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  #1  
Alt 03.04.2014, 14:23
Sussa32 Sussa32 ist offline
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Registriert seit: 27.03.2014
Beiträge: 9
Standard Nach Eiertockkrebs, Kleinhirnmetastase

Hallo Ihr lieben,
Ich hatte erst etwas im Hirntumor-Forum geschrieben bis mich
eine Nette mitschreiberin darauf hingewiesen hat das ich hier besser aufgehoben bin.

Ich erzähle kurz meine Geschichte.

Es geht um meine Mama, Sie hatte letztes Jahr Eierstockkrebs (Ovarialkarzinom) mit Metastasen...
Nach OP, Bauchfell und Eierstockentfernung folge Chemo.
Die Chemo hat gut angeschlagen und nach 6 sitzungen sah alles super aus.
Nach ca. 9 mon. Angst und Bange hatte sie es überstanden (dachten wir und waren Glücklich wie nie)

Mama fing langsam wieder an zu arbeiten.
Nach 3. Monaten Arbeit bekam sie plötzlich Kopfschmerzen.
Nach einer Woche ließ sie sich Krankschreiben weil die Kopfschmerzen nicht nachließen und Schwindel hinzukam, außerdem schlug keine Schmerztablette an.

Nach ein paar Tagen kam Schwindel hinzu, so dass ihr Arzt sie zum CT überwies worauf wir aber 10Tage! warten mussten.
Am 9ten Tag fing das spucken unglaublich stark an sodass sie sofort ins Krankenhaus kam.
CT gemacht...da hieß es Gehirntumor.
Sie wurde sofort mit dem Krankenwagen in eine andere Klinink überwiesen wo sie auf die Intensivstation kam.
Wir waren sooooo geschockt, bin mit ihr im Krankenwagen mitgefahren und als wir da waren und die sie auf die Intensiv brachten dachte ich die ganze Zeit, das ist ein verwechslung...was sollen wir hier???????!!!

Dann hat mich ein Ärztin zur Seite genommen und gesagt, Ihre Mutter muss ganz schnell ins MRT, sie hat 2 Gehirntumore, einen am Stirnlappen, der aber "gut" aussieht und der zweite im kleinhirn und der drückt stark aufs Stammhirn, sodass es Lebensbedrohlich ist.
Ich kann euch nciht beschreiben, was ich gefühlt habe, ich hatte ein Puls von min. 200 mir war kotzübel und ich dachte mir knicken die Beine weg.

Sie kam ins MRT lag 2 Tage unter Kortison behandlung auf der Intensiv und wurde am 3tag operiert.
Die Operation verlief super und meiner Mutter ging es hinterher den Umstäden entsprechend richtig gut.
Die Ärztin meinte, sie haben den Tumor komplett entfernt bekommen.
Wir waren sehr positiv.

5 Tage später die Schockdiagnose... Tochtergeschwulzt von der vorkrankengeschichte. Also Metastase.
Meine Mama ist so unglaublich stark, wir reden darüber und lachen viel.
Obwohl ich mich manchmal frag, wie es ihr geht wenn sie alleine ist.
Ich mache mir ao riesige Sorgen, seitdem hänge ich jeden Tag im Internet, und mal steht es so geschrieben und mal so.
Bisher hab ich noch keine eindeutige Antwort bekommen.
Ich kann auch im Netz nichts finden wo steht...Kleinhirnmetastase durch Ovarialkarzinom :-(

Die Ärzte hatten Dienstag konforenz um zu besprechen wie es weitergeht. Bisher hat sie sich noch nicht gemeldet.

Kann mir irgendjemand helfen? Weiß jemand etwas über so einen Krankheitsverlauf oder ähnlich? Ich wäre euch so dankbar über einige Antworten oder ratschläge ich dreh mich echt im Kreis.
Ist eine Kleinhirnmetastase heilbar? Oder sind die Behandlungen nur für die Lebensverlängerung?

Liebe Grüße von Mir....
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  #2  
Alt 03.04.2014, 14:58
Charl0tte Charl0tte ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 27.09.2013
Beiträge: 175
Standard AW: Nach Eiertockkrebs, Kleinhirnmetastase

Hallo liebe Sussa,

leider ist ein willkommen hier meist mit sehr schockierendem Hintergrund verbunden, trotzdem willkommen!!, denn der Austausch mit anderen hilft den Schrecken zu verarbeiten. Du bist hier genau richtig.

Zu Metasten des EK im Gehirn weiß ich leider nichts. Ich kann mich auch nicht erinnern in den letzten Monaten, die ich hier unterwegs bin, etwas darüber gelesen zu haben. Aber bestimmt wirst Du von anderen Userinnen noch Konkreteres darüber erfahren. Vielleicht ist es einfach etwas Seltenes, das aber für den Einzelnen - wie eben Deine Mutter - doch 100 % sind, egal wie gering der %-Satz in der ganzen Bevölkerung ist. Ging mir ähnlich mit meiner Metastase am Nabel, was laut Pathologen auch extrem selten ist. Aber mein Nabel war eben 100%-ig betroffen. Zum Glück war es sehr gut operierbar und wie ich lese ist die OP bei Deiner Mutter auch gut geglückt.

Ich bin sicher, dass Du noch bessere und hilfreichere Antworten bekommen wirst als meine. Aber das mit dem selten oder nicht, spielt letztlich für den einzelnen Betroffenen keine große Rolle, Eierstockkrebs ist ja auch angeblich "selten" ...

Ergänzung: Sorry, liebe Sussa, habe doch falsch geguckt, es gibt einen Tread von "Maxi3" über Hirnmestasen !! Schau dort mal rein!

liebe Grüße
Charl0tte

Geändert von Charl0tte (03.04.2014 um 15:04 Uhr) Grund: doch noch was gesehen/Schussligkeit
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  #3  
Alt 03.04.2014, 18:50
Edeka Edeka ist offline
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Registriert seit: 18.01.2011
Beiträge: 421
Standard AW: Nach Eiertockkrebs, Kleinhirnmetastase

Liebe Sussa,

Dein Thread wurde verschoben, aber ich hab Dich ja trotzdem wiedergefunden...
Das Ovarialkarzinom metastasiert normalerweise nicht über die Blutbahn, sondern wegen der Lage im Bauch eher in die Lymphknoten oder in andere Organe in der Nähe, also Bauchfell, Leber, Lunge. Deshalb findest Du so wenig über Metastasen im Gehirn, die kommen bei dieser Krebsart selten vor.
Ich habe Dir eine persönliche Nachricht mit Links geschickt, die Du Dir ansehen kannst, wenn Du Dich wieder einloggst.

Ich wünsche Dir und Deiner Mama alles Gute!
Liebe Grüße
Edeka
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  #4  
Alt 03.04.2014, 22:34
Sussa32 Sussa32 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 27.03.2014
Beiträge: 9
Standard AW: Nach Eiertockkrebs, Kleinhirnmetastase

Charlotte,
vielen dank für Deine Antwort und liebe Begrüßung,
alledings hat es bestimmt für niemanden hier einen guten Grund sich hier
"einzureihen" aber du hast vollkommen recht, es tut gut zu wissen das da andere sind die sich einfühlen können und das man sein wissen austauschen kann.
Es tut mir leid das du soetwas durchmachen musstet aber ich freue mich SEHR für dich das alles gut gegangen ist.
Ich hoffe auch noch ein paar antworten zu bekommen...die Antwort die man hören möchte, wird man hier nicht finden, aber wissen beruhigt ungemein!
Ich wünsche dir für deine Zukunf Gesundheit, Gück und ganz viel lachen :-)
Lieben Gruss, Sussa

Edeka,
auch wenn ich dir schon Privat 2mal Danke gesagt habe... ;-)
Möchte ich noch ein drittes mal danke sagen, ich habe mich in dein link etwas eingelesen, werde mir das noch
etwas genauer übersetzen aber man versteht schon das meiste.
Die Antworten auf meine Fragen haben sich einigermaßen damit beantwortet.
Einiges möchte man gar nicht lesen wie es da steht, aber es ist wie es ist und auch wenn man es nicht verstehen
kann ...muss man es lernen anzunehmen und versuchen das allerbeste daraus zu machen.
Hmm...irgendwie denke ich auch, das die Diagnose noch nicht ganz bei mir angekommen ist...vielleicht weigert sich auch eine
Seite von mir der Wahrheit ins Auge zu sehen..irgendwie komisch.
Für mich ist die Hauptsache, das meine Mama es besonders gut hat, das sie damit klar kommt und das sie die Hoffnung NIEMALS aufgibt, so wie ich....
Vielen Dank, ich werde für dich FEST die Daumen drücken!!!

