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  #1  
Alt 05.02.2006, 02:23
Silke70 Silke70 ist offline
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Standard Brauche schnelle Hilfe-Brustkrebs m. Metastasen

Ich habe jetzt seit Stunden im Net gesucht, nach Möglichkeiten meiner Mama zu helfen...ich bin auf dieses Forum gestossen und es hat mir wirklich Mut gemacht, sie hatte vor ca. 1 Jahr Brustkrebs mit anschl. Chemo, dann wurde festgestellt, daß der entsprechende Arzt nicht alles entfernt hat, deshalb mußte die Brust komplett entfernt werden und sie musste nochmal eine Chemo machen. Dann waren auf dem CT Auffälligkeiten im Kopf zu sehen, sie bekam Bestrahlung, und gottseidank waren sie weg. Das CT am 22. Dezember 2005 das von der Brust, Lunge und Kopf gemacht wurde war ok, anschl. bekam sie eine Hormontherapie, damit "erstmal" nichts passieren kann. Allerdings wußte ich nicht, das sie es ein paar Wochen ausgesetzt hat.Seit ein paar Monaten hatte sie ständig Husten und bekam eine Bronchitis...sie nahm ab und es wurde inicht besser, wir hatten länger gedacht, die Bronchitis dauert aufgrund ihres geschwächten Zustand etwas länger..und die Ärzte sagten, es liegt an den Folgen der Bestrahlung...als es immer schlechter wurde, gingen wir zu einem Spezialisten für Lunge/Bronchial, der feststellte, das sie einen Wasserbeutel im Brustkorb hat..ich habe sie sofort zur Lungenklinik gebracht, dort wurde sofort punktiert, es waren grosse Menge Wasser...vorige Woche haben Sie operiert, bzw. durch den Brustkorb nachgesehen, vorher das Wasser kommt. Am Freitag hat uns die Ärztin mitgeteilt, das Metastasen in der Lunge, am Rippenfell, Leber und Wirbelsäule sind...und sie gibt ihr eine Chance von einem halben bis Dreivierteljahr..die letzten 2 Tage bin ich in ein Loch gefallen und in die Traurigkeit...allerdings habe ich heute Stunden verbracht. Ich habe durch viel Lesen auf diesem Forum auch festgestellt, das meine Mutter vielleicht auch die Augen etwas verschliesst und wir offen damit umgehen MÜSSEN, bzw. kämpfen. Trotz des vielen Lesen über die Therapien, bin ich verunsichert
Ich hoffe, schnell eine Antwort zu bekommen da ich Angst habe, die Zeit rennt davon.....

Geändert von gitti2002 (17.08.2016 um 00:45 Uhr)
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  #2  
Alt 05.02.2006, 09:38
Benutzerbild von Heike60
Heike60 Heike60 ist offline
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Standard AW: Brauche schnelle Hilfe-Brustkrebs m. Metastasen

Hallo Silke,

ich hoffe ich kann dir ein wenig Hoffnung machen. Ich bin selbst Betroffene.
1999 bekam ich BK ich bekam das ganze Programm Ablatio Chemo Bestrahlung
usw. Bis Sommer 2004 hatte ich Ruhe. Dann ging es mir genau wie deiner
Mama ständig Husten Luftnot usw. Wir dachten auch an eine Bronchitis
ich nahm 20 Kilo ab konnte kaum noch laufen - bei mir stellten die Ärzte
auch in Hemer fest das ich Pleurakarzinose also alles voller Metastasen
habe.Man gab mir eine Überlebenschance von 10 %. Ich suchte mir
einen tollen Onkologen - der verpasste mir eine Hammerchemo aus
EC und Taxatere. Zusätzlich bekomme ich Femara. Auch ich hatte
Wasser es wurde punktiert und später hatte ich eine Verklebung.
2004. Jetzt habe ich wieder 17 Kilo zugenommen und mir
geht es ganz gut. Ich habe die Hoffnung das es noch lange so bleibt.
Ich wünsche dir und deiner Mutter das ihr einen guten Onkologen
findet und lasst euch bitte nicht damit abspeisen das sie noch
1/2 Jahr lebt das weiss niemand wirklich nicht das siehst du an mir.
Ich persönlich würde aber nicht wieder nach Hemer gehen.
Ich wünsche euch alles Gute.

