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  #1  
Alt 08.07.2007, 00:57
rosi113 rosi113 ist offline
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Ausrufezeichen Speiseröhre sowie Lungenkrebs

Hallo
Ich weiss nicht genau in welches forum ich gehöre .
Ich bin Angehörige .es geht um mein Papa .

Ich bin noch etwas durcheinander ( Dazu gesagt )
Mein Name ist Rosi bin 33 jahre . Beruf vollzeit Mama von 4 Mädels .

Haben letzt woche erfahren das mein Vater Speiseröhrenkrebs sowie Lungenkrebs hat . Zwei verschiedene Krebs arten .

Beide sehr schnell wachsend und extrem agressive .
( Das habe ich nicht sogenau verstanden bis jetzt was der Doc mit Agressive meinte ) ich konnte den doc auch nicht mehr fragen , was er damit meinte !
Er wurde jetzt in ein anderes KKH verlegt .

Thearpie : Strahlen und chemo sie fahren eine Kombi .
dieses wird 2 mal wiederholt mit einer 4 wöchigen pause .die er dann zuhause verbringen darf . also ab montag beginn dann 4 woche pause und nocheinmal

Er kann nicht mehr essen , nur noch trinken , verschluckt sich dabei ständig .
er bekommt eine Magensonde gelegt , vor der ersten behandlung .Um die versorgung abzusichern
Der speiseröhren krebs musst erst behandelt werden , im moment keine Op möglich . Aussagen meiner Mutter , hat der Arzt im neuen KKH gesagt , das es schlecht aussieht das die Strahlentherapie anschlägt . weil der krebs im Hals schon zu gross ist , und zu agressive und eine der schlimmsten überhaupt .
leider weiss ich den namen nicht genau habe etwas gesurft bin mir aber nicht sicher ob das dieser war
Ösophagus-Karzinom .
Zur lunge ..das warten wir noch auf den befundt der biopsie .
wissen nur das es schnell wachsend ist .


Im momet häufen sich die schlechten nachrichten .
der Doc im KKH stellt eine schlechte prognose das die therapie anschlägt und es zu einer Op kommen wird .Er wird wohl seinen nächsten Geburtstag nicht mehr erleben .

Er hatte vor ca 2 jahren einen schlaganfall und sich gut erholt , mit ein paar körperlichen einschränkungen .
und jetzt das .

Ich fühle mich so hilflos .
Ich habe vor Ihn nächste woche zubesuchen , aber ich muss auch erhlich sagen ich habe angst davor .Bei seinem Schlaganfall konnten wir offen drüber reden .
weiss auch nicht so richtig , was ich ihm sagen soll .Klar am normalen leben teil haben von zuhause erzählen und so weiter . zu erzählen habe ich genung
oder wie weit darf ich nachfragen , bezüglich seiner Krankheit .
oder was jetzt alles noch passiert .

Meine Mama dreht nur noch am rad . vor sorge .( Kann ich auch verstehen , habe so eine ähnliche situation erlebt , die zum glück gut ausging )

Ich muss dazu sagen es ist nicht die erste person die sie mit krebs begleitet .
Wir als familie begleiten .

Ich weiss auch nicht genau was ich meinen kindern erklären soll , sie wissen nur das Opa im KKH ist , das er krebs hat und Medis braucht damit es ihm besser geht .
Aber nicht die konsequensen die dahinter stehen .
Sie merken das ich mir um Ihren Opa sorgen mache .
Sie können jederzeit mit mir drüber reden , was sie auch tun , ich mache es nicht zum TABU thema .
Natürlich habe ich ab und zu mit meinen tränen zukämpfen , die ich dann unterdrücke in diesem gespräch .


Vielen dank fürs lesen .

Liebe grüsse
Rosi
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  #2  
Alt 08.07.2007, 11:09
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PrinzessinAqua PrinzessinAqua ist offline
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Beitrag AW: Speiseröhre sowie Lungenkrebs

Hallo Rosi,
erstmal tut es mir leid das es dein vater auch mit dem Krebs erwischt hat.

