Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Brustkrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 14.04.2005, 18:33
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Orthomolekulare Medizin statt Chemo?

Hallo,

ich habe einen in 3 Monaten (Zeitraum zwischen Vorsorgeuntersuchung und Diagnose) entstandener Tumor mit Grading (Klasse) 3 aus der Brust entfernt bekommen.

Alle Nachuntersuchungen zeigen dass ich (im Prinzip) wieder völlig gesund bin.

Es wird aber in der klassischen Schulmedizin empfohlen, dass ein Tumor des Grading 3 oder 4 (und weil ich mit 43 noch "zu jung bin") mit einer vorsorglichen Chemotherapie (6 x FEC) "behandelt" werden sollten.

Obwohl ich eigentlich gesund bin, will man damit sicherstellen, dass bösartige Zellen sich irgendwo in den Blutbahnen verbreitet haben mit der Chemo "lahmgelegt" werden.

Nun wird mir aber gesagt, dass mann mit Orthomolekularer Medizin sich die Chemische Keule der Chemo ersparen kann.

Alles was ich auf dem Internet aber lese, bestätigt dass die Orthomolekulare Medizin nur als Ergänzung zur klassischen Medizin gesehen werden kann und nicht als Ersatz dafür.

Meinungen?
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 14.04.2005, 19:00
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Orthomolekulare Medizin statt Chemo?

Das Problem ist, dass die adjuvante Chemotherapie, also die Dir vorgeschlagene bei frühem Brustkrebs, möglicherweise schon Erfolge haben kann.

Nur bei fortgeschrittenen Brustkrebs hat sie wohl bis heute noch keinen nachweisbaren Erfolg, bzw. seit Einfürhung der intensiven Behandlung scheinen die Frauen ehr noch schneller zu sterben.

Lisa hat da in einem Anderen Thread eine Diskussion drüber angefangen:

http://www.krebs-kompass.org/Forum/s....php3?id=15026

Was Orthomolekulare Therapie ist, weiss ich leider nicht. Elbetta
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 14.04.2005, 19:07
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Orthomolekulare Medizin statt Chemo?

Hallo Sylvia,
Orthomolekulare Medizin statt Chemo? Eindeutig nein!

Natürlich bleibt es jedem selbst überlassen, auf welche Therapie er sich einläßt, niemand wird zu einer Chemo gezwungen.

Ich gehöre auch zu denen, die dafür sind, daß beides gemeinsam eingesetzt werden sollte: Alternative Medizin (Orthomolekulare Medizin) und Schulmedizin.

Wer immer Dir erzählt, daß man mit (ich nenne es immer) Vitalstoffen selbst Krebserkrankungen heilen kann, hat Unrecht und immer wenn ich davon höre/lese, denke ich in eine bestimmte Richtung, die ich nicht weiter ausführen will.

Nur soviel, es tauchen immer wieder mal spektakuläre Heilungsversuche in den Medien auf und die Mißerfolge werden dann ebenso spektakulär verbreitet.

Du hast in Deine Überlegungen die "schlafenden" Tumorzellen nicht mit berücksichtigt.

Schlafende Tumoren - Brustkrebs: Langzeitüberlebende haben Tumorzellen im Blut

"Neue Nachweismethoden können einzelne Tumorzellen im Blut aufspüren. US-Forscher haben damit Brustkrebsüberlebende untersucht, die seit mehr als sieben Jahren tumorfrei waren. Ihr Ergebnis in Clinical Cancer Research zeigt: Bei einzelnen Ex-Patientinnen waren noch 20 Jahre nach der Mastektomie Tumorzellen im Blut vorhanden.

