Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Prostatakrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 20.04.2005, 19:25
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Rezitiv! Was nun? Bestrahlung oder Hormontherapie?

Hallo,
ich hatte 1997 eine Prostatektomie, pT3c, ohne Nachbehandlung. Dann sieben problemlose Jahre, PSA Werte lagen im Idealbereich.Nun, nach einem Jahr war der PSA Wert plötzlich auf 3,5 gestiegen.

Die heutige Kernspintomographie ergab ein einzelnes, 1cm großes Rezitiv, ohne Streuung (in der Prstataloge rechts, cranial neben der Harnblase).

Mein Arzt sagt es bietet sich Bestrahlung oder Hormontherapie gleichermaßen an.
Was ist der Königsweg?

Ich bin dankbar wenn Ihr mir über Eure Erfahrungen,Meinungen, Empfehlungen,
schreibt.

Danke und liebe Grüße
Werner
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 20.04.2005, 20:00
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Rezitiv! Was nun? Bestrahlung oder Hormontherapie?

Lieber Werner,
da die Strahlentherapie sicher sehr sinnvoll ist um das "Rezidiv" zu zerstören würde ich dies versuchen. Experten sagen auch, daß eine zusätzliche Hormontherapie gleichzeitig (begrenzt) sehr hilfreich ist. Das Wachstum wird dann gestoppt und die Strahlentherapie kann intensiver und besser wirken.
Daß Du schon 7 problemlose Jahre hinter Dir hast bei pT3c finde ich auch schon sehr positiv. In diesem Sinne weiterhin viel Erfolg
und alles Gute,
Mony
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 22.04.2005, 16:49
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Rezitiv! Was nun? Bestrahlung oder Hormontherapie?

Hallo Werner, wenn ein Rezidiv Jahre nach der OP auftritt, deutet dies auf ein Lokalrezidiv hin, dass noch lokal mit Strahlentherapie behandelbar ist. Das ist allerdings eine gute Wahrscheinlichkeit, genau weiss das keiner und ist mit derzeitigen Verfahren auch nicht feststellbar.
Aber es bestehen gute Chancen.
Ob gleichzeitig eine Hormontherapie eingeleitet werden sollte, ist eine strittige Sache.Die Ergebnisse sind sicherlich zunaechst super, aber mit jeder Hormonbehandlung bilden sich im Krebs (sollten doch schon Mini-Metastasen da sein) Resistenzen, die spaeter Komplikationen verursachen könnten, wenn Folgebehandlungen notwendig erden sollten. Das solltest Du auf jeden Fall mit zur Sprache bringen.
Alles Gute, Gruss Reinardo
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 22.04.2005, 17:19
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Rezitiv! Was nun? Bestrahlung oder Hormontherapie?

Hallo Werner,
wie Reinardo schon geschrieben hat, deutet nach Ihrer Schilderung einiges auf ein Lokalrezidiv hin. Hier hätte eine Strahlentherapie gute Chancen. Nicht ganz dazu passt der "plötzliche" PSA-Anstieg auf 3,5.
Die Kombination mit einer Antihormonbehandlung bringt statistisch deutlich bessere Ergebnisse. Allerdings scheuen manche Ärzte dieses Vorgehen mit der Begründung, man könnte dann nicht erkennen, welche Therapie geholfen hat (wäre mir selbst nicht so wichtig zu wissen).
Ob durch eine Hormonbehandlung mehr Hormon-unabhängige Zellen entstehen als ohne, ist nicht so ganz klar. Also ruhig mal nachfragen.
Alles Gute. Gruß Paul
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 22.04.2005, 23:39
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Rezitiv! Was nun? Bestrahlung oder Hormontherapie?

Hallo,

zu Beginn will ich mich "outen". Ich bin Briele, die Frau vom Werner und ich habe diesen Thread für ihn begonnen. Er findet das eine feine Sache, aber die Schreibende werde wohl weiter ich sein, er der Lesende.

@ Liebe Mony, danke für Deine Antwort. Ich habe im Forum gelesen und nehme jetzt einmal an, daß es DEIN Thread ist, keine andere Mony. Wie geht es Deinem Mann?

@ Lieber Reinardo, danke auch Dir. Was Du über die Hormonbehandlung schreibst, war für uns neu,aber wir stehen wohl überhaupt erst am Anfang.

@ Lieber Paul, danke für Ihre Zeilen. Wir sind so froh über alle Hinweise, Erfahrungen,Ratschläge -nur so kann man den Ärzten die richtigen Fragen stellen.

Mein Mann hat in der zweiten Maiwoche einen Termin in einer onkologischen Klinik - Strahlentherapie. Mittlerweile habe ich einiges zu diesem Thema gelesen. Ich war der Meinung die Chemotherapie hat so viele Nebenwirkungen, nun lese ich, daß das auch so bei der Strahlentherapie ist. Werner denkt da sorgenvoll an seinen Darm, wie der das aufnimmt.

Beide Ärzte,sowohl der damals einweisende Urologe, als auch der Professor, der ihn operierte sagen, sie hätten ein Rezidiv bereits zwei bis drei Jahre nach der Operation erwartet. Nun sind doch siebeneinhalb an sich beschwerdefreie Jahre gewesen (bis auf die Nachsorgetermine). Diese Ärzte sind jetzt recht zuversichtlich und Werner fühlt sich bei ihnen gut aufgehoben. Ich flattere mehr als er.

Hat jemand von Euch Erfahrungen mit einer Strahlentherapie?

Wir hoffen es geht Euch gut, unsere guten Wünsche begleiten Euch und wir hören natürlich gerne wieder von Euch. Auch wenn das alles unter "REZITIV" steht, aber das kann ich leider nicht mehr ändern.

Liebe Grüße
Werner und Briele
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 23.04.2005, 09:47
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Rezitiv! Was nun? Bestrahlung oder Hormontherapie?

Hallo Briele und Werner,
man sollte differenzieren zwischen unvermeidbaren Nebenwirkungen und Risiken. Das Risiko von Problemen mit Darm- bzw. Blasenschädigung bei Bestrahlung besteht zwar, wurde aber durch die modernen Bestrahlungsverfahren stark reduziert.
Wir haben in unserer Selbsthilfegruppe vor drei Jahren eine Umfrage gemacht. Damals hatten von 67 Operierten anschließend 13 eine Radiotherapie erhalten. Keiner berichtete von bleibenden Schäden. Das ist zwar keine Garantie; aber vielleicht hilft diese Information ein wenig.
Alles Gute! Gruß Paul
www.selbsthilfegruppe-prostatakrebs.de
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 23.04.2005, 17:16
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Rezitiv! Was nun? Bestrahlung oder Hormontherapie?

Hallo Briele,
es war mein Thread den Du gelesen hast.
Im Moment kann ich noch nichts neues berichten außer, daß es zur Zeit ganz gut geht.
Neues erfahren wir aber bald und insbesondere, wie es weitergeht mit der Therapie.
Viele Grüße
Mony
Mit Zitat antworten
  #8  
Alt 23.04.2005, 21:41
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Rezitiv! Was nun? Bestrahlung oder Hormontherapie?

Liebe Briele
OS2 Baer war mein Ehemann. Er hatte auch ein Prostatakarzinom. Er wrude nichta mehr operiert, da die Lymphknoten bereits befallen waten. Genaues zur Strahlentherapie kann ich Dir nicht sagen. Das hätte Hänschen sicher besser gekonnt. Aber er aht auch eine Strahlentherapie bekommen. Abgesehen vom seinerseitigen ERfolg, hatte er relativ wenig Nebenwirkungen. die waren bei seiner späteren Chemotherapie schon viel größer. Mehr kann ich leider nicht dfazu beitragen. Aberf vielleich könnt ihr Euch ja au ch bei www.prostatakrebse.de informieren. dort sind an Prostatakrebs erkjrankte und ich hab die erfahrung emachg dort ist ein reicher Fundus. Alle Liebe und Gute für Euch

MAunzerl
Mit Zitat antworten
  #9  
Alt 23.04.2005, 21:53
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Rezitiv! Was nun? Bestrahlung oder Hormontherapie?

Sorry wegen der Schreibweise, da hab ich zu schnell auf senden gedrückt
Mit Zitat antworten
  #10  
Alt 23.04.2005, 22:44
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Rezitiv! Was nun? Bestrahlung oder Hormontherapie?

Hallo,

@ Lieber Paul, danke für Ihren Brief. Es ist mir klar, daß die erwähnten Zahlen keine Garantie sind, aber sie wirken doch beruhigend. Werner fürchtet die Auswirkungen auf den Darm weil er bei seinem Aufenthalt im Krankenhaus einen Patienten kennenlernte, der nach der Strahlentherapie am Ende war. So wie Sie schreiben, sagten auch die Ärzte, daß die neuen Methoden der Bestrahlung besser sind. Ich bedaure daß es hier (wie meistens) nicht DEN Weg gibt, daß man letztlich selbst entscheiden muß. Bei einem eitrigen Blinddarm ist alles klar, raus damit, doch sonst ist es meistens so - einiges spricht dafür,anderes dagegen.....
Danke auch für den Hinweis auf die Seiten der Selbsthilfegrupe. Das ist sehr gut gemacht und ich habe bereits viel gelesen.
Wir wünschen Ihnen ein schönes Wochenende und auch sonst alles Gute
Werner und Briele

@ Liebes Maunzerl, danke für Deine Zeilen. Wo finde ich im Forum etwas über OS2 Baer - Deinem Mann? Ich bin noch nicht lange hier und ich bin auch erst kurz in der Welt des Computers. Danke auch für Deinen Hinweis.
Liebe Grüße Briele

@ Liebe Mony, Dir und Deinem Mann weiterhin alles Gute!
Liebe Grüße Briele
Mit Zitat antworten
  #11  
Alt 05.06.2005, 18:52
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Rezitiv! Was nun? Bestrahlung oder Hormontherapie?

Hallo,

ein kleiner Zwischenbericht:
Für Werner beginnt morgen die dritte Woche der Strahlentherapie und bis jetzt geht es ihm sehr gut.

Sein Hausarzt hat ihm folgende begleitende Maßnahmen empfohlen. Wir können natürlich nicht sagen ob es ohne diese Mittelchen auch so gut ging, aber das sind die Empfehlungen:

Morgens: 1 x Orthomol Granulat
im Laufe des Tages 1 x Vitamin Ester-C (Solgar USA)
1 x Vit. E 6oo I.E.
um 18.00 1 x Cefazink 20
um 20.00 1 x Cefalsel 300
auch am Abend 1 x Probiotika (das ist ein Zusatzbriefchen beim täglichen Orthomol)

Wir hoffen, daß es weiter so gut geht.
Euch allen gute Wünsche von
Werner und Briele
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 17:30 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55