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Alt 20.11.2013, 11:54
Priemmelchen Priemmelchen ist offline
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Registriert seit: 20.11.2013
Beiträge: 7
Standard Ich brauche Fakten um stark sein zu können...

Hallo zusammen,

ich habe mich zwar schon einmal vorgestellt, aber noch einmal ganz kurz alle Infos über unserer Situation:

seit ein paar Tagen lese ich nun schon nebenher mit um soviele Infos für mich zu sammeln wie möglich.
Grund: bei meiner Schwiegermutter wurde vor 1 Woche (ich vermute)nicht- kleinzelliger Lungenkrebs festgestellt. Bisher wurden noch keine Metastasen entdeckt. Allerdings ist der Tumor inoperabel und ist in den letzten Tagen wohl sehr schnell gewachsen. Heute morgen hat sie ihre erste Chemo und wir sind alle in Gedanken bei ihr. Der Arzt hätte sie gestern schon am liebsten mit der Therapie beginnen lassen.
Der Tumor liegt hinter dem Brustbein an Bronchen. Lymphen und Lunge.
Die Größe lag bei 5 cm. Er ist 1,5 Jahre unentdeckt gewachsenen.
Im Oktober hatte sie "angeblich" eine Lungenentzündung und ist dann trotzdem noch nach Ägypten in den Urlaub geflogen.
Seit einem Jahr wird ihr dringen geraten mit dem Rauchen aufzuhören. Es wurden sogar Hilfsprogramme von der Krankenkasse angeboten.
Jetzt sagt der Arzt es natürlich auch. Vergeblich, eine Packung ist trotz Husten und Atemnot noch immer drin.
Sie ist ausserdem Diabetiker und hatte vor den 1,5 Jahren einen Herzinfakt.

Nun ist es so, dass in meiner Schwiegerfamilie grundsätzlich eigentlich nicht geredet wird, schon gar nicht über schwere und belastende Themen.
Zum Glück krieg ich ein bischen aus meinem Mann raus, er ist auch der einzige, der versucht mit seiner Mutter zu reden- von den Männern.
Aber er ist sehr sensibel und steigert sich extremst in alle Situationen hinein und hilft damit weder sich noch seiner Mutter. Und an unserer 4-jährigen Tochter soll eigentlich ganz viel vorbei gehen.
Wenn ich weiß, wie die Situation wirklich steht, dann schaffe ich es relativ gut in auf den Boden zu bringen.
Nur redet in unserer Situation zur Zeit niemand mit mir, alles wird schwammig gehalten.
Es wird nur darüber geredet, was passiert, wenn meine Schwiegermutter wieder gesund ist. Kein Wort darüber wie die Zeit dazwischen überstanden werden könnte. Ich bin überzeugt, dass man allein durch Willenskraft und Mut und Unterstützung einiges erreichen kann und das jeder Krankheitsverlauf anders ist. Ich weiß auch, dass die Diagnose einem die Füße unter dem Boden wegzieht- eigene Erfahrung, die gut ausgegangen ist. Aber es macht mich auch so wütend, dass alle so stumm sind.

Kennt jemand die Situation mit dem Krankheitsstand meiner Schwiegermutter?
64 Jahre, der Tumor, Diabetis, ungesundes Herz, starke Raucherin seit Jahrzehnten, jetzte schon viele Medikamente und extrem körperlicher Abbau in den letzten Wochen?
Sie bekommt heute, am Freitag und Montag den ersten Chemoschub, dann elf Tage Pause, dann die 2 Runde. Ich kannte den Turnus anders.

Vielen Dank fürs lesen und vielleicht Antworten.
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