Mein Vater ist 64 und leidet auch darunter, bei ihm kann man derzeit auch nicht Operieren weil der Tumor schon zu groß war.

das wort aggresiv heißt eben das es ein Bösartiger Tumor ist. In der Speiseröhre sind es meistens Bösartige wo sehr schnell wuchern. Mein vater hat auch eine Magensonde bekommen rein Prophylaktisch erstmal. Dazu haben sie meinem Vater auch ein Port gelegt für die Chemo das sie die Venen nicht zu sehr belasten müssen. Ich weiß nicht ob das bei deinem Vater auch vorgesehen ist. Aber es ist sehr empfehlenswert.

Nun mal zu deiner Angst, ich denke dein vater weiß über alles bescheid und ihr sollte und könnt auch offen mit ihm über die Krankheit rede. Ich wußte damals auch erst nicht wie ich mit dem umgehen soll. Aber mein Vater hat dann angefangen von sich aus mit uns darüber zu reden.

Bei uns wurde auch Chemo und Bestrahlung gemacht und wir sind derzeit in der Mitte davon. Leider mußte ich ihn am Freitag auch wieder einliefern lassen, da durch die Chemo und Bestrahlung Nebenwirkungen aufgetreten sind.Wie du auch in meinem Thread alles nachlesen kannst.

Es tut mir auch sehr leid das die Ärzte derzeit keine gute Prognose vorraussagen. Oftmals wird der Speisenröhrenkrebs eben viel zu spät entdeckt.

Dann zu deiner frage das Ösophagus-Karzinom heißt eig nur das es Spesienröhrenkrebs ist. Dieses kann man dann nochmal in 2 Sorten unterteilen, das eine wäre Plattenepithelkarzinome wo die meisten Menschen haben und das andere wäre Adenokarzinomen wo aber sehr selten auftritt und auchmeistens eher in der Usa.

Ich denke mal ich habe nun erstmal genug geschrieben und auch versucht einiges zu erklären und ich denke mal andre Forumnutzer können das noch besser wie ich. Den solange bin ich ja auch noch nicht dabei.

Wir werden uns sicher ab und an lesen und du kannst mir auch gerne Private nachrichten zuschicken oder das wir über email Kontackt aufnehmen.

Ich wünsche dir und deiner familie erstmal alles gute und fühl dich mal .

Viele Grüße

Manu
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  #3  
Alt 08.07.2007, 22:26
estella estella ist offline
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Standard AW: Speiseröhre sowie Lungenkrebs

Liebe Rosi,
es tut mir sehr Leid, dass dein Vater einen so schlimmen Befund hat! Als ob ein Krebsbefall nicht schon schwer genug wäre! So wie ich dich verstanden habe, hast du nicht nur Angst vor dem, was die Ärzte euch sagen werden, sondern auch vor der Begegnung mit deinem Vater. Ich bin mir sicher, dass die richtigen Worte finden wirst. Du wirst spüren, was er an Wahrheit verträgt. Menschen sind diesbezüglich sehr unterschiedlich: meine Mutter will immer alles wissen und hat keine Angst. Mein Vater will lieber nicht zu viel erfahren - gerade mal genug, um den nächsten Schritt zu planen. Als er mir erzählte, dass er Spk hat und mir nach kürzester Zeit bewußt wurde, was das bedeutet, hab ich ihn schonend darauf vorbereitet, dass es sich um eine eher schwierigere Krebsart handelt. Von den Statistiken habe ich ihn nicht erzählt, denn erstens glaubt mein Vater nicht an Statistik und zweitens: was soll es ihm bringen? Ich habe ihm gesagt, dass wir uns darum kümmern werden, dass er die beste Behandlung kriegt. Und wir haben das Gefühl, dass uns das gelungen ist. Mein Bruder und ich haben ihn mit den Kindern täglich besucht und auch das gab ihn Mut. Wir haben allerdings auch über Patientenverfügungen und lebensverlängernde Maßnahmen geredet (die er ablehnt). Indirekt sprachen wir so über seinen möglichen Tod. Je ruhiger du bleiben kannst, um so mehr wirst du deiner Mutter und deinem Vater eine Stütze sein können...das ist leichter geschrieben, als gemacht. Hast du Geschwister? Wie alt sind denn deine vier Mädchen (wie schön! Ich beneide dich! Ich habe nur ein Kind...leider!)?
Ich glaube übrigens auch, dass man Kinder nicht falsch schonen und belügen sollte, wenn es in der Familie einen Kranken gibt. Denn die lieben Kleinen sind sensibel und spüren ohnehin, wenn etwas anders ist als sonst.
Ich denke, dass du die nächsten Tage und Wochen noch viel über die Krebsarten und den möglichen Verlauf erfahren wirst. Im Forum gibt es einige, die sich sehr gut auskennen und dir helfen können, die Diagnose zu entschlüsseln (denn manchmal ist man zu nervös, um alles zu verstehen) und dir kompetente Ratschläge geben werden.
Bevor ich ins KH ging, bin ich manchmal für fünf Minuten in die Kirche gegangen. Es hat mir geholfen mich zu sammeln, ruhig zu bleiben. Das Schreiben im Forum hilft, um Luft rauszulassen und um Informationen zu sammeln...jede Hilfe ist in so einer Situation ein Gewinn, auch für den Kranken,
alles Gute für die kommende Woche,
estella
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  #4  
Alt 08.07.2007, 23:10
rosi113 rosi113 ist offline
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Beiträge: 4
Standard AW: Speiseröhre sowie Lungenkrebs

