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  #16  
Alt 17.05.2007, 16:08
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Dori Dori ist offline
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Standard AW: Mein Dilemma mit der AHT

Hallo Claudia,
danke für die schnelle Antwort. Werde mit meinem schönen neuen Laptop gleich ins große Netz tauchen.
Ich nehme ja Arimidex wie gesagt. Über eins müssen wir uns klar sein (es wurde hier auch schon mal erwähnt) die Aromatasehemmer sind eben viel teurer und deswegen machen die meisten Ärzte ein ziemliches Geschiss drum es zu verschreiben. Hatte man allerdings schon mal eine Thrombose, haben sie wiederum großen Schiss davor es nicht zu verschreiben. Also leider bist du "nur" gefährdet. So sieht es heute nun mal aus in unserer Gesundheitspolitik.
Diese Aromatasehemmer wirken nun auch mal anders, aber das wirst du alles schon wissen.
Es geht bei unseren Hormonen eben auch um die, die z.B. in der Fettschicht gebildet werden Also ganz minimale Dosen.
So habe ich es bis jetzt verstanden. Überall hört und liest man, dass die Aromatasehemmer besser sind als das alte Tamoxifen. Irgendwie glaube ich es auch und deshalb sehe ich die Haltung der Ärzte ziemlich kritisch. Jeder Fortschritt kostet und es wird erst mal geschaut, ob es nicht einzusparen geht. Um keinen falschen Zungenschlag hineinzubringen, es gibt natürlich tolle Ärzte, verantwortliche Ärzte usw. Jede von uns hat ihre Erfahrung und jede könnte, glaub ich, Bücher drüber schreiben. Das sollte nicht das Thema sein.
Ich meine, du brauchst in deiner Thrombosegefährdung einen Aromatasehemmer, versuch ihn zu kriegen.
Ich wünsche dir Kraft und viel Erfolg!
Dori
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  #17  
Alt 22.05.2007, 21:33
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Claudia C. Claudia C. ist offline
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Standard AW: Mein Dilemma mit der AHT

Die Würfel sind heute gefallen!

Hallo Ihr Lieben,

gestern habe ich also noch mal mit der Ärztin vom Hämophiliezentrum gesprochen, die mir erklärt hat, dass keine absolute, sondern eine relative Kontraindikation für Tamoxifen bestehe...relativ...Und dass sie empfehlen, begleitend zu Tam "streng risikoadaptiert" Heparin zu spritzen. Zwar nicht täglich, aber eben immer dann, wenn ich mich nicht so wie üblich bewege. Dazu kommt, dass Heparin bei längerer Anwendung die Knochendichte ungünstig beeinflussen kann...

So richtig überzeugt hat mich das nicht und deshalb habe ich heute noch mal mit meiner FÄ gesprochen, die meine Gedanken sehr gut verstehen konnte und mir wirklich das Gefühl gegeben hat, dass es absolut ok ist, dass ich immer noch nicht überzeugt bin....wo wir ja eigentlich vor 4 Wochen soweit waren, mit Tam + Trenantone zu beginnen und ich die Rezepte schon hatte.

Die komplementäre Heparingabe hält sie auch nicht für das Wahre, allein schon aus psychologischer Sicht, denn dann müsse ich ständig auf meinen gesamten Körper (nicht nur auf die Brust) achten, um abzuwägen, wann Heparin erforderlich wäre.

Also sind wir bei den Aromatasehemmern gelandet und sie meinte, es sei vertretbar...fast 43...vorher 12 Zyklen Chemo...mein Hormonstatus deutet in Richtung Postmeno...vor 2 Jahren bei meiner 2. Fehlgeburt war mein FSH- Wert auch schon etwas erhöht und sie sagte mir damals, dass es natürlich ab einem gewissen Alter nicht leichter wird, hat mir die Hoffnung aber nicht genommen. Sie ist rein menschlich gesehen 'ne klasse Ärztin, hab ich heute wieder gemerkt!

Wir würden also zunächst auf Zoladex verzichten und engmaschig den Hormonstatus kontrollieren. Sie sagt, die ersten 6 Monate alle 4 Wochen und dann sähen wir weiter, je nachdem wie er sich entwickelt. Und wenn alle Stricke reißen, dann kann man immer noch Zoladex dazu nehmen. Und wenn ich überhaupt nicht klar komme, dann kann ich immer noch auch Tam nehmen. Es gäbe viele Wege, keiner sei wirklich falsch. Aber sie hat mich unterstützt in meinem Gefühl. Und sie möchte eben auch am liebsten 'das Beste' für mich, weswegen sie meine Zweifel so gut verstehen kann...

