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AW: Verzweifelt, traurig und wütend
Liebe Estella,
wünsche Deinem Vater auch alles Gute für die OP und eine schnelle Genesung. Liebe Grüße Ela |
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AW: Verzweifelt, traurig und wütend
Hallo an alle,
morgen früh wird mein Vater operiert. Heute wurden alle nötigen Vorkehrrungen getroffen - wir waren bei der Anästhesie und wurden belehrt, was alles gemacht werden wird. Die blonde und fröhlich kichernde Anästhesistin, die uns aufklärte, meinte, dass mein Vater biologisch keine 72 sei, er würde so gut aussehen und so kräftig wirken, er sei eindeutig jünger. Mein Vater meinte zwar, er sei nun mal 72, aber es tat ihm gut, gelobt zu werden...besonders beindruckt zeigte sich die Anästhesistin von der Tatsache, dass mein Vater problemlos 5 Stockwerke hoch kommt. "Beneidenswert" seufzte sie. Sie sah mit ihren kurzen Beinen und ihren weichen Rundungen nicht gerade sportlich aus. Später kam Dr.Schumacher und erklärte die Operation. Dr. Schumacher machte wie immer ein paar Witze, die mein Vater sehr lustig fand - ich glaube, dass es gerade der Humor ist, der meinem Vater gut gefällt. Als Dr. Schumacher allerdings von der Operation sprach war, merkte man, dass er genau weiß wovon er redet und er nicht zum ersten Mal vor einer Magenentfernung steht. Er zeichnete alles genau auf, was entfernt wird, was bleibt, wie es danach aussieht. Er erklärte uns, warum ER keine minimal invasive Op bei einer Magnentfernung macht. Alles sehr einfach und bodenständig erklärt, so dass wir alles gut verstehen konnten. Nur mein Onkel Angel schaute sehr gequält. Es scheint als sei die Angst, die mein Vater hatte, auf meinen Onkel übergegangen. 3-4 Stunden wird er operiert werden. Da kann man Angst haben. Ich mag gar nicht an morgen denken. Dr. Schumacher hat versprochen, dass er mich danach anrufen wird. Ich hoffe, dass alles gut geht, dass es keine Komplikationen gibt, dass sein Herz wirklich so stark ist, dass er keine Thrombose bekommt, dass sein Kreislauf nicht zusammenbricht. Mir schwirrt der Kopf. Morgen werden mein Bruder und ich ihn früh noch einmal besuchen können. Auf dem Weg zurück in die Stadt, erzählte mir mein Bruder, dass meine Schwägerin die Mutter des toten Kindes besucht hat. "Es gibt Schlimmeres als einen kranken Vater zu haben." meinte mein Bruder. Als ich eben noch mal mit meinem Vater telefoniert habe klang er ausgeglichen. Eine alte Freundin hat sich gemeldet, darüber hat er sich sehr gefreut. Das Abführmittel hat wohl stark gewirkt und er erzählte mir lachend darüber. Jetzt liegt alles in Gottes Hand. e |
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AW: Verzweifelt, traurig und wütend
Liebe Estella,
beim lesen Deines Berichtes fühlte ich mich wieder ein paar Jahre zurück versetzt Ich kann deine Angst so gut nachempfinden,mein Papa wurde morgens um 8 Uhr operiert und war erst um ca 17.30 Uhr fertig,der Tag zog sich wie Kaugummi. Werde morgen in Gedanken ganz doll bei euch sein,ich bin nicht sehr gläubig,aber immer wenn mein Vater operiert wurde,habe ich eine Kerze angezündet,ich werde es auch morgen für deinen Papa machen. Alles wird gut Wünsche Euch alles Liebe und das dein Papa sich schnell erholt Ela |
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AW: Verzweifelt, traurig und wütend
Hallo,
die OP ist gut verlaufen. War mit meinem Bruder und Angel in der Intensiv. Mein Vater fabulierte ein wenig, hat uns aber wieder erkannt. Bin jetzt ziemlich groggy... Dir liebe Ela schicke ich ein Dankeschön für dein Mitgefühl.War sehr berührt von deinen Worten. Danke an auch an Viola!!! Morgen mehr, e |
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AW: Verzweifelt, traurig und wütend
Liebe Estella,