Hallo .
Vielen lieben dank für eure netten worte .

Meine mädels sind 11 jahre 8 jahre und 7 jahre und die kleinste im bunde ist 2 jahre alt . ( ein Früchchen geboren in der 26 SSW und top fit . )
Sie ist fast zu gleichen zeit geboren wie mein Vater den Schlaganfall hatte .

Ich habe drei ältere schwestern , jeder von uns sieht die sachlage anderes .
Aber mitterweile sehe ich es auch mehr posetive als negative .
Versuche das posetive herrauszusiehen .den ersten schock habe ich hinter mir . mir geht es schon etwas besser .
Mein Vater ist eine kämpfernatur , er sagt selber er gibt nicht auf , sondern er will LEBEN .
meine antwort war nur dazu , wenn er aufgibt bekommt er einen tritt in der allerwertesten von mir .
dazu meinte er nur , wenn er sich sein kleinstes Enkelkind ( sein sonnenschein) anschaut wie sie kämpfen musste um ihr kleines leben , dann kann er das schon lange.

es war schön das ich ihn zwar nur kurz heute gesehen habe vor der chemo Therapie . wir haben zwar nicht über seine krankheit gesprochen , einfach nur rumgefaxt ( wir beide haben einen sehr sehr starken schwarzen humor ) war einfach nur schön .

Das gibt mir die kraft , dieses posetive zu sehen , ich versuche es zumindestens .Ich muss erst noch zur ruhe kommen innerlich , es ist schwer innerlich runterzufahren .´meine bzw unsere kinder und mein mann geben mir viel kraft .besonders wenn meine kinder laut lachen , rum toben einfach nur glücklich und unbeschwert sind . das gibt mir die kraft , nicht den kopf in den sand zustecken .alla straussen technik .

ich warte oder versuche in ruhe abzuwarten , was der erste block an chemo bringen wird . ich weiss es wird eine lange wartezeit .ein langer weg der ungewiss ist .

was mir nur grosse sorge bereitet ist die lunge was da jetzt noch kommen wird . die biopsie ergebnisse stehen noch aus , ich weiss auch nicht wie lange es dauern wird .
aber ich übe mich in gedult , weil ändern kann ich nichts . ich kann nur signaliesieren das ich da bin für meine eltern .

die ärtzte werden schon wissen was sie tun . sie werden auch das richtige tun .

meine grösste sorge ist das sie noch metastasen entdecken werden .
laut aussage meiner eltern sind keine da , ich hoffe das bleibt auch so .

