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  #46  
Alt 06.07.2009, 17:02
kama1960 kama1960 ist offline
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Standard AW: Bin ich zu optimistisch???

Ein schnelles nachmittägliches Hallo an alle

10. Bestrahlung ist geschafft, mit Belohnung für Durchhalten:Lieblingsblume und aufgrund der frühen Tageszeit nur ein viertel Gläschen Sekt+viele Drückknutscher. **Ich bin so froh das ich sie hab**
danach Besuch bei "Harald" . Na davor hatte meine kleine Mama noch mal ein wenig Angst. Aber er ist sehr zufrieden mit dem Ergebnis, "ist schön in der vorgezeichneten Grenze geblieben, sieht gut aus (man kann wirklich auch äußerlich eine positive Veränderung der bestrahlten Stellen erkennen), machen Sie weiter (die Pflege der Haut - wir pudern nur ganz leicht ein, keine Rötungen oder schlimmeres) so". Na den Stein hat wohl jeder gehört, der da runtergefallen war. Wir haben ihm dann noch mitgeteilt, daß Mutti in 4wöchentlichem Abstand Bondronat als Infusion bekommt und Arimidex einnehmen muss. Dann hat er Mutti noch einmal gelobt und ihr kräftig die Hand geschüttelt-ist schon ein guter Arzt für Mutti er ist aufmunternd gleichzeitig realistisch und dazu noch richtig menschlich. lol

Soweit mal schnell das Neueste von uns.

Extra Grüße an Nessie und Tanja, Nessie - Mutti hat auch gesagt das die Chemo, vor allem am Anfang, die heftigere Therapie war. Wenn die geschafft ist weiß man wie stark man wirklich ist.
So empfindet sie persönlich es jedenfalls.

Allen sende ich ganz herzliche Grüße und wünsch Euch bei allem was gerade ansteht Geduld und Kraft.

kama
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  #47  
Alt 14.07.2009, 14:34
nessie275 nessie275 ist offline
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Standard AW: Bin ich zu optimistisch???

hallo kama,

schön das es euch soweit gut geht. man zählt sich ja immer mit dazu, weils ja gemeinsam leichter zu schaffen ist. auf die chemo hat sich meine mutti gut eingestellt. sie weiß jetzt was auf sie zukommt. wir lassen sie in ruhe, sie meldet sich wenn sie wieder "ansprechbar" ist. und montags kommt dann der appetit wieder.

leider hat sich nun der schatten auf der lunge als kleiner herd bestätigt und die metas in der wirbelsäule sollen auch schon vorzeitig bestrahlt werden, nicht erst nach chemo und op. ist ganz schön viel, was man ihr das zumutet.

jeder chemo ist eine etappe und wir zählen gemeinsam. ein drittel ist geschafft, nach der nächste gibts ein "bergfest" und den rest schaffen wir auch. jetzt steht noch der schulanfang meiner nichte bevor, das sind so die kleinen ziele auf die sie hinarbeitet.

ich hoffe, es geht für dich und deine mama weiterhin bergauf, und schöne grüße an harald!

LG Ines
__________________
wer schmetterlinge lachen hört, weiß wie wolken riechen.
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MUTTI: Diagnose cT4dNM1
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  #48  
Alt 21.08.2009, 21:11
kama1960 kama1960 ist offline
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Standard AW: Bin ich zu optimistisch???

Guten Abend meine Lieben,

es ist ja schon einige Zeit vergangen und ich möcht Euch von Mutti wieder einmal berichten.
Sie hat ihre 28 Bestrahlungen mittlerweile hinter sich gebracht.20 Minuten jeden Tag und 19 verschiedene Einstellungen. War heftig War wohl nicht ganz einfach wegen der Größe des bestrahlten Gebietes. Ihr geht es allerdings im Nachhinein jetzt nicht so gut. Ihr ist ständig schwindlig, sie ist müde und ziemlich kraftlos. Ihre Onkologin sagt das käme noch von der Bestrahlung, mhm, tolle Aussage von ihr. Sie hat sie ja noch nicht mal angeschaut. Gut kann sein das man noch extra einen Untersuchungstermin machen muss und nicht alles klären kann wenn die Bondronat-Infusion läuft Jedenfalls kam sich mein Mütterchen doch ziemlich allein gelassen vor.