Auf meine Frage, welchen Aromatasehemmer sie mir denn dann verschreiben wolle, mussten wir beide lachen...wer die Wahl hat, hat die Qual Wir haben jetzt Aromasin (Exemestan) gewählt, weil das zum einen nicht so auf die Knochen geht und zum andern ja auch in der SOFT Studie eingesetzt wird. D.h. das werde ich eh weiter verfolgen und vielleicht zeichnet sich ja in den nächsten Monaten bereits eine Tendenz ab...?!

Ich bin jetzt echt froh und habe gemerkt, wie im Laufe des Nachmittags die Anspannung der letzten Tage von mir gefallen ist.

Ach so, am Freitag gehe ich zur Knochendichtemessung - das warten wir noch ab, um unsere Entscheidung ggf. zu korrigieren, was hoffentlich nicht nötig sein wird. Ich gehe mal davon aus, dass alles ganz ok ist. Im November war ich mal zur Messung in der Apotheke (wurde mal für 5 € angeboten und die Apothekerin hat mir das damals sogar geschenkt!), die ist ja nicht so genau und wurde am Fuß gemacht. Jedenfalls war da alles im grünen Bereich.

Meine FÄ meinte auch noch, dass sie mir auf jeden Fall zusätzlich Vit.D und Calzium verordnen würde. Da solle ich auch noch mal die Radiologin (Knochendichtemessung) fragen, was sie dazu meint.

Ich bin so was von erleichtert!
Endlich eine Entscheidung, ein Anfang. Und alles andere wird sich ergeben und sich zeigen.

@liebe Susanne/susaloh...hab ganz ganz lieben Dank für Deine lange tolle Antwort! Du hast da auch noch mal ein paar Überlegungen geäußert, die wichtig für mich waren. Und danke für das Kompliment zum Schluss...kam mir ja in den letzten Wochen schon manchmal vor, wie ein aufgescheuchtes Huhn Aber Du hast völlig Recht, denn gut Ding braucht eben wirklich gut Weile! Schön, dass es Dir doch eigentlich ziemlich gut geht bei der ganzen Geschichte und hoffentlich bleibt's so. Hast Du eigentlich vor, in 2-3 Jahren auf AH umzustellen? Ich wünsche Dir alles Liebe weiterhin. Erinnerst Du Dich eigentlich, dass Du damals (vor 1 Jahr) die erste warst, die mir auf mein allererstes Posting geantwortet hat und Mut gemacht hat zur bevorstehenden Chemo...? As time goes by...

@ liebe Eva...über Deinen letzten Satz musste ich lachen!! Ja, da ist was dran und ich will sogar 85 werden!

@ alle andern Frauen...danke für Eure Zeit, die Ihr mir mit Euren Antworten geschenkt habt! Ich find das echt ganz toll!

Mal schauen, wie sich die Entscheidung morgen anfühlt, wenn ich eine Nacht drüber geschlafen habe

Ganz liebe Grüße

Claudia

Geändert von Claudia C. (22.05.2007 um 22:03 Uhr)
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  #18  
Alt 22.05.2007, 22:29
susaloh susaloh ist offline
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Standard AW: Mein Dilemma mit der AHT

Hallo Claudia!
Na, das ist ja super erfreulich. Was für eine gute Ärztin - so müssten sie eigentlich alle sein, sollte man erwarten. Wie die Realität ist, wissen wir ja nun leider aus Erfahrung....Meine ist aber auch so. Jedenfalls hört sich das nach einer guten Lösung an. Bin gespannt, wie es bei dir mit dem Exemestan bei dir läuft, denn ich kenne noch keine, die das nimmt.

Zu deiner Frage: Bei mir stehen die AH sogar jetzt schon zur Disposition, die Kosten wären hier komischerweise wohl kein Thema, und postmenopausal bin ich ja auch. Ich selber ziehe aber nicht so richtig - einmal wegen meiner Knochen - habe schon Osteopenie, ganz nah dran an der Osteoporose, und wirklich keine Lust 5 Jahre lang Bisphosphonate bekommen zu müssen....Zweitens finde ich die Idee ganz gut, nach 2 Jahren zu "switchen" - so habe ich sozusagen die Sahne der Tamoxifenbehandlung abgeschöpft, und wer weiß, ob wir nicht sogar noch länger als 5 Jahre AHT machen müssen, und ob die AH nicht vielleicht auch irgendwann in ihrer Wirkung nachlassen? Schließlich ist mir das Tamoxifen irgendwie sympathischer als die AHs, besser geblockte Hormone als gar keine Hormon-Produktion, nehmen muss ich sie ja noch früh genug.... Ich bin ja eigentlich ganz zufrieden mit dem Tamoxifen, trotz einiger eher ungewöhnlicher NW, man weiß ja auch nie, ob es bei einem anderen Mittel nicht noch schlimmer kommt - der berühmte Regen und die Traufe.....Aber mal sehen wie es weiterläuft mit den Nebenwirkungen, vielleicht bin ich ja gezwungen, früher umzusteigen....