in diesem sinne erstmal
rosi
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  #5  
Alt 09.07.2007, 10:45
jani1944 jani1944 ist offline
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Beiträge: 219
Standard AW: Speiseröhre sowie Lungenkrebs

Hallo Rosi,
zuerst einmal herzlich willkommen in diesem Forum.
Mein Mann ist auch an Speiseröhrenkrebs (Adenokarzinom - zuerst hieß es Epithelkarzinom) erkrankt (Er ist 65 Jahre alt). Er hat keine Chemo durchführen lassen und ist vor ca. 5 Wochen erfolgreich operiert worden. Du kannst in diesem Forum Informationen über die unterschiedlichsten Krankheitsformen bekommen. Inzwischen wird bei ihm alternativ mit Mistel ect. behandelt. Frage doch mal die Ärzte ob nicht zu der Chemo zusätzlich biologische Arzneien gegeben werden können. So können die Nebenwirkungen evtl. etwas verringert werden. Auch für uns war die Diagnose ein Schock. Ich dachte ich müßte jeden Moment aus diesem bösen Traum aufwachen. Ich habe mich im Anfang im Internett sachkundig gemacht. Auch hat mir das Zuhören und Antworten von lieben Menschen in diesem Forum sehr geholfen (und hilft auch weiterhin). Ich bin ein gläubiger Mensch und bin davon überzeugt, daß Gott einem auf diesem Weg beisteht. Liebe Grüße
Jani
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  #6  
Alt 09.07.2007, 11:28
thomue thomue ist offline
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Beiträge: 186
Standard AW: Speiseröhre sowie Lungenkrebs

Liebe Rosi,

zunächst einmal möchte ich Dir sagen, dass mir die Erkrankung Deines Vaters von Herzen leid tut. An zwei unterschiedlichen Krebserkrankungen gleichzeitig zu leiden ist, im negativen Sinne, wirklich mit einem Sechser im Lotto zu vergleichen.

Das Du über die einzelnen Krankheitsbilder nicht detailiert informiert bist ist völlig normal. Wir alle hier standen vor dem gleichen Problem, als das Wort "Speiseröhrenkrebs" zum ersten Mal im Lebenslauf auftauchte.

Dennoch, Du bist hier sicher sehr gut aufgehoben. Das Forum besteht aus den Beiträgen von Patienten und Angehörigen und ist in den allermeisten Fällen eine wirkliche Lebenshilfe für die genannten Gruppen.

Zu Deinem Vater möchte ich noch anmerken, dass er wirklich sehr, sehr krank ist und sicherlich jede Unterstützung benötigt die er bekommen kann.

Ich wünsche Deinem Vater, Dir und Deiner Familie viel Kraft, Mut und Hoffnung, bei Eurem gemeinsamen Kampf gegen sein trauriges Schicksal.

Liebe Grüße,

thomue.
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  #7  
Alt 10.07.2007, 23:25
rosi113 rosi113 ist offline
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Standard AW: Speiseröhre sowie Lungenkrebs ein kleines update

Hallo

Danke für eure Antworten und euere lieben netten worte .


Der Biopssie befundt ist noch nicht da .Nur ein Vorergbniss . Der ist Heftig .

Aber meine Ma hat mit dem Arzt gesprochen ,
Mein Vater wollte nicht an diesem Gespräch teilnehmen .
und es sieht nicht gut aus für mein Vater , Es ist kein anderer Krebs in der Lunge wie anfangs gedacht , sondern seine Lunge ist voll metastasen . Lumpfknoten sind auch befallen .von der Speiseröhre hat dieser sich schon komplett ausgebreitet . ( Sie haben heute ein MRT oder Ct gemacht diese Bilder vergliechen , und auf den Bildern heute war ein grosser Fortschritt seiner krankheit zusehen )
Sie beginnen erstmal chemo , um zu versuchen , das der Krebs nicht weiter grösser wird .
Aber die Chancen das die Therapie anschlägt ist sehr sehr schlecht . In diesem Stadium .
zum schrumpfen werden sie ihn auch nicht mehr hinbekommen .
( Ich finde die richtigen worte nicht dafür)
Was ich nur schlimm fand , mein ma wurde gesagt , sie sollen bitte alle Privaten angelegenheiten Patietenverfügung usw .
klären und wenn sie möchte sich ein Hospiz suchen für Ihn oder sich überlegen ob sie Ihn zuhause bis zum Ende pflegen möchte .
Oder ob wir das als Kinder tun sollen und wollen .


