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  #31  
Alt 14.05.2003, 00:31
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Standard Recht und recht bekommen

Hallo, Helga! Die Sendung war am 08.05. um 19.00 Uhr und in der Wiederholung am 09.05. um 15.05 Uhr. Nicole hatte sie auch rechtzeitig in die TV-Tipps aufgenommen, wie ich gesehen habe. Die Sendung ist wirklich ingesamt sehr gut geworden, ein Faxabruf kann beim HR-Fernsehsender abgerufen und die Video-Cassette zur Sendung bestellt werden (ist allerdings wohl nicht ganz billig). Für meine Klagesache war der Beitrag im Fernsehen sicher ein wichtiger Schritt nach vorne, denn ich gehe davon aus, daß die Gegenseite den Bericht gesehen hat und nun mein Gesicht kennt. Denn wie bereits erwähnt, kriege ich ja keinen ordentlichen Prozess, sondern vor "Gericht" werden nur die Gutachten vorgelesen und dann weiter entschieden. So was kann 2-8 Jahre dauern, sagt mein Anwalt. Allein das finde ich schon hammerhart. Jeder Kleinkriminelle bekommt einen ordentlichen Prozess, nur ich nicht, weil es sich bei den Angeklagten um Ärzte handelt! Da ist wohl äußerste Diskretion angesagt, die könnten ja sonst ihre Reputation verlieren. Dass ich eine Brust umsonst verloren und jeden Tag tierische Schmerzen habe interessiert die nun wirklich nicht! Habe übrigens einen interessanten Link gefunden, den ich hier an Euch weitergeben möchte: www.aktion-grundgesetz.de . Im Forum dieser Seite gibt es ein paar sehr informative Fragen und Antworten, wie mit Behinderten so ganz im Allgemeinen umgegangen wird! Es grüßt euch ganz herzlich Monika :=))
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  #32  
Alt 18.05.2003, 17:58
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Standard Recht und recht bekommen

Hallo Monika,
hast Du die Anschrift vom HR? Hab kein FAX-Gerät.
Schade, dass ich es nicht gesehen habe. Aber es war
nur 5 Min. später. War es vorher? Oder wurde es bei
uns im norddeutschen Raum nicht ausgestrahlt?
Liebe Grüsse und weiterhin toi, toi, toi
Helga2
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  #33  
Alt 18.05.2003, 20:09
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Hallo, Helga2! Unter www.hessenfernsehen.de kannst du dich in die Info´s zur Sendung "Service:Gesundheit" einklicken und vom Sender eine Videokopie bestellen. Der HR-Sender ist in unseren Breitengraden leider nur über SAT-Schüssel zu kriegen. Ich bin deshalb auch zu Freunden gegangen, um meine eigene Sendung zu sehen, weil auch ich nur Kabel habe. Ein Freund hat dann die Sendung aufgezeichnet und ich schaue sie mir noch mehrfach an, weil so viele wichtige Informationen in der Sendung rübergekommen sind. Leider bestehen keine Aussichten, daß eine HR-Sendung auf anderen Fernsehkanälen wiederholt wird, warum dies so ist, ist mir leider schleierhaft. Mein Anwalt jedenfalls freut sich tierisch (ich natürlich auch!), weil alles Wesentliche in der Sendung drin war, was wir für unsere Klagevorbereitung brauchten! So muss sich also jetzt die Gegenseite warm anziehen, denn jetzt habe ich ein Gesicht und einen Namen! Ich kämpfe jetzt noch dafür, daß ich auch einen ordentlichen Prozess bekomme, wo ich selbst gehört werde. Das ist in Arzthaftungsprozessen leider nicht die Regel! Aber mal sehen, was ich da noch tun kann.
Liebe Grüße an dich aus Bonn von Monika :=)
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  #34  
Alt 12.01.2004, 19:52
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Hallo, liebe Forumsdamen!
Endlich, nach endlos langen 3 Jahren ist die Klage jetzt eingereicht! Und selbst schreiben mußte ich sie auch noch, da schlussendlich mein Anwalt mit dem komplexen medizinischen Sachverhalt garnicht mehr klar kam! Aber sei´s drum. Sie liegt jetzt beim Landgericht Köln und im März 04 ist erster Gerichtstermin. Mittlerweile weiß ich aber, daß es noch 6 Frauen gibt, die das gleiche Krankenhaus in Köln verklagen, weil sie vom gleichen Oberarzt im gleichen Zeitraum wie ich durch einen gravierenden Behandlungsfehler geschädigt worden sind. Zum Glück für mich hat sich eine der Frauen bei mir gemeldet und wir bleiben in Kontakt. Ich bin aber auch überzeugt, daß die Dunkelziffer noch höher ist, da das Krankenhaus sich ja ab 2000 Brustkrebszentrum nannte. Und dafür braucht man mindestens 150 Brust-Operationen im Vorjahr - also 1999, das Jahr, in dem wir insgesamt 7 Frauen schwer geschädigt worden sind. Wenn noch jemand von Euch dabei ist, bitte bei mir melden unter www.busenfreundinnen.de . Wir gründen nämlich einen Verein, um uns stärker gegen die Versicherungen wehren zu können!
Herzlichst Monika :=)
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  #35  
Alt 31.01.2004, 00:36
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Hallo, Dorothe,
der Schubs nach oben ist für dich.
Herzliche Grüße von Monika :=)
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  #36  
Alt 24.02.2004, 15:04
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Hallo, an alle Interessierten! Fortsetzung folgt:
Die erste Gegenseite hat reagiert (Frauenärztin) und beantragt, die Klage abzuweisen wegen Unschuld und Nichtwissen!
Toll, da stellt eine Ärztin was an und bestreitet das Ganze dann mit "Nichtwissen" der Folgen, die aus ihrem unsachgemäßen Handeln entstanden sind. Wieder mußte ich drei Tage loslegen, um die Klageerwiderung zu schreiben, zu BGH-Urteilen zu recherchieren uvam.
Aber trotzdem, die Gründung einer Interessengemeinschaft von geschädigten Frauen steht an. Denn nur zusammen sind wir stark und können uns besser wehren.
Übrigens: wir haben eine Patientenbeauftragte im Deutschen Bundestag, Frau Kühn-Mengel. E-mail-Adresse: helga.kuehn-mengel@bundestag.de