Calcium und Vit.D nehme ich auch, 1200 mg am Tag! Keine Ahnung, ob das was bringt - bei der letzten Messung waren die Werte praktisch identisch mit der ersten - trotz Chemo und Calciumeinnahme in den 8 Monaten dazwischen...

Ne, an das von dir erwähnte Posting kann ich mich gar nicht erinnern - ja, lang ist´s her, und komischerweise habe ich auch gar nicht so recht das Bedürfnis, den alten Kram nochmal zu lesen - der liegt definitiv hinter uns!

Na, trotz Entscheidung bleibt es ja wohl noch eine Weile aufregend für dich - wann geht´s los in die AHB?

Herzliche Grüße
Susanne
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  #19  
Alt 23.05.2007, 08:27
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Sunpower77 Sunpower77 ist offline
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Standard AW: Mein Dilemma mit der AHT

Hallo Claudia,

super Ergebnis!!!! Und du hast wirklich eine tolle Ärztin, herzlichen Glückwunsch. Ich werde deine Überlegungen auf jeden Fall im Hinterkopf behalten und in meine zukünftige AHT-Entscheidung mit einfliessen lassen.

Ich bin immer wieder froh über dieses Forum!!!

Dir weiterhin alles Liebe!!
__________________
LG

Pia


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  #20  
Alt 03.06.2007, 16:01
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Claudia C. Claudia C. ist offline
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Standard AW: Mein Dilemma mit der AHT

Hallo und einen schönen Sonntag,

jetzt muss ich doch noch mal kurz was schreiben...aber keine Sorge, ich bin immer noch ziemlich zufrieden mit der Entscheidung...aber ich war am Freitag eben noch mal in der Uniklinik zur allerletzten Herceptin-Infusion und hatte vorher das übliche Arztgespräch beim Legen der Nadel - was mich im ersten Moment leider wieder etwas verunsichert hatte.

Ich habe ihm also erzählt, was meine FÄ und ich geplant haben (zunächst AH ohne Zoladex, dafür Hormoncheck alle 4 Wochen, um ggf. doch Zoladex zu geben). Daraufhin fragte er mich, ob ich wisse, dass ich mich damit "fernab jeglicher Richtlinien" bewege. Ja, weiß ich, habe ihm auch erklärt, wie es zu dieser Entscheidung gekommen ist, meine FÄ sehr gewissenhaft und auch informiert ist.

2 Punkte sprach er an, die mich verunsichert haben - vorallem der erste:

- Hormonstatus unter Aromatasehemmer sei sinnlos, denn dann müsse man ihn schon 4 Wo. vorher absetzen, um einen aussagekräftigen Wert zu erhalten

- früher wurden AH zum Schwangerwerden eingesetzt, weil sie eine große Stimulation auf die Follikel ausüben. Und ohne Zoladex könne es eben zu solch einer Stimulation kommen...ggf. 3-4 cm große Follikel, wegen denen es zu Blutungen (in den Bauch) kommen könne...da müsse man schon alle 2 Wo. Ultraschall der Eierstöcke machen, was meine FÄ ja sicher nicht machen würde... Hinterher als ich mit meinem Mann drüber gesprochen habe, fiel's mir auf einmal wie Schuppen von den Augen, was er damit wohl gemeint hat: dieses "Hormonchaos", von dem hier manchmal die Rede ist...dass also die FSH-Werte (Follikel-Stimulierendes Hormon...logo!) steigen können, wenn man noch nicht richtig postmeno ist. Ok, das weiß meine FÄ natürlich auch und sagte aber, dass wir dann ja mit Zoladex reagieren können.

Das einzige, was ich gerne wüsste ist, ob unter Aromatasehemmer wirklich kein sinnvoller Hormonstatus zustandekommt?

