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  #61  
Alt 24.05.2002, 09:51
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Standard Und Brustkrebs ohne Bestrahlung?

Nochmal hallo Brigitte

nein, nein - nicht Deine schlechten Erfahrungen mit Ärzten haben mich zu dem Entschluß gebracht (habe auch hier nicht alles gelesen) sondern meine eigenen schlechten Erfahrungen, und meine Überlegungen der Pro und Kontras. Das ganze habe ich mir nicht einfach gemacht - und habe mir auch Gesprächspartner gesucht, die mich gut kennen und wissen, worum es geht. Es war für sie bestimmt härter als für mich, aber letztendlich sind eben diese Entscheidungen dabei rausgekommen.

Das es mit dem Onkologen am Dienstag nicht so ganz einfach sein wird, kann ich mir gut vorstellen, zumal dann wieder so eine Frage kommen wird ( das kenne ich zur genüge von anderen Ärzten und seinen Kollegen ja auch schon) ob ich denn überhaupt selbst in der Lasgen bin, und das entscheiden darf :-)) ja - man staune nicht schlecht, aber so ist es nunmal. Darauf bin ich aber vorbereitet.
Überreden lasse ich mich nicht dazu, eher schlage ich ihm vor, das ich mit jemanden anderen, die mich sehr gut kennt und die Hintergrundgeschichten vor allen Dingen kennt, einen erneuten Termin ausmache. Und da weiß ich, das sie mich voll und ganz unterstützt.

Ich sperre mich nicht gegen Alternativen - aber auch da werde ich mich vorher gut informieren, was das für mich bedeutet.
Denn damit Leben muß ich, nicht die anderen. Durch meine Panik in der letzten Woche ( dann bin ich wirklich nicht mehr ich) habe ich das aus den Augen verloren, aber nu ist es wieder da.

Wünsche Dir einen schönen Tag
Elisabeth
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  #62  
Alt 24.05.2002, 14:35
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Standard Und Brustkrebs ohne Bestrahlung?

Hallöchen Elisabeth,

Also wieder mal, ... und immer wieder mal das selbe: Was eine Patientin SAGT und entscheidet, wird von den Aerzten kaum ernst genommen!
Ich war vorher ja auch nicht psychisch krank, hm? Aber denkst Du, das hinderte die Aerzte daran, mich TROTZDEM nicht ernst zu nehmen? Mich oder andere?
Oder jetzt vielleicht Dich? Naja, wenn du Glück hast.
Da haben wir aber alle das selbe Problem. Bei uns "Gesunden" heisst es einfach, Du stehst unter Schock und bist nicht fähig, eine eigene Entscheidung zu fällen. Zu grosse Angst. Panik. Todesangst. Du bist unsicher. Aengstlich. Depressiv. Also bist Du krank. So oder so. Der Krebs hat einem das Hirn vernebelt. Und überhaupt: Du bist moralisch dazu verpflichtet, gesund zu sein! - Und vielleicht noch, weil Du eine Frau bist. Und weil halt Aerzte sowieso alles besser wissen. Sie haben schliesslich studiert. Sich mit der Materie befasst. Sie sind Experten. Experten darin, Menschenleben zu retten. - Und wir sind die Laien. Unwissend. Und vor allem nicht selbstbestimmend. Nicht JETZT!
Oder?

Aber ich bin froh, wenn es jetzt für Dich mit Deiner Entscheidung so stimmt. Der Onkologe hat Dich dann aber meiner Meinung nach nicht zu fragen, ob Du selber entscheiden DARFST - du liebe Zeit - , es sei denn, Du wärst unmündig, aber die Frage alleine wäre ja schon eine Frechheit! Lass Dich also nicht klein kriegen, Elisabeth. Oder bezieh' Dich doch dann - ganz frech - auf die MENSCHENRECHTE! Notfalls kannst Du ja vielleicht jemanden zu diesem Gespräch mitnehmen, ein Arzt oder so, welcher sich mit Deiner Vorgeschichte auskennt? Oder jener Onkologe könnte mit Deinem behandelnden Arzt die Sachlage zuerst abklären?
Aber wenn Dein NEIN wirklich ein definitives NEIN ist, ... wozu sich dann noch auf ein anstrengendes Gespräch einlassen? Wieso nicht anrufen und den Termin absagen? Und mit Deinem behandelnden Arzt nach weiteren Lösungen suchen?
Es sei denn, Du WILLST das Gespräch mit dem Onkologen noch führen. - Willst Du?

