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  #1  
Alt 04.02.2009, 21:55
Benutzerbild von Samura
Samura Samura ist offline
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Standard Umgang zwischen Angehörigen und Betroffenen

Ich muß mal was loswerden.

Ich bin entsetzt was ich bei Brigitte lesen mußte. Ich dachte, ich hätte hier ein nettes Forum gefunden, wo man sich austauschen kann, aber dem ist wohl nicht so.

Auch hier herrscht dieser Zickenkrieg zwischen den Betroffenen, Angehörigen, und bei den Threads.

Ich verstehe das alles nicht, denn die Angehörigen sind manchmal mehr betroffen als der Patient selbst. Wenn es ihm schlecht geht braucht er einen der für ihn da ist, und sich kümmert.
Sozusagen einen Patienten-Fürsprecher.

Mein Papa wäre momentan nicht in der Lage hier selbst zu schreiben, deshalb schreibe ich hier, und habe gerade von Iris, Diana und Brigitte viele gute Ratschläge bekommen, die mich ermutigt haben.

Ich finde sehr schade, daß ich in dieser schweren Zeit mit meinem Papa mich auch noch mit diesen Querelen auseinandersetzen muß.

Ich habe hier viele nette Menschen kennengelernt, aber diese Mißgunst von einigen Forenteilnehmern finde ich schade.

Mit freundlichem Gruß
Doro (Patienten Fürsprecher von Papa)
__________________
Man muss die Kraft aufbringen, sein eigenes Leben zu leben und erkennen, dass man sein Schicksal selbst in die Hände nehmen muss.
  #2  
Alt 04.02.2009, 22:44
Benutzerbild von jojo08
jojo08 jojo08 ist offline
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Standard AW: Umgang zwischen Angehörigen und Betroffenen

Ich bin sehr betroffen und es macht mich sehr traurig so etwas hier im Forum als Betroffener lesen zu müssen.

Zita von Doro:Ich verstehe das alles nicht, denn die Angehörigen sind manchmal mehr betroffen als der Patient selbst.

Gabi
__________________
ED April 2008: Kleinzelliges Bronchialkarzinom pT4c,N3,M1,G3(StadiumIV)Nebenierenmetastasen re., Lymphknotenmetastasen bds.
01/09 Lebermetastasen, Lympknotenmetastase kleinkurv. Magen, 01/10 LK Bauchspeicheldrüse und Mediastium
ED April 08: Brochoskopie: Exzision und Laser-Destruktion
5-8/08: Chemo Carboplatin /Etoposid,
9-10/08:Bestrahlung Bronchial Tumor 41 Gy
1-3/09: ChemoTopotecan,
4-7/09: Chemo ACO
9-11/09 FOLFIRI, 11-12/09
Taxotere, seit 1/10 Bendamustin
  #3  
Alt 05.02.2009, 07:24
Benutzerbild von annika33
annika33 annika33 ist offline
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Beiträge: 1.806
Standard AW: Umgang zwischen Angehörigen und Betroffenen

Hallo,

als Angehörige ist es mir ein Bedürfnis dazu was zu sagen.

Ich DISTANZIERE mich von der Aussage, die Gabi zitiert hat, finde das absolut unüberlegt und gelinde gesagt zum .

Ich bin absolut unfähig mich in die Lage eines Betroffenen zu versetzen. Ebenso derweil unfähig mich in die Lage eines Hinterbliebenen oder von wem auch immer zu versetzen. Diese ständigen Bewertungen, diese Vergleiche und die Versuche sich einen anderen Schuh anziehen zu wollen sind aus meiner Sicht abartig.

Und weißt Du Doro, was ich ganz besonders abartig finde. Ich wette mit Dir - hintergründig im PN-Bereich hat man sich da gestern die Finger wund getippt, das Ganze so weit hochgeschaukelt, mit der Konsequenz, dass dann eine Person, in dem Fall Du, diesen Faden hier eröffnet hast, wahrscheinlich aus der Motivation heraus allen mal zu zeigen, dass man sich hier als Angehöriger nichts gefallen lassen muss. Zum Kotzen, sag ich da nur.