Geändert von Heike60 (05.02.2006 um 09:51 Uhr)
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  #3  
Alt 05.02.2006, 10:33
kerstin94 kerstin94 ist offline
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Standard AW: Brauche schnelle Hilfe-Brustkrebs m. Metastasen

Hallo Silke!

Tut mir echt leid, das es Deiner Mutter so schlecht geht. Aber ich schließe mich der Meinung von Heike an, das man niemals aufgeben sollte.

Ich bin auch betroffen, allerdings habe ich GsD keine Metastasen. Ich schlucke zur Zeit Wobe Mugos E, diese haben antitumorale Eigenschaften und sollen sehr gut gegen Tumore und Metastasen, bzw. auch zur Vorbeugung wirken. Man kann sie momentan nur über Niederlande beziehen, da sie keine Zulassung mehr bekommen haben. Bei bestehenden Tumoren sollte man 3 x tägl. 4 Stück schlucken. Das Alternativprodukt ist Wobenzym. Muss allerdings dann höher dosiert werden (7-7-7), da es von der Wirkstoffzusammensetzung etwas anders ist. Du findest auch hier im Forum einige Themen dazu. Gib einfach bei der Suche "Wobe Mugos" ein.

Mistelkur mache ich selbst auch. Kann ich auch empfehlen. Wichtig ist, das Immunsystem fit zu machen. Daher schlucke ich auch viele Vitamine, Selen und werde jetzt auch noch mit Ozontherapie beginnen (Sauerstoff soll den Krebszellen auch schaden!).

Ich wünsche Euch alles Gute und drücke Euch die Daumen, das ihr eine gute Klinik findet. Ich war im Klinikum Darmstadt (Brustzentrum), sie arbeiten mit Heidelberg und Frankfurt zusammen und ich war sehr zufrieden mit der Betreuung und Fürsorge. Heidelberg ist eine Uni-Klinik, die einen sehr guten Ruf besitzt und bestimmt gute Möglichkeiten bietet.

Alles Liebe wünscht Euch Kerstin!
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  #4  
Alt 05.02.2006, 11:17
Silke70 Silke70 ist offline
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Standard AW: Brauche schnelle Hilfe-Brustkrebs m. Metastasen

Liebe Heike, liebe Kerstin,

ich danke Euch von ganzem Herzen, ich bin froh, in diese Forum gegangen zu sein, ihr macht mir Hoffnung! Seit gestern habe ich mir auch vorgenommen und ich werde diese Einstellung auch meinem Vater eintrichtern...Es verwirrt nur seeehr, mir ist klar, jeder spricht individuell auf ein Mittel an, nur man wird sehr verwirrt, was ist nun das richtige...ich habe gestern durch stundenlanges Lesen festgestellt, das vor allem eine positive Einstellung sehr wichtig ist..auch wenn es mir im Moment manchmal schwer fällt, aber das Gefühl ist besser, als alles andere...ich hoffe, ich bringe meine Mutter dazu...ich weiss noch nicht recht wie ich vorgehen soll, ob eine Chemo sinnvoll ist...langsam halte ich nicht mehr viel davon, oder doch und begleitend eine Immungstärkung..
Liebe Heike, ich kenne mich noch nicht sehr gut mit Begriffen aus, was ist EC und Taxatere?
ich danke euch von ganzem herzen, ihr habt mir mut gemacht, wünsche euch alles gute und liebe und möchte gerne mit euch im kontakt bleiben...
lg silke

Geändert von gitti2002 (17.08.2016 um 00:47 Uhr)
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  #5  
Alt 05.02.2006, 15:18
kerstin94 kerstin94 ist offline
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Standard AW: Brauche schnelle Hilfe-Brustkrebs m. Metastasen

Hallo Silke!

