine Einwände. Katzen, Vögel oder Nager hätte er mir verboten, aber Hunde wären kein Problem.
Aber er schwankt immer malwieder mit seiner Meinung.
Jetzt laß ich mich davon sowieso nicht mehr abbringen, zumal ich hier schon von so vielen gelesen habe, die auch nach SZT nen Hund angeschafft haben!
Und die SZT ist auch schon etwas über ein halbes Jahr her, von daher!?

Letzte Woche hatte ich schon nen Termin beim Tierarzt. Mit dem hab ich über Fragen zur Entwurmung, Impfung usw. gesprochen. Auch er meinte, das wäre kein Problem mit dem Hund.

Bin mittlerweile auch schon viel zu verliebt in unsere Hündin!

Liebe Grüße

Christin

[maja123]

Hallo Christin,

ich kann Dir nur erzählen wie es damals bei mir war...ich wurde im Mai 2006 Stammzellentransplantiert und hatte zu diesem Zeitpunkt einen Hund.
Dank der Hilfe meines Vaters wurde Joschi während meines Krankenhausaufenthaltes versorgt...gottseidank!
Nach meiner Rückkehr konnte ich ihn wieder übernehmen und es gab keine Probleme...wirklich nichts was auf den Hund zurückzuführen wäre.
Jetzt habe ich vielleicht nur Glück gehabt...keine Ahnung! Mir wurde auch zu keinem Zeitpunkt angeraten den Hund wegzugeben...hätte ich eh nicht gemacht!
Im März 2007 starb er leider...ich war tief traurig, wollte nie wieder ein Tier.
Aber diese Meinung hielt nicht lange...bin dann Ende März nach Fulda ins Tierheim gefahren und wir haben uns Felix ausgesucht!
Ich kann mich nur meinen Vorrednern anschliessen...man ist deutlich mobiler mit Hund...man geht raus, egal welches Wetter, sicherlich nicht immer mit wahrer Euphorie...:-)

Man sieht Dir trotz des kleinen Fotos so richtig die Freude an...mit dem Hundebaby....das gefällt mir so richtig gut!!
Liebe Grüße