Zitat:
Mein Papa wäre momentan nicht in der Lage hier selbst zu schreiben, deshalb schreibe ich hier, und habe gerade von Iris, Diana und Brigitte viele gute Ratschläge bekommen, die mich ermutigt haben.
Ich glaube Dein Papa wäre ebensowenig begeistert von manchem was wir als Töchter hier aus dem Leben unserer Eltern und unseren Empfindungen preisgeben, wie meine Mama. Es ist UNSER Ventil, unsere Möglichkeit zum Austausch, für die ich persönlich dankbar bin. Das jetzt zu präsentieren unter dem Deckmantel dessen, man schriebe anstelle des jeweils Betroffenen - ja sag mal...für wie blöde hälst Du die Leute hier denn?? Es ist einfach so, dass die Perspektiven von Angehörigen und Betroffenen andere sind. Das wurde hier bereits etliche Male erörtert, ohne wirklich einen Nenner zu finden, denn DEN GIBT ES NICHT. Und von Missgunst einiger Forenteilnehmer zu sprechen?! Ohne Worte.

Ich jedenfalls finde es beschämend, was Du da so vom Stapel gelassen hast. Hoffe Du erntest per PN nicht noch fadenscheinigen Applaus dafür.

Annika
  #4  
Alt 05.02.2009, 10:44
Lissi 2 Lissi 2 ist offline
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Beiträge: 1.348
Standard AW: Umgang zwischen Angehörigen und Betroffenen

Hallo,
als ehemalige Angehörige und nun Hinterbliebene möchte ich nach langem Nachdenken darüber was hier eigentlich so "Abläuft" doch meinen Senf dazu geben.

Noch unsensibler geht es jawohl nicht mehr, da wird zum Versterben eines Angehörigen extra ein neuer Thread aufgemacht, obwohl man schon einen hat. Und sich dann auch noch darüber aufgeregt und ereifert was doch hier für schlimme Menschen schreiben. Sehr geschmackvoll!!! Und das von Leuten die hier nicht etwa neu sind und vielleicht nicht wissen wohin mit ihren Schmerz. Leider gehört viel zu oft auch der Verlust dazu, auch ich habe es hier im LK-Forum bekannt gegeben, in meinem Thread, mir wäre es nie in den Sinn gekommen für diese Mitteilung einen extra auf zumachen. Wir alle hier wissen doch das es auch ein Hinterbliebenen-Forum gibt. Hätte es einem von Euch am Anfang gut getan hier gleich über solche Threads zufallen??? Mir nicht. Hier sind wir im Lungenkrebs-Forum, hier kämpfen Tagein, Tagaus Betroffene und Angehörige einen oft beschissenen Kampf um etwas Lebensqualität, ums nackte Überleben. Und bislang war hier die Atmosphäre überwiegend liebevoll und verständnisvoll. Nur weil man sich nicht gleich in die Reihe der Vielschreiber einreiht, heißt das doch noch lange nicht das man nicht anteil nimmt. Ich glaube keiner von uns könnte behaupten nicht herzlichst aufgenommen zu sein. Nun wird sogar von Forums-Elite gesprochen, man was ist das für ein Schwachsinn. Es gibt hier sicherlich Menschen die einem sympatischer sind als andere, das entwickelt sich eben mit der Zeit und ist im realen Leben doch auch so. Da von Elite oder sonstigen Mist zuschreiben finde ich gelinde gesagt bescheuert. Nur wenn ich per PN von jemanden mit dem ich noch nie Kontakt hatte dazu aufgefordert werde mich doch mal um diese oder jene zukümmern und in dem jeweiligen Thread zuschreiben, da sich dieser Mensch gerade so verzweifelt liest, da platz mir die Hutschnur, bei wem ich schreibe, um wem ich mir Gedanken mache, das entscheide ich noch immer selbst, dazu brauche ich von niemanden eine Aufforderung und schon gar nicht lasse ich mich, nur weil ich auf diese Aufforderung nicht eingegangen bin, in irgendein Grüppchen stecken. Ich als damalige Angehörige war mir jedenfalls fast stets bewusst wo ich hier schreibe und war gerade den Betroffenen um jeden Rat unendlich dankbar, den wer hätte mir besser und mehr Einblick gewähren können als die Betroffenen selber. Wäre ich damit nicht klar gekommen hätte ich ja auch ins Angehörigen-Forum wechseln können und das kann jeder Angehörige hier ohne Schwierigkeiten, der sich hier nicht gut aufgenommen fühlt.Denn solche Sätze wie:
"denn die Angehörigen sind manchmal mehr betroffen als der Patient selbst." gehören hier nicht her, sind sowas von geschmacklos und zum
zum Die Befindlichkeiten eines Angehörigen über die des Betroffenen zustellen ist Geschmacklos und so fern jeder Realität.Man kann nur hoffen das sich diese Menschen,die so denken, nicht irgendwann selber mal auf der Patientenseite befinden und um ihr Leben kämpfen und bangen müssen.


