Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Speiseröhrenkrebs

Thema geschlossen
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 22.06.2007, 14:55
Benutzerbild von peter3
peter3 peter3 ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 27.06.2005
Ort: NRW Hagen
Beiträge: 315
Daumen hoch Ein Ort zum Mut machen.

Hallo
Einige von Euch kennen mich und meine Einstellung
Diejenigen die mich noch nich kennen können meine Beiträge lesen dann lernen sie mich und meine Geschichte kennen.
In diesem Forum möchte ich Mut machen und einwenig Hoffnung geben und alle die diesen Krebs besiegt haben (wenigstens eine Zeit lang ) bitten hier zu schreiben und ebendfalls anderen Menschen die alles noch vor sich haben mut machen. Ich möcht auch bitten keine negativen Beiträge hier zu schreiben damit man sich hier in diesem forum Kraft holen kann
Liebe Grüße Peter.
  #2  
Alt 22.06.2007, 15:36
Benutzerbild von dornschi
dornschi dornschi ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 13.09.2005
Ort: Regensburg
Beiträge: 186
Standard AW: Ein Ort zum Mut machen.

Lieber Peter,

ich finde es sehr schön von Dir, dass Du diesen Thread eröffnet hast und hoffe, dass sich möglichst viele Menschen die den Krebs besiegt haben hier eintragen und damit Hoffnung geben können.

Vielen Dank.

Liebe Grüße

Gabi
__________________
Laufe nicht der Vergangenheit nach
und verliere dich nicht in der Zukunft.
Die Vergangenheit ist nicht mehr.
Die Zukunft ist noch nicht gekommen.
Das Leben ist hier und jetzt

(Buddha / LaoTse ?)
  #3  
Alt 22.06.2007, 15:36
irmgard05 irmgard05 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 07.08.2006
Ort: 27574 Bremerhaven
Beiträge: 423
Daumen hoch AW: Ein Ort zum Mut machen.

Hallo zusammen, hallo Peter, eigentlich sollten diese Punkte schon in dem Thema Positives und der tägliche Lichtblick mit vertreten sein. Aber ich denke, Peter du hast Recht mit der Bitte, nichts Negatives zu schreiben. Das ist ein Punkt mit dem ich immer wieder Schwierigkeiten habe. Bei allem Verständnis für die Angehörigen, ich stoße aber immerwieder auf Beiträge, bei denen ich Probleme habe sie zu akzeptieren. Man mag nun sagen, das ist halt so in einem Forum, aber manchesmal denke ich schon das Beiträge destruktiv und herunterziehend auf mich und wahrscheinlich auch auf andere Betroffene wirken. Sicher muss manch einer seinen Frust und seine Wut loswerden, aber ich denke schon, auch in solch einem Forum spielt die Wortwahl eine Rolle. Nichts für ungut, aber es ist mir schon seit längerem ein Bedürfnis das los zu werden. Ich hoffe ,Peter, ich habe jetzt deine gute Absicht nicht unterlaufen, aber ich dachte mir, dass dies zu meinem Wunsch passt.
Liebe Grüße an alle Irmgard
  #4  
Alt 24.06.2007, 20:11
ingridbremen ingridbremen ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 20.05.2007
Beiträge: 6
Standard AW: Ein Ort zum Mut machen.

Hallo,

auch ich bin für Positives. Meine OP ist genau 5 Monate her. Mir geht es prächtig. Ich arbeite wieder ganz normal. Habe wenige bis keine Einschränkungen im täglichen Tagesablauf. Gerade habe ich einen wunderschönen Urlaub in Spanien verlebt. Die Krankheit darf nicht den Menschen, sondern der Mensch muss die Krankheit beherrschen. Danach habe ich von Anfang an gehandelt und es hat sich ausgezahlt. Wer mehr wissen möchte, gerne!

Liebe Grüße, Ingrid
  #5  
Alt 25.06.2007, 14:29
thomue thomue ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.06.2006
Beiträge: 186
Standard AW: Ein Ort zum Mut machen.

Zitat:
Zitat von ingridbremen Beitrag anzeigen
Die Krankheit darf nicht den Menschen, sondern der Mensch muss die Krankheit beherrschen.
Liebe Ingrid, (Irmgard05 und Peter)

so sehr ich mich auch über Deine Genesung freue und sie Dir von ganzem Herzen gönne, so sehr glaube ich, dass der von mir zitierte Satz nicht auf jeden Krebspatienten zutrifft.

