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  #1  
Alt 22.07.2004, 07:03
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Standard Ernährung bei Bauchspeicheldrüsenkrebs

hallo!
bei meinem vater wurde vor ca. 4 monaten bauchspeicheldrüsenkrebs mit beginnenden lebermetastsen diagnostiziert. eine operation ist nicht möglich und somit auch keine heilung. inzwischen hat er schon einige chemotherapien hinter sich. leider plagen ihn auch einige nebenwirkungen wie gelenksbeschwerden, schmerzen im rücken, übelkeit, schwindel usw. vor allem aber hat er extrem abgenommen (von 78 kg auf 57 kg!). am dienstag mussten wir ihn wieder ins krankenhaus bringen, da ihm sehr übel war und er von durchfall geplagt wurde. dass hat ihm jetzt wieder einige kilos gekostet. hat irgendjemand erfahrung in bezug auf eine gute ernährungsform bei der diagnose bauchspeicheldrüsenkrebs? er soll ja wenigstens ein bisschen was auf die rippen bekommen. er braucht schließlich kraft um die prozedur auszuhalten. auf fleisch muss er sowieso ganz verzichten, denn das packt er überhaupt nicht, doch er isst sehr gerne süsses, ist das normal? na ja, jedenfalls bitte, falls jemand eine ahnung hat,helft mir. danke!
baba!
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  #2  
Alt 22.07.2004, 07:51
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Standard Ernährung bei Bauchspeicheldrüsenkrebs

Hallo Sandra,

ich bin hier eher zufällig gelandet, da ich in letzter Zeit soviel von Leuten mit Bauchspeicheldrüsenkrebs gehört hatte. Mein eigntliches Interesse gilt dem Speisröhrenkrebs, da mein Vater daran erkrankt ist.

Bei SpRK ist Ernährung auch ein großes Thema, denn irgendwann wird die SpRöhre zu eng und der Patient nimmt nicht mehr genügend Nahrung auf. Viellicht findest du ja beim Stöbern im Forum SpRK den ein oder andern Tipp. Außerdem kannst du unter dem Titel "Erfahrung Speiseröhrenkrebs" auf Seite 19 ziemlich weit unten in einem Beitrag von Ela68 einen Hinweis auf ein hoch kalorisches Nahrungsergänzungspulver finden. Vielleicht hilft Euch das ja weiter! Hier auch der Link: http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...35&eintrag=360.

Ansonsten müßte der Onkologe deines Vaters Euch aber auch Tips zur Nahrungsergänzung geben können. Die kennen das Problem doch eigentlich! Und im KH sollte es auch geschultes Personal zum Thema Ernährung geben!!!

Dir und deinem Vater wünsche ich viel Kraft und alles Gute,

Susanne

P.S. Nervt Euren Arzt so oft Ihr wollt und holt euch sonst auch noch weiter Meinung ein, das ist euer gutes Recht!!!
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  #3  
Alt 22.07.2004, 10:11
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Standard Ernährung bei Bauchspeicheldrüsenkrebs

Hallo Sandra!

Es gibt Möglichkeiten der künstlichen Ernährung (z.B. intravenös - bzw. durch einen eventuell vorhandenen Port).Ansonsten gibt es noch hochkalorische Getränke wie z.B. Prosure und ... Name ist mir leider gerade entfallen. Ist im Tetrapak und sind nur 200 ml, aber 400 Kalorien + Nährstoffe enthalten. Sprecht unbedingt euren behandelnden Arzt darauf an!! Dein Vater hat schon soviel Gewicht verloren, auch das kostet Lebenskraft und macht schlapp. Ich wünsche euch alles Gute!

Britta
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  #4  
Alt 22.07.2004, 10:54
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Standard Ernährung bei Bauchspeicheldrüsenkrebs

Britta meint Resource. Das hat 400kcal pro 200ml. In ProSure sind dagegen viel Vitamine, Mineralien, Spurenelemente. Mit anderen Marken kenne ich mich nicht aus. Man kann sich aber alle palettenweise verschreiben lassen. Dass man bei so einer Gewichtsabnahme an Schwindel leidet, das ist leider normal. Gegen Übelkeit bekommt mein Vater Zofran, ist speziell gegen Übelkeit bei Chemo. Gegen Schmerzen trägt er ein Durogesic SMAT Pflaster. Dann bekommt er 4 mal täglich Novaminsulfontropfen, auch gegen Schmerzen. Hat er Rückenschmerzen, so nimmt er eine Temgesic Sublingualtablette. Essen mag mein Vater Milchsuppe mit Pulver. Das ist ein hochkalorisches Pulver, dass man überall einrühren kann. In Suppe, in Pfannkuchen, in Pudding etc. Seid erfinderisch.Ich werde mal fragen, wie das Pulver heißt. Könnt mich ja anmailen falls ich vergessen sollte, den Namen hier zu nennen. Mit besserer Ernährung steigert sich der Allgemeinzustand enorm. Normales Essen reicht jedoch bei Krebs dazu häufig nicht aus.
LG, Sonja sonjaarndt@web.de
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  #5  
Alt 22.07.2004, 20:22
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Standard Ernährung bei Bauchspeicheldrüsenkrebs