Nächste Woche versuchen wir zum Hausarzt zu gehen (laufen fällt Mutti auch schwer im Moment, die Luft wird oft knapp und die Kraft fehlt), der soll doch auch wissen das es uns noch gibt. Außerdem hab ich versucht nach den Symptomen im Internet zu recherchieren und hab was zum Thema Strahlenkater gefunden. Das ist zur Zeit unser Seil an dem wir uns festhalten. Zur Nachsorge in die Strahlenklinik muss sie erst im Oktober wieder. Der Arzt dort war ganz zufrieden mit dem Ergebnis, hat sie aber auch nur äußerlich untersucht.

Nach wie vor machen wir (soweit es mein Job zuläßt) alles gemeinsam. Sie ist gut, fängt aber auch schon wieder ab und zu das würgen an nach dem Essen.
Ich versuche so abwechslungsreiche Kost wie möglich als kleine Zusatzhäppchen anzubieten. Viel Obst, Jogurt, Quark. Jeden Tag eine andere Frucht. Sie ist dann immer die Überraschte und freut sich wie ein Schneekönig. Die Haare sind mittlerweile auch 4 mm gewachsen. Zuhause trägt sie jetzt nix mehr. Aber fragt mich nicht was das für Überredungskünste gekostet hat. Sie denkt ja immer weil die Haare ja schön weiss sind sieht es immer noch aus wie Glatze. Beißt sie aber bei mir auf Granit, hab sie alle mit einer Babybürste hoch gekämmt und jetzt ist sie mit ihrem Miniirokesen ganz zufrieden.l

Soweit von mir mal wieder das Neueste. Ich hoffe die beschriebenen Symptome werden sich geben.

Ich wünsch Euch einen schönen Abend

kama
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  #49  
Alt 22.08.2009, 08:46
Tanja1968 Tanja1968 ist offline
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Standard AW: Bin ich zu optimistisch???

Hallo Kama,

wie schön von dir/euch zu hören, auch wenn es deiner Mami gar nicht so gut geht...
Habe meine Chemo Nr. 5 hinter mich gebracht und war ebenfalls einige Tage ganz schön platt und unfähig, etwas zu tun. Nun geht es aber wieder.
Bin mal gespannt, wie ich die Bestrahlung vertragen werde.....
Was die Frisur deiner Mama betrifft, so kann ich dich da nur unterstützen! Ich laufe zu Hause auch immer "oben ohne", trage sogar so den Müll raus und öffne meinem Briefträger! Er hat sich inzwischen daran gewöhnt und nachdem er selbst Glatze hat, lachen wir beide darüber. Meine Nachbarin meinte neulich sogar, es sei Absicht, dass ich nun Glatze trage - ihre Tochter habe das auch eine zeitlang gemacht....
Mein Umfeld hat sich jedenfalls noch nicht negativ geäußert. Hinzu kommt, dass bei meiner Chemo (nur DOC) die Haare nicht vollständig ausgegangen sind. Ich habe noch regelmäßig verteilte einzelne Häärchen, die sogar während der Chemo etwas gewachsen sind. Man kann meinen Kopf mit dem eines Geierkükens vergleichen...... Also, du siehst, deine Mama muss sich da gar keine Gedanken machen

Wie geht es denn bei ihr nach der Bestrahlung weiter? Erhält sie noch Infusionen oder Medikamente oder beschränkt man sich auf regelmäßige Kontrolle?
Grüße sie jedenfalls lieb und dir wünsche ich weiterhin viel Kraft und Mut!
Liebe Grüße
Tanja
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  #50  
Alt 22.08.2009, 10:19
kama1960 kama1960 ist offline
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Standard AW: Bin ich zu optimistisch???

Hallöchen Tanja,

geplant ist weiterhin 4wöchentliche Infusion Bondronat und ihre tägliche Arimidix-Pille. Jährlich 1 x Strahlennachsorge. Thats it.

Über eine erneute Chemo wird noch nachgedacht. Dazu sind dann erst noch weitergehende Untersuchungen u.a. CT nötig. Wird aber noch hintenan gesetzt wegen der Strahlenbelastung für den Körper. War ja schon heftig diesbezüglich in den 8 Monaten.

Na mal sehn. Wird schon werden, gibt halt immer up und downs. Wissen wir ja und feiern immer die "up's".

Liebe Grüße von Mutti an Dich soll ich ausrichten, was sie geschafft hat - das schaffst Du auch ,

In diesem Sinne herzliche Wochenendgrüße an alle

kama
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  #51  
Alt 05.09.2009, 12:02
kama1960 kama1960 ist offline
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Standard AW: Bin ich zu optimistisch???