es freut mich sehr, dass Dein Vater die schwere OP so gut überstanden hat und es ihm den Umständen entsprechend gut geht. Ja der Tag der OP ist ein ganz schlimmer Tag. Ich werde ihn nie vergessen. Wie Ela schon geschrieben hat, die Stunden und Minuten haben sich wie Kaugummi hingezogen. Die OP bei meinem Vater hat 9,5 Stunden gedauert. Mir kam es vor wie 2 Wochen. Ich wünsche Deinem Vater von ganzem Herzen, dass er sich jetzt ganz schnell erholt. Jeden Tag ein bisschen mehr. Und da sein Allgemeinzustand so Klasse war, gehe ich mal davon aus, dass es nicht lange dauern wird. Mein Vater hat uns nach einigen Tagen wieder zum Parkplatz gebracht. Da hätte ich die ganze Welt umarmen können. Liebe Grüße Viola |
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AW: Verzweifelt, traurig und wütend
Liebe Alicia! Gott Sei Dank Ist Die Op Gut Verlaufen:ich Habe Sooooooooooo Sehr An Euch Gedacht.jetzt Geht Es Nur Noch Vorwärts.das Kämpfen Hat Sich Gelohnt.alles Liebe Und Hoffnungsvolle Grüsse Von Silke
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AW: Verzweifelt, traurig und wütend
Die erste Hürde ist genommen. Herzlichen Glückwunsch! Werdet nun nicht ungeduldig, wenn das Eine oder Andere etwas länger dauert. Jeder Fall ist verschieden. Der eine liegt nur ein paar Tage auf der Intensivstation, der andere etwas länger. Einer kann bald herumlaufen, ein anderer eben nicht gleich. Hoffen wir jetzt, dass keine Komplikationen auftreten, dann wird es Stück für Stück aufwärts gehen. So wie Dein Vater sich bis jetzt gehalten hat, wird er das auch schaffen.
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Es gibt zwei Arten, sein Leben zu leben: entweder so, als wäre nichts ein Wunder, oder so, als wäre alles ein Wunder. Ich glaube an Letzteres. (Einstein) |
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AW: Verzweifelt, traurig und wütend
Liebe Estella,
ich hab so oft gestern an Euch gedacht,es ist schön das er schon mal das schlimmste hinter sich hat. Jetzt wünsche ich Deinem Vater eine schnelle Genesung ohne Komplikationen. Alles Liebe Ela |
#99
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AW: Verzweifelt, traurig und wütend
Hallo ihr Lieben,
ich danke euch sooooooooo sehr für euren netten Worte und Wünsche!!! Das hat nicht nur mir geholfen, denn wunderbarerweise geht es meinem Vater unglaublich gut. Ich war heute in der Intensiv und konnte nicht glauben, WIE gut er aussieht. Immer noch blass immer noch gequollen, aber seine Augen waren vital, er konnte gut sprechen, er "saß" aufrechter, er erzählte viel und bewegte sich hin und her. Der Stationsarzt kam und meinte, dass er selten einen Patienten hätte, der so fit wie mein Vater sei. Wir unterhielten uns 30 Minuten mit ihm und er wollte kaum aus dem Zimmer gehen. Eine Intensiv-Station ist ja ein Wunderwerk. Überall piepst es, überall stehen Geräte, hängen Schläuche, flackern Monitore, wuseln Schwestern und Ärzte. Ich erklärte ihm, was ich alles beobachtet hatte und was Dr. Schucher mir erzählt hatte. Dr. Schumacher war heute sein erster besuch, denn er kam ganz früh, um sich nach ihm zu erkundigen. Das zweite Mal, meinte mein Vater sehr zufrieden. Er mag ihn sehr gerne. Nachts, sagte er, hätte er kaum schlafen können, alles mögliche wäre ihm durch den Kopf gegangen. Er hat viel an die Krankenhäuser in Lateinamerika denken müssen. Wie gut wir versorgt werden, wie schlecht es die Menschen, in den ärmeren Ländern haben. Er hat in den vergangenen drei Jahren drei große Reisen durch Südamerika gemacht und war jeweils mehrere Monate mit Rucksack unterwegs. Letztes Jahr war er in Mexiko und es war während dieser Resie, als ihm die ständigen Schluckbeschwerden seltsam vorlkamen... Jetzt, sagte er, denkt er viel an seine Reisen, an die Eigentümlichkeiten der Länder, an die Lanschaften, an die Gebäuden und Ruinen der antiken Städten, die er besucht hat. Ich traf nicht nur den Arzt, sondern auch die Krankenschwestern,die meinen Vater betreuen. Beide meinten, als ich alleine mit ihnen war, dass mein Vater ein unglaublich netter Patient sei, mit dem man sich gut