Ich hab noch bemerkt, dass es doch immer heißt, dass bei Frauen ab 40+, die Chemo bekommen, zu einem rel. großen Prozentsatz die Eierstöcke geschädigt bleiben und ihre Funktion eben nicht mehr aufnehmen. Dazu nannte er mir eine Zahl von lediglich 20%...Hm?!

Haben die Ärzte an der Uniklinik zu wenig Vertrauen in die niedergelassenen FÄ oder so schlechte Erfahrungen mit ihnen - oder muss dieser Arzt einfach vehement bei seiner Empfehlung (Tamox alleine, nur ggf. mit Zoladex) bzw. der der Uniklinik bleiben, um keine rechtlichen Probleme zu bekommen? Könnte ja sein, oder.

Ich habe im Anschluss an das Gespräch bzw. die Herceptin-Infusion aber das Thema bewusst weggeschoben (kurz noch zuhause mit meinem Mann drüber gesprochen) und bin zur Geburtstagsfeier meines Bruders gefahren. Wollte das Ganze auch erst mal sacken lassen und mich nicht wieder vom Gedankenkarussell mitschleifen lassen...
Und so kommt es, dass ich heute auch ziemlich entschlossen bin, genau den Weg zu gehen, weil ich Vertrauen zu meiner FÄ habe.

Aberr diese eine Frage interessiert mich doch - und ich werde sie natürlich morgen auch noch mal meiner FÄ stellen. Denn wir sehen uns wegen Ergebnis Hormonstatus und Knochendichte und dann wird sie mir das Rezept ausstellen.
Ich meine, ich würde es einfach gern erstmal ohne Zoladex probieren, sonst weiß ich nie, wie's wirklich um meine Eierstöcke steht. Ich sperre mich ja gar nicht gegen Zoladex, wenn es sein muss. Aber vielleicht muss es ja gar nicht sein.

Hach herrje...ich hatte eh das Gefühl, dass er nicht so ganz glauben konnte, dass ich selbst vielleicht auch in der Lage bin zu fühlen, was in meinem Körper vorgeht...
Hab dann auch zwinkernd gesagt, dass er ja aber ein Mann sei ...ja, er würde aber als Gynäkologe sprechen. Aha - Mann bleibt aber Mann und auch ein Gynäkologe wird das niemals fühlen können, was er aus Hunderten von Büchern gelernt hat (das hab ich aber nicht mehr ausgesprochen)...und ich bin echt nicht so jemand, der ständig zwischen Mann und Frau unterscheidet.

Naja - hab mich dann noch mit einer Frau aus der Studienzentrale unterhalten, die sehr gut nachvollziehen konnte, warum ich z.B. auch nicht an einer weiteren Studie (SOFT) teilnehmen möchte. Und außerdem werden da keine weitergehenden Untersuchungen während der Studie gemacht, außer der normalen Vorsorge, an der ich ja eh teilnehme. Das einzige, was genau protokolliert würde ist die Gabe von Zoladex, minutengenau, darf nur vom Arzt verabreicht werden und wird gestellt. Tam oder AH läuft jeweils auf Rezept.
Das heißt, ich hätte für mich mehr Nachteile (Randomisierung) und ggf. bei Zoladex auch noch alle 4 Wochen die Fahrt zur Klinik.- Ich hatte nämlich beim Gespräch so den Eindruck als würden in der Studie (gerade bei der für mich interessanten Kombination "AH + Zoladex") noch viel mehr "engmaschige" Kontrollen laufen. Aber nichts, was meine FÄ auch machen könnte.
Ist übrigens diesmal keine Pharma-Studie - falls es wen interessiert.

So genug geschrieben...gehe jetzt noch mal mit meinem Sohn an den Badesee (ich aber noch nicht ins Wasser).

Liebe Grüße und Danke für's Lesen!
Durch das Aufschreiben wird's mir selbst auch oft klarer.

Claudia

Geändert von Claudia C. (03.06.2007 um 16:06 Uhr)
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  #21  
Alt 04.06.2007, 13:03
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Standard AW: Mein Dilemma mit der AHT

Hallo Claudia,

hm, das ist natürlich jetzt wieder etwas anders gelagert. Hast du schon mal wieder mit deiner FÄ Kontakt gehabt? Was meint sie dazu? Ich könnte mir aber denken, dass der Arzt in der Uniklinik dich vielleicht doch ganz gern in der Studie hätte und dir deshalb ein schlechtes Gewissen macht? Kann mir nicht vorstellen, dass die FÄ dir etwas empfehlen würde, was vielleicht nicht gut für dich wäre....obwohl..die könnnen auch Fehler machen.....