Hallo zusammen,

kurzer Bericht zu Mutti:

zu 80 % wird ihr gegenwärtiger Zustand mit den Aromasin-Tabletten in Verbindung gebracht. Nix mit Strahlenkater. Die restlichen 20 % wird das Ergebnis eines MRT bringen. Kann sein das Metas da sind - muss aber nicht sein.

Ist aber auch noch etwas komisches, sie nimmt jetzt die Ferro Sanol Tablette nur noch 1 x am Tag (vor einem halben Jahr wurde ihr ja gesagt 2 am Tag und dann hat nie wieder jemand was davon gesagt dass sie auch mal aufhören kann damit - war ja nur wegen den Blutwerten während der Chemo) und das Schwindelgefühl hält sich so in Grenzen und warum sie Ass noch nimmt war der jetzigen Ärztin auch nicht klar, mmmh na mal sehn was sie am Mittwoch sagt. Da gibt es neben der Infusion noch ein ausführliches Arztgespräch wenn nicht wieder was dazwischenkommt


Ich wünsche allen ein schönes Wochenende

kama
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  #52  
Alt 17.09.2009, 19:49
Tanja1968 Tanja1968 ist offline
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Standard AW: Bin ich zu optimistisch???

Liebe Kama und Mama,

wie geht es euch inzwischen? Was ist bei dem Arztgespräch heraus gekommen? Hoffe, die Beschwerden deiner Mama halten sich in Grenzen!

Bleibt es bei den Medikamenten oder kommt doch noch eine Chemo?

Wie geht es dir eigentlich? Du schreibst immer so hingebungsvoll von deiner Mama, aber nur wenig, wie es eigentlich bei dir so aussieht? Wie schaffst du den Alltag mit all den Sorgen, die du hast?
Nimm´s mir nicht übel, dass ich danach frage, aber ich versuche mir nur vorzustellen, woher du die Kraft für alles nimmst..

Liebe Grüße
Tanja
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  #53  
Alt 18.09.2009, 21:15
kama1960 kama1960 ist offline
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Standard AW: Bin ich zu optimistisch???

Liebe Tanja,

am Mittwoch wurde ein Kopf-CT bei meinem Mütterchen gemacht, sie hat eine CD mitbekommen und der Bericht wurde an ihre Ärztin geschickt. Ist schon bei der Ärztin eingetroffen (was ich persönlich schon mal als negativ einschätze, weil das sonst immer ca 3 Wochen dauert) und am 23. steht schon der Termin für ein auswertendes Arztgespräch. Logisch das ich da dabei sein darf .
Leider hab ich mir die CD schon mal im voraus angesehen. Ich kenn mich da etwas aus - gesehen hab ich keine Metastasen, aber eine eigroße kreisrunde Veränderung auf der rechten Seite. Habs für mich behalten,kann ja sein es ist eine altersbedingte Veränderung, aber schon deshalb bin ich zum Termin an Muttis Seite. Geplant ist bisher noch keine weitere Chemo. Müssen halt den Mittwoch abwarten. Es geht ihr jedenfalls noch nicht besser. Vor allem der Schwindel macht ihr tüchtig zu schaffen. Sie kommt nicht groß raus. Fühlt sich nur an meiner Hand etwas sicher. Na, die ist ihr ja nun in jedem Falle sicher - meine Hand
Tja, zu Deiner Frage: Ich arbeite, hab meinen Haushalt, meine Kids mit ihren Sorgen und Nöten und trotzdem möchte ich an der Seite meiner Mama sein, möcht ihr Kraft geben und geb sie ihr auch mit vollen Händen. Hab ihr längst verziehen das sie so lange Jahre versucht hat ihr Leiden zu verstecken. Sie hat ja auch viel Schlimmes ertragen müssen in ihrem Leben.
Das letzte 3/4 Jahr haben wir täglich gekämpft, gegen die Krankheit und für das Leben. Ich bewundere meine kleine starke Mama - für das Einsehen welches sie hatte, für das Vertrauen welches sie mir jetzt entgegenbringt, für den Mut, den sie bekommen hat um für ihr Leben zu kämpfen, sie ist das "Oberhaupt" und das Herz meiner Familie. Kraft, klar geht es mir oft an die Substanz und ich stoß schon an manche Grenze, ist für mich aber mittlerweile zweitrangig geworden. Liebe und Dankbarkeit, das sind die Gefühle aus denen ich Kraft schöpfe.

Ich wünsch Dir alles Gute, gib nie auf

kama

Geändert von kama1960 (18.09.2009 um 21:20 Uhr)
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  #54  
Alt 24.09.2009, 18:54
kama1960 kama1960 ist offline
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Standard AW: Bin ich zu optimistisch???

