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  #1  
Alt 10.12.2005, 19:22
Mighty Mighty ist offline
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Registriert seit: 11.09.2005
Beiträge: 8
Standard AW: Krebs und Partnerschaft bzw. -wahl

Oh Mann, Carinoca, das ist ja unglaublich! Ich würde mich an deiner Stelle wahrscheinlich tierisch aufregen, obwohl das tue ich auch so schon! Sicher war es bestimmt auch nicht leicht für ihn, aber wer von Euch zweien hatte denn Krebs? Wer ist es denn, der mit dieser Krankheit leben muss??? Außerdem kapiere ich immer nicht, wenn jemand die Situation so unerträglich findet (wie dein Ex-Freund anscheinend) warum man dann nicht mal vorher was sagen kann?! Und selbst wenn du nicht gefragt hättest, wie es ihm geht, hätte er kein Recht darüber zu meckern, dass du Dich verändert hast! Anscheinend hat er da mehr Probleme mit sich selbst als mit Dir und Deiner Krankheit!
Sorry, falls das jetzt etwas zu impulsiv war, aber über sowas könnte ich mich wirklich ewig aufregen!
tssss! Liebe Grüße und ein Aufheiterungs- ,wenn ich darf, unbekannterweise
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LIVESTRONG
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  #2  
Alt 12.12.2005, 19:56
DatSarah DatSarah ist offline
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Registriert seit: 24.08.2005
Ort: Inzwischen in Düsseldorf, gebürtig aus dem Münsterland
Beiträge: 62
Standard AW: Krebs und Partnerschaft bzw. -wahl

Hallo ihrs!!

Das ist das was ich meine....
Ich kanns echt keinem übel nehmen wenn er sagt "Ok Sarah, ich kann damit nicht umgehen, es macht mich fertig, ich will das nicht mehr"...im ersten Moment ist es zwar heftig, aber es ist wenigstens ehrlich....

Aber da ich dem was ich da lese entnehme das er es nicht DIR gesagt hat kann ich verstehen warum Dich das ganz schön mitnimmt...

Aber wir Mighty schon sagte, man kann das vorher sagen, wenn man einfach mal über seinen Schatten springt und den Mund aufmacht, aber das ist ja scheinbar extrem schwer... obwohl ich auch das inzwischen auch irgendwie zumindest ansatzweise verstehen kann....

Ist halt ein schwieriges Terrain auf dem man sich da bewegt... aber ich hasse es wenn jemand nicht zu dem was in ihm vorgeht stehen kann....


Ist doch ne ganz klare Kiste das man sich mit so einer Krankheit verändert...ich würde mir Sorgen machen wenns nicht so wäre, und nicht jeder kann damit um....aber es muss doch zu verstehen sein, oder?????
Manchmal glaub ich wirklich das der Krebs den einen großen Vorteil hat das man wirklich genau mitkriegt wer Freunde sind und auf wen man sich verlassen kann. Eigentlich frustrierend das man sowas überhaupt rausfinden muss...für mich ist es selbstverständlich für jemanden da zu sein der mir wichtig ist, egal ob als Partner oder als Freund....

In diesem Sinne....
Sarah
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Das Beste hoffen und das Schlimmste erwarten, alles wird irgendwann irgendwie gut!!!

Aber lass Dir vom Krebs nicht die gute Laune vermiesen, denn dann hat er gewonnen, und das gönnen wir ihm doch nicht!!
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  #3  
Alt 17.12.2005, 14:31
ophelia ophelia ist offline
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Registriert seit: 29.09.2005
Beiträge: 21
Beitrag AW: Krebs und Partnerschaft bzw. -wahl

Hallo...
ich war bei meiner Diagnose 24 und mein Freund 23. Wir waren schon ca. 2 Jahre zusammen. Die ersten Worte von ihm waren: WIR schaffen das. Ich wollte das aber nicht von ihm verlangen und habe ihn gebeten sich alles anzuschauen, sich alles anzuhören und sich danach zu entscheiden. Ich habe zu ihm gesagt: ich kann verstehen, wenn du das nicht schaffst und ich kann verstehen wenn du gehen willst... wenn du gehen willst, dann geh aber jetzt und nicht mittendrin. Er hat mich angeschaut und ohne zu überlegen gesagt: WIR schaffen das. Und nun so war es auch. Er hat mich durch alle Chemos begleitet, mir beim Kotzen den Rücken gerieben, mir auch ohne Haare und mich angestochenem Port gesagt, dass ich schön bin und er mich liebt (auch körperlich) . Ich bin ihm unendlich dankbar dafür.
Allerdings gab es nach der Therapie eine heftige Krise. Ich denke das war alles zu viel für eine junge Beziehung. Wir haben uns gestritten und uns betrogen... allerdings haben wir auch bemerkt, wie stark unsere Liebe ist. Es klingt vielleicht kitschig, aber ohne ihn hätte ich das alles nicht geschafft.
Ich denke ohne starkes soziales Umfeld (Freunde oder Familie) ist es schwer mit der Erkrankung, der Therapie und allem drumherum umzugehen, aber hier ging es explizit um Partnerschaft...
Ich wünsche euch allen einen schönen besinnlichen 4. Advent.
Liebe Grüße schickt
Ophelia
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  #4  
Alt 04.02.2006, 19:26
jessica19 jessica19 ist offline
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Registriert seit: 04.02.2006
Beiträge: 6
Standard AW: Krebs und Partnerschaft bzw. -wahl

hy!
bei mir ist es etwas anders....
mien freund hat krebs. das wusste ich bis donnerstag nicht. er hat mit mir schluß gemacht wegenb kleinigkeiten aber ich kiebe ihn und deshalb hab ich nciht aufgegeben. am donnerstag hat er mirs dann gesagt was der wahre grund ist-> seine krankheit. er will das alleine machen,sich nciht behandeln lassen, mich noicht mit hineinziehen und mich nicht leiden sehen. deshalb will er nichts mit mir zu tun haben. aber ich will für ihn da sein. nur leider komme ich jetz wo er mir alles gesagt hat gar nicht mehr an ihn dran. er geht nicht ans handy, wenn ich mit fremder nummer anrufe legt er auf sobald er merkt dass ichs bin, antwortet auf keine sms und ist nich zuhaus. er hat nur mir davon erzählt. sonst niemandem.
die einzige möglichkeit ihn zu sehen ist in der disco in die wir immer gehen, dort muss ich dann sehen wie er sich betrinkt, seine freunde bwz die leute die nicht wissen was los ist und sich sorgen machen scheiße behandelt, mit andere mädels küsst und so tut als wäre alles gut. aber er hat noch iene bekannte iengeweiht und ihr gesagt er liebt mcih und will mir nicht weh tun.
also bin ich gestern zu ihm gefahren habe vor seinem haus gewartet bis er kommt.er ist dann endlich gekommen-total verweint- hat mich angeschrien, beschimpoft und gesagt er liebt mich nicht mehr. und dabei immer weoter geweint. dannist er rein und nicht mehr rausgekommen.habe noch eine halbe std gewartet... das war bisher das letzte mal dass ich ihn gesehen habe.. heute abend habe ich einen auftritt..danach werde ich wieder ins a5 fahren... um wenigstens in seiner nähe zu sein...
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  #5  
Alt 05.02.2006, 16:37
DatSarah DatSarah ist offline
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Registriert seit: 24.08.2005
Ort: Inzwischen in Düsseldorf, gebürtig aus dem Münsterland
Beiträge: 62
Standard AW: Krebs und Partnerschaft bzw. -wahl

Hallo Jessica!!

Mhmm, vielleicht solltest Du ihm erstmal Zeit geben. Es ist nicht leicht selber mit der Diagnose umzugehen. Ich wollte auch niemandem erzählen das es bösartig ist und das mich das fertig macht. Ich war nur unterwegs, hab gefeiert und gesoffen, einfach nur um nicht drüber nachdenken zu müssen...
Zeig ihm das Du da bist, aber dräng ihn nicht. Es ist ganz normal das man seine Freunde/partner nicht belasten und da mit hineinziehen will, aber irgendwann kommt der Zeitpunkt wo man einfach Hilfe braucht und da kommst Du wieder ins Spiel. Aber lass ihm einfach die Zeit die er braucht um selber damit fertig zu werden soweit es geht, alles andere würde ihn nur noch mehr in die Enge treiben Dich da raushalten zu wollen....

Lieben Gruß
Sarah
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  #6  
Alt 06.02.2006, 13:44
jessica19 jessica19 ist offline
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Registriert seit: 04.02.2006
Beiträge: 6
Standard AW: Krebs und Partnerschaft bzw. -wahl

ja.. ich hab auhc erkannt dass es nicht anders geht. er macht genau das selbe.. feiern saufen.. und sich mit angeblichen freunden abgeben.. aber er hat jetz mit seinem besten freund geredet und war auch beim arzt... eigentlich wollte er sich nicht behandeln lassen. aber ich hoffe er macht es jetz doch.
und ich zeige ihm im moment dass ich da bin für ihn aber ihn nicht dränge.
aber ich hab angst dass er nichts machen lässt und auch nicht zu mir kommt.
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  #7  
Alt 06.02.2006, 15:31
DatSarah DatSarah ist offline
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Registriert seit: 24.08.2005
Ort: Inzwischen in Düsseldorf, gebürtig aus dem Münsterland
Beiträge: 62
Standard AW: Krebs und Partnerschaft bzw. -wahl

Hallo Jessica!!

Mach Dir darum mal nicht die großen Gedanken. Ich weiß ja nicht wie alt der besagte Kerl ist, aber es sind nur SEHR wenige die die Chance weiterzuleben und die ganze Scheiße zu überstehen nicht wahrnehmen.
Ich wollte anfangs auch nicht, man ist solange nicht da (die Therapie war halt nicht bei uns um die Ecke), man kann nicht zur Schule/arbeiten, man verpasst viel und das macht doch alles keinen Sinn.... Völlig Unwesentlich das alles, aber das sind so die Gedanken die ich hatte.

Ich schätze schon das er das machen wird, hat ja sein ganzes Leben noch vor sich....

Lieben Gruß
Sarah
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