Eine Chemo ist sicherlich angebracht bei dieser Metatstasierung. Die Taxotere-Chemo habe ich auch bekommen. Es ist wohl mittlerweile mit das Beste was es auf dem Markt gibt und wohl auch sehr wirkungsvoll. Die Nebenwirkungen sind bei jedem Mensch anders, aber es ist durchzustehen. Ich selbst habe 3 x FEC (5-FU, Epirubicin, Cyclophosphamit) und 3 x Taxotere bekommen, weil bei mir auch 4 Lymphknoten befallen waren und auch schon aufgeplatzt. Ich bin froh, das ich mich für die Chemo entschieden habe. Zur Zeit habe ich Bestrahlung. Auch die Immunstärkung tut meinem Körper gut und ich habe dadurch die Chemo besser vertragen.

Zu den Kliniken kann ich Dir auch nur sagen, das ich mit Darmstadt sehr zufrieden war, weil die behandelnden Ärzte sehr nett und kompetent waren. Heidelberg ist sicherlich nochmal größer und hat noch mehr Möglichkeiten, evtl. auch an einer Studie teilzunehmen. Die Ärzte dort, kenne ich nicht. Aber es muss jeder selbst seinen Weg finden.
__________________
Alles Liebe und Gute wünscht Kerstin!

Träume nicht Dein Leben, sondern Lebe Deine Träume!
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Diagnose: 07.09.2005 invasiv duktales Mamma-CA rechts, pT1c (1,6 cm), pN2a (4/21) M0 R0 G3
Hormonrezeptorstatus: negativ, HER2neu: negativ
Behandlungen: 3 x FEC, 3 x Taxotere, 36 Bestrahlungen
Alter: 36 Jahre
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  #6  
Alt 05.02.2006, 17:44
Eisblume Eisblume ist offline
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Standard AW: Brauche schnelle Hilfe-Brustkrebs m. Metastasen

Hallöchen, liebe Silke,

ich bin selbst betroffen, ich habe auch EC-Chemo, Paclitaxel und Docetaxel + Navelbine hinter mir und ich kann Dir nur bestätigen, was meine "Vor-Schreiberinnen" schon erwähnt haben:
Such einen guten Onkologen für deine Mam !!!!
Ich bespreche jedes Medikament mit dem Onko und er hat mir abgeraten von Selen und Mistel, da ich ganz große Hautprobleme seit der Strahlenther. habe. Ich habe zuviel allergische Reaktionen. Sei also vorsichtig mit den ganzen Vitaminen und was es da alles gibt.

Du musst wenigstens zu einem Arzt Vertrauen haben , denn du kannst zwar alles übers I-net erfahren und deine Mam mit Vitaminen zustopfen, aber da jeder anders auf die Chemie reagiert, ist ärztliche Kontrolle unerlässlich.
Ich habe nach den EC-Chemos 10 kg abgenommen und habe von meinem Onko die "Kosmonauten-Nahrung" bekommen. Gibt es nur auf Rezept. Wenn deine Mam geschwächt ist, dann frag nach dieser Nahrung. Das gibt es als Joghurt oder auch zum trinken. Schmeckt nicht schlecht und man bekommt schnell wieder Kraft !!!!! Ich hatte ganz schnell die 10 kg wieder drauf.

