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  #1  
Alt 25.05.2012, 16:25
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Martina3000 Martina3000 ist offline
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Standard Verdacht auf Perineum Plattenepithel-Carcinom

Hallo Ihr Lieben,

bin neu hier im Darmkrebs Forum, sonst bin ich im Brustkrebs Forum unterwegs, da ich momentan selbst an Brustkrebs erkrankt bin.

Nun mache ich mir Sorgen um meine Mutter. Sie hatte seit längerem ein Geschwür am Damm und wurde vor einem Jahr von Ihrer Gyn. damit zur Hautärztin geschickt. Die Hautärztin laserte damals ein Stück weg und wollte das meine Ma später wieder kommt. Wie das immer so ist hat meine Ma dieses Jahr das erst wieder in Angriff genommen und ging zu einer anderen Hautärztin. Diese Hautärztin meinte, es handelt sich um Feigwarzen, dies könnte man aber nicht einfach wegmachen sondern sie müsse damit ins KH.

Jetzt war sie heute im KH und der Arzt war ganz entsetzt. Wie man so was einfach weglasern könnte, das müsse so schnell wie möglich entfernt werden.

Als Diagnose steht Suspekter Tumor am Perineum V.a. Plattenepithel-Carcinom
Nadelkopf großer Rectumpolyp in 8 cm Höhe

Könnt Ihr mir was dazu sagen?

Danke vorab!

LG Martina
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  #2  
Alt 16.04.2013, 22:01
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Martina3000 Martina3000 ist offline
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Standard Jetzt mein Papa auch noch...

Hallo Zusammen,

normalerweise bin ich selbst im Brustkrebs Forum unterwegs, da ich letztes Jahr daran erkrankt war. Letztes Jahr war auch meine Ma an Analkrebs erkrankt (2008 an Lungenkrebs), zum Glück nach der Radio-Chemo alles weg. So froh wie wir über dieses Ergebnis waren Ende Februar, fing direkt unsere nächste Sorge an. Mein Pa hatte nur noch Durchfall oder andere Probleme beim Stuhlgang. Da es nicht möglich war, schnellstens eine ambulante Darmspiegelung zu erhalten, haben meine Mutter und Ich dafür gesorgt dass er Stationär aufgenommen wird, da sein Hausarzt nur tatenlos zu sah und ein Darmspiegeltermin im Juli für meinen Vater machte

Nun ja, mittlerweile wissen wir dass es sich um ein bösartiges Karzinom handelt was bereits im Schließmuskel infiltriert hat!! Die Ärzte sprechen davon dass er wohl ein Stoma benötigen wird. Da die Tumorkonferenz erst morgen ist, habe ich noch keine genauen Befunde. Was mir aber große Sorgen macht, ist dass meinem Vater schon gesagt wurde, dass Sie wohl ein Stück Leber entfernen aufgrund eines Punktes. Er war im CT und bekam einen Ultraschall. Jetzt meine Frage, kann man so 100% sagen dass es sich um eine Metastase handelt? Ich hatte z.B. bei meinem Brustkrebs im MRT dringenden Metastasen Verdacht in den Lymphknoten. Diese wurden dann entfernt und zum Glück waren diese nur entzündlich verändert. Daher hab ich jetzt schon Angst dass mein Vater an der Leber operiert wird und da dann gar nichts ist?! Ihr habt da wahrscheinlich mehr Erfahrung!

Ich werd sobald ich die Befunde habe diese hier auch reinschreiben.

Was mich total verunsichert ist, dass mein Vater vor 7 Jahren eine Darmvorsorgespiegelung hatte, in der nicht mal Polypen gefunden wurde. Nichtraucher, trinkt keinen Alkohol... und jetzt so schnell so ein Brummer der ihm den Schließmuskel zerstört und evtl. gestreut hat?? Ich versteh das alles nicht. Eins weiß ich aber, nach meiner Brustkrebs Erfahrung werd ich dieses Jahr mich auch noch spiegeln lassen auch wenn ich erst 33J. alt bin.

LG Martina
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  #3  
Alt 19.04.2013, 14:42
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Wadli Wadli ist offline
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Standard AW: Jetzt mein Papa auch noch...

Hi,

wenn es "nur" ein Punkt auf der Leber ist und er günstigt liegt sollte man ihn auf jeden Fall entfernen. Die Leber ist das einzige Organ das wieder nachwächst also brauchst du dir keine Sorgen machen das er beeinträchtigt wird.

100% sagen kann mann es nur durch eine Biopsie.