Die Studie wirft ein Licht auf eines der rätselhaftesten Phänomene in der Medizin: die schlafenden Tumoren. Tatsächlich zeigen die Studien, dass beispielsweise Mammakarzinom-Patientinnen noch Jahrzehnte nach der Operation an einem Rezidiv erkranken können. Wo sich die Tumorzellen, die für diesen Rückfall verantwortlich sind, in der Zwischenzeit aufgehalten haben, ist völlig unklar. Doch Jonathan Uhr, ein Immunbiologe der Universität von Texas in Dallas ist sich sicher, dass es sich um Tumorzellen handelt, die er bei den Patientinnen nachgewiesen hat. Das verwendete System (CellSearch) detektiert Tumorzellen in einer 7,5-Milliliter-Blutprobe...

dass es irgendwo im Körper dieser Patienten noch Tumorherde geben muss, die immer wieder neue Tumorzellen produzieren, die dann ans Blut abgegeben werden. Allerdings führt dies bei den meisten Patientinnen niemals wieder zu einem neuen Tumorrezidiv. Offenbar gelingt es dem Immunsystem, den Tumor langfristig in Schach zu halten. Doch irgendwann wird diese “friedliche Koexistenz” zwischen Tumor und Abwehr gestört, und es kommt zum Rezidiv..."

Liebe Grüße von Claudi
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 14.04.2005, 19:08
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Orthomolekulare Medizin statt Chemo?

Hallo Silvia,

jeder Körper reagiert ja anders, ist also schwer sowas zu beurteilen. Ich kann dir nur soviel sagen..ICH persönlich würde nie wieder eine vorsorgliche Chemo machen. Leider bekomme ich diese zweite Chance ja in diesem Leben nicht mehr;-)
Habe nur ein halbes Jahr nach Abschluss der Chemotherapie bereits eine Metastase in der BWS gehabt. Also kann ich davon ausgehen, dass die Chemo nichts genützt hat und es wäre mir lieber gewesen ich hätte statt der chemischen Keule meinen Körper mit "guten Sachen" wieder fit gemacht. Vielleicht hätte er "den Rest" dann alleine geschafft. So war das Imunsystem zu schwach. Habe übrigens bis heute nie wieder einen Schnupfen oder Fieber gehabt. Und das ist KEIN gutes Zeichen.

Also kurzum überleg es dir gut. Vielleicht machts du dir eine Liste mit dem Für und Wider.

Alles Gute
Gruß, Angelika
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 14.04.2005, 19:14
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Orthomolekulare Medizin statt Chemo?

Hallo Elbetta, danke für Deinen Tipp.

Aus dem Netz Zitiert: "Orthomolekulare Medizin ist die Erhaltung guter Gesundheit und die Behandlung von Krankheiten durch Veränderung der Konzentration von Substanzen im menschlichen Körper, die normalerweise im Körper vorhanden und für die Gesundheit erforderlich sind."

Es geht um Ernährung, Mineralstoffe und Stärkung der Körper eigenen Abwehrkräfte (Grund warum der Krebs überhaupt entstanden ist und sich ausbreiten konnte)
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 14.04.2005, 21:53
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Orthomolekulare Medizin statt Chemo?

Hallo Sylvia, danke schön.
Ich glaube aber, das Problem der Stärkung der Abwehrkräfte gegen Krebs ist so eine Sache, die in der Praxis nur wenig funktioniert.

Es gibt ja viele Tierexperimente zu Krebs. Und wenn man zum Beispiel mit einem Virus in einem Tier Krebs machen will, zum Beispiel als Forscher, klaappt es sehr schlecht, weil die Abwehrkräfte des Tieres mit den meisten Viren eben gut fertig werden.

Deshalb nimmt man im Experiment neugeborene Tiere und infiziert sie und dann entsteht nach vielen Jahren im alten und erwachsenen Tier Krebs obwohl das Immunsystem in Ordnung ist.
Weil das Säugetier alles was es direkt nach der Geburt kennenlernt, nicht als fremd und abwehrbedürftig erkennt.

Als Säugetier bekommt es (oder beeser gesagt sollte es bekommen ) deshalb nur Muttermilch, weil es eben noch in dieser Lernphase ist.

Bei uns ist das aber seit der Erfindung der künstlichen Säuglingsernährung nicht mehr der Fall und unsere Form der Säuglingsernährung hat ein offenes Tor für Kuhmilchviren geöffnet, die für Erwachsene wahrscheinlich leicht bekämpfbar sind.

Aber nicht wenn man sie schon als Säugling kennengelernt hat und das eigene Immunsystem sie gar nicht für fremd hält und deshalb auch nicht bekämpft.