Demnach sind all diejenigen, die ihre Krankheit nicht beherrschen, einfach nur schlecht mit ihr umgegangen!?

Braucht es nur mentale Fitness und einen starken Willen um Speiseröhrenkrebs mit multiplen Lebermetastasen, vollständigem Verschluss des Ösophagus und Einbruch der Tumorzellen in den Herzmuskel zu überleben? Oder hat man schon vorher versagt?

Und an wen sollen sich die Angehörigen und Patienten wenden, die das oben beschriebene oder ein ähnliches Krankheitsbild entweder selbst erleiden oder bei einem lieben Menschen miterleben müssen, wenn selbst hier für sie kein Platz ist?

Es werden mitnichten alle Betroffenen durch ihr Umfeld aufgefangen und liebevoll umsorgt. Und das ist keine Schwarzmalerei, sondern eine traurige Gewissheit.

Eröffnen wir demnächst nur noch Threads wie "Polonaise im Hospiz", "Der Schwächste fliegt", "Das Uniklinikum wie es sing und lacht" oder "Mit dem Samba-Aufzug in die Onkologie"?

Positive, aufheiternde Berichte sind meines Erachtens nach, für dieses Forum ein ganz, ganz wichtiger Aspekt. Daher danke ich Dir, Irmgard, Peter und allen anderen von ganzem Herzen für diese Lichtblicke. Darüber hinaus wünsche ich allen tumorfreien SPRKlern, dass dieser Zustand lebenslang erhalten bleibt.

Auch ich habe innerlich einen Luftsprung gemacht, als ich von Peters letzten Nachsorgeergebnissen erfahren habe!

Dennoch sind sie nur ein Teil der Wahrheit. Der andere Teil ist weniger lustig und positiv und sollte demnach auch zu Wort kommen. Und, ja, der konträre Teil der Wahrheit kann den Leser runterziehen. Auf der anderen Seite war das Niederschreiben aber vielleicht auch eine wertvolle und gewinnbringende Therapie für den Verfasser oder beinhalteten hilfreiche Informationen?

Weiterhin ist es jedem selbst überlassen, nach einer gewissen Anzahl gelesener Postings auszusteigen und sich einem anderen Thread zu widmen. Niemand wird gezwungen, buchstäblich bis zum bitteren Ende zu verharren.

Meines bescheidenen Erachtens nach, ist der Anteil positiver Artikel proportional zur Prognose der Grunderkrankung. Vergleiche einmal das Hodenkrebs- mit dem Leberkrebs-, Speiseröhrenkrebs- oder Bauchspeicheldrüsenkrebs-Forum.

Da Hodenkrebs als gut therapierbar gilt und auch in fortgeschritteneren Stadien noch geheilt werden kann, findest Du dort überwiegend Artikel zu den Themen Operation, die initiale Angst nach Bekanntwerden des Tumors und Chemostrategien. Berichte die das langsame Sterben eines Menschen dokumentieren sind, Gott sei Dank, wesentlich seltener zu finden als es hier der Fall ist.

Natürlich würde ich mir auch für den SPRK ähnliche Prognosen und die dazugehörigen Beiträge wünschen. Aber die Realität sieht anders aus und viele im Unglück vereinte Menschen suchen eine möglichst lebensnahe Version ihrer Problematik, da sie aufgrund von Ausflüchten, Beschönigungen, Verharmlosungen und Hinhaltungen nicht mehr wissen wo sie oder der Erkrankte eigentlich stehen.

Sätze wie "das wird schon wieder" sind sicherlich gut gemeint aber oftmals der blanke Hohn. Wertlose Plattitüden mit wenig oder gar keiner Substanz.

Solltest Du Dich während des Lesens gefragt haben ob ich evtl. sauer bin, kann ich das zweifelsfrei bejahen. Angesichts des unbeschreiblichen menschlichen Elends - über das hier leichtfertig der Stab gebrochen wird - tendiere ich sogar eher dazu richtig ärgerlich zu sein.

Ich hoffe Du hast meinen Worten aber auch entnommen, dass ich mich nicht gegen Deine Person, sondern vielmehr gegen das mehr oder weniger latente Resümee dieses Threads zur Wehr setze.

Menschen die leiden dürfen KLAGEN und verdienen es, dass ihnen Gehör geschenkt wird. Es ist schon schlimm genug, dass unsere Gesellschaft sie weitesgehend ignoriert und stigmatisiert. Das soetwas in einem Krebs-Forum angeprangert wird halte ich für unsensibel und falsch.

