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  #1  
Alt 03.03.2003, 03:01
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Standard chemo-nebenwirkungen

Hallo, ich bin Lily! Es ist 2 Uhr nachts und ich kann nicht schlafen. Meine Haare gehen mir büschelweise aus und ich habe wahnsinnige Angst vor dem Morgen.Ich dachte, ich wäre so gut vorbereitet, aber die Wirklichkeit ist viel viel schlimmer, als man es sich vorstellen kann.Und weil ich daheim niemandem mit meinem Gejammer auf die Nerven gehen möchte, schreibe ich mir jetzt diese Angst aus dem Herzen.
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  #2  
Alt 03.03.2003, 12:55
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Standard chemo-nebenwirkungen

Liebe Lily,

ich kann Dich verstehen, ich habe auch Phasen, wo die Angst mich fast auffrißt. Ich denke an Dich, Du bist nicht allein!!!!S.
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  #3  
Alt 03.03.2003, 12:56
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Standard chemo-nebenwirkungen

war natürlich für dich Lily, ich bekomm das mit den NAmen manchmal nicht hin!S.
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  #4  
Alt 09.03.2003, 13:25
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Standard chemo-nebenwirkungen

Hallo Lily,

verstehe Dich gut, man glaubt manchmal, daß es nicht weitergeht, oder man fragt sich was kommt morgen wieder auf mich zu. Aber glaube mir, es geht weiter und jeder Tag ist ein Sieg gegen den Krebs.

Es ging mir genauso, mittlerweile sind 6 Jahre vergangen, ich lebe !! Ich bin geheilt und Du wirst es auch schaffen !!!

Daß mit den Haaren ist schlimmer als man denkt - ich fand es aber auch mal interessant sich ohne Haare mal zu sehen, wann hat man schon mal diese Gelegenheit- grins - du mußt es positiv sehen - und jedesmal, wenn Du die Chemo bekommst, denke an die Kraft in diesen Medikamenten, sehe sie nicht als etwas schlechtes an, sondern etwas, daß gemeinsam mit Deiner Stärke gegen den Krebs ankämpft.

Ich wünsche Dir viel Kraft -

Gruß Yvonne
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  #5  
Alt 11.03.2003, 20:54
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Standard chemo-nebenwirkungen

Ich hätte nie gedacht, daß es mir so sehr helfen würde, von auch Betroffenen eine Antwort zu erhalten.
Als ich diese erste Zeilen schrieb, war ich total fertig, verheult und ich weiss, ich bin aus Versehen im Forum der Krebsforschung gelandet.
Seit Dez.2002 weiß ich, daß ich Brustkrebs habe, wurde 2x operiert-brusterhaltend + mache jetzt schliesslich die Chemo durch.
Im Grunde bin ich absolut kein Jammerlappen, im Gegenteil, ich musste viele Bekannte, Kolleginnen, selbst Verwandte durch meine positiven Äusserungen und vor allem durch das direkte Ansprechen, davon überzeugen, daß man keine Berührungsängste haben braucht, wenn man mich besuchen oder anrufen möchte.Leider haben viele das Gefühl, nicht zu wissen wie man mit einer "Totgeweihten" umzugehen hat.
Selbst über meine "neue Frisur" konnte und kann ich Witze reissen, aber manchmal falle ich einfach in ein Loch und ich habe das Problem, daß mein Mann nicht mit mir direkt darüber spricht, so daß ich mich schäme, wenn mir im Bett mein Kopftuch verrutscht.Ist das nicht schrecklich?Ich fühl`mich manchmal total alleingelassen in meiner besch. Situation.
Aber es ist ja nicht so, wenn ich im Forum so die vielen Einträge lese, dann kann ich daraus ersehen, daß sehr viele verzweifelt sind, aber noch mehr sich daran béteiligen >Mut und Hoffnung zu machen+Ratschläge zu geben. Und das find ich so toll.
Also Danke!!!
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  #6  
Alt 18.03.2003, 15:16
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Als mein Freund mit mir das erste Mal so ganz ohne Haare loszog, hatte er seine Bedenken. Glücklicherweise hat er sie nicht geäußert. Unterwegs habe ich mir ein Krönchen aus Kleblabkraut mit eingesteckten Blümchen gebastelt. Leider hat es gekratzt und so habe ich es meinem ahnungslosen Freund auf den Kopf gesetzt.
Ich denke, es ist schon ganz wichtig, allen zu erzählen, was man gern möchte. Wer wagt es sonst, mit mir laut zu lachen oder über das Thema Sterben zu sprechen. Manches muß man einfach selber aussprechen. Irgendwann habe ich einer Freundin gesagt, ich würde Depressionen viel schlimmer finden als Brustkrebs. Und die meinte ganz leise: "Das habe ich auch gerade gedacht. Ich habe mich aber nicht getraut, es zu sagen."
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  #7  
Alt 19.04.2003, 00:16
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hallo Lily,
ich möchte gerne wissen wie es dir jetzt geht so nach einen monat.
Ich wünsche dir das jetzt alles wieder ein wenig besser geht und drucke dir alle daumen
viele liebe grüße aus belgien von Inge
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  #8  
Alt 19.04.2003, 17:59
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Standard chemo-nebenwirkungen

Hallo Inge,
Es ist schön, daß ein fremder Mensch sich Gedanken macht um mich.
Im Großen und Ganzen bin ich unendlich dankbar, daß es mir relativ gut geht.Am Dienstag habe ich meine 4. und letzte Chemo, die ich sehr wahrscheinlich verschieben muss, weil ich furchtbar erkältet bin.Eigentlich bin ich während der Zyklen ständig erkältet, obwohl ich von der Ernährung her alles tu, um meine Abwehrkräfte zu stärken. Aber das sind ehrlich Peanuts.Die Chemo zieh ich bei einem Onkologen durch, bei dem ich mich gut aufgehoben fühle, aber dann im Mai gehts dann los mit den Bestrahlungen + ich hoffe, daß ich die auch so gut überstehen werde.
Psychisch war ich schon besser drauf, denn z. Zt. bin ich schon unheimlich depressiv, aber das wird schon wieder.
Bist Du selbst auch betroffen?