Ganz liebe Freitagsgrüsse
wieder mal von
der "krassen" Brigitte
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  #63  
Alt 24.05.2002, 17:24
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Standard Und Brustkrebs ohne Bestrahlung?

Ja - ich will - könnte ich jetzt antworten :-)
Ja, das Gespräch wird auf jeden Fall stattfinden, zumal ich am Dienstag auch die letzte Chemo habe. Und danach ist die Behandlung beim Onkologen beendet.
Das gute daran ist, das ich heute auch noch bei der Kollegin meiner Hausärztin gewesen bin ( ist diejenige, die auch Mistel-Therapie und Selen) verschreibt ( Internistin mit anthropsophischer Zusatzausbildung ). Habe mit ihr sehr offen darüber gesprochen (ohne, das sie mich auch nur ansatzweise kennt), und sie meinte wortwörtlich - egal, was der Onkologe sagt - nur Sie können und müssen entscheiden. Und ausserdem unterstützt sie mich voll und ganz. Und jetzt fällt mir das Gespräch am Dienstag noch einfacher.

Und es geht mir jetzt richtig gut. Ich weiß, das es das richtige ist - und ich weiß, das ich das Glück habe ( nach unendlicher Arzt-Odysee derletzten 20 Jahre, das ich wohl zum richtigen Zeitpunkt an die richtigen Ärzte gekommen bin.
Und da ich nicht an Zufälle glaube, denke ich mal, das es so sein sollte.

ich wünsche Dir auch ein schönes Wochenende
Elisabeth
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  #64  
Alt 24.05.2002, 19:22
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Standard Und Brustkrebs ohne Bestrahlung?

Cool! - Na denn, alles alles Gute, gell?
Halt die Ohren steif!

Grüssli
von Brigitte
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  #65  
Alt 20.10.2002, 22:44
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Standard Und Brustkrebs ohne Bestrahlung?

Hallo,

Ich möchte nicht unverschämt sein. Habe heute durch Zufall diese Seite gesehen und all Eure Mails "verschlungen"! Leider finde ich die Fortsetzung nicht! Wie geht es z. B. mit Dir, liebe Sigrid, weiter? Ihr habt doch nicht alle im Juni 02 aufgehört zu schreiben??? Bitte ärgert Euch nicht über meine Neugier.

Liebe Grüße, maus66
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  #66  
Alt 21.10.2002, 08:51
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Standard Und Brustkrebs ohne Bestrahlung?

Hallo maus66
Du bist nicht unverschämt, nein-nein. Habe leider auch nichts mehr von Sigrid gehört, ... es sei denn, sie ist in ein anderes Forum-Thema gerutscht, so wie ich. (Bin öfter mal bei den Angehörigen, lese aber auch hin und wieder bei den Hinterbliebenen rein. - Alias "Känguruh" oder die "krasse Brigitte".)

Magst Du ein bisschen hier bleiben und plaudern?

Liebe Grüssli
von Brigitte
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  #67  
Alt 04.12.2002, 10:58
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Standard Und Brustkrebs ohne Bestrahlung?

hallo Brigitte
hatte die selbe diagnose wie du!
mein knoten war knapp ein zentimeter groß,
die OP war okt 1999, ließ mir die lymphknoten entfernen, es war keiner befallen!
Ärzte rieten mir zur bestrahlung und tamoxifen,
ich nahm nichts davon in anspruch!!
nun nach 3 jahren hab ich den allerselben knoten,gleiche größe und gleicher befund, den ich vor ca 6 wochen wieder brusterhaltent operieren ließ.
Jetzt habe ich mich für die bestrahlung entschieden, um zu sehen, ob ich mich vielleicht vor 3 jahren falsch entschieden habe.
Tamoxifen werde ich nicht nehmen!
wünsche dir alles liebe
Gerdi
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  #68  
Alt 04.12.2002, 18:46
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Standard Und Brustkrebs ohne Bestrahlung?