Da ich noch eine gesetzliche Lücke entdeckt habe, werde ich ihr diese zumailen, schaut doch mal interessehalber auch bei dem Thread von mir "Kostenlose Informationen". Es geht um´s Krankengeld!

Herzliche Grüße von Monika:=)
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  #37  
Alt 27.08.2004, 02:49
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Standard Recht und recht bekommen

Hallo, das Recht läßt auf sich warten, es ist nun vom Gericht ein Gutachter bestellt worden. Das kann ja bekanntlich dauern, so 1-2 Jahre, bis das Gutachten schriftlich vorliegt. Dann reicht die Gegenseite ein Gegengutachten ein, das dauert nochmal 1-2 Jahre oder so, letztendlich ergeht dann vielleicht in 5 Jahren ein Urteil. Tja, so ist das mit unserem Recht. Aber soll ich mich deswegen aufregen? Nee, dazu ist mir die Zeit zu kostbar geworden.
Halte euch aber weiter auf dem Laufenden und grüße euch ganz herzlich!
Eure Monika :=)
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  #38  
Alt 03.12.2004, 13:38
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Hallo, Claudius,

damit du nicht so lange suchen mußt, habe ich den entsprechenden Threads einen Schubs nach oben verpaßt!

Gruß Monika :=)
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  #39  
Alt 24.01.2005, 00:09
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Hallo, Ihr Lieben!
Es gibt Neuigkeiten: am 30.1.2005 findet in Köln ein Brustkrebs-Infotag im Maternushaus ab 11.00 Uhr statt. Das Programm dazu könnt ihr unter www.brustcentrum.de ersehen. Und nun haltet euch fest: Genau die Ärztin, die ich und weitere 6 Frauen seit Jahren wegen Ärztepfusch verklagen, veranstaltet diesen Infotag!!!
Rein rechnerisch hat sie mittlerweile ca. 1000 Frauen auf diese Weise kaputtoperiert und hört einfach nicht auf. Sie mußte sogar selber Chefärztin in diesem Krankenhaus werden, denn wer wollte denn von den übrigen Ärzten in einem Krankenhaus den Chefarzt-Sessel besteigen, wo doch das Krankenhaus dauernd verklagt wird!! Sowas ruiniert doch die eigene Karriere!
Und darüber hinaus will Prof. Mallmann von der Uni-klinik Köln laut einem Interview im WDR jetzt das Land Nordrhein-Westfalen verklagen, weil Bonn jetzt Standort des Brustcentrums wird und nicht Köln!!! Tja, da haben sich diese 1000 OP´s ja überhaupt nicht gelohnt, wenn jetzt keine bare Münze dabei rumkommt!!! Von Bonn sind allerdings keine Klagen wegen Ärztepfusch bekannt, aber hier werden auch keine Latissimus-dorsi-OP´s am laufenden Band durchgeführt. Und folglich ist deren Weste sauber, die der Ärzte von Köln jedenfalls nicht. Und sowas wird auch vom Land NRW abgestraft.
Wer sich für die Sache mehr interessiert, kann gerne zu mir Kontakt aufnehmen unter busenfreundinnen@aol.com und am 30.1. in Köln dabei sein. Über mehr Rückenstärkung durch andere betroffene Frauen würde ich mich sehr freuen.

Herzliche Grüße eure Monika :=)
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  #40  
Alt 06.03.2005, 02:27
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Hallo, Mädels,
hier muss ich erstmal einen Satz zurücknehmen bzw. korrigieren: Köln ist doch Brustcentrum, Bonn aber auch! Mallmann hat gesagt, daß jetzt die anderen Krankenhäuser in der Umgebung wohl gegen die Regierung klagen würden, weil sie keine Chance bekommen haben, auch Brustcentrum zu werden. Soweit das "Erratum".
Weiterhin ist bekannt zu geben: das richterlich angeordnete Gutachten ist da und es treibt Stilblüten sondergleichen! Da steht doch tatsächlich drin: Die Früherkennung hätte nur die Leidenszeit der Patientin verlängert, an der statistischen Überlebensprognose hätte sich jedoch dadurch nichts geändert!

Da mir dieser Satz schon mehrfach um die Ohren gehauen worden ist, bin ich tierisch sauer! Denn die Autoren Weymayr/Koch mit ihrem Buch "Mythos Krebsvorsorge" haben da einen außerordentlichen Schaden für uns Frauen angerichtet. Schon in dem Filmbericht "Diagnose Brustkrebs" aus dem Frühjahr 2003 sagt ja Frau Prof. Mühlhäuser genau den Satz: Früherkennung verlängert nur die Leidenszeit der Patientin! Darüber haben sich die Frauen hier im Forum heftigst aufgeregt.

So, nun steht dieser Satz also auch in einem richterlichen Gutachten! D.h. das Gutachten muss unbedingt angefochten werden, damit sich dieser Satz erst garnicht in den Köpfen der Richterinnen festsetzt. Übrigens, der Verfasser des Gutachtens scheut sich nicht nach Berlin auf die Krebskonferenz zu kommen und seine Kontra-These dahingehend zu verfestigen. Ich bin extra hingefahren - unter großen Schmerzen und Beschwerden - um ihn mir mal live anzusehen. Ich hab ihm den Satz mit meiner ganzen Wut auch entgegengeschleudert gespickt mit kritischen Anmerkungen, doch das hat den nicht die Bohne interessiert.
Tja, so ist das eben. Trotzdem, ich kämpfe weiter.

Herzlichst Monika :=)
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  #41  
Alt 06.03.2005, 09:25
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Standard Recht und recht bekommen

Hallo Monika,

Recht und Recht bekommen sind immer zwei paar Schuhe. Jede Gerichtsverhandlung ist ein sogenannter Verkäuferwettstreit und man sollte hier nicht manche Dinge bedenken. Wichtig ist die Wahl des Anwalts. Diese muß man unter zwei Gesichtspunkten treffen.

1. ist es ein Anwalt der angeblich Ahnung von der Materie hat? Wie lange befast er sich mit dieser Art von Recht?

2. Man sollte immer zwei bis drei Anwälte ansprechen aus dem einfachen Grund um für sich selbst eine Auswahl zu haben.

Zwei Dinge muß man sich immer klar vor Augen halten, ob Anwalt oder Arzt, beides ist ein Geschäft und jeder will aus seinem Geschäft das meiste Geld verdienen.
Oder den Gegenfall, sie sind jung, brauchen erst Erfolg, einen Namen, wollen sich diesen beschaffen und werden so alles daran setzen um für den Kunden das beste zu erreichen.
Ein Arzt, wie ein Anwalt der immer mit einer Art gewonnen hat, nie einen Dämpfer erhalten hat, wird auch nicht unbedingt sein tun ändern, er wird eingefahren auf seinen Stil handeln, unflexible.

Jede Sache muß man für sich selbst so betrachten.

"Niemand ist so um meinen Körper besorgt wie ich und keiner ist so interessiert an meinem Recht wie ich!" Somit muß man im Prinzip alles selber machen auf dieser Welt und beide zur Not mal zwingen sich dafür einzusetzen.