unterhalten könne und der Arzt fügte hinzu, dass er der Liebling der Schwestern sei. "Er flirtet schon wieder...!" meinte meine Mutter als ich ihr das später erzählte und sie rollte lachend mit den Augen. Sie ist gestern Abend aus Madrid gekommen, bleibt eine Woche und freut sich, dass mein Vater es gut hinkriegt. Ich bin so stolz auf ihn, auf seine starke Natur, auf sein nettes Wesen, auf seine gute Laune. Er wird morgen verlegt werden und dann schauen wir mal. Dr. Schumacher, der sich in der Tat rührend um uns kümmert, meinte dass einige Lymphknoten befallen seien. Alle 20 entnommene Knoten werden analysiert. In einer Woche haben wir das Ergebniss, aber ich ahne, dass es mehr als 7 sind. Immerhin: die Organe sind Metastasen frei. Auch die Leber. Jetzt ist erst einmal der Moment sich über die gelungene OP zu freuen und darüber, dass es meinem Vater (toi toi toi) gut geht! Ich danke euch erneut von Herzen für eure Anteilnahme. Es ist ein warems Gefühl zu wissen, dass es in ganz Deutschland Menschen gibt, die einem die Daumen drücken und an uns denken! Alles Liebe, estella |
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AW: Verzweifelt, traurig und wütend
liebe alicia! ich bin sehr,sehr glücklich das es deinem paps so gut geht.du hast recht, er ist ein ganz wertvoller mensch der kämpfen kann. ich denke ganz doll an euch und wäre froh,wenn es bei meinem auch so gelaufen wäre.mein papa kämpft gerade wie verrückt und ich bin sehr stolz auf ihn. ich hoffe ganz dooooll ,dass es weiter bergauf geht.jeden tag ein bisschen mehr.ich drücke euch ganz fest,bis bald es grüsst euch ganz lieb silke
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#101
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AW: Verzweifelt, traurig und wütend
Liebe estella,
wie schön, dass es deinem Pa so gut geht!!!! Wünsche euch von Herzen: Weiter so!!! Ulla
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SPK 2005, ED T4, Nx, Mx, G2. Chemo und anschl. Chemoradiatio bis Ende 2005. Seitdem ohne Befund. www.mein-krebs.de |
#102
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AW: Verzweifelt, traurig und wütend
Liebe Estella,
das hört sich doch sehr gut an. Ich drücke Euch ganz fest die Daumen, dass es weiterhin so gut läuft! Alles Gute!!! Liebe Grüße Viola |
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AW: Verzweifelt, traurig und wütend
Liebe Estella, das klingt ja alles toll. Ich wünsche euch von ganzem Herzen, dass es so gut weitergeht! Liebe Grüße Irmgard
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AW: Verzweifelt, traurig und wütend
Liebe Estella,
super, dass es Deinem Vater schon so gut geht. Hier kommt ein großes Kraftpaket aus dem Rheinland. Kopf hoch und weiter so!! Liebe Grüsse Elke |
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AW: Verzweifelt, traurig und wütend
Hallo,
es gibt schlechte Nachrichten. Mein Vater hat eine schwere Komplikation erlitten. Seine Bauchspeicheldrüse hat sich wg einer Fistel, die duch die Entnahme einer Lymphe entstanden ist, entzündet. Er hat eine Pankreatitis und wurde gestern notoperiert, um eine weiter Drenage zu legen. Der Arzt hat uns gesagt, dass es sich um eine schwerwiegende Komplikation handelt, dessen Ausgang nicht klar ist (diesen Zusatz hat er nicht gesagt, aber er hat uns deutlich gemacht, dass es lebensbedrohlich sein kann) Ihm gehts nicht gut und er wird still gehalten. Wir könnenerst am Nachmittag ihn besuchen gehen und der Arzt empfahl meinemBruder und mir gemeinsam hinzugehen. Ich kann das alles nicht begreifen...keine Ahnung, ob mein Vater eine Chance hat. Selbst wenn er das überlebt, dann darf er mehrere Wochen nicht essen, um die Bauchspeicheldrüse ruhig zu halten. Und das würde bedeuten, dass er mit der Chemo Monate später erst anfangen kann... Aber noch ist der erste Schritt nicht sicher. Nämlich, dass er das hier überlebt. estella |
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