Also kurz gesagt , der Arzt meinte es kann schnell gehen , aber kann auch noch dauern . Weihnachten wird er woll nicht mehr bei uns sein .
Es kommt jetzt drauf an ob die Therapie noch etwas anschlagen wird .

Entschuldigung wenn ich es so kalt schreibe ( Ohne gefühle )
Aber das ist im moment für mich das beste .

Ich muss stark bleiben für meine Kinder ,
Auf die frage meiner Kinder :" wird Opa sterben ?"
weiss ich nicht was ich Antworten soll .
Meine Antwort ist :" Ich weiss es nicht "
Habt ihr irgendwelche ratschläge für mich was ich zu meinen kindern sagen soll oder kann ?Brauche ein paar Denkanstösse .


Rosi

Geändert von rosi113 (10.07.2007 um 23:29 Uhr)
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  #8  
Alt 11.07.2007, 13:01
estella estella ist offline
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Standard AW: Speiseröhre sowie Lungenkrebs

Liebe Rosi,

die Diagnose deines Vaters tut mit sehr, sehr leid...es hört sich wirklich schlimm an. Da er nicht bei dem Gespräch mit dem Arzt teilnehmen wollte, vermute ich, dass er lieber nicht den vollen Umfang seiner Krankheit wissen will - vielleicht vermutet er es ohnehin.

Ich weiß nicht, wie du das siehst, aber ich finde es besser sich auf die schlimmste Situation einzustellen, als von diesen überrascht zu werden. Wenn es unser Vater wäre und die Ärzte uns empfohlen hätten, sich Gedanken zu machen, ob er in ein Hospiz oder nach Hause kommt, würden mein Bruder und ich das besprechen und uns auf eine Lösung verständigen. Unsere Cousins hingegen, deren Vater letztes Jahr starb, fanden die Auseinanderseztung mit dem Tod ihres Vaters herzlos. Sie waren ziemlich sauer auf die Ärzte und veranlassten sogar eine Verlegung in ein anderes KH. Sie hatten das Gefühl, dass sie sonst ihren Vater aufgeben - zwei Wochen später, starb mein Onkel in dem anderen KH. Dennoch hatten sie das Gefühl alles, wirklich alles für ihn getan zu haben. Und das ist sehr wichtig.
Ich kann ihre Haltung sehr gut verstehen, auch wenn ich anders denke. Wenn man einen Menschen liebt, hat man beide Aufgaben: man muss mit ihn kämpfen und man muss ihn begleiten können, wenn der Kampf verloren scheint - selbst wenn es einen selber zerreisst... Du hast ja noch drei Schwestern, könnt ihr darüber reden? Was denkt deine Mutter? Für sie ist es sicher unglaublich schwer.
Was deine Mädchen angeht (ihr seid ja ein echter Weiberhaufen...vier Schwestern und du hast auch vier Mädchen!), machst du das meiner Meinung nach richtig: du schreibst, dass du es nicht tabuisierst, dass sie immer mit dir darüber reden können und dass sie das auch nutzen. Ich würde ich im Wesentlichen auch bei der Wahrheit bleiben. Ich würde ihnen klar machen, dass der Opa schwer krank ist und man noch nicht weiß, ob er gesund wird. Die 11jährige wird vermutlich ganz anders damit umgehen, als die 7jährige. Ich weiß nicht, ob du gläubig bist, aber ich finde es tröstlich, wenn man an Gott glaubt, weil das Leben und das Sterben einen anderen Sinn bekommen. Ich habe einen geistig behinderten Cousin in Madrid, der sehr sehr krank war. Die Ärzte dachten, dass er jeden Augenblick stirbt. Sie bereiteten meine Tante darauf vor und ihre Antwort war: "Gott allein bestimmt, wann wir gehen müssen! Nicht die Ärzte". Und genauso ist es gekommen: mein Cousin hat sich erholt, es geht ihm viel besser. Wir wissen alle nicht, was passiert.
Ich hoffe, dass die Chemo das Wachstum stoppen kann!!!!
Alles Liebe,
estella
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  #9  
Alt 11.07.2007, 22:26
Gabi Gabi ist offline
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Standard AW: Speiseröhre sowie Lungenkrebs