Gruß,

thomue.
  #6  
Alt 25.06.2007, 19:05
Benutzerbild von PrinzessinAqua
PrinzessinAqua PrinzessinAqua ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 19.05.2007
Ort: Schwarzwald
Beiträge: 638
Beitrag AW: Ein Ort zum Mut machen.

Hallo Thomue,
also dein beitrag finde ich nun doch etwas sehr heftig. Den dieser Thread, ist nicht ins Lachhafte etc gezogen. aber genau so stellst du ihn da.

Ich persönlich bin froh wenn ich auch mal was, positives lesen und auch ich kann von meinem vater positive sachen berichten wie man in meinem Thread lesen kann.

Klar soll man die Kranheit nicht runterspielen, aber Hoffnung und Mut machen ist doch wohl erlaubt.

Es zwingt dich doch kein Mensch das zu lesen, da sist jedem selbst überlassen. Ehrlich gesagt dein beitrag macht mich persönlich etwas sauer und ich finde ihn auch so nicht in Ordnung, den du siehst den Thread echt sowas von ins Lachaft, das es schon wieder unverschämt ist.

Sorry aber das ist meine Meinung den peter hat das nichts böse gemacht, sondern wollte hiermit leuten Mut machen, das man eben auch mal wieder vll ein Licht sieht und wie der Thread sagt es ist "Ein ort zum mut machen". Deine Meinung sieht aber leute wieder eher runter.

Gruß Manu
  #7  
Alt 25.06.2007, 19:09
ulla46 ulla46 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 17.07.2006
Ort: Mettmann
Beiträge: 986
Standard AW: Ein Ort zum Mut machen.

Lieber Thomue,
ich kenne dich aus dem Forum als einen Menschen mit sehr einfühlsamen Beiträgen und bin jetzt etwas verwundert. Wenn Peter sich einen thread wünscht, in dem nur Positives stehen soll, warum kannst du das nicht akzeptieren? Jeder hat so seinen Weg mit der Krankheit und allen damit verbundenen Schrecken umzugehen. Und jeder hat das Recht dazu. Ich kann zwar alle deine Argumente verstehen auch auf dem Hintergrund des schlimmen Sterbens deines Freundes, aber bitte verurteile nicht Peter oder Ingrid, weil sie es anders sehen.
Danke für dein Verständnis
Ulla
__________________
SPK 2005, ED T4, Nx, Mx, G2. Chemo und anschl. Chemoradiatio bis Ende 2005. Seitdem ohne Befund.
www.mein-krebs.de
  #8  
Alt 25.06.2007, 20:04
thomue thomue ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.06.2006
Beiträge: 186
Standard AW: Ein Ort zum Mut machen.

Liebe Ulla, liebe Aqua,

es geht nicht darum Peter oder seine Idee schlecht aussehen zu lassen. Ich glaube, dass habe ich in meinem Beitrag auch häufiger gesagt. Und das meine ich auch so.

Wir alle brauchen positive Erlebnisse - ganz besonders wenn es um das Thema Krebs geht.

Ferner habe ich mich nicht darüber beklagt, dass hier ein Thread eröffnet wurde der positive Rückmeldungen enthalten soll.

Zitat:

Positive, aufheiternde Berichte sind meines Erachtens nach, für dieses Forum ein ganz, ganz wichtiger Aspekt. Daher danke ich Dir, Irmgard, Peter und allen anderen von ganzem Herzen für diese Lichtblicke. Darüber hinaus wünsche ich allen tumorfreien SPRKlern, dass dieser Zustand lebenslang erhalten bleibt.


Was mich entsetzlich ärgert sind u.a. folgende Aussagen:


Das ist ein Punkt mit dem ich immer wieder Schwierigkeiten habe. Bei allem Verständnis für die Angehörigen, ich stoße aber immerwieder auf Beiträge, bei denen ich Probleme habe sie zu akzeptieren. Man mag nun sagen, das ist halt so in einem Forum, aber manchesmal denke ich schon das Beiträge destruktiv und herunterziehend auf mich und wahrscheinlich auch auf andere Betroffene wirken.


Ich halte die oben bemängelten Postings nicht für destruktiv, sondern für sinnvoll für die Menschen die sie verfasst haben. Vermutlich sogar für Leser denen die Autoren aus der Seele sprechen.

Was sollen denn Mitglieder davon halten, die häufiger und detailiert über das Leid ihrer Mitmenschen berichten? Richtig, hört auf zu jammern und widmet Euch den positiven Dingen.