Einen ganz netten Gruß an deine Mam ,
ihr schafft das

Eisblume
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  #7  
Alt 05.02.2006, 22:55
Silke70 Silke70 ist offline
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Standard AW: Brauche schnelle Hilfe-Brustkrebs m. Metastasen

Liebe Heike,

ich komme aus dem Kreis Warendorf. Mein Vater und ich haben schon ein paar Ansatzpunkte bzgl. eines Onkologen, da dein Verlauf so ähnlich ist, würde ich Dich gern unter Deiner E-Mail-Adresse kontakten, danke.
Meine Ma muss sich erstnoch etwas erholen von dem OP-Eingriff, sobald es geht kommt sie nach Hause und dann werden wir schnellstmöglichst die Onkologen kontakten..
Liebe Grüsse Silke
Silke
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  #8  
Alt 05.02.2006, 23:06
Silke70 Silke70 ist offline
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Standard AW: Brauche schnelle Hilfe-Brustkrebs m. Metastasen

Liebe Eisblume,

vielen Dank ich werde mich nach der Aufbaunahrung erkundigen..
Haben so wie es aussieht ein paar gute Ansatzpunkte für Onkologen und sie vertraut den Ärzten ja auch, es ist wichtig, und ich unterstütze sie auch, nur ich habe bei ihr schon einiges miterlebt und bin dadurch skeptisch geworden.
Alles Gute und liebe Grüsse
Silke
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  #9  
Alt 06.02.2006, 16:40
kerstin94 kerstin94 ist offline
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Standard AW: Brauche schnelle Hilfe-Brustkrebs m. Metastasen

Hallo Silke!

Das tut mir echt unendlich leid, das es so schlimm aussieht. Aber trotzdem versuchen nicht aufzugeben. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Und wenn man wenigstens die Metatstasierung stoppen könnte, waäre ja schon viel erreicht. Ich drücke Euch fest die Daumen. Es ist wirklich schlimm, wenn man so etwas gesagt bekommt. ABer es gab schon andere Diagnosen, wo die Ärzte auch gestaunt haben. Ich hoffe Deine Mom hat einen festen Willen zu kämpfen!

Alles Gute!
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Alles Liebe und Gute wünscht Kerstin!

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Diagnose: 07.09.2005 invasiv duktales Mamma-CA rechts, pT1c (1,6 cm), pN2a (4/21) M0 R0 G3
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Behandlungen: 3 x FEC, 3 x Taxotere, 36 Bestrahlungen
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  #10  
Alt 22.02.2006, 23:59
Silke70 Silke70 ist offline
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Standard Chemo mit Epirubicin

Hallo an alle,

wer hat Erfahrung mit dieser Chemo-Therapie gemacht?
Meine Mutter bekommt sie am Freitag, 40 mg wöchentlich.
Dazu noch eine Bisphosphonattherapie mit Aredia 90 mg.
Sie hat ein metastasiertes Mammakarzinom mit ausgedehnter Streuung, sowie Hirn-Metastasen...
Ich mache mir grosse Sorgen, ich weiß, jeder spricht anders darauf an...aber vielleicht kann mir jemand einen Tip geben.

Liebe Grüsse
Silke
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  #11  
Alt 23.02.2006, 07:43
Elli Elli ist offline
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Standard AW: Chemo mit Epirubicin

Liebe Silke,
es tut mir so leid,das es Deine Mutter auch "erwischt"hat.
Ich hatte 2001 EC Chemo (E-Epirubicin),zwar alle 3 Wochen,aber ich denke das die Eizeldosis dann höher war. Ich habe die Chemo gottseidank sehr gut vertragen. Ausser Abgeschlagenheit und Müdigkeit ging es mir sehr gut.
Gottseidank bin ich auch von dieser "Ko.... "verschont geblieben.die Ärzte hatten mir ein Rezept für Zofran ausgstellt.Das Zofran habe ich dann bereits vor der Chemo genommen und dann in regelmässigen Abständen.
Nach ca 10 Tagen haben sich allerdings meine Haare vor mir verabschiedet,das war für mich damals eigentlich das Schlimmste.Aber mit Tuch und Perücke ging die Zeit dann auch vorbei.
2005 wurde mir nochmal eine Chemo mit Epi verordnet.Diesmal bekam ich am 1. u.8.Tag die Infusionen. Ausser das meine Haare total fusselig und dünn wurden,habe ich diesmal meine Haare (wenn man es so nennen will-behalten).
Übelkeit gabs auch jetzt nicht für mich. Nur eben diese Müdigkeit und Abgeschlagenheit.
Für die Knochenmetas bekam ich damals auch Aredia. Hier hatte ich ausser Kochenschmerzen und Morgensteifigkeit überhaupt keine Nebenwirkungen.