Bin mal gespannt, wie es weiter geht. Ich für mich habe mich - bisher - entschieden, mich im Herbst von Eierstöcken als auch Gebärmutter zu trennen. Mal sehen ob ich dabei bleibe *gg*

Alles Liebe!!
__________________
LG

Pia


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  #22  
Alt 05.06.2007, 20:17
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Standard AW: Mein Dilemma mit der AHT

Ihr Lieben,

gestern rief mich nun meine FÄ an, um mir Laborwerte vom 2. Hormonstatus mitzuteilen und über die vorliegende Beurteilung der Knochendichte zu sprechen.

Im Vergleich zum Hormonstatus vor 4 Wochen ist das Östrodiol zwar weniger geworden, aber immer noch zu hoch (102 und jetzt 81). FSH und LH dagegen sind durchaus im postmeno-Bereich. Nach wie vor schwierig.

Den Befund zur Knochendichte hat sie mir nach unserm Telefonat gefaxt, aber da blick ich nicht wirklich durch. Es ist wohl eine "Osteopenie", so geht es aus dem Balkendiagramm hervor. Denn bei der Beurteilung haben die sich vertan, meinte meine FÄ. Bei mir ist es aber wohl nur an der unteren Grenze im akzeptablen Bereich. Da hakt sie noch mal in der radiologischen Praxis nach.

Jedenfalls war meine FÄ vor ein paar Tagen auf einer Fortbildung zum Thema AHT und möchte jetzt noch mal Rücksprache mit Kollegen und den Ärzten von der Uniklinik halten...mit oder ohne Zoladex - und auch, wie wir dann evtl. zusätzlich therapieren können. Sie erwähnte die Bisphosphonate...Ich bin echt froh, dass sie es sich auch nicht leicht macht mit dieser Entscheidung und so gewissenhaft ist.
Und wer weiß schon, was der Weisheit letzter Schluss ist, die Leitlinien auch nicht. Sie geben natürlich eine Orientierung, aber doch muss man manchmal von Fall zu Fall abwägen. Wie bei mir wegen der Trombosegefährung.

Ich muss mich jetzt also noch ein wenig gedulden, vertraue aber meiner FÄ und bin recht entspannt.

Trotzdem... *seufz* ich mach 3 Kreuze, wenn das Thema vom Tisch ist.

Ich hoffe, dass dieser thread wenigsten manchen Frauen hilft, eine für sich gute Entscheidung zu treffen - so oft wie er bisher angeklickt wurde...

Liebe Grüße & halte Euch auf dem laufenden,

Claudia
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  #23  
Alt 07.06.2007, 08:20
susaloh susaloh ist offline
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Standard AW: Mein Dilemma mit der AHT

Hallo Claudia,
Die Leitlinien sind wirklich nur Leitlinien, kein Gesetz. Gute Ärzte handeln nach diesem Prinzip und schauen sich den individuellen Fall an.....

Ich wollte dir schon vor ein paar Tagen sagen - ich war letzten Donnerstag bei meiner FÄ und fragte u.a. auch nach den AH, und sie war auch auf einer Fortbildung gewesen und sagte, man sei sich sehr unschlüssig in Sachen AH für premenopausale Frauen, und das seien wir OBWOHL unsere Eierstöcke durch die Chemo vielleicht endgültig lahmgelegt worden sind, man ist sich also scheinbar nicht sicher, ob diese künstliche Menopause mit der echten wirklich vergleichbar ist. Sie meinte, ich hätte ja wahrscheinlich noch jahrelang menstruiert. Mehr sagte sie nicht, und ich habe auch nicht nach einer wissenschaftlicheren Erklärung gefragt, da das Thema bei mir ja nicht akut ist bzw. ich auch nicht so schnell schalte....(hätte ja an dein Dilemma denken können!) Vielleicht meint man, dass der "jugendlichere" Körper vielleicht immer noch zuviel Östrogen produziert,mit dem der AH nicht fertig werden kann und die Wirksamkeit der AHT dadurch nicht garantiert werden kann?

Ich habe mal gelesen in einem Forum (weiß aber nicht ob das hier war oder in einem amerikanischen), dass auch schon mal ein AH mit Tamoxifen kombiniert wird - also 10 mg Tamoxifen statt der üblichen 20 - vielleicht wäre das eine Lösung bei dir? Aber die Ärzte trauen sich nicht so recht ran an solche Experimente - man müsste mehr wissen, um besser mitreden zu können....

Ich habe heute frei und geh jetzt zum Sport!
Liebe Grüße
Susanne
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