Liebe Grüße, Sussa

Geändert von Sussa32 (03.04.2014 um 22:41 Uhr)
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  #5  
Alt 04.04.2014, 13:02
Sussa32 Sussa32 ist offline
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Beiträge: 9
Standard AW: Nach Eiertockkrebs, Kleinhirnmetastase

Hallo liebe Leute,

heute hat sich die Ärztin gemeldet, meine Mama hat nächste Woche ein Beratungsgespräch, sie bekommt Chemo und Bestrahlung.
Das zerreist mir das Herz.
Letztes Jahr hat sie so unter der Chemo gelitten
Ich hoffe, das sie das diesesmal etwas besser verträgt, weil sie auch in einer Körperlich-besseren Verfassung ist.
Sie war am Telefon fix und fertig, sie zeigt es nicht ganz so aber sagte auch ein paar mal das sie echt kein Bock mehr hat.
Ich verstehe das alles nicht....es ist so selten das Ovarialkarzinom ins Gehirn geht...und bei uns passiert es...
Mit Hirnbestrahlung kennen wir uns gar nicht aus...hat jemand erfahrung?
Das ist alles sooooooooooo ....ohne Worte..........
Was passiert jetzt? Ist es nur für die Lebensverlängerung? Wie wird das alles weitergehen?
Ich wünsche allen die ähnliches durchmachen die Kraft die wir jetzt brauchen...man soll niemals aufgeben und das werde ich nicht, wir werden kämpfen!!! Aber ich möchte Antworten...oder habe ich sie schon bekommen und will sie nicht hören??
......kann mir einer sagen....wird meine Mum das überleben???

Ich schicke ganz viele Schutzengel und liebe Grüße in die Runde.....
Sussa.
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  #6  
Alt 07.04.2014, 13:08
Myriam1990 Myriam1990 ist offline
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Ort: Ravensburg
Beiträge: 15
Standard AW: Nach Eiertockkrebs, Kleinhirnmetastase

Hallo meine Liebe...
ICh kenne mich mit der Krebsform deiner Mama nicht speziell aus aber zumindest kann ich dir was über die Bestrahlung von Hirnmetastasen sagen...Mein Vater hatte auch 2 Hirnmetastase und hat daher eine Komplette Bestrahlung des Kopfes bekommen...diese hat er sehr gut vertragen...bis auf leichte Abgeschlagenheit hatte er mit keinerlei Nebenwirkungen zu kämpfen...einzig und allein die Lagerung war unangenehm..aber die Bestrahlung war überhaupt kein Problem!!
Das selbe wünsche ich deiner Mama im übrigen auch...
Und keine Angst wegen den Daten von meinem Papa das hat überhaupt nichts zu sagen, denn er hatte leider ein extrem fortgeschrittenes Lungenkarzinom und noch gaaanz viele andere Metastasen und lt. Radiologen war die Hirnmetastase bei weitem das " kleinste Problem" ....drücke dich ganz fest und wünsche dir viel kraft..ps. mit der Zeit wächst man auch so komisch es sich anhört ein bischen hinein und hat irgendwie mehr kraft das alles durchzustehen..finde ich ..
__________________
Diagnose: 15.09.11 - Metastasierendes Adenoca. der Lunge G3
*12.09.1958 -09.12.11

Danke für die schöne Zeit mit dir...
Mein Held...keiner wird mich je so beeindrucken..
♡ Daddy, ich liebe dich...♡
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  #7  
Alt 07.04.2014, 14:55
Sussa32 Sussa32 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 27.03.2014
Beiträge: 9
Standard AW: Nach Eiertockkrebs, Kleinhirnmetastase

Alyna und Myrian,

ich danke Euch von GANZEM HERZEN,
alleine das ihr Anteil nimmt, schaufelt schon ein paar kleine Steinchen vom Herzen und man fühlt sich nicht allein.

Es tut mir SEHR SEHR leid, das auch Ihr solche unbeschreiblich traurigen Erfahrungen machen musstet.
Ich wünsche Euch weiterhin ganz viel Kraft das erlebte zu verarbeiten.
Fühlt einmal von mir fest Gedrückt.

LG,
Sussa
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