So und jetzt wünsche ich Deiner Mutter ganz viel Kraft.

Liee Grüssse
Elli
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  #12  
Alt 23.02.2006, 08:44
Benutzerbild von Caroline3
Caroline3 Caroline3 ist offline
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Standard AW: Chemo mit Epirubicin

Liebe Silke!

Es tut mir sehr leid, dass diese blöde Krankheit nun auch deine Mutter erwischt hat.

Auf meiner Homepage www.flowermoon.de habe ich Einiges über meine Epirubicin-Chemo geschrieben. Würde mich freuen, wenn du die Seite mal besuchst!

Ich drücke deiner Mutter ganz fest die Daumen!

Liebe Grüße, Caroline
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  #13  
Alt 25.02.2006, 00:29
Silke70 Silke70 ist offline
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Beiträge: 8
Standard AW: Chemo mit Epirubicin

Vielen Dank an Euch beide!! Heute hat meine Ma die erste Chemo hinter sich und ihr ging es recht gut...keine Beschwerden, einen guten Appetit hatte sie auch...ich hoffe sehr ihr geht es weiter gut dabei. Sie bekommt auch Zofran gg. Übelkeit...Elli, wielange nimmst Du Aredia?
Carolin ich habe Deine Geschichte gelesen, hat mir auch sehr weitergeholfen, zu verstehen...
Ich habe nicht viel Erfahrung mit der Erkrankung, meine Ma hatte vor ca. 2 Jahren BK, der operiert wurde, mit anschl. Behandlung und bis vor kurzem war alles soweit ok.dann bekam sie Luftnot und wurde immer schwächer. Sie ging zu einem Lungenspezialisten, der sie sofort in die Lungenklinik Hemer wies, wo ein Pleuralerguss festgestellt wurde, es wurde sofort punktiert...Bei der OP, wo sie feststellen wollten, woher das Wasser kam, wurden die Metastasen im Brustkorb festgestellt, sowie anschl. in den Knochen, an der Wirbelsäule und am Rippenfell....ich hoffe sehr, das die Chemo, sowie anschl. Behandlung gut anschlägt...ich bin seit Wochen auf der Suche nach Informationen rund um diese Diagnose. Ich habe solche Hoffnung, das es lange gutgeht und natürlich auch grosse Angst..was noch alles passiert...ich weiß immer noch nicht so recht, wie ich damit umgehen soll, ich weiß positiv denken ist sehr wichtig, aber es hört sich alles sehr schlimm an...

Liebe Grüsse und alles Liebe für Euch
Silke
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  #14  
Alt 25.02.2006, 09:36
Elli Elli ist offline
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Standard AW: Chemo mit Epirubicin

Hallo Silke,
meine Diagnose liegt ja bereits fast 5 Jahre zurück.
2003 habe ich ja mal wieder "hallo hier bin ich geschrienen"was die Metas angeht meine ich .Und seitdem jedes Jahr.
Da es sich ja "nur"um Knochenmetas handelte waren Bestrahlungen (aufgrund meines" jugendlichen" Alters -grins) und eben diese Aredia-Infusionen angesagt.Ausserdem wurde ich damals von Tamoxifen auf Arimidex umgestellt.
Damals hieß es 12-18 Infusionen und danach sollte ich dann auf Tabletