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  #1  
Alt 29.05.2011, 16:50
monika100 monika100 ist offline
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Standard Erst war ich "nur" Angehörige, nun Betroffene...

Hallo,

nachdem ich seit 2009 wegen meinem Mann im Speiseröhrenkrebs-Forum und im Angehörigen-Forum unterwegs bin, muss ich mich nun leider auch anmelden. Erst hatte ich etwas Angst davor, weil man halt auch immer das Schlechte in den foren mitkriegt, aber allein schaff ich das nicht.

Nachdem ich seit Jahren sowieso schon mit mehreren Krankheiten behaftet bin und auch psychisch nach der Geschichte mit meinem Mann nicht mehr gut drauf bin, hatte ich in den letzten paar Monaten nur mit Nierensteinen und heftigen, kräftezehrenden Nierenkoliken zu tun. Ich war mehrmals im Krankenhaus, habe da Probleme gehabt, weil "das alles bei Ihnen nie so läuft wie bei anderen Patienten" und besonders auch wegen meiner Panikattacken

Nun wurde ich letzte Woche Dienstag nach einer Steinentfernung wieder entlassen und bekam am Mittwoch einen Anruf der Ärztin: Bei mir wurden 2 Proben entnommen bei der Steinentfernung und es wurden nun 2 Harnleitertumore festgestellt, die bösartig sind, die Niere, der Harnleiter und ein Stück der Blase müssen entfernt werden .

Mir geht es seelisch sehr schlecht und ich habe - mal ganz abgesehen von der Diagnose "Krebs" - auch wegen meiner Panikatacken keine Ahnung, wie ich das schaffen soll.

Könnt ihr mir helfen?

LG Monika

Ausserdem spukt bei mir im Kopf noch ständig herum, ob das alles richtig so ist mit der OP usw. Mein Termin ist am 06.06. KH und 7.6. OP

Geändert von monika100 (29.05.2011 um 17:15 Uhr)
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  #2  
Alt 29.05.2011, 22:25
Benutzerbild von riedlenseppl
riedlenseppl riedlenseppl ist offline
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Standard AW: Erst war ich "nur" Angehörige, nun Betroffene...

Liebe Monika!

Ein fröhliches Wochenendende-Hallo! Ich hoffe, du hast deines auch einigermaßen oder vielleicht sogar sehr gut verbracht?!

Ich wollte dir nur mal ein schnelles Grüßle da lassen und dir auf jeden Fall alles Gute für deine OP wünschen, auch dass du die Wartezeit bis dahin gut abgelenkt überstehst!

Liebe Grüße,

Christiane
__________________
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und dem Herzen
immer bei dir,
Mamsini
Bin ich hier, bist du's auch!
Du warst wunderbar.
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  #3  
Alt 29.05.2011, 23:18
edith57 edith57 ist offline
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Standard AW: Erst war ich "nur" Angehörige, nun Betroffene...

Liebe Monika,

Bin auch schon da
Ich wünsche dir eine möglichst beschwerde- und angstfreie Woche. Ich und alle anderen drücken dir die Daumen, dass alles gut gehen wird. Verliere nicht den Mut, auch wenn dir ein schwerer Weg bevor stehen wird. Du wirst es schaffen!

Liebe Grüße
Edith
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  #4  
Alt 30.05.2011, 14:27
Auntie Little Auntie Little ist offline
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Standard AW: Erst war ich "nur" Angehörige, nun Betroffene...

Hallo Monika,

ach jeh. Bei Dir kommt's aber dicke.

Wenn Du so unsicher bzgl. der OP bist, warum holst Du Dir dann nicht noch eine Zweitmeinung ein?

Schick Dir ein dickes Mutmach- und Kraftpaket.

Liebe Grüße
Birgit
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  #5  
Alt 30.05.2011, 15:28
monika100 monika100 ist offline
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Standard AW: Erst war ich "nur" Angehörige, nun Betroffene...

Hallo,

schön, dass ihr da seid und danke für eure Nachrichten.

Habe heute noch einmal mit meinem Doc gesprochen, ob es für mich eine Alternative gibt zur OP. Er sagt aber, nein die gäbe es nicht, Niere und Harneliter müssen raus, wie auch immer ich das mit meinen Panikattacken schaffen soll...

Hat hier jemand Erfahrung mit Harnleiter-Tumoren? Scheint selten vorzukommen.

LG Monika

Geändert von monika100 (30.05.2011 um 20:44 Uhr)
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  #6  
Alt 03.06.2011, 14:20
Benutzerbild von tine28
tine28 tine28 ist offline
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Standard AW: Erst war ich "nur" Angehörige, nun Betroffene...

Zu dem Krebs selbst kann ich dir nichts sagen aber zu den Panikattaken kann ich dir ein Buch schreiben.
Seit dem tod meiner Mutter vor1,3 Jahren leide ich an einer Angst und Panikstörrung was sich immer in Todesängste umwandelt.Oft war ich schon am Limit meiner Kräfter den in so einem Moment meine ich wirklich Sterben zu müssen und ich bin nicht mehr Herr meiner Gedanken.

Mit so einer Diagnosse könnte ich Angstmässig gar nicht umgehen da ich viel zu viel mit meiner Mutter mitbekam ich würde ohne Medi komplett durchdrehen.
Ich Empfehle dir zu einem Arzt zu gehen und mit ihm darüber zu reden und spreche ihn an wegen Tavor oder Lorazepam.
Das sind Benzos die dich Relaxen lassen und Angstfrei für gewisse Stunden machen. Eine Gewisse Zeit kannst du sie nehmen aber mache es bedacht da diese Abhängig machen.Wenn du sie aber nur im Akkutfall nimst hast du nichts zu befürchten.

Leider kann ich dir keinen besseren Tipp geben aber eines weis ich,

Ich wünsche dir alles glück der Welt das du diese Hürde einigermassen gut Überstehst.
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  #7  
Alt 03.06.2011, 20:02
monika100 monika100 ist offline
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Standard AW: Erst war ich "nur" Angehörige, nun Betroffene...

Liebe Tine,

danke für deine Nachricht.

Im Krankenhaus wissen die meisten von meinen Ängsten, wenn ich Montag hingehe, werde ich dort in Richtung "Beruhigungsmittel" nochmal alles "aufmischen", werde auch noch ein Gespräch mit der Intensivstation führen, da die mich ja noch nicht kennen. Mehr kann ich dummerweise nicht tun

Weiss auch noch nicht, wie ich das schaffen soll, zumal ich jetzt auch noch Herpes habe, dollen Heuschnupfen, zusätzlich erkältet bin und schlecht Luft bekomme, meine Autoimmunerkrankung meldet sich mit einem Schub, ich bin total erschöpft - kurz gesagt: Mein ganzer Körper spielt verrückt.

LG Monika
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  #8  
Alt 05.06.2011, 02:35
silver dollar silver dollar ist offline
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Standard AW: Erst war ich "nur" Angehörige, nun Betroffene...

Hallo Monika,
um Dir moeglicherweise zu raten ware es prima, wenn Du etwas mehr an Daten hinsichtlich Blasentumor / Urothelkarzinom von Dir geben wuerdest, T N M G?
damit ware schon was anzufangen, Du solltest an sich diese Daten haben wenn
ein Karzinom diagnostiziert ist

Geändert von gitti2002 (07.06.2011 um 01:55 Uhr)
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  #9  
Alt 08.06.2011, 22:30
blossom0971 blossom0971 ist offline
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Standard AW: Erst war ich "nur" Angehörige, nun Betroffene...

Liebe Monika,


bin heute auf deinen tread gestoßen. Wenn du den Termin wahrgenommen hast bist du jetzt vermutlich im Krankenhaus. Ich hoffe es ist alles gut verlaufen. Blasenkrebs kenne ich "nur" von meinem Vater. Aber bei Panik bin ich Expertin. Konnte eine zeit lang das Haus nicht verlassen. Stell dich der Angst und der Panik. Gibt ihr ihren Raum und akzeptiere sie als Teil von dir der immer da ist, dich aber nicht beherrscht. Ich bin auch jetzt nach Jahren nicht völlig Angst- und Panikfrei, aber ich bin der Boss! Mir hilft es sehr darüber zu reden. Manches relativiert sich dann. Ich schicke dir ganz viel Kraft für deinen Weg und wünsche dir alles Glück der Welt
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  #10  
Alt 21.06.2011, 20:59
monika100 monika100 ist offline
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Standard AW: Erst war ich "nur" Angehörige, nun Betroffene...

Hallo zusammen,

bin zurück aus dem Krankenhaus. Es wurden nun die linke Niere entfernt, der Harnleiter und sie wollten an der Blase noch das Stück entfernen, wo der Harnleiter in die Blase eintritt. Das hat aber aufgrund von Blutungen nicht geklappt und das soll nun in 3 Monaten noch "von unten" gemacht werden. Das liegt mir sehr im Magen, bin die letzte Zeit psychisch öfter an meine Grenzen gekommen, hätte gerne einen Abschluss gehabt

Im Wesentlichen hat die OP und das Danach - begleitet von meinen Angst- und Panikattacken - eingermaßen geklappt, habe allerdings durch den Katheter reichlich Keime in der Blase, abends immer noch erhöhte Temperatur und natürlich Schmerzen, das ist ja klar. Ich laufe wie ein Gorilla, morgen habe ich meinen Kontrolltermin in der Urologie.
Das einzige ist, das ich täglich zunehme und unser Nachbar - pensionierter Internist - hat mir gesagt, dass es sein kann, das die eine Niere noch nicht komplett die Funktion von beiden übernommen hat und ich evtl. Wasser einlagere und dass das gefährlich sei. Werde ich morgen nach fragen.

Von der Tumorklassifikation her sieht es wohl ganz gut - heißt keine Chemo - aus:
pTa, LO, VO, low grade (G1), RO

Freue mich über Feedback, würde mich über Erfahrungen mit nur 1 Niere freuen.

LG Monika

Geändert von monika100 (21.06.2011 um 21:01 Uhr)
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  #11  
Alt 22.06.2011, 00:48
Angelika42 Angelika42 ist offline
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Standard AW: Erst war ich "nur" Angehörige, nun Betroffene...

Hallo Monika
schön das Du die OP so gut überstanden hast das war keine leichte Op mein Mann hatte die Op auch Niere und Harnleiter sind weg außerdem ein Stück von der Blase. pT3 G2 N1 R0. Da ein Lymphknoten befallen war wurde eine Chemo gemacht. Heute 3 Jahre danach geht es ihm gut.
LG Angelika
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  #12  
Alt 22.06.2011, 09:50
monika100 monika100 ist offline
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Standard AW: Erst war ich "nur" Angehörige, nun Betroffene...

Liebe Angelika,

danke für dein Feedback - und weiterhin alles Gute für deinen Mann.

Gab es bei ihm am Anfang "mit einer niere" vieles zu beachten oder hat er ganz normal weiterelebt? Was wird bei ihm an Kontrollen durchgeführt?

Danke für deine Antwort.

LG Monika
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  #13  
Alt 22.06.2011, 15:41
Angelika42 Angelika42 ist offline
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Standard AW: Erst war ich "nur" Angehörige, nun Betroffene...

Hallo Monika
nein seine Niere hat sofort voll gearbeitet.Durch die Chemo wurde jedes mal
sein Blut kontroliert das aber auchL weil das Cisplatin auf die Nieren schlägt.
Es musste auch keine Chemopause gemacht werden die Niere hat überhaupt keine Probleme gemacht
Die ersten 2 Jahre wird alle 3 monate eine Spiegelung gemacht 1mal im Jahr CT Abdomen und Lunge.Bis jetzt ist alles immer ohne Befund und ich hoffe auch das es so bleibt Wenn Du fragen hast immer zu wenn ich Dir helfen kann tue ich das gerne.
LG Angelika
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  #14  
Alt 22.06.2011, 15:57
monika100 monika100 ist offline
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Standard AW: Erst war ich "nur" Angehörige, nun Betroffene...

Danke Angelika,

hatte heute Termin zum Fäden ziehen, ich habe gedacht, dass evtl. auch die gesunde Niere mal mit Ultraschall kontrolliert wird oder so, war aber nicht.?
Ich muss noch lernen, mich beim Laufen gerade aufzurichten, laufe noch ein bißchen wir ein Gorillla

Der Chefarzt war etwas stur heute, habe später noch mit dem Assistenzarzt geredet. Blasenkeime sind noch da, Antibiotikum muss verlängert werden, wichtig sei immer auf evtl. Blasenentzündungen zu achten, alle paar Wochen Kreatinin beim Hausarzt kontrollieren lassen.
Von CT oder so hat noch kein Mensch je gesprochen.?

Soll evtl. noch eine AHB machen, da gibts Terminproblem, das muss man ja so flott antreten, schauen wir mal.

LG Monika
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  #15  
Alt 24.06.2011, 01:32
Angelika42 Angelika42 ist offline
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Standard AW: Erst war ich "nur" Angehörige, nun Betroffene...

Hallo Monika
die Nachsorge macht Dein Haus-Urologe der kontroliert auch die Niere. Bei meinem Mann wird alle 3monate vor der Blasenspielelung immer die Niere und die Stelle wo keine Niere mehr ist geschallt. Nach so einer schweren Op brauchst Du auch noch ein bisschen mehr Zeit dann kannst Du Dich auch wieder gerade hinstellen gib Dir einfach ein bisschen mehr Zeit.
Dann nehme das Antibiotikum auch schön weiter und das der Cefarzt stur ist muss Du Dir nicht zu Herzen nehmen die legen sich gerne so aus dem Fenster und meinen sie sind die Götter in weiß.Dein Urologe wird den Keratininwert auch regelmäßig messen da mach Dir mal keine Sorgen.Auch das CT macht Dein Urologe. Eine AHB würde ich an Deiner Stelle machen. Du hast die Change Dich gut zu erholen und lernst auch Leute kennen die das gleiche haben in den Forum nur für Blasenkrebs berichten viele das ihnen die AHB sehr gut getan hat.Also ich wünsche Dir noch eine gute Nacht hast Du Fragen immer ran an die Tasten
LG und gute Besserung wünscht Dir Angelika
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