Hallo ihr Lieben,

ich muß Euch heute etwas negatives von Mutti berichten.

Waren ja zusammen bei ihrer Ärztin und die hatte leider sehr schlechte Nachrichten zum Kopf-CT auf Lager.
Es ist zum K . . . sorry, Metastasen und 2 Ödeme in der Nähe des Kleinhirns.
Somit wären ihr ständiges Schwindelgefühl und die Übelkeit geklärt.
Mein Mütterchen soll nun wiederum bestrahlt werden, palliativ.
Sie will das auch, hat noch keine weiteren Ausfallerscheinungen und will weiter kämpfen. Meine Kleene Mam, sie möchte unbedingt meinen runden Geburtstag nächstes Jahr noch befeiern.
Ich sollte wohl weiterhin stark sein, bin es auch, für sie - stehe aber trotzdem im Moment ziemlich neben mir.

Ich wünsch Euch alles Gute

kama
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  #55  
Alt 24.09.2009, 20:24
Benutzerbild von ängel
ängel ängel ist offline
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Standard AW: Bin ich zu optimistisch???

Liebe Kama,
das tut mir so leid für euch.
Ich staune, wie tapfer sowohl deine Mutti als auch du bist.
Ich drück euch ganz fest die Daumen, dass ihr gemeinsam deinen grossen Geb. feiert.

Ängel
P.s. Schreib gerne, wenn du möchtest und Kraft dazu hast, wie es weitergeht.
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  #56  
Alt 27.09.2009, 19:24
Tanja1968 Tanja1968 ist offline
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Standard AW: Bin ich zu optimistisch???

Liebe Kama,

was für eine traurige Nachricht! Sich kleine Ziele zu setzen, finde ich gut. Natürlich wird sie deinen nächsten runden Geburtstag feiern!! Schließlich soll die Bestrahlung ihren Sinn und Zweck erfüllen und die miesen Metas in Schach halten!!
Ich wünsche euch beiden viel, viel Kraft, aber auch Entschlossenheit, die Behandlung fortzusetzen. Ihr sollt noch eine lange und möglichst beschwerdenfreie Zeit miteinander genießen können.
Seid fest gedrückt und umarmt!

Alles Liebe
Tanja
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  #57  
Alt 30.09.2009, 19:21
kama1960 kama1960 ist offline
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Standard AW: Bin ich zu optimistisch???

Genau das hoffen wir auch, immer vorwärts - nie zurück.

Alles Gute für Euch, bei allem was Ihr gerade in Angriff genommen habt


Heut war Strahlenbesprechung, Montag wird die Maske gemacht und dann gehts los. Ca. 20 Bestrahlungen, je nachdem wie sich Mütterchen fühlt. Das stärkste war jedoch die Information in der Klinik, daß die meine kleine Mama am 6. operieren wollten, die linke Brust allerdings (hätt mich ja mal beeindruckt wenn die sich einen Kopf gemacht hätten wie man diesen Riesentumor aus der rechten Seite rauskriegen könnte). Ohne sich bei ihrer Onkologin nach dem Stand der Dinge zu erkundigen. Die Onkologin konnte nämlich in der linken Brust gar nix mehr finden (hat also schon Erfolg gehabt die Chemo und die Bestrahlung). Stellt Euch das mal vor, vor allem, wann wollten die uns oder die Ärztin denn von dieser Operation informieren? Gut das ich mit war und die passenden Worte finden konnte - hat sich ja jetzt durch die neue Situation eh geklärt.

Ich meld mich wieder.
Habt einen angenehmen Abend zusammen

kama
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  #58  
Alt 09.10.2009, 21:15
kama1960 kama1960 ist offline
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Standard AW: Bin ich zu optimistisch???

Ein freundliches Hallo @ all

ich möchte Euch einen kurzen Zwischenstand der sich jetzt so rasch entwickelten Dinge geben.
Am Montag hatten wir ja Termin für die Anfertigung der Maske und am Mittwoch hatte mein Mütterchen schon ihre 1. Bestrahlung. Eigentlich sollte das der Tag sein an dem die Daten auf die Maske übertragen werden, war aber dann plötzlich schon der 1. Behandlungstermin. Mmmmh, Mutti bekommt eine Ganzkopfbestrahlung. Ich hoffe das dies was bringt, es ihr doch bald etwas besser geht. Hat mit ganz schönen Stimmungsschwankungen zu tun, wird richtig grantig zu mir, ich weiß aber das sie es nicht so meint, der Tumor schmerzt, er ist knochenhart geworden und wie ein Stein auf ihren Rippen.