Vergiß bitte eines nicht dabei!
Menschen folgen dem Mut und dem Mut zu Tat noch viel mehr! Was man mit Geld, das man nicht hat auch nicht erreichen kann, kann man oft mit Mut und dem Mut zur Tat.
Unter einer Voraussetzung, man muß den Menschen mit Humor und Optimismus entgegentreten und dabei immer freundlich und bestimmt bleiben, niemals böse werden.

Dazu gehört die nötige Information. Wenn Du schon unter Schmerzen bis nach Berlin fährst und diesem Menschen gegenüber trittst, dann Du es offen, mit Optimismus und Humor. Du schreibst er blieb ruhig, kann er ja sobald er merkt Du regst Dich auf, wird er immer ruhiger werden.
Wenn Du schon weißt es gibt diese Aussage, daß das Leiden der Patientin durch Früherkennung nur verlängert wird, dann ist die Wahrscheinlichkeit, das er die Aussage auf den Tisch bringt doch 99%. Somit solltest Du Dir genügend Information zurecht legen vorher (sogenannte Joker, Argumente) um genau dann mit Ruhe zu reagieren, wenn die Aussage auf dem Tisch bereits liegt. Dann besteht die Wahrscheinlichkeit, daß er nervös wird und nicht Du.

Ein Anwalt reagiert ebenfalls auf Deine Argumente und was er beweisen kann. Wenn ein Anwalt ausnahmlos für Dich handeln soll, dann müssen zwei Dinge stimmen. Er muß überzeugt sein, daß er im Recht ist und er muß ebenfalls alle gegen alles Themen gefeit sein, die auf den Tisch kommen können. Dabei muß man ihm helfen. Genaugenommen sollte eine totale Übereinstimmung bei Anwalt/Klient-Gesprächen erreicht werden, dann ergibt man eine standhaftes Team.

Generell für Neueinsteiger:

Hört Euch niemals einen Artz an, hört Euch niemals einen Anwalt an. Versucht immer die beste Lösung für Euch zu finden.

Ein alter Satz aus dem Büro:
Wer schreibt der bleibt!
Laßt Euch von allem, ob Arzt oder Anwalt sofort eine Kopie geben. Mensch ihr seit Frauen, sollte nicht so schwer sein, stellt Euch dumm und vergesslich und laßt die Leute alle schreiben. Dieses Verhalten bringt Euch oft einen Joker ein, dann man später brauchen kann, oft sogar sehr gut.

Bewahrt von Anfang an alles gut und übersichtlich auf.

Wenn Du irgendwelche Hilfe oder Ideen für weitere Kämpfe brauchst Monika, dann helfe ich Dir gerne. Du kannst mir, wenn Du möchtest auch Deine Geschichte mailen an info@mazumisafari.com ohne Frage. Vielleicht habe ich ja Kontakte oder Möglichkeiten die Dir helfen können. Kann ich so jetzt nicht beurteilen.

Ganz liebe und sonnige Grüße aus Knysna

Karin
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  #42  
Alt 06.03.2005, 10:54
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Hallo Monika, habe gerade den Anfang von Deinem Thread gelesen und fand den Hinweis auf den MDK = Medizinischen Dienst der Krankenkassen sehr wichtig und nützlich und auch den Literaturhinweis auf das dtv Buch über rechtliche Aspekte zum Arzt Patient Verhältnis. Hast Du was dagegen, wenn ich die beiden Informationen auf meine Homepage www.erieping.de übernehme. Ich habe und will noch mehr Infos für Frauen mit Brustkrebs da zusammenstellen. Und ich finde die rechtlichen Informationen gehören auch dazu. Das zeigt ja gerade auch Deine Geschichte, die mir sehr nahe geht. Mit lieben Grüssen Deine Elbetta, die sich über Deine Erfolge sehr freut!
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  #43  
Alt 08.03.2005, 01:13
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Hallo, Elbetta,

da ich auf beide Sachen keine Urheberrechte habe (MDK und das DTV-Buch), kannst du gerne die Hinweise übernehmen. Jedoch nicht Informationen über meine Krankengeschichte, die hier aus dem Krebs-Kompass stammen, weil dies sonst ja meinen Persönlichkeitsschutz verletzen würde.

an Karin: das war ein langer Erguss, der aber - wie ich finde - in dieser belehrenden Form um Lichtjahre zu spät kommt. Mein Verfahren läuft bereits vor Gericht. Wer je einen Patienten-Prozess durchgefochten hat - und das werden nur wenige von euch sein! - wird wissen, daß gerade der Patient in diesem Papier-Prozess garnicht zu Wort kommt. Das erzeugt natürlich Wut, die manchmal raus muss und sie kam auch an der richtigen Stelle raus auf der Krebskonferenz, da auch andere Frauen durchaus der Meinung waren und sind, daß der Satz "Früherkennung verlängert nur die Leidenszeit der Patientin" so nicht stimmt. Ich erzähle deshalb hier so umfassend wie möglich über das Verfahren, damit ihr - solltet ihr je klagen müssen - nicht in die selben Fallen lauft, in die ich zwangsläufig laufe.
Im übrigen, keine Rechtschutzversicherung zahlt die Konsultation von 1-5 Rechtsanwälten!!!, und frau wird nie genau den richtigen Anwalt für ihre Sache finden, weil es den - wie ich finde - garnicht gibt. Dazu ist jeder Fall zu komplex und zu individuell. Zudem sind leider Patientenanwälte nicht auch gleichzeitig Ärzte, daß aber wäre die beste Voraussetzung, um sich für uns Brustfrauen einzusetzen. Wie gesagt, ich habe meine Klageschrift und alle Erwiderungen und Kommentare an die Gegenseite selber verfaßt und mein Anwalt hat sie abgesegnet.

Ich bin zum Glück tatsächlich ein Mensch mit viel Humor - sonst würde ich den Klagefall ja überhaupt nicht überstehen -, aber ich nehme mir auch das Recht heraus mal richtig wütend zu sein und das auch bei passender Gelegenheit meinem Gegenüber wiederzuspiegeln. Die Zeiten des allseits friedfertigen Weibchens sind endgültig vorbei! Und weil das so ist, erreiche ich jetzt meine Ziele tatsächlich öfter.
Wie heißt der schöne Spruch mit den braven Mädchen?? Ach ja, und die Bösen kommen überall hin !

liebe Grüße von Monika :=)
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  #44  
Alt 09.03.2005, 16:19
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Hallo Monika,
vielleicht kannst du mir helfen?
Ich wurde im Sep.-Nov.03 trotz Silikonimplantats bestrahlt.Mehrmals habe ich gefragt, ob dies Probleme geben könne, jedesmal wurde verneint,bezw. ich habe es schriftlich, dass keine Probleme auftreten würden.
Im Febr.04 die ersten Schmerzen- Kapselfibrose.
Ich entschloss mich für einen erneuten Brustaufbau- mit Eigengewebe.
Zu diesem Zeitpunkt schrieb mich der Medizinische Dienst an, sie wollten prüfen, ob ein Behandlungsfehler vorliegt.
Heute bekam ich das Ergebnis:eindeutiger Behandlungsfehler!
Hilfe!!! Wie gehe ich vor, denn ich habe mittlerweile ein Jahr mit höllischen Schmerzen hinter mir.
Liebe Grüße
Karin B.
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  #45  
Alt 10.03.2005, 01:42
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Hallo, Karin B.
leider hast du nicht genau beschrieben, welchen Brustaufbau mit Eigengewebe du hast machen lassen. Schreib mir doch mal unter busenfreundinnen@aol.com, dann kann ich dir mit weiteren Tipps sicher helfen.
Vorab zwei Links: www.vdk.de und www.dpsb.de
Dahinter stehen reine Patient/inn/en-Vertretungen, die auf Anfrage auch bei der Anwaltsuche helfen und auch sonst mit Rat und evtl. Tat zur Verfügung stehen.

Wenn du leider - wie ich, einen Latissimus-Aufbau hast, dann wird es sehr schwierig mit dem Wegoperieren, das habe ich ja hier zur Genüge beschrieben. Aber auch in dem Fall tut sich vielleicht eine Möglichkeit auf. Ich bin gerade dabei, hier zu recherchieren und mich durchzufragen.

In der Zwischenzeit würde ich dir eine Empfehlung dahingehend geben, über den Onkologen bzw. Palliativmediziner eine Schmerztherapie zu machen (hab ich auch hinter mir!), damit du wenigstens keine Schmerzen hast, bis die Frage nach einer OP oder nicht OP geklärt ist. Allerdings birgt auch eine Schmerztherapie natürlich wiederum Risiken, bei schlechten Zähnen z.B., dann merkt frau nicht, daß ihr die Zähne buchstäblich im Mund wegfaulen (weil sie ja keine Zahnschmerzen hat!). Auf diese Weise habe ich zwei Zähne geopfert, aber wer weiß, für was das wieder gut war (oder auch nicht!?).
Folglich heißt die Devise: immer Nutzen und Risiko abwägen, gut recherchieren und dann erst entscheiden.
Ich drücke dir beide Daumen und melde dich ruhig über die o.g. Mail-Adresse.
Liebe Grüße von Monika :=)
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