Mein Papa hat dieses Jahr bei der Vorsorge auch so eine schlechte Diagnose bekommen. Um so früher es erkannt wird und behandelt/operiert wird um so besser die Chancen.

Ich bin 32 und habe in 2 Wochen meine erste Darmspiegelung ;-). Besser als der andere Mist....

Viel Kraft auch allen.

Grüße

Wadli
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  #4  
Alt 26.04.2013, 19:25
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Martina3000 Martina3000 ist offline
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Standard AW: Jetzt mein Papa auch noch...

Vielen Dank Wadli! Ich wünsche Euch auch alles Gute und vor allem viel Kraft!!!

Heute wurde mein Vater entlassen. Der Arztbrief enttäuscht mich sehr. Da wir ja jetzt schon so einige Krebsfälle in der Familie hatten, weiß ich dass Briefe auch ausführlicher sein können.

Das Rektumkarzinom (Adenok.) liegt 3-11cm Anokutanlinie, ist ein G3 und hat L1 Es kam fast zu einem Darmverschluss. So und das ist es auch schon was geschrieben wurde. Nichts zu den Präoperativen Staging Untersuchungen, nichts ob es hier Rezeptoren gibt, nichts zur Proliferation. Das ist doch echt das allerletzte, unser Onko der jetzt meinen Vater übernimmt als Patient, meinte die würden da im KH normal alles alleine machen aber wir hatten halt den Wunsch dass er zu unserem Onko geht. Unser Onko meinte zu dem, dass die in dem KH jedem einen künstl. Darmausgang verpassen Das sind harte Worte! Aber erst machen sie uns kirre mit dem Leberpunkt und dann wird dieser nicht mal erwähnt?! Das ist doch wichtig für die weitere Behandlung oder seh ich das falsch?? Hab gesagt meine Ma soll am Mo. die CT Aufnahmen sich geben lassen.

Er bekommt wohl aufgrund seiner Herzklappe Xeloda. Aber ich glaube wenn Leber Metas da sind, reicht ja Xeloda denke ich nicht

Warum läßt uns dieser SchXXX nicht mal in Ruhe

LG Martina

Aber was mir immer noch Sorgen bereitet ist, dass er zur Vorsorge war und alles ok war vor 7 Jahren. Alle Ärzte gucken uns dann nur mit großen Augen an. UNd jetzt hat er so ein Riesen Ding da...
__________________


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  #5  
Alt 26.04.2013, 19:36
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Martina3000 Martina3000 ist offline
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Standard AW: Jetzt mein Papa auch noch...

Vielen Dank Wadli! Ich wünsche Euch auch alles Gute und vor allem viel Kraft!!!

Heute wurde mein Vater entlassen. Der Arztbrief enttäuscht mich sehr. Da wir ja jetzt schon so einige Krebsfälle in der Familie hatten, weiß ich dass Briefe auch ausführlicher sein können.

Das Rektumkarzinom (Adenok.) liegt 3-11cm Anokutanlinie, ist ein G3 und hat L1 Es kam fast zu einem Darmverschluss. So und das ist es auch schon was geschrieben wurde. Nichts zu den Präoperativen Staging Untersuchungen, nichts ob es hier Rezeptoren gibt, nichts zur Proliferation. Das ist doch echt das allerletzte, unser Onko der jetzt meinen Vater übernimmt als Patient, meinte die würden da im KH normal alles alleine machen aber wir hatten halt den Wunsch dass er zu unserem Onko geht. Unser Onko meinte zu dem, dass die in dem KH jedem einen künstl. Darmausgang verpassen Das sind harte Worte! Aber erst machen sie uns kirre mit dem Leberpunkt und dann wird dieser nicht mal erwähnt?! Das ist doch wichtig für die weitere Behandlung oder seh ich das falsch?? Hab gesagt meine Ma soll am Mo. die CT Aufnahmen sich geben lassen.

Er bekommt wohl aufgrund seiner Herzklappe Xeloda. Aber ich glaube wenn Leber Metas da sind, reicht ja Xeloda denke ich nicht

Warum läßt uns dieser SchXXX nicht mal in Ruhe

LG Martina

Aber was mir immer noch Sorgen bereitet ist, dass er zur Vorsorge war und alles ok war vor 7 Jahren. Alle Ärzte gucken uns dann nur mit großen Augen an. UNd jetzt hat er so ein Riesen Ding da...
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  #6  
Alt 27.05.2013, 22:57
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Martina3000 Martina3000 ist offline
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Standard Bei Rektumkarzinom erst OP dann Chemo??

