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Alt 18.02.2015, 09:24
knubbelknopf knubbelknopf ist offline
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Beiträge: 7
Standard Zwischen den Stühlen (Ärzten) - brauche Rat

Hallo zusammen,
ich brauche mal einen guten Rat und hoffe, dass ich hier vielleicht ein paar hilfreiche Tipps bekomme.

Die Vorgeschichte:
Es geht um meine Mama. Vor 4 Jahren Schilddrüse entfernt (vergrößert, aber kein Krebs), vor 3 Jahren Gebärmutterhalskrebs, Total-OP, kein Lymphknotenbefall, keine Chemo, in dieser Richtung wieder alles okay. Einziges Problem blieb die Blase, die nicht so wollte und dann über einen Bauchdeckenkatheder entlastet wurde. Seit Längerem hat sie immer mal über Bauchschmerzen geklagt, aber alle aufgesuchten Ärzte haben das als "Narbenschmerzen" und harmloses Zeug abgetan. Bis dann Ende letzten Jahres (eine knappe Woche nach der Beerdigung von meinem Papa) bei einer Untersuchung die Blutwerte so schlecht waren, dass sie direkt vom Arzt ins Krankenhaus geschickt wurde.
Ergebnis: Rezidiv vom Zervix, große Raumforderung im Bauchraum, die auf Blase und Leber drückt, Infiltration am Darm und in der Leber ist auch was.
Der Tumor ist zu groß, um operiert zu werden, Heilung ist ausgeschlossen, künstlicher Darmausgang wurde gelegt und mit einer Chemo begonnen. Die Chemo wurde nach der zweiten Woche auf eine ambulante Chemo gesetzt und sie konnte nach Hause. Meine Ma wurde im Palliativ-Netz unserer Stadt angemeldet und bekam einen Arzt als Palliativ-Mediziner und neuen Hausarzt zugeteilt, weil der alte die weitere Behandlung ablehnte.
Der Neue kam, las den Bericht vom Krankenhaus und fragte erst mal, was denn die Chemo noch bringen soll. Nach einem Telefonat mit dem Krankenhaus wurde er etwas netter, aber ich habe den Eindruck, dass er meine Ma lieber heute als morgen ins Hospiz stecken möchte, obwohl sie hofft, mit der Chemo noch etwas Zeit rausholen zu können.
Wir sind jetzt in der 5. Chemo-Woche. Meine Ma hat deutlich abgenommen und wiegt noch knapp über 50 Kg, die Schilddrüsenwerte sind nicht okay und sie klagt über Druckgefühl im Hals. Im Krankenhaus sagte man, dass sich der Hausarzt darum kümmert, der Hausarzt sagt, dass das Sache vom Krankenhaus ist... Jeder schiebt es auf den Anderen und wir hängen dazwischen. Was mach ich denn jetzt?? Ich hab Angst, dass ich Probleme mit dem Arzt kriege, wenn ich da auf den Tisch haue, weil der sich um die Rezepte und Versorgungen kümmert und mit dem Pflegedienst zusammenarbeitet. Wenn ich das Palliativ-Netz direkt anspreche, könnte es ähnlich aussehen. Und das Krankenhaus versorgt sie ja nur noch ambulant. An wen kann ich mich bei solchen Problemen wenden?

Ich bin wirklich für jeden Rat dankbar!!!

Danke fürs Lesen und lieben Gruß,
knubbel

Geändert von knubbelknopf (18.02.2015 um 09:27 Uhr)
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