Wer hat das Recht jene zu kritisieren, die hilfesuchend und emotional abgebrannt ihrem Frust Luft machen? (Wozu ich mich, das möchte ich ausdrücklich betonen, nicht zähle.)

Liebe Grüße,

thomue.
  #9  
Alt 25.06.2007, 20:39
Benutzerbild von peter3
peter3 peter3 ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 27.06.2005
Ort: NRW Hagen
Beiträge: 315
Standard AW: Ein Ort zum Mut machen.

Hallo thomue.
Etwas überrascht bin ich auch über Deine heftige reaktion.
Ich meinte und das sage ich jetzt zum letzten mal ( tut mir leid wenn einer das nicht versteht) man kann keinen menschen der nachfragt ob noch hoffnung besteht und fragen zu einer Op hat nicht sagen mein angehöriger hat das auch so erlebt und ist oder liegt im sterben das hilft ihm nicht ,natürlich soll mann hier auch seine Ängste und nöte loswerden können .Als meine mama an brustkrebs gestorben ist wäre ich auch froh gewesen wenn es damals schon so ein forum gegeben hätte. Ich bin Angehörioger und auch betroffener und glaube ich weiß wovon ich rede.
Liebe Grüße an alle Peter
  #10  
Alt 25.06.2007, 21:01
ulla46 ulla46 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 17.07.2006
Ort: Mettmann
Beiträge: 986
Standard AW: Ein Ort zum Mut machen.

Hallo Thomue,
ich sage es nochmal mit anderen Worten: Peter hat diesen Thread aufgemacht, um anderen und sich selbst Mut zu machen, wahrscheinlich weil er sehr dankbar ist, dass er soviel Glück hatte und hat. Ich kann das gut nachvollziehen, weil ich auch in dieser glücklichen Lage bin. Dieser Thread soll, so wie ich das verstanden habe, ein Refugium sein, ein Ort zum Auftanken. Da kann es sehr sinnvoll sein, die schreckliche Seite des Krebses ausklammern zu wollen. Wenn du das anders siehst, ist das in Ordung. Mache dann bitte deinen eigenen Thread auf und thematisiere das dort. Dieser Thread hier ist von Peter dazu nicht eröffnet worden. Ich bitte dich nochmals, das zu respektieren.
Ulla
__________________
SPK 2005, ED T4, Nx, Mx, G2. Chemo und anschl. Chemoradiatio bis Ende 2005. Seitdem ohne Befund.
www.mein-krebs.de
  #11  
Alt 25.06.2007, 22:32
Benutzerbild von ela68
ela68 ela68 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 12.03.2004
Ort: NRW
Beiträge: 881
Standard AW: Ein Ort zum Mut machen.

Hallo,

Peter ich freue mich das es Dir so gut geht,mach weiter so

Ich finde es schon richtig was Thomue geschrieben hat,er war sicherlich nicht ärgerlich wegen der Eröffnung des Threads sondern viel mehr über die Aussage von Irmgard:

Das ist ein Punkt mit dem ich immer wieder Schwierigkeiten habe. Bei allem Verständnis für die Angehörigen, ich stoße aber immerwieder auf Beiträge, bei denen ich Probleme habe sie zu akzeptieren. Man mag nun sagen, das ist halt so in einem Forum, aber manchesmal denke ich schon das Beiträge destruktiv und herunterziehend auf mich und wahrscheinlich auch auf andere Betroffene wirken. ( hatte er ja auch mehrmals erwähnt)

Mir ging es beim lesen des Textes genauso wie ihm.....

Alles was ich damals hier über meinen Vater schrieb,war herunterziehend für andere,weil ich nichts aber auch gar nichts positives über ihn berichten konnte,zum Glück gab es damals aber Angehörige die alles genauso durchgemacht haben wie ich.

Mein Vater hat gekämpft,er sagte nach jeder OP ,er würde sich nie mehr operieren lassen und doch hat er es immer wieder machen lassen,weil er Leben wollte,beim Lesen des Textes kommt es mir vor,als sein mein Papa ein Versager gewesen ,weil er an diesem Krebs gestorben ist,weil er nicht genug Positiv gedacht hat???
Nur irgendwann kann der stärkste Körper nicht mehr positiv denken,es hat mir schon sehr weh getan,dass hier lesen zu müssen.....

Ich wünsche allen Betroffenen und Angehörigen alles Gute und noch eine lange gute Zeit.