Und deshalb vermute ich, dass es bei den Frauen, die nach 1870 (der Erfindung der künstlichen Säuglingsernährung im Grojkßen Stil durch Henri Nestle) geboren wurden so viel mehr Brustkrebs gibt als bei den vorher geborenen.

Sie haben früh Kontakt mit den bösartigsten Kuhmilchviren wie dem Rinderleukämievirus und dem Rinderimmunschwächevirus und erkennen die später nicht mehr als fremd und können auch bei ansonsten gut funktionierendem Immunsystem nichts mehr gegen sie machen, weil sie sie einfach für normale Milchproteine halten. Elbetta
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 14.04.2005, 23:42
Benutzerbild von Rubbelmaus
Rubbelmaus Rubbelmaus ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 07.12.2004
Ort: Schönste Stadt am Rhein
Beiträge: 1.725
Standard Orthomolekulare Medizin statt Chemo?

@Angelika,
wieso ist es k e i n gutes Zeichen, wenn man nach der Chemo noch nicht wieder Fieber oder eine Erkältung hatte? Verstehe ich ich nicht! Ich habe übrigens seit März 2001 auch nie wieder Fieber oder Erkältungen gehabt. Bin aber auch seit meiner letzten Chemo 2.1.2001 recidiv- und metastasenfrei.Danach hatte ich bis heute meine letzte ziemlich heftige Erkältung mit Fieber.
Jetzt bin ich doch ziemlich ducheinander, bitte klär mich doch auf.
Liebe Grüße Rubbelmaus
Mit Zitat antworten
  #8  
Alt 15.04.2005, 00:47
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Orthomolekulare Medizin statt Chemo?

Hallo Sylvia,

auch von mir ein eindeutiges NEIN!

Die Orthomolekulare Medizin kann BEGLEITEND zur Schulmedizin bestimmt etwas bewirken, als alleinige Behandlung halte ich sie für unwirksam und...gefährlich.

Aber ich bin in deinem Beitrag über etwas ganz Anderes gestolpert.

Du schreibst, bei dir wäre der Krebs innerhalb von 3 Monaten entstanden (Vorsorge und Diagnose?)

Also, wenn es sich nicht gerade um die inflammatorische BK-Form handelt, dann halte ich diese Aussage für sehr unwahrscheinlich.

Bis Krebszellen sich formatiert haben und dadurch sichtbar (und tastbar) werden, vergehen oft Jahre, manchmal sogar Jahrzehnte (bei ganz langsam wachsenden Tumoren).
Das ist wissenschaftlich erwiesen.

Selbst ein G3-Tumor kann kaum sooo rasend schnell sich entwickelt haben (es sei denn....siehe oben).

Viel wahrscheinlicher ist für mich, dass bei der letzten Vorsorgeuntersuchung der Tumor entweder nicht sichtbar war (gibt es, dass er sich nicht darstellt)...oder...der Arzt hat die Stelle nicht als Tumormasse erkannt.

Mich würde interessieren, wie groß der Tumor gewesen ist...

Im Übrigen würde ich jetzt (weil ich jetzt mehr Wissen habe) niemals mehr eine Chemo "ins Blaue" geben lassen.

Es ist leider so, dass Krebszellen nicht auf jedes Chemo-Mittel mit Absterben reagieren...

Für mich (nach nicht ausreichendem Erfolg mit Taxol) kommt nur noch nur ein vorheriger Chemo-Sensitivitätstest in Frage und erst dann...wenn sicher ist, dass meine Krebszellen auf das Chemo-Mittel XYZ mit Absterben reagiert haben...lasse ich XYZ verabreichen.

Ich kann dir nur raten, dich ausführlich im Netz und in den Foren zu informieren; mir scheint nämlich du hast da Defizite (nicht böse gemeint!!!).

Immer wenn jemand schreibt (wie du auch), er sei "im Prinzip" gesund und Chemo soll nur "sicherheitshalber" verabreicht werden, schrillen in meinem Gehirn die Alarm-Glocken...

Wenn Ärzte 6x EC vorschlagen, dann ist das nämlich NIEMALS "NUR" sicherheitshalber! (sorry!)

Hoffe, ich habe dich nun nicht zu sehr geschockt!

