Der liebende Gott............ WIRKLICH ??????????

Meine Mutter starb vor 2 Tagen und dass sie das in unserem Beisein tuen konnte, dass sie zu Hause sein konnte, dass wir die Schmerzen mit Morphin in Schach halten konnten, dass selbst mein Paps es schaffte, ihr zu sagen, dass Sie gehen darf (wo Sie doch noch nicht wollte), dass Sie nachher sooo süß und friedlich aussah... DAFÜR bin ich Gott dankbar!!!! ABER.............- WARUM ÜBERHAUPT????????? WARUM SO??????????
Ich habe mich immer als gläubigen Christen begriffen, aber zurzeit.... . Elka

Liebe Elka!

mein aufrichtiges Mitgefühl für Dich und Deinen Vater. Ja, die Frage nach dem WARUM stellt sich wohl jeder, der damit konfrontiert wird. Auch ich habe mir diese Frage sehr oft gestellt.....und keine Antwort drauf bekommen.



Der Tod ist der Grenzstein des Lebens,
aber nicht der Liebe.




Eine stille Umarmung

Elke

Liebe Elka,

die Frage nach dem Warum bekommt niemand von uns beantwortet! Der liebe Gott - gibt es ihn wirklich? LIEBER Gott? Warum macht er dann sowas? Warum nur? Welchen Sinn hat das? Warum jetzt? Warum so? Was kommt danach? Obwohl diese Fragen auch für mich unbeantwortet bleiben, hat mich folgender Text doch ein bißchen getröstet:

Herbstlaub

Verwelkte Blätter
verschwinden ganz
allmählich,
sie werden immer durchsichtiger,
sind nur noch ein Filigrannetz
und zuletzt hören sie
einfach auf zu sein.
Braun mit rötlichem Schimmer
liegen sie auf dem Boden
und mir wird bewusst, dass sie
neue Verbindungen eingehen.
Als ob sie schon vorher
ehe sie verwelken
mehr und mehr
zu etwas anderem werden.

- Ingrid Springorum -

Daran glaube ich - dass alles einen Sinn hat und es irgendwie irgendwo weitergeht.

Deine Kiki

Auch ich habe meine mum verloren es ist noch so frisch 11.DEZ:03 Meine mum war eine grosse Christin sie glaubte an ein Leben danach.Ihre letzten 4Tage waren ganz ganz schlimm aber sie schlief dann so friedlich ein,mit einen Lächeln im Gesicht.Was hat sie wohl am ende gesehen???Auch meine Mum ist zuhause eingeschlafen.

Mehr bei Angehörige unter Mum.Alles Liebe Elisabeth

Hallo
Mein Papa ist am28.Sept. gestorben.Mir geht es oft schlecht,dann lese ich Bücher über das Leben danach.Das eine Buch ist von Bernhard Jakobi das andaere von Paul Meek der ist ein Medium ,der mit den Verstorbenen Kontakt aufnimmt.Ich würde sie ja herborgen, aber ich bin zu weit weg von Euch.Versucht es mal in einer Bücherei.Wenn ihr Fragen habt schreibt bitte zurück
Gerlinde

Auch mein geliebter Papa starb am 9. Januar 04, und so richtig kann und will ich es noch nicht begreifen, muß das auch erst alles einmal verarbeiten. Bis zur letzten Minute haben wir gekämpft und gehofft, haben einfach nicht akzeptieren wollen, dass es zu Ende geht. Jede Nacht die wir an seinem Bett saßen war ich fest davon überzeugt, dass er am nächsten Morgen wieder die Augen aufmachen und mit uns reden würde, aber leider ist er dann nach drei Tagen im Koma gestorben. Auch das tut uns so weh, dass er uns nicht einmal ein letztes "Auf Wiedersehen" sagen konnte, und auch wir ihm nicht. Natürlich haben wir mit ihm geredet, seine Hand gehalten, ihn im Moment des Sterbens in den Armen gehalten, aber kein Arzt kann uns sagen, ob und wieviel davon bei ihm ankam, ob er geistig bewußt war oder nicht, ob er drei Tage lang in blankem Horror sprach- und bewegungslos auf den Tod warten mußte, oder ob er das gar nicht mehr mitbekommen hat, ob er Schmerzen hatte oder nicht. Er ist auch ganz und gar nicht friedlich gestorben, zumindest sah es für uns nicht so aus. Es war eher wie ein verzweifelter Kampf, grausam, ungleich, nicht zu gewinnen. Danach, irgendwann, sah er auch friedlich und "süß" aus, irgendwie 20 Jahre jünger, das fand ich sehr seltsam. Ich habe mich vorher so oft gefragt, wie der Tod kommen würde, und habe nie eine Antwort gefunden, aber ich habe es mir sicherlich einfacher und friedlicher vorgestellt. Ich mag auch nicht darüber schweigen, denn nur weil in unserer Gesellschaft so wenig über das Sterben gesprochen wird, läuft man so unvorbereitet in solche Situationen hinein, und ist dann so wie ich ziemlich schockiert.

Ob ich noch an Gott glaube? Ja, ganz bestimmt. Aber ich habe mir auch nie große Illusionen darüber gemacht, dass "der liebe Gott" den Menschen wirklich hilft, in ihr Leben eingreift. Ich glaube, wir müssen unser Leben -und Sterben- ganz einfach alleine bewältigen, Gott scheint eine andere Funktion zu haben.

Es ist alles noch so frisch bei uns, und im Moment fühle ich mich alleine, isoliert, das Band zu meinem Papa ist abgerissen, ich weiß nicht, wo er oder seine Seele, oder die Energie die er war (die ich sehr wohl nach dem Sterben allmählich und langsam aus seinem Körper weichen spürte) sind. Ich hoffe, dies irgendwann wieder zu spüren, es würde mir sicherlich sehr helfen.