Eigentlich wäre es so einfach diese Misstöne hier zu vermeiden, dazu gehört nur etwas Taktgefühl

LG Lissi
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Wege entstehen dadurch,dass man sie geht.
Franz Kafka

Meine Beiträge stellen lediglich meine Meinung dar. Niemand muss sie akzeptieren, jeder darf es. Meine im KK-Forum veröffentlichten Bilder und Texte sind (auch in PN's) mein geistiges Eigentum. Ansonsten berufe ich mich auf die Nutzungsbedingungen des KK.
  #5  
Alt 05.02.2009, 11:09
Reinhard Reinhard ist offline
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Beiträge: 834
Standard AW: Umgang zwischen Angehörigen und Betroffenen

Hallo Doro,

ich bin Betroffener und kann an Deinem Beitrag nichts Schlimmes finden.
Jeder darf doch seine Meinung kundtun.

Wem es nicht gefällt, muß es ja nicht unbedingt lesen.

Zum Leiden der Betroffenen:
Möglicherweise leiden sie anders als die Angehörigen. Vielleicht stiller.
Aber, ich glaube nicht weniger.

LG Reinhard
  #6  
Alt 05.02.2009, 11:12
Benutzerbild von Sanni412
Sanni412 Sanni412 ist offline
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Ort: Berlin
Beiträge: 1.296
Standard AW: Umgang zwischen Angehörigen und Betroffenen

Nimmt diese unsinnige Diskussion über Betroffene, Angehörige und Hinterbliebene nie ein Ende???

Ich persönlich habe mich schon bei Eröffnung von Brigittes Thread gefragt wanns denn wieder los geht!

Ich finde auch, das hab ich Brigitte auch persönlich gesagt, dass der Thread sicher besser aufgehoben wäre im Hinterbliebenen-Forum!

Das mal vorne weg!

Was mich aber richtig ist, wenn Leute die dort gemotzt und verurteilt haben, selber nicht besser sind und das Gleiche gemacht haben. Ich finde wer in einem Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen werfen!

Und die Aussage das es Angehörige schwieriger haben als Betroffenen oder umgekehrt, das haben wir doch schon zig mal durch!!!

WAS SOLL DAS DENN???

Letztendlich kann doch KEINER von uns sagen, wie sich der andere fühlt, oder???

KEINER!!!!

Jeder Mensch ist individuell und ich finde es sowas von zum KOTZEN, wenn das hier alle paar Tage aufs neue hochgeholt und durchgekaut wird!

Jeder von uns, egal ob Betroffener, Angehöriger oder wie ich Hinterbliebener hat es auf seine/ihre Art schwer!

Man kann eben nicht Feuer mit Eis aufwiegen!

Aber am wenigsten sollte ich auf anderer schimpfen, wenn ich selbst nicht besser bin!

Und wer sich diesen Schuh jetzt anzieht, dem passt er womöglich auch!

Mit besten Grüßen, Sanni
__________________


The best and most beautiful things in the world
cannot be seen or even touched.
They must be felt with the heart.
Papa ich liebe Dich!
  #7  
Alt 05.02.2009, 11:29
-gretel- -gretel- ist offline
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Beiträge: 8
Standard AW: Umgang zwischen Angehörigen und Betroffenen

hi ihr,

ich denke, in manchen foren würde es durchaus sinn machen, sie in betroffenen- und angehörigenforen zu unterteilen, so auch das lk forum.
wenn ein angehöriger in panik lungenkrebs bei google eingibt und auf den kk stößt, wird er in den wenigsten fällen bis zum angehörigenforum runterscrollen, weil es ihm erstens um krankheitsspezifische infos geht und er zweitens gar nicht so weit kommt weil er nämlich hier hängenbleibt. aus diesem grund machen schonmal viele angehörige im lk forum einen thread auf und dann später umzuziehen ist eine etwas unglückliche lösung.
vielleicht wäre ja eine unterteilung in eurem forum eine lösung für das problem, sonst gibt`s wohl immer mal wieder ärger.
ich wünsche euch alles liebe

Geändert von -gretel- (05.02.2009 um 11:32 Uhr)
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