Sie ist müde nach der Bestrahlung, schläft ein Stündchen und wenn ich dann zu ihr komme geht sie trotz gefühlloser Füße an meiner Hand spazieren. Das schöne Herbstwetter hat uns ja regelrecht verführt dazu. Die 10 Treppen zur Wohnung meistert sie dann schon wieder ganz allein und mit nur einer kleinen "hol mal Luft" - Pause .

Der Hausarzt wollte ihr schon im Februar psychologische Hilfe anbieten, hat ihr Hospizadressen gegeben und Morphiumtabletten verschreiben wollen. Wir, nein in erster Linie meine Mutti, haben dies alles nicht benötigt. Ja, sie lebt weiter, entgegen aller schlechten Prognosen. Auch wenn sie nicht mehr so aktiv wie früher am Start ist, sie nimmt mit jeder Faser ihres Körpers teil am Leben ihrer Kinder und Enkelkinder. Fiebert mit wenn großes ansteht, tröstet, hilft. Ist eben unser Clanchef, wird es immer sein. Ich liebe meine Mama.


Liebe Grüße für Euch

kama
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  #59  
Alt 09.10.2009, 22:03
Tanja1968 Tanja1968 ist offline
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Standard AW: Bin ich zu optimistisch???

Liebe Kama,

toll, dass deine Mama den Prognosen ihrer Ärzte mal die Stirn bietet!
Vergangene Woche habe ich erfahren, dass meine Schwägerin in Texas einen Kopftumor hat. Sie ist 43 Jahre alt und hat 4 kleine Kinder. Wurde im September 08 mit Brustkrebs diagnostiziert. Hatte eine lange neoadjuvante Chemo, dann OP, dann Bestrahlung. Bekam vor einiger Zeit starke Kopfschmerzen und das CT ergab vor einer Woche einen kartoffelgroßen Hirntumor, der bereits Tentakel in das Gehirn aussendet. Sie wurde sofort operiert und laut Ärzte hat sie maximal noch 3 Jahre...
Dennoch ist sie zuversichtlich und unterstreicht ihren Lebenswillen!! Sie weiß, dass Ärzte selten gute Prognosen abgeben und so hat sie ihre eigene erstellt, nämlich, dass sie noch lange hier bei uns bleiben will! Ich drücke ihr und deiner Mama fest die Daumen, dass ihr Wunsch in Erfüllung geht!

Fühlt euch gedrückt!
Tanja
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  #60  
Alt 11.11.2009, 19:52
kama1960 kama1960 ist offline
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Standard AW: Bin ich zu optimistisch???

Hallo zusammen, nach einer heftigen Zeit mal wieder ein paar Zeilen von mir.
Bestrahlung am Kopf ist vorüber. Allgemeinzustand während dieser Zeit war wirklich schlecht. Mein kleines Mütterchen. Ach wie stolz bin ich aber doch auf sie. Jetzt fangen wir wieder mal einen hoffentlich besseren Zeitabschnitt an.
Was die Ärzte sagen? Ehrlich, im Augenblick interessiert mich nur das jetzt. Mama will und muss von mir gefordert werden und das wird sie auch. So weh mir das Herz auch tut. Vor allem geistig haben die Strahlen so ihre Hinterlassenschaften gehabt. Aber das kriegen wir schon wieder hin. Zumindest da bin ich optimistisch. Welche Auswirkungen die Bestrahlung letztendlich noch auf ihren Körper haben/hatten wird die nächste Zeit bringen.

Zur Zeit hat sie eine ganz aber wirklich ganz schlimme wunde Nase. Durch was? Na viel sagen sie nicht dazu die Götter in Weiss, nur das dies wohl nicht durch die Bestrahlung kommt. Im Moment machen wir gar nix drauf. Lassen trocknen.

Ich soll Euch alle schön grüßen von meiner Mama, ach übrigens, zu meinem Geburtstag hat sie mir das schönste Geschenk gemacht, als ich von der Arbeit zu ihr kam standen da Blumen und sie schaut mich groß an. Die Blumen hab ich für Dich gekauft, ich bin ganz allein (man stelle sich vor, sonst läuft sie nur an meiner Hand) zum Blumenladen gelaufen. Das wollt ich Dir schenken mein Kind. -Waren Ihre Worte- Ich war von den Socken und hab geheult vor Freude.

Wünsche allen nur das Beste.

Bis zum nächsten Mal

Kama
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