Aber du hast gefragt! ;-)

Alles Liebe!
Norma
Mit Zitat antworten
  #9  
Alt 15.04.2005, 09:49
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Orthomolekulare Medizin statt Chemo?

@ Norma

Hallo Norma,
ich kann alles, was Du geschrieben hast, nur unterstreichen.
Mir war ohnehin einiges nicht ganz klar, ich habe da allerdings in eine andere Richtung gedacht (neue Medizin..).

Wenn Du von einem Chemo-Sensitivitätstest schreibst, heißt das, daß Du Dein Tumormaterial entsprechend aufbewahrt hast oder wie habe ich das zu verstehen?

Liebe Grüße von Claudi
**********************************************

@ Rubbelmaus

Hallo Rubbelmaus,
ich kann Angelika nur beipflichten. Mir ist auch bekannt, daß es keineswegs gut ist, wenn man kein Fieber hat.

Seit der Geburt meiner Kinder habe ich nie Fieber gehabt, selbst wenn um mich herum alles schniefte, prustete und vor Fieber glühte, war ich wie der Fels in der Brandung.

Damals habe ich das noch mit anderen Augen gesehen, so nach dem Motto:
Eine Mutter kann es sich eben nicht erlauben, krank zu sein.

Bis ich dann erfuhr, daß eben solche Menschen sehr gefährdet sind, schwere Erkrankungen zu bekommen und besonders auf ihr Immunsystem achten sollten.

Übrigens stellte sich auch bald darauf meine 1. Autoimmunerkrankung ein, und zwar eine Erkrankung des Immunsystems, das sich als Zielorgan die Schilddrüse ausgesucht hat.

Also kann ich aufgrund meiner Infos und meiner Erfahrungen nur mit Angelika sagen, daß es nicht gut ist und daß man dann besonders auf seinen Körper und sein Immunsystem achten sollte.
Schließlich ist Fieber ja auch immer ein Zeichen, daß sich der Körper mit der Krankheit "auseinandersetzt".

Liebe Grüße von Claudi
Mit Zitat antworten
  #10  
Alt 15.04.2005, 10:16
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Orthomolekulare Medizin statt Chemo?

Hallo,

ich denke beim Thema ob kein Fieber zu haben gut oder schlecht ist muss man sehr differenzieren. Nur ein paar wenige Gedanken dazu.

Die Frage müsste wohl anderst gestellt werden. Habe ich oft starke Grippe, bin laufend stark verschnupft habe aber nie Fieber? Dann könnte dies sehr wohl ein "Problem" sein.

Wenn ich aber tatsächlich nie krank bin, den Schnupfen oder die Grippe erst gar nicht bekomme und daher nie Fieber habe, dann ist dies absolut kein Zeichen für ein schwaches Immunsystem, sondern das Gegenteil ist mit gößerer Wahrscheinlichkeit der Fall. Jeder von uns kommt laufend mit den ganzen Viren in Kontakt die da so herumschwirren - hat man ein gutes Immunsystem, kann es eine Erkrankung verhindern - hat man genau deswegen nie eine Erkältung und kein Fieber so ist dies ein sehr gutes Zeichen.

Gruß modi
Mit Zitat antworten
  #11  
Alt 15.04.2005, 10:37
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Orthomolekulare Medizin statt Chemo?

Hallo Rubbelmaus,

leider kann ich es nur sehr dilletantisch erklären...die Schulmediziner lassen nur ab und zu "durchsickern", dass dieses Phänomen besonders bei Krebspatienten beobachtet wird und zwar nach einer Chemotherapie.

Von Heilpraktikern habe ich eine vage Erklärung erhalten, dass der Körper auf die diversen Erreger nicht reagiert. Das Ausbrechen einer Krankheit ist ja die Bekämpfung derselben. Wenn also gar nichts passiert, soll das bedeuten, dass sie einfach nicht zur Kenntnis genommen wird.

Es tut mir leid, eine Erklärung, die verständlicher ist hab ich leider nicht, da ich es wie gesagt selber nicht wirklich verstehe.

