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  #1  
Alt 06.03.2013, 15:56
Christa11 Christa11 ist offline
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Standard AW: Schmerzen nach Nieren OP

hallo
ich wollte mich noch einmal melden. Nach 12 x Massage und Ostheopatie geht es mir ein gutes Stück besser. Die Schmerzen haben nachgelassen, sind aber noch nicht ganz weg. Auch das Druckgefühl ist geblieben. Positiv ist für mich, dass ich seit gut einer Woche keine Schmerzmittel mehr nehme. Ich hoffe es bleibt so. Für mich ist das ein großer Fortschritt.
Jetzt hätte ich aber noch eine Frage an euch wegen der Nachsorge. Im Krankenhaus sagte man mir im Mai 2011 ich sollte die ersten 2 Jahre alle 3 Monate zum MRT (ich reagiere allergisch auf das Kontrastmittel im CT). Ich hatte alle Mühe bei meinem Arzt das für das 1 Jahr zu bekommen. Danach ein halbes Jahr später und bei meinem letzten Besuch beim Arzt hieß es, das wir das MRT für Mai erst im Sommer machen, das wäre aussreichend. Ein Schädel MRT wurde bei mir noch gar nicht gemacht. Als ich meinen Arzt darauf angesprochen habe, sagte er nur, in seinen 20 Jahren Berufserfahrung hätte er es erst 1 mal erlebt, dass jemand Metastasen im Gehirn bekommen hätte. Nur wenn ich es unbedingt wollte würde er mir eine Überweisung ausstellen. Wie ist das bei euch? Müsst ihr auch um jedes Rezept betteln?

Freue mich von euch zu hören.

vlg Christa11
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  #2  
Alt 07.03.2013, 15:15
Heino* Heino* ist offline
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Standard AW: Schmerzen nach Nieren OP

Hallo Christa,

wie schön, dass die Schmerzen weniger werden.
Wg. der Nachsorge-Untersuchungen stimme ich mich auch mit dem Arzt ab, aber betteln musste ich noch nie! Bist Du denn bei einem Onkologen oder einem Urologen in Behandlung oder "kämpfst" Du da mit Deinem Hausarzt? Ich bin beim Onkologen mit meiner Nachsorge.
Ich habe den Eindruck, dass insbesondere die Hausärzte unter der Budget-Knute leiden und deshalb Strahlenschutz-Argumente vorschieben, um Kosten zu sparen. Bei Dir, wo das Argument für's MRT ja nicht zieht, wird dann das Metastasen-Risiko kleingeredet. Vielleicht fragst Du Deinen Doc ja 'mal etwas genauer über seine 20-jährige Erfahrung aus: Z.B. Wieviel Nierenkrebspatienten sind bei ihm in den Akten? (Übrigens: Ich habe auch 20 Jahre Erfahrung mit NZK, und es ist auch nur einmal vorgekommen, dass ich eine Metastase im Kopf hatte, das waren also 100%!)
Dein ganz subjektives Empfinden der Angst steigert doch auch das Risiko, deshalb würde ich an Deiner Stelle einen anderen Onkologen aufsuchen.

Herzliche Grüße, Heino.
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  #3  
Alt 13.03.2013, 14:46
Christa11 Christa11 ist offline
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Standard AW: Schmerzen nach Nieren OP

Hallo Heino

Außer meiner Hausärztin, bin ich auch bei einem Urologen in Behandlung. Ich bekomme dann immer zu hören, daß die MRT-Untersuchungen ja auch belastend für den Körper wären. Wie oft soll eigentlich ein Schädel-MRT gemacht werden?
Da höre ich nur, das kommt so selten vor und nur auf meinen dringlichen Wunsch würde ich eine Überweisung dafür bekommen.
Aber wie du schon schreibst, macht mich die Ungewissheit ob alles in Ordnung ist oder nicht, auch fertig.

vlg Christa11
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  #4  
Alt 14.03.2013, 17:13
Heino* Heino* ist offline
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Standard AW: Schmerzen nach Nieren OP

Hallo Christa,

die einzige Belastung beim MRT-Kopf ist der Lärm und die Enge in der Maschine. Deiner Ärztin geht es nur um die Belastung ihres Budgets!
MRT oder CT vom Kopf ist sicher nicht oft nötig, aber es sollte der Status zu Beginn festgehalten werden. Bei mir wurde anfangs jedes Jahr auch der Schädel im CT mit aufgenommen, später alle 2 Jahre. Nachdem ich im Sept. 2011 eine Metastase im Kopf behandelt werden musste, mache ich alle 4 Monate ein MRT vom Kopf. Ich würde darauf bestehen, den Kopf untersucht zu bekommen und ansonsten den Arzt wechseln.

Beste Grüße, Heino.
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  #5  
Alt 28.01.2014, 22:33
Christa11 Christa11 ist offline
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Standard AW: Schmerzen nach Nieren OP

hallo
wollte mich nach langer Zeit nocheinmal bei euch melden. Hatte auch einen ganz laaaaangen Bericht geschrieben und als ich ihn einstellen wollte hieß es ich wäre nicht angemeldet und weg war er. Ich werde hier weiterschreiben aber in kleinen Absätzen.

es grüßt euch ganz herzlich
christa11

ich versuch es morgen noch einmal, da auch der neue Beitrag weg ist. Obwohl ich angemeldet bin, heißt es ich bin nicht angemeldet und hätte keine Berechtigung.