Liebe Rosi,

schön, dass Du den Weg hierher ins Forum gefunden hast, auch wenn der Anlass kein freudiger ist...

Was soll man dazu noch sagen, es hört sich wirklich schlimm an.
Ihr müsst mit euren Vater sprechen, damit alles geregelt ist.

Ich wünsche Deinem Vater, Dir und Deiner Familie viel Kraft für die
kommende Zeit.

Alles liebe Gabi
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  #10  
Alt 12.07.2007, 17:23
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PrinzessinAqua PrinzessinAqua ist offline
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Beitrag AW: Speiseröhre sowie Lungenkrebs

Liebe Rosi,
das tut mir nun echt alles Leid wie es nun auf euch herreinhaut. Versucht aus der Zeit wo euch bleibt das beste zu machen und so vll auch deinem vater etwas Kraft geben.

Wie du es deinen Kindern beibringen sollst ist schwer zu sagen, den sie sind ja alle 4 noch nicht wircklich alt. Vielliecht ist es auch besser wenn du ihnen sagst das man es zur Zeit nicht sagen kann. Den ich denke mal das ständige gefrage belastet dich auch noch zusätzlich. Aber Kinder sind nicht dumm auch wenn du die Starke spielst sie merken das was nicht in Ordnung ist. Ich denke mal der 11 Jährigen kannst du es schon etwas erklären, aber die anderen würden das jetzt nicht begreifen.

Und wie du schreibst ist eigentlich normal da du es auch etwas von dir weg halten möchtest.
Versucht auch deinem Vater noch die Wünsche zu erfüllen die er so hat, den das baut ihn auch noch etwas auf.

Ich wünsche euch alles alles gute und werde auch immr mal wieder reinlesen und dir versuchen zu helfen. Aber zur zeit bin ich selber leide rnicht so stark.

Viele Grüße Manu
__________________
Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man durch den Tod nicht verlieren. Für uns bleibst du unvergessen, in unseren Herzen lebst du weiter!!

Papa Geb: 20.08.1942 - Gest: 15.09.2007
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  #11  
Alt 03.08.2007, 00:12
rosi113 rosi113 ist offline
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Standard AW: Speiseröhre sowie Lungenkrebs

Hallo
Entschuldigung das ich mich solange nicht gemeldet habe , aber ich musste erstmal wieder bei mir ankommen
mir über die situation über mein Vater klar werden , alles verarbeiten .

Bin dann noch für eine woche mit meinem mann und unseren 4 kindern in den urlaub gefahren um abstand zugewinnen um in Ruhe nachzudenken .
der Tapetten wecksel tat gut .Aber im Urlaub fing der Horor an .

Ich wurde von meiner Familie nicht informiert , weil ich gute 14 Stunden mit Auto gebraucht hätte um nach hause zukommen
Das schlimmste war für mich ich habe versucht noch am Freitag morgen meine Mama zuerreichen , weil ich im urlaub aufeinmal ein komisches bauchgefühl hatte und stand mit Tränen in den Augen dar ..und dachte zuhause ist etwas schlimmes passiert .konnte niemand erreichen .aus meine Familie .
Im Nach hinein war es auch GUT das ich niemanden erreicht habe . ansonsten wäre ich wohl in den nächsten flieger nach hause geflogen .

mein vater hat eine Lugenentzündung bekommen .Wurde am Donnerstag zuhause per Krankenwagen abgeholt .
Es sah Donnerstag bis Samstag schlecht aus .
Das er die Überlebt hat ist ein Wunder .Wir mussten um sein Leben Bangen .Die ärtze hatten meine Mama wening hoffnung gemacht .Sie bekammen das fieber nicht unter Kontrolle , die antbibiose schlug nicht an
Er bekamm kaum Luft , das Abhusten klappte schlecht fast garnicht .
Am montag hatten wir dann entwarnung bekommen , jetzt sieht es wieder besser aus .