Fakt ist, dass ich vorher immer im Frühjahr und im Herbst - wie jeder andere - eine Erkältung hatte und jetzt überhaupt nicht mehr. Das Fieber bekämpft ja nicht nur die offensichtliche Erkrankung sondern räumt sozusagen überhaupt im Körper auf.

Wenn es dich interessiert, kannst du ja mal deine Ärzte fragen und im Netz etwas rumstöbern. Die Ärzte werden allerdings aller wahrscheinlich nach nur lapidar mit "freuen sie sich doch" oder ähnlichem antworten;-)

Lieben Gruß, Angelika
Mit Zitat antworten
  #12  
Alt 15.04.2005, 12:20
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Orthomolekulare Medizin statt Chemo?

...und ich noch einmal...

Die Differenzierung von modi finde ich richtig. Ich gehörte zu denen, die tatsächlich bei Krankheiten, die bei anderen mit Fieber auftreten, stets kein Fieber - nicht einmal erhöhte Temperaturen - hatte.

Und genau das soll der Personenkreis sein, der eher gefährdet ist und sich aufgrund der vermeintlich guten Gesundheit keineswegs beruhigt zurücklehnen kann.

Wenn jemand erst gar nicht erkrankt - wie modi so gut beschrieben hat - dann ist das ein Zeichen für ein stabiles Immunsystem.

Wegen der Autoimmunerkrankungen kann ich mein Immunsystem nicht sonderlich stärken. So kommt z. B. die Misteltherapie u. ä. nicht in Frage, obwohl mir mein Onkologe das gern verordnet hätte.

Alles, was das Immunsystem stärkt, fördert wiederum die Reaktionen der Autoimmunerkrankung. So ist das immer eine Gratwanderung.

Allerdings habe ich für mich einen Weg gefunden, wie ich trotzdem ohne die üblichen Erkrankungen (grippale Infekte o. ä.) davon komme, ich habe mein Immunsystem doch irgendwie im "Griff". Wenn man mal vom BK absieht, aber das ist ja eine andere Geschichte.

So habe ich durch den gezielten Einsatz von NEMs etc. sogar meine Therapie gut überstanden und das, obwohl meine Knochenmetas von 2 Seiten (Rücken u. Bauch) bestrahlt wurden und ich aus dem Grund schon Angst um meinen Darm hatte.

Hier waren es also die "alternativen" Methoden, die mir geholfen haben, das alles so gut zu überstehen, nicht einmal Hautschäden habe ich davon getragen.

Liebe Grüsse von Claudi
Mit Zitat antworten
  #13  
Alt 15.04.2005, 13:34
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Orthomolekulare Medizin statt Chemo?

Liebe Norma, und alle anderen, die sich hier beteiligt haben!
Ich bin überwältigt, wie schnell sich welche gemeldet haben und welche Diskussion eine Anfrage in so kurzer Zeit auslöst.
Meine letzte Vorsorgeunterschung bei der Frauenärztin war im November, die auch getastet hat. In dieser Zeit ist der Tumor jedenfalls für mich tastbar gewachsen und hatte nun eine Grösse von 1,5 + 0,9 mm. Der Chefarzt hat mir nun aufgrund versch. Risikofaktoren (jung (43), also noch vor den Wechseljahren mit Regelblutung, aggressive Tumorart mit G 3, Tumor war auch in Blutbahnen gewachsen) zu dieser Chemo geraten. Da er recht bekannt ist (Städt. Klinik Frankfurt Höchst) für BK Behandl. und Brustchirurgie, glaube ich ihm schon, dass er das Richtige für mich tut. Sicher weiss man nie 100 % ob es was für ewig nützt, aber ich möchte mir nicht mal den Vorwurf machen, hätte ich doch nur damals das Angebot angenommen. Da ich 2 Kinder habe (11+13) möchte ich natürlich alles tun, um noch eine Weile hier zu sein. Sicher bin ich gespannt auf die Nebenwirkungen, wie ich was empfinde und wie es mir gehen wird. Meine Freundin hat alles genau vor einem Jahr "durchgemacht" und ist mir eine gute Stütze. Man wird immer nur so verunsichert durch alle "guten Ratschläge" und Erzählungen wie es bei anderen war. Wo sind die Forum-Teilnehmer, die alles gut überstanden haben und Gutes berichten könnten? Ich bin guter Dinge (trotz gelegentlicher Heul-Attacken) und meine Familie wird mich auch ohne Haare und mal jammernd lieb haben. Ich hoffe, Ihr hattet auch einen guten Rückhalt von der Familie. Liebe Grüsse, Sylvia
Mit Zitat antworten
  #14  
Alt 15.04.2005, 15:07
Benutzerbild von Rubbelmaus
Rubbelmaus Rubbelmaus ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 07.12.2004
Ort: Schönste Stadt am Rhein
Beiträge: 1.725
Standard Orthomolekulare Medizin statt Chemo?