Hallo liebe Gerdi,
ich glaube nicht, dass Du Dich vor drei Jahren "falsch" entschieden hast. Vielleicht hast Du ja gerade dadurch jetzt längere GESUNDE Zeit gewonnen?
Ach ja, wer weiss es schon?
Aber ich muss ehrlich sagen, wenn ich wieder einen neuen Krebs kriege, werde ich mich wohl auch wieder NEU entscheiden müssen. WIE ich mich dann entscheide, weiss ich jetzt auch noch nicht. Ich glaube, es kommt immer auf die Situation an.

Bestimmt wird man sich in so einem Moment des "neuen" Krebses die Frage stellen, ob man beim ersten mal nicht wohl DOCH falsch gehandelt hat. Aber ich denke, die Frage ist gar nicht wichtig, denn damals stimmte es ja so und war in Ordnung. Man sollte sich hier keine Vorwürfe machen, und einfach nach vorne schauen und die neue Situation betrachten.
Ich habe in den Kliniken auch Krebspatienten kennen gelernt, welche jammerten: "Ach, hätt ich doch keine Bestrahlung und Chemo gemacht! Es hat ja doch alles nichts genützt!"
Das gibt es also auch auf der "anderen" Seite.

Wenn Du jetzt die Bestrahlung machst, dann solltest Du es tun, weil Du davon überzeugt bist, dass es Dir hilft, ... und eigentlich nicht, um zu SEHEN, ob Du Dich nun das letzte mal falsch entschieden hast.
Ich weiss ja auch nicht, was das Richtige für Dich ist, liebe Gerdi, vielleicht haben wir "Nein-Sager" es in dieser Beziehung vielleicht sogar noch schwerer. Aber manchmal wird es uns auch noch zusätzlich schwer "gemacht", denn gerade DANN, wenn bei Nein-Sagern ein Rückfall da ist, hört man schon im vorneherein die Ärzte schimpfen und uns Schuldgefühle einreden ...!

Ich wünsche Dir alles Gute, Gerdi. Vielleicht hilft Dir die Bestrahlung diesmal ja etwas, doch diese Frage wirst Du wahrscheinlich auch erst in ein paar Jäährchen beantworten können. Nur, wenn Du's tust, dann tu's aus Überzeugung, ... und nicht, weil Du ein schlechtes Gewissen hast, gell?
Ich drück Dir ganz fest die Daumen!

Liebe Grüsse
von der "krassen" Brigitte
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  #69  
Alt 21.07.2004, 13:50
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Standard Und Brustkrebs ohne Bestrahlung?

Hallo,
bin neu hier. Habe alle Berichte mit Interesse gelesen. Nach Probeentnahme und Nachresektion wurde mir 03/2004 rechts die Brust entfernt. Es wurden 3 kleine multifokal invasive Karzinome (an unterschiedlichen Stellen, größter Befund 0,8 mm!)gefunden. Da nicht auszuschließen war, dass sich noch mehr im Brustbereich befinden, war die erste Therapiewahl Mastektomie, also Brustentfernung. Dafür habe ich mich nach langem Überlegen entschieden. Lymphknoten waren keine befallen. Anschließend war ich austherapiert, wie es so schön heißt. Keine Bestrahlung, keine Chemo, keine Hormone notwendig. Wahrscheinlich hatte ich viel Grlück, dass der Krebs so frühzeitig entdeckt und entfernt wurde. Aber im Kopf ist doch immer die Angst, dass sich ein paar bösartige Zellen vorzeitig abgesetzt haben und irgendwo in meinem Körper rumschwirren. Will jeztz Misteltherapie machen, denke es wird mir gut tun.
Allen anderen wünsche ich, dass sie weiterhin so stark bleiben.
Kennt jemand einen guten Onkologen in Hamburg, der einen kompetent durch die folgenden Jahre der Nachsorge führen kann?
Gruß Karin
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  #70  
Alt 21.07.2004, 15:01
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Standard Und Brustkrebs ohne Bestrahlung?

Hallo Karin,
wohne auch in Hamburg und bin bei einem niedergelassenen Onkologen sowohl in Behandlung gewesen als auch zur Nachsorge und bin dort superzufrieden, sowohl was die therapeutische, als auch die menschliche Seite angeht.
Ich möchte hier aber keine Adressen veröffentlichen. bei Interesse kannst du mich direkt kontakten unter avivi@ t-online.de
Liebe Grüße
Birgit
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