Liebe Grüße
Ela
__________________
  #12  
Alt 25.06.2007, 23:10
Benutzerbild von _Viola_
_Viola_ _Viola_ ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 15.08.2005
Ort: Nähe Köthen/Anhalt
Beiträge: 816
Standard AW: Ein Ort zum Mut machen.

Hallo,

auch ich möchte mich nochmals zu diesem Thema melden. Irgendwie habe ich vielleicht den Stein ins Rollen gebracht, als ich Peter geschrieben habe, dass ich es nicht richtig finde, dass niemand was negatives schreiben soll. Auch wenn Peter das vielleicht anders gemeint hat, ich habe es so verstanden.

Es ist ein Krebsforum und somit werden hier mehr negative als positive Beiträge geschrieben. Speiseröhrenkrebs ist nun mal eine Krebsart die besonders oft tödlich endet.

Klar, dass es gerade für Betroffene, denen es gut geht bzw. die die Krankheit bisher gut überstanden haben, nicht schön ist diese Beiträge zu lesen. Aber es ist nun mal die Realität.

Mein Vater war immer ein positiv denkender Mensch. Er hat bis kurz vor seinem Tod an seine Heilung geglaubt und er hat gekämpft wie ein Löwe. Aber leider konnte er das Monster Krebs nicht besiegen. Mein Vater wollte auch die Krankheit beherrschen, das hat auch eine Weile geklappt, aber dann hat die Krankheit ihn beherrscht.

Als Angehöriger eines verstorbenen Krebspatienten sieht man die Krankheit anders. Weil man immer gehofft hat, aber alle Hoffnung umsonst war. Weil ich mit ansehen musste, wie mein Vater sich quälen musste. Die Ärzte haben nach der OP von Heilung gesprochen. Warum machen Ärzte so etwas? Auch ich habe hier jeden positiven Beitrag in mich aufgesogen und war glücklich, dass es Menschen gab und gibt, die den Krebs besiegt haben.

Ich habe mir aber auch alle negativen Beiträge durchgelesen. In der Zeit, als mein Vater krank war, war ich jeden Abend hier im Forum. Auch wenn mich die negativen Beiträge runtergezogen haben, war ich froh, dass ich sie lesen konnte. Ich konnte mich mit anderen Betroffenen austauschen und man konnte sich gegenseitig Halt geben.

Weshalb wird Thomue hier so angegriffen? Es ist ein Forum und jeder hat das Recht seine Meinung zu schreiben. Und auch ich schließe mich der Meinung von Thomue an.

Es gab schon immer einen Tread "Positives". Den hatte Susanne damals eröffnet. Auch ich habe mich immer gefreut, als ich da schreiben konnte. Auch Susannes Vater hatte Glück. Ihm geht es immer noch super gut. Darüber freue ich mich besonders, weil ich ihn persönlich kennenlernen durfte. Er hatte vor der OP wenig Chancen den Krebs zu besiegen und ich hoffe von ganzem Herzen, dass er ihn besiegt hat. Damit will ich sagen, auch wenn hier viel negatives geschrieben wird, hat jeder die Chance diese schlimme Krankheit zu besiegen. Deshalb darf man niemanden verurteilen, der hier seine Meinung schreibt.

Als es meinem Vater so schlecht ging und mir hätte jemand geschrieben, dass ich doch nicht die anderen runterziehen soll, ich glaube ich wäre verzweifelt. Das Forum war das Einzige was mir Kraft gegeben hat. Denkt mal an Micha ... er hat mir noch Trost gespendet, als mein Vater gestorben war und ein paar Monate später musste er selbst sterben. So leid es mir tut, aber so ist die Realität.

Lieber Peter, wenn ich Deine Beiträge lese, freue ich mich jedesmal. Ich erzähle auch meiner Mutter immer davon. Obwohl sie nicht im Forum liest, freut sie sich auch, obwohl sie Dich gar nicht kennt. Auch dass es Ingrid so gut geht, freut mich sehr. Es ist doch kein Angriff gegen Euch.

In diesem Forum soll man sich gegenseitig helfen, unterstützen und wenn nötig Kraft geben.

Allen Betroffenen wünsche ich von Herzen, dass Ihr dem Krebs paroli bietet und allen Angehörigen wünsche ich die Kraft, die Ihr braucht, um Eure Lieben in der schweren Zeit zu unterstützen.

Liebe Grüße
Viola
__________________
  #13  
Alt 26.06.2007, 00:02
estella estella ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 25.04.2007
Beiträge: 223
Standard AW: Ein Ort zum Mut machen.

