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Erfahrungen mit der Entfernung des Primärtumors bei vorhandenen Metastasen
Hallo,
bei meiner 78-jährigen Großmutter ist vor zwei Wochen Nierenkrebs mit Metastasen in beiden Lungenflügeln und in die Knochen diagnostiziert worden. Ich wünsche meiner Großmutter vor allem noch eine lebenswerte Zeit und nicht ein Dauerverbleib im Krankenhaus und bin daher eher dafür eine Schmerztherapie einzuspielen mit einer begleitenden Bestrahlung gegen eine Ausbreitung der Metastasen im Rücken. Sie möchte nach Hause!!! Was eine Herausnahme des Primärtumors anbetrifft, sehe ich dies durchaus skeptisch. Vor mir gelesene Berichte zu diesem Thema und vor allem in diesem Stadium sind nicht eindeutig...vor allem was die Auswirkungen auf die schon vorhandenen Metastasen anbetrifft. Es ist ja dann damit auch nicht getan. Die Ärzte bei uns vor Ort sind Befürworter einer Operation. Wer hat Erfahrungen diesbezüglich gemacht und würde diese mit mir teilen? Miriam |
#2
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AW: Erfahrungen mit der Entfernung des Primärtumors bei vorhandenen Metastasen
Hallo Miriam!
Meine Mutter war zwar bei der OP letztes Jahr erst 56, aber auch sie hat Metas in Leber, Lunge und in der Bauchwand. Die Entscheidung, ob eine Primärtumorentfernung sinnvoll ist, müssen m. E. die Ärzte treffen - das hängt ja z. B. davon ab, wie fit sie sonst ist. Auf Bestrahlungen reagiert Nierenkrebs übrigens so gut wie gar nicht. Wahrscheinlich ist es wohl sinnvoll, den Primärtumor zu entfernen und die Metas dann mit Nexavar oder Sutent + Mistelspritzen zu traktieren, damit sie nicht so flott wachsen. Eine Schmerztherapie kann eine Ergänzung sein. Wir haben mit so eine Kombination (dazu noch Vitamine, Aufbaupräparate, Indian Essence) bislang eine weitere Progression verhindern können. Alles Gute! orgelbass |
#3
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AW: Erfahrungen mit der Entfernung des Primärtumors bei vorhandenen Metastasen
Hallo Orgelbass,
danke für Deinen Ratschlag. Die Bestrahlung ist übrigens präventiv gedacht. Es sollen die Knochen bestrahlt werden, die von den Metastasen befallen sind, damit diese nicht brechen. Was bringt es meiner Großmutter die Niere entfernen zu lassen, wenn die Schmerzen an der Wirbelsäule nicht in den Griff zu kriegen sind. Mit Schmerztherapie sind wir bereits zugange. Entscheidend ist für uns, meiner Großmutter ein Stück Lebensqualität zu erhalten! Die Folgen einer Operation sind da wohl nur schwer einzuschätzen. Entscheidungen sollten meiner Meinung nicht von den Ärzten getroffen werden, sondern von dem Patienten und seinen Angehörigen. Denn diese müssen letztendlich mit den Konsequenzen leben. Ich wünsche Deiner Mutter alles, alles Gute für die Zukunft! Gruß, Miriam Geändert von la_leona (07.05.2007 um 11:40 Uhr) |
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