Ist heute auf eigenen wunsch aussem KKH entlassen worden .Muss am Montag wieder ins KKH es wird ein CT gemacht sowie seine Magenmsonde wird verändert .bekommt eine neue die leichter zubedienen ist . aber er verweigert alles an nahrung über die Magensonde . Essen gehört da nicht rein , sondern durch den mund .
Grund ihm wird übel , er musste auch erbrechen .Unsere Hoffnung ist nun die neue Magenmsonde viellecht nimmt er diese an .

Ich habe ihn heute zuhause besucht er sieht schlecht aus , hat gleichgewichts störungen , zudem wasser in den beinen ,
kann sich kaum auf den beinen halten .Er lallt kann nicht mehr klar reden .
Ich habe das Bauchgefühl der Countdown läuft , ob tage oder wochen weiss ich nicht .Ich zucke jedesmal zusammen sobald das telefon klingelt bei mir zuhause .
Er wollte mich heute auch nicht gehen lassen , er meinte noch komm wir beiden trinken noch ein tee , er fing an aus meiner kindheit
zuerzählen , und auch andere sachen die mich sehr bewegt haben oder weisst du noch .ich hatte das gefühl er möchte abschied nehmen von mir .
Am liebsten möchte ich ihn in den arm nehmen , aber er möchte das nicht . was ich respektiere .
es fällt mir so schwer zuzusehen , aber ich muss ich kann nur daneben stehen .

Das ist schwer .

Liebe Grüsse rosi
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  #12  
Alt 03.08.2007, 12:16
Lilly78 Lilly78 ist offline
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Beiträge: 39
Standard AW: Speiseröhre sowie Lungenkrebs

Hallo ,Rosi,

Mir treibts gerade die Tränen in die Augen, es ist furchtbar was dieser Krebs mit unseren geliebten Menschen anrichtet.
Kaum zu fassen oder gar zu begreifen!!

Ich wünsche dir alle Kraft der Welt um die nächste Zeit einigermaßen zu meistern.

Denke an Dich!!!!!!!!!
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  #13  
Alt 03.08.2007, 17:51
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PrinzessinAqua PrinzessinAqua ist offline
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Beiträge: 602
Beitrag AW: Speiseröhre sowie Lungenkrebs

Hallo Rosi,
das sind ja überhaupt keine tollen Nachrichten von dir.

Ich möcht edir gleich mal am anfang ein Tip geben, schau das dein Dad was gegen das Wasser in den Beinen bekommt und das dringend. Nicht das es ihm so geht wie meinem Dad. Er hatte auch Wasser in den Beinen, das ende vom lied war es ist in die Lunge gelaufen und dadurch hat sie ein erguss ind er Brust gebildet. Das wünsche ich keinem mehr.

Ne Lungenentzündung ist nicht gut, aber es ist sehr gut das es dein dad so verkraftet hat. Wichtig ist auch das er sich an die Ertnährung über die sonde gewöhnt, wenn er nicht mehr essen kann ist dies sehr sehr wichtig den er braucht die Kalorien.
Dann möchte ich dir noch sagen das du nicht alles so negativ sehen darfst, den das nützt deinem dad nichts. Verusche nie die Hofnung zu verlieren, egal wie schwer es dir auch fällt.

Nun denk bitte nicht die hat leicht zu reden, den ich weiß von was ich rede, kannst du auch gerne in meinem Thema nachlesen was ich diese woche alle shinter mich gebracht habe.

Ich denke an euch und drücke euch die daumen. Fühl du dich mal .

Viele Grüße

Manu
__________________
Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man durch den Tod nicht verlieren. Für uns bleibst du unvergessen, in unseren Herzen lebst du weiter!!

Papa Geb: 20.08.1942 - Gest: 15.09.2007
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