Hi,
mir fällt noch Fresubin ein. Schmeckt ganz lecker.
LG
Katharina
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  #6  
Alt 23.07.2004, 06:50
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Standard Ernährung bei Bauchspeicheldrüsenkrebs

vielen dank an alle die mir geantwortet haben. damit kann ich bestimmt etwas anfangen!!!
euch allen auch viel kraft!
ganz liebe grüße!
sandra
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  #7  
Alt 25.07.2004, 00:56
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Standard Ernährung bei Bauchspeicheldrüsenkrebs

Das Pulver heißt ProBios Lipid und kann auch verschrieben werden.
Gruß, Sonja
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  #8  
Alt 25.07.2004, 20:42
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Standard Ernährung bei Bauchspeicheldrüsenkrebs

Liebe Sandra,
lese bitte Oles thread "10 Tipps zum BSDK".
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  #9  
Alt 19.07.2008, 14:05
Nanni_Poldi Nanni_Poldi ist offline
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Beiträge: 9
Standard AW: Ernährung bei Bauchspeicheldrüsenkrebs

Hi, mein Vater wurde im KH eingeliefert und die Diagnos lautet auf leider auf BSDK. Leider gibt das KH nur das Standard Essen. Die exstremen Schmerzattaken bei der Verdauung werden lediglich mit Schmerzmitteln bekämpft.

Wie sollte die Ernährung für einen Patienten mit BSDK Diagnose aussehen, so dass die höllischen Schmerzen minimiert werden ?

Vielen, vielen Dank im Voraus.

Schöne Grüße

Nanni
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  #10  
Alt 19.07.2008, 14:51
ciangi ciangi ist offline
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Ort: bayern
Beiträge: 643
Standard AW: Ernährung bei Bauchspeicheldrüsenkrebs

hallo nanni,

mein dad hat vor allen dingen auf fett verzichtet, wo er nur konnte. und er hat ZU jedem essen kreon genommen. nicht vorher und nicht nachher. sondern immer dazu. das hat ihm einigermassen gehofen.
ich hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen.
ich wünsch euch ganz, ganz viel kraft für die nächste zeit.

alles liebe: monika
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  #11  
Alt 19.07.2008, 23:34
Ksenia Ksenia ist offline
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Registriert seit: 26.12.2007
Beiträge: 10
Standard AW: Ernährung bei Bauchspeicheldrüsenkrebs

Hallo,

mein Vater wurde im Januar nach Whipple operiert und hat jetzt dennoch ein Rezidiv bekommen. Also muss ich leider sagen, dass meinem Vater diese Op nicht mehr gebracht hat, als zusätzliche Schmerzen und Komplikationen. Auch die Op verspricht keine Heilung, ein bekannter meines Vaters der ebenfalls zur gleichen Zeit operiert wurde, leidet ebenfalls unter einem Rezidiv.

Da nun das Rezidiv meines Vaters auf den Darm drückt, kann er auch nur sehr wenig essen. Vorher hat er immer einen gesunden Appetit gehabt und nun fühlt er sich schlecht, sobald er ein bisschen zuviel isst.

Die Ernährung meines Vaters setzt sich aus sehr viel Obst und Gemüse zusammen. Das ist leicht zu verdauen und Vitamine sind während einer solchen Erkrankung auch wichtig. Er trinkt Kefir, macht sich oft einen Joghurt mit Weizenkeimen (gut für die Verdauung), Quark mit Leinsamenöl und Obst ist auch sehr gesund und nährstoffreich (ganz nach der Budwig-Diät) außerdem alles was leicht zu essen ist, wie zum Beispiel Kartoffelbrei, Suppen, gedünstetes Gemüse und Fisch. Fleisch ist er nur sehr wenig, und wenn dann Hünchen oder Pute. Er trinkt viele Tees, zum Beispiel Grünen Tee (vieles aus dem Buch Die Apotheke Gottes von Maria Treben)
Die ganzen kalorienhaltigen Drinks kann er leider nicht ausstehen, auch wenn es ihm gut tun würde.

Generell wird gesagt das man bei einer sog. Krebsdiät auf Fleisch, Zucker und Mehlspeisen verzichten sollte. Aber im Grunde sollte man essen, was man verträgt und was schmeckt. Natürlich nichts Fettes oder Ungesundes. Aber ab und zu mal ein Eis oder so, finde ich nicht tragisch und mein Vater freut sich wenn er das essen darf.
Nach seiner Op war mein Vater auf einer eisernen Diät, weil er gedacht hat, schlechtes Essen mit viel Fleisch würde nur dem Tumor nützen. Aber dem Tumor hat auch Salat mit Gemüse gereicht um weiterzuwachsen. Im Nachhinein wäre mir lieber gewesen, er hätte alles gegessen, was er mag. Denn jetzt kann er das nicht mehr.

Es gibt viele Mittel von denen behauptet wird, sie würden dem Krebs zu Leibe rücken können. (Zell-Vitalstoff-Theraphie, Hochdosiertes Vitamin C nach Pauling, Spurenelemente wie Zink und Selen, Misteltheraphie, seit neuestem laufen Studien mit dem Medikament AMT)

Ausprobieren kann man alles und obwohl nichts den Tumor einfach so verschwinden lassen wird, wird der Allgemeinzustand deines Vater auf jeden Fall besser. Ich habe vor Kurzem etwas gelesen, was ich an dem Punkt, an dem ich mich jetzt befinde sehr passend finde: "Die Heilung ist ein Akt göttlicher Gnade".
Auf diese Gnade hoffe ich für meinen Vater, der mit 48 noch zu jung zum Sterben ist und in diesen Monaten so sehr über sich hinausgewachsen ist.
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