Hallo ihr Lieben,
ich gebe zu, dass ich mir überlegt habe, ob ich in meinem thread schreiben sollte, dass ich Angst habe, die Chemo meines Vaters könne nicht anschlagen. Ich hatte Angst, Menschen, die in einer Chemo stecken, vor den Kopf zu stossen, sie zu verletzen oder sie runterzuziehen...zudem hatte ich bei einigen herausgelesen, dass es sie stört, wenn man hauptsächlich Negatives liest. Auch das hielt mich zunächst davon ab. Dann schrieb ich doch von meiner Angst und Ulla antwortete (wie immer sehr kompetent)und ich wurde etwas zuversichtlicher. Es war richtig in meinem thread über meine Angst zu schreiben. Und das obschon ich weiß, dass mein Vater es schrecklich findet, dass ich mich ständig um ihn sorge. Genauergenommen nervt es ihn. Mein Vater will hauptsächlich GUTE Nachrichten hören, weil er ohnehin von schlechten ausgeht. Es baut ihn auf, es ermuntigt ihn - es zeigt ihm, dass er kein Spinner ist, wenn er Hoffnung hat. Andererseits erstickt man als Tochter, Sohn, Freund, Frau an der Angst. Man kann sich bei Freunden nicht ständig ausweinen, irgendwann einmal ist man ziemlich alleine mit dem Thema KREBS - jeder von euch weiß, was ich meine. Ohne den Austausch würden manche von uns sicher völlig verzweifeln...es tut gut zu merken, dass andere einen verstehen.
Letztendlich geht es aber nicht um meine Sicht, es ist Peters thread. Und so wie ich in meinem über die mir wichtigen Themen schreibe, in der Hoffnung Trost, Informationen und Verständnis zu finden, hat Peter das Recht in seinem nur über Positives zu lesen.
Liebe Grüsse,
estella
  #14  
Alt 26.06.2007, 08:21
Benutzerbild von peter3
peter3 peter3 ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 27.06.2005
Ort: NRW Hagen
Beiträge: 315
Standard AW: Ein Ort zum Mut machen.

Hallo ihr Lieben
Ich lese Interesiert die diskusionen die dieser Thread ausgelöst hat.es sollte eigentlich kein Streitthread werden sondern einer in dem Menschen ihre Erfahrungen austauschen können und anderen Mut machen das man auch diesen Krebs besiegen kann wenn man auch wenig Möglichkeiten dazu hat .Ersollte auch diese Menschen in diesem Forum halten die den Krebs besiegt haben und sich danach aus diesem Forum (was auch zu verstehen ist) zurückziehen.aber sollten ncht grade diese Krebspatienten den das bleiben wir ja leider immer) anderen den es wirklich mieß geht Mut zusprechen und ihnen zeigen das man nicht nach Statistiken gehen sollte sondern ihnen zeigen schaut her wir haben es bis jetzt geschafft habt Mut gebt nicht auf !!!! Auch das sehe ich als meine Aufgabe und wünsche das noch mehr Menschen die diesen Krebs bis jetzt besiegt haben sich hier melden und andern Mut und Kraft geben ,weill diese es brauchen egal ob Betroffen oder Angehörige .Es ist ein einschneidender Punkt im Leben wenn man die Diagnose Krebs bekommt,ich rede extra nicht nur von Speiseröhrenkrebs den egal welcher Kreb er ist immer grausamund es ist wichtig das man Hilfe bekommt .
Es grüßt alle ganz lieb Peter
  #15  
Alt 26.06.2007, 18:39
Benutzerbild von PrinzessinAqua
PrinzessinAqua PrinzessinAqua ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 19.05.2007
Ort: Schwarzwald
Beiträge: 638
Beitrag AW: Ein Ort zum Mut machen.

Hallo thomue,
also ich kann für mich sagen das ichmich in diesem Forum sehr gut aufgehoben fühle.

Ich traue mich auch immr alles zu fragen, auch meine ängste und bis jetzt wurde mir immer sehr gut geholfen.

Aber nun mal zu dem Thread bis jetzt kann ich nur positives über mein vater sagen, es geht im nach wie vor sehr gut und bis jetzt verträgt er die Chemo und auch die Bestrahlungen sehr gut, ich hoffe das es so bleibt.

Viele Grüße

Manu
Thema geschlossen

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 2 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 2)
 
Themen-Optionen
Ansicht

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 11:58 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55