Hallo Mädels,
danke für die schnellen und ausführlichen Antworten.
Fakt bei mir ist, dass ich vor der Krebserkrankung tatsächlich so gut wie nie Fieber hatte. Ich konnte dicke Erkältungen ect. haben, aber ich hatte kein Fieber. Und wenn ich dann doch mal Fieber hatte, war es sofort ziemlich hoch (ab 39 Grad) und ich fühlte mich "sterbenskrank".
Jetzt nach der BK-Behandlung habe ich seit April 2001 keine Erkältungen mehr gehabt. Das liegt aber wahrscheinlich daran, dass ich mich jetzt jedes Jahr impfen lasse und jede Menge homoöpathische Mittel von meiner Heilpraktikerin bekomme, die das Immunsystem stärken.
Auf jeden Fall bin ich durch eure Hilfe doch schlauer geworden!
Viele Grüße und eine schönes Wochenende wünscht Euch,
die Rubbelmaus
Mit Zitat antworten
  #15  
Alt 20.04.2005, 17:40
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Orthomolekulare Medizin statt Chemo?

Hallo Sylvia,

ich habe Ende Januar einen 1,6 cm großen Knoten in meiner rechten Brust entdeckt, den der Gyn. bei der Vorsorgeuntersuchung (inkl. Ultraschall + Abtasten) nicht gesehen hat / sehen konnte.

Auch ich bin in den Städt. Kliniken in FFM Höchst bei Prof. Möbus und OA Dr. Hoffmann nebst Team in Behandlung und ich fühle mich dort sehr gut beraten und behandelt.

Aufgrund der Klassifikation pT1cpN0/6M0, G3, ER=0, PR=0 und Her2neu=3+ habe ich mich für eine adjuvante Chemotherapie (4xEC --> 4xTaxotere), eine adjuvante Antikörpertherapie (20xHerceptin) sowie Bestrahlung entschieden. Details zum Alternativ-Vorschlag und meinem Entscheidungsweg findest du in meinem Thread "Knoten gefunden - beste Diagnostik in FFM?" ( http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...?id=13698&UIN= ). Dort kannst du auch lesen, dass ich mich ebenfalls mit der Orthomolekularen Medizin befasse und eine entsprechende Therapie zur Stärkung meines Immunsystems durchführe. Hierzu habe ich mir einen Heilpraktiker in Bad Soden gesucht, der auf diesem Gebiet spezialisiert ist ( http://www.der-naturheilpraktiker.de/1230/1253.html ).

Aber um deine Eingangsfrage zu beantworten: Für mich war von Anfang an klar, dass ich NEBEN der klassischen Schulmedizin eine Menge Begleittherapien prüfen und durchführen werde, aber niemals stattdessen. Ich denke es ist vor allem nach Abschluss der Chemo-, Strahlen- und Antikörpertherapie wichtig, diese alternativen Therapien fortzusetzen.

@Claudi67:
Wegen meiner Autoimmunerkrankungen Schilddrüsenunterfunktion (Hashimoto) und Zöliakie kann ich zur Zeit auch keine Misteltherapie bekommen. Stattdessen versuche ich auf Anraten des Heilpraktikers mittels einer tägl. Injektion Polyerga (Milzpeptide) mein Immunsystem zu stärken und damit die TPOs (Messwert für die Schilddrüse) wieder so hoch zu bekommen, dass doch eine Misteltherapie möglich wird.

Viele liebe Grüße von
Anne FFM
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 09:42 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55