Gute Nacht

Geändert von Christa11 (28.01.2014 um 23:12 Uhr) Grund: Beitrag weiterschreiben
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  #6  
Alt 29.01.2014, 00:17
Reni1972 Reni1972 ist offline
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Beiträge: 49
Standard AW: Schmerzen nach Nieren OP

Hallo Christa,
das gleiche Problem hatte ich auch mehrfach.
Längere Beiträge habe ich dann einfach erst in Word geschrieben (und sicherheitshalber gespeichert). Ich hab den Text dann in das Feld für die Forumseinträge kopiert. Das "System", wann es auch "normal" klappte und wann nicht, habe ich bis jetzt nicht durchschaut.
Liebe Grüße,
Reni
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  #7  
Alt 29.01.2014, 17:49
Christa11 Christa11 ist offline
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Beiträge: 37
Standard AW: Schmerzen nach Nieren OP

Hallo noch einmal,

ich hatte ja gestern schon versucht einen Beitrag einzustellen, aber irgendwie hatte es nicht funktioniert. Es ist schon fast ein ganzes Jahr her als ich mich das letzte Mal gemeldet hatte. In der vergangenen Zeit ist bei mir einiges passiert.

Ich hatte Anfang Januar meine Kontrolluntersuchungen. Labor war bis auf eine CRP-Erhöhung (0-5) von 8,5 normal. (das erste mal einstellig, vorher immer zwischen 10-15). Kreatin, Harnsäure, Harnstoff, GFR alles im Normbereich. Beim MRT ist nun herausgekommen, dass sich an der Niere im operierten Bereich eine 6,9 x 3,8 große Zyste gebildet hat. Diese Zyste war anfangs nur halb so groß. Es wäre aber nicht bedenklich. Natürlich mache ich mir Sorgen, auch wenn es sich nur um eine Zyste handelt die größer wird. Mein Urologe meinte dazu, man könnte die Zyste punktieren. Ist sich aber nicht sicher ob die Niere dabei dicht bleibt. Letzte Alternative wäre diese Niere endgültig zu entfernen. Den Gedanken ein Krankenhaus betreten zu müssen treibt mir immer noch die Tränen in die Augen. Hätte man diese Niere bei der ersten OP bereits entfernt wäre mir einiges erspart geblieben. Bis heute habe ich Schmerzen in der Flanke (manchmal vom Bauchnabel über die Flanke bis zur Wirbelsäule). Sie sind Gott sei Dank nicht mehr so schlimm wie noch vor einem Jahr . Ich komme auch die meiste Zeit ohne Schmerzmittel aus. Es wird davon ausgegangen, dass es sich um Narbenschmerzen handelt, da sie im Sitzen und Liegen ganz verschwinden. Ein MRT vom Kopf war ohne Befund.

Ich möchte euch jetzt noch das schreiben, was im vergangenen Jahr so passiert ist. Es ist schön einen Partner an der Seite zu haben der einem in einer so schweren Zeit zur Seite steht. Meine Ehe war bei Diagnose Nierenkrebs in 2011 schon nicht mehr die Beste. Durch die vielen Komplikationen und Schmerzen nach der OP blieb bei uns in der Partnerschaft einiges auf der Strecke. Oft von mir ausgehend, da man mich auch nicht mehr anfassen durfte. Ich war zeitweise sehr depressiv. Antidepressiva die auch zur Schmerztherapie eingesetzt wurde mussten wegen starken Nebenwirkungen wieder abgesetzt werden. Momentan bin ich bei einer Psychotherapeutin in Behandlung.
Nach meiner Reha im Frühjahr 2012 war mein Mann nur noch ablehnend mir gegenüber, wobei ich wieder an eine bessere Zeit geglaubt hatte. In der darauf folgenden Zeit kam es oft zum Streit. Im Oktober 2012 sagte mir mein Mann, dass er mit mir nichts mehr zu tun haben möchte. Wir könnten aber im gemeinsamen Haus nebeneinander herleben, es sei ja groß genug. Anfangs hielten wir es gegenüber unseren Kinder und nach aussen hin geheim. Und irgendwie war immer die Hoffnung bei mir, dass es sich wieder bessert. Aber dem war nicht so. Eine andere Frau die es laut meinem Mann nie gab, war auf einmal doch da. Nervlich am Ende habe ich meinem Mann und meinen Kindern im Mai 2013 erklärt, dass ich ausziehen werde, in der Annahme die Kinder mitzunehmen. Der älteste Sohn (18) wollte nicht mit und der Jüngste (13) wollte bei seinem Bruder bleiben. Ich suchte mir eine kleine Wohnung im nächsten Ort und zog im Juli 2013 aus. So konnte ich die Kinder nach der Schule noch versorgen und war froh sie zu sehen. Im Oktober 2013 habe ich die Scheidung eingereicht und da das Trennungsjahr schon vorbei war, ging es dann ganz schnell und wurde letzte Woche geschieden.
Ich suche nun dringend Arbeit, bekomme aber nur Absagen da ich schon so lange aus dem Beruf bin. Auch körperlich bin ich nicht in der Lage jede Arbeit anzunehmen. Zur Zeit beziehe ich
Hartz VI und bin froh ein Dach über dem Kopf zu haben und meine Kinder so oft zu sehen wie es möglich ist.

Nichts desto trotz muss ich nach vorne schauen und aus meinem Leben das Beste machen.
Hoffentlich habe ich euch mit meinem Beitrag nicht genervt, aber ich musste es mir mal von der Seele schreiben.

viele liebe Grüße
christa 11
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