Liebe Grüsse
Lily
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  #9  
Alt 19.04.2003, 22:41
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Hallo Lily, ich wollte Dir nur sagen, daß Du
nicht allein mit Deinen Gefühlen bist. Ich
habe seit Januar 2003 Brustkrebs und mache
das gleiche durch wie Du. Manchmal ist man
stark und denkt alles im Griff zu haben und
in den Tagen nach der Chemo gehts einem dann
so richtig besch... körperlich und seelisch.
Die Glatze macht mir auch zu schaffen. Aber
ich versuche dann immer wieder, mir positive
Gedanken zu machen und sage mir immer wieder
das positives Denken auch den Heilungsprozess
beeinflußt. Ich habe die OP noch vor mir.
Hattte als erstes 4 Chemos. Also Kopf hoch,
mir hilft auch immer wieder, daß ich weiß
viele andere müssen auch da durch und viele
haben es geschafft. Ganz liebe Grüße
Ilona
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  #10  
Alt 22.04.2003, 13:05
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hallo Lily,
schön das ich was von dir gehört habe.
Es tut mir leid mit die erkältung weil jetzt muß du noch was langer warten und kannst nog nicht sagen das ist schönmal geschafft.
Aber das kommt dan eben später. Ich glaube schon das du die bestralung besser vertägst weil die doch nicht so viel begleiterscheinungen hat.Vrage mal an deinen Artzt ob du xerosat haben darfst das hielft gegen deprie ich habe die circa 1 jahr genommen und jetzt vor circa 5 monaten aufgehört.Ich konnte ohne die auch nicht mehr normal functioneren. Jetzt geht es wol, nicht immer aber immer öfter.
Ich hoffe du hattest doch noch einen schönes Osterfest und ich wunsche Dir alles gute und liebe grüße aus belgien von Inge
Ps ja ich selbst hatte brustkrebs und bei der op endeckte man dan das ich auch noch einen en andere art von krebs habe die wird jetzt behandelt mit chemo und antistoffen.
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  #11  
Alt 23.04.2003, 00:37
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Hallo, Ilona!

Ich wünsche Dir von ganzem Herzen, daß die OP erfolgreich verläuft.
Vielleicht lässt Du ja von Dir hören, wenn Du sie überstanden hast.

Im Übrigen hatte ich eine abartige Angst vor der OP und war, zum Staunen aller, nachher total euphorisch, weil sie nicht halb so schlimm war, wie ich es befürchtet hatte.

lieben Gruss

Lily

Geändert von Krebs-Kompass (28.03.2011 um 00:21 Uhr)
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  #12  
Alt 24.04.2003, 10:55
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Hallo Lily, Du schreibst genau die richtigen Worte für mich. Ich habe
eine Horrorangst vor dieser dämlichen Narkose und wie ich danach aufwache.
Ständig muß ich daran denken. Obwohl ich schon zweimal operiert wurde,
immer wieder das gleiche. Am 5. Mai ist der Termin. Im Moment habe
ich eine starke Erkältung. Eigentlich sollte ich mich nach der 4. Chemo für
die OP erholen. Hoffentlich wird nun nicht alles verschoben. Aber es sind
ja noch anderthalb Wochen Zeit. Ich laß dann von mir hören. Bis dann
schöne Grüße
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  #13  
Alt 18.10.2003, 19:18
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Hallo Lily,
mir geht es im Moment genauso wie Dir am Anfang. Durch Zufall habe ich im August ein Knoten in meiner Brust gefühlt, tja und natürlich Brustkrebs. Im Moment bekomme ich eine neoadjuvante Chemo, um den Tumor kleiner zu kriegen. Ja und er wird tatsächlich fühlbar kleiner und das schon nach dem dritten Mal. Ich denke, das ich nach der vierten brusterhaltend operiert werde. Und genau davor habe ich auch Angst. Ist es wirklich nicht so schlimm danach?
Wie geht es Dir denn jetzt. Hast Du schon alles hinter Dir, Bestrahlung etc. Über eine Antwort würde ich mich freuen.
Liebe Grüße Petraname@domain.dename@domain.de
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  #14  
Alt 21.10.2003, 09:55
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Hallo Petra!
Ich habe vorerst mal alles überstanden, selbst die Bestrahlungen waren bei Weitem nicht so, wie ich es mir vorgestellt hatte.
Die OP war genauso, nur hatte ich von vornerein klar ausgemacht,auch wenn es notwendig wäre, dürften sie mir die Brust nicht amputieren,denn dann hätte ich mir noch eine zweite Meinung in einer anderen Klinik eingeholt.Das hat mich auch ungeheuer beruhigt+die Angst nach der Narkose nicht mehr aufzuwachen,ist auch nicht mehr schlimm.Wenn ich die Wahl hätte zwischen Chemo oder OP, würde ich mich ohne Zweifel für die OP entscheiden.
Ich wünsche Dir, daß Du auch diese gute Erfahrung machst.Für Deine OP toi...toi...toi..,
daß sie erfolgreich verläuft.
Ich hoffe,daß ich Dir die Angst ein bisschen nehmen konnte. Liebe Grüsse Lily
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