Hallo Ihr Lieben,

viell. kann mir jemand was dazu sagen ob das überhaupt möglich ist.

Mein Pa ist 74J. alt und hat vor ca. 4 Wochen einen künstlichen Darmausgang bekommen aufgrund eines Rektumkarzinoms im unteren Bereich. Der Tumor war zu diesem Zeitpunkt schon 7 cm. Es sollte jetzt heute eine komb. Radio/Chemo gemacht werden mit Xeloda (aufgrund künstl. Herzklappe). Mein Pa bekam plötzlich starke Schmerzen und er hatte Verstopfung, sein Bauch wurde immer dicker, meine Ma brachte ihn ins Krankenhaus. Im KH erbrach er Kot. Man hat sich dann aufgrund CT Aufnahmen dazu entschlossen aufgrund eines Knubbels im Dünndarm, dieses Stück herauszuoperieren. Die OP ist gut verlaufen und es geht ihm den Umständen gut. Das erste an was er auf der Intensiv Station dachte war, etwas leckeres zu essen, das ist schon mal positiv.

Heute wurde meiner Ma dann gesagt, dass man aber davon ausgeht dass vorläufig keine Chemo/Bestrahlung gemacht werden kann und man evtl. erstmal operiert. Ich dachte immer dass man beim Rektumkarzinom immer erst neoadjuvante Chemo gibt und ansonsten nicht operieren kann?
Der künstliche Darmausgang bleibt, das war uns auch vorher schon klar da mein Pa einen sehr schnellen G3 Tumor mit befallener Lymphbahn hat.

Morgen erfahren wir mehr, aber es macht mich ganz fertig nicht zu wissen wie es weitergeht.

LG Martina
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  #7  
Alt 28.05.2013, 09:08
PeterBoe PeterBoe ist offline
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Standard AW: Bei Rektumkarzinom erst OP dann Chemo??

Hallo, Martina,

ich habe das ganze Spiel mit neoadjuvanter Radiochemo, OP, Stoma, und adjuvanter Radiochemo gerade hinter mir.
So wie ich das verstanden habe, hatte ich die neoadjuvante Radiochemo weil mein Schweinehund die Lymphe nicht befallen hatte, weil er langsam wuchs und weil bei mir die Prognose auf Heilung sehr gut war.
Was ich aus Deinem Post gelesen habe, war der Tumor bei Deinem Vater viel aggressiver und hatte auch die Lymphe schon befallen.
Da hattet Ihr wohl keine Zeit für sechs oder mehr Wochen mit einer neoadjuvanten Behandlung, die auch keine Garantie ist.
Sogar in meinem sonst sehr aussichtsreichen Fall waren es lt. Aussage meines Arztes immerhin noch 20-30% Risiko, dass die Radiochemo-Therapie nicht anschlägt. So wie es aussieht wäre das Risiko für Deinen Pa wahrscheinlich höher.

Ausserdem ist noch ein Punkt wichtig: Chemo und Bestrahlungen führen zu Komplikationen bei der Heilung von Wunden. Wenn Dein Pa also gerade erst operiert wurde oder sogar nochmal operiert werden muss, dann ist die Kombination der OP mit Radio-Chemo ein hohes, zusätzliches Risiko.

Ich hatte 6 Wochen neoadjuvante Radiochemo, 6 Wochen "Erholung", OP mit 3 Wochen KH, 6 Wochen Erholung und Wund-Regeneration, dann 4 Monate adjuvante Radiochemo. Ich bin ein ziemlich starker Kerl, habe alles gut verkraftet, aber die Wunde am Gesäss, wo früher mal der Enddarm war (Höhle im Nov 2012: 7 cm tief, 3 cm weit) ist heute, nach 7 Monaten immer noch nicht zugeheilt.

Ich rate dringend mit dem behandelnden Arzt (dem Onkologen) zu sprechen und ihm alle Löcher in den Bauch zu fragen, die wichtig sind.

Ich drück' Euch die Daumen

Peter

Kopf hoch, denn mit erhobenem Kopf kann man viel weiter sehen!
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  #8  
Alt 01.06.2013, 10:32
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Martina3000 Martina3000 ist offline
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Standard AW: Bei Rektumkarzinom erst OP dann Chemo??

Danke Peter für Deine Infos. Weiterhin alles Gute

Leider wollen Sie jetzt nicht mehr operieren, die Ärzte sagen, der Tumor sei zu gross und wäre so rasant.., man geht auch davon aus dass schon was im Magen ist. Angeblich könnte selbst der Pathologe die Proben, die bei der letzten OP entnommen wurden, nicht richtig zuordnen. Das versteh ich alles nicht. Ich werde Montag Morgen mit dem Arzt sprechen, meine Ma hatte gestern mit ihm gesprochen aber manchmal weiß ich nicht ob sie alles versteht. Mein Vater weiß nicht dass nichts mehr zu machen ist, das tut sehr weh. Er bekommt jetzt noch Chemo, aber sein Bauch ist voller Wasser so hab ich das Gefühl. In dem KH spricht man dann nur mit einem Chirurg, der kann doch auch nicht alles wissen?? Unser "Familien-Onkologe" ist erst Donnerstag wieder da zum Glück.

LG Martina
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  #9  
Alt 02.06.2013, 00:34
mucki53 mucki53 ist offline
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Standard AW: Bei Rektumkarzinom erst OP dann Chemo??

Hallo Martina,
auch ich hatte ein schnell wachsendes, grosses Rektum-Karzinom und sie haben erst operiert, damit es nicht zum Darmverschluss kommt. Das war ja offensichtlich bei Deinem Pa der Fall.
Weshalb haben sie nicht den ganzen Tumor rausgenommen ? Ist er in einem zertifizierten Darmzentrum ?
Bei mir wurden bei der OP Metastasen im Bauchfell festgestellt und nach ca. 8 Wochen begann eine palliative Chemo.
Die OP war Mitte Oktober 2011- und ich lebe noch, wenn auch mit Dauer-Chemo.
Frag den Docs Löcher in den Bauch !!
Deinem Papa alles Gute !
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  #10  
Alt 03.06.2013, 21:06
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Martina3000 Martina3000 ist offline
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Standard AW: Bei Rektumkarzinom erst OP dann Chemo??

Danke Mucki! Dir auch alles Gute weiterhin

Ja das frag ich mich allerdings auch warum die nicht direkt operiert haben. Er hatte ja einen künstlichen Darmausgang bekommen weil er auch kurz vor einem Darmverschluss stand und dann sollte er Chemo (Xeloda) und Bestrahlung bekommen. Dann hat sich das ganze noch 4 Wochen hingezogen und dann ist plötzlich der Tumor zu gross um direkt zu operieren geschweige denn Chemo zu geben?! Heute wurde eine Magenspiegelung gemacht, da man vermutete dass es etwas aus dem Magen wächst Richtung Darm und die das selbst sehr suspekt finden aber da ich selbst mal Metastasenverdacht bei meinem Brustkrebs hatte nach einem MRT was sich dann als entzündliche Veränderung erwiesen hat, bin ich da mittlerweile sehr skeptisch. Ich hab Angst dass sie meinen Pa aufgeben bevor es wirklich so ist! Morgen hab ich Termin mit dem Arzt und am Mittwoch bin ich bei der Frau meines Onkologen zur Nachsorge, leider ist mein Arzt selbst erst am Do. da. Werde Fr. Dr. schon mal heiß machen dass mein Onko am Do. sich mal Infos einholt was da genau los ist. Man fühlt sich so hilflos... .

LG
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  #11  
Alt 05.06.2013, 00:09
mucki53 mucki53 ist offline
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Standard AW: Bei Rektumkarzinom erst OP dann Chemo??

Hallo Martina,
Xeloda habe ich auch zwischendurch 3 Monate bekommen - voll für den A...
Nun habe ich seit 8.1. FOLFIRI (Irinocetan und Folinsäure/5FU als 48-Std. Pumpe) und Antikörper Cetuximab (Handelsname u.a. Erbitux).
Das Bauchwasser ist nur noch ganz gering und keine im CT nachweisbaren Metas.
Frag mal Euren "Haus-Onko", ob das eine Alternative für Deinen Papa wäre.
Wenn viel Bauchwasser da ist, könnte man das auch mal punktieren.
Vor allem - lasst den Kopf nicht hängen, Ihr müsst jetzt klar denken können !!
Ich glaube nicht, dass es keine Möglichkeiten mehr gibt.
Ist denn Dein Pa wenigstens sonst in einem einigermaßen guten Allgemeinzustand, kann er essen, und wird er - vor allem - in einem zertifizierten Darmzentrum behandelt ?
Alles Gute und berichte bitte weiter.
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  #12  
Alt 06.06.2013, 20:42
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Martina3000 Martina3000 ist offline
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Standard AW: Bei Rektumkarzinom erst OP dann Chemo??

Hallo Mucki

Die Frage ist einfach ob eine andere Chemo in Frage kommt ohne Port? Mein Pa hat keinen Port, da wenn es da zu einer Infektion käme, seine künstliche Herzklappe in Gefahr wäre. So sahen es jedenfalls die Ärzte vor der zweiten OP. Hinzu kommt auch noch eine Frage was mit den Antikörpern ist. Noch ist mein Pa im KH.
Nun ja sein Allgemeinzustand. Ich würde sagen es wird von Tag zu Tag besser, essen tut er auch, nicht die Mengen die er früher ass aber dennoch fragt er teilweise nach manchen Speisen wo er Appetit drauf hat. Nur der Chirurg mit dem ich gesprochen hatte meinte, mein Vater sei ein schwer kranker alter Mann und dass seit Jahren?! Ich weiß zwar nicht woher er das wissen will aber die Einschätzung kam mir sehr übertrieben vor. Er ging sogar so weit dass er meinte mein Pa sei Dement.
Mein Vater belasten nur die Schmerzen, er bekommt momentan 3-4 am Tag Novalgin, dass kann doch nicht das Richtige sein oder? Ihm macht auch sein künstlicher Darmausgang zu schaffen, da sich dieser immer aufbläht. Das stört ihn sehr.

LG Martina

PS: Übrigens bin ich heute auf den Tag genau 1Jahr lang Krebsfrei und hoffe es auch zu bleiben
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  #13  
Alt 28.06.2013, 18:07
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Martina3000 Martina3000 ist offline
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Standard AW: Bei Rektumkarzinom erst OP dann Chemo??

Hallo Mucki, hallo Ihr anderen,

mit meinem Pa sieht es gar nicht gut aus Nach dem mein Vater das letzte Mal aus dem Krankenhaus entlassen wurde, war er sehr schwach. Wir haben dennoch versucht ihn aufzupäppeln weil unser Onkologe an der Chemo + Bestrahlung festhalten wollte mit anschließender OP. Das Krankenhaus war nicht dafür, sie wollten nur die palliative Chemo. Als er zu Hause war wollte er dann kaum essen und lag den ganzen Tag im Bett. Nun ja jetzt ist er seit Sonntag wieder im Krankenhaus. Er erbrach Blut am Sonntag und wir dachten wieder an einen erneuten Darmverschluss, es war aber Magenbluten. Also wieder das ganze Prozedere mit Magensonde ect. . Diese wurde dann aber dennoch entfernt vor ein paar Tagen und er sollte wieder selber essen da er am verhungern sei. Ich glaubte er brauchte zwei Speisen bis er sich wieder erbrach. So wurde also doch ein Port gelegt, damit man dort drüber die Medis und Ernährung geben kann. Chemo war jetzt geplant aber mein Vater würde das nicht überstehen, geschweige denn die Bestrahlung. Mittlerweile hat er die Bronchien dicht, schlechte Nierenwerte und erbricht Galle, neue Magensonde ist wieder drin. Die Ärztin meint es kann nichts mehr abfliessen durch die Metas im Bauchraum. Sein Bauch schwillt jeden Tag mehr an. Es ist einfach so schrecklich ihn so sehen zu müssen Ich denke für ihn wäre es das beste, wenn...
Ich hab das Gefühl dass der Alptraum der für mich mit meiner Diagnose angefangen hat letztes Jahr gar nicht mehr aufhören will.
Wenn man bedenkt dass er mit Durchfall Anfang April ins KH kam und heute haben wir Ende Juni... Dieser Schxxx Krebs ist so rasant dass die Ärzte daneben stehen

LG Melanie
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  #14  
Alt 29.06.2013, 01:14
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Standard AW: Bei Rektumkarzinom erst OP dann Chemo??

Liebe Melanie,
es tut mir so leid, das zu lesen.
Hat er denn so viel Wasser im Bauchraum ? Warum wird dann nicht punktiert, um da Erleichterung zu geben ? Dann könnte er auch vielleicht wieder besser essen.
Ich wünsche Euch alles Gute und Dir viel Kraft .
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  #15  
Alt 03.07.2013, 10:24
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Standard AW: Bei Rektumkarzinom erst OP dann Chemo??

Mein Vater ist heute von uns gegangen. Ganz plötzlich, selbst die Ärzte haben damit nicht gerechnet. Im Grunde ist er friedlich eingeschlafen und muss nicht mehr leiden. Für ihn war es besser so. Ich hatte es gestern schon im Gefühl da er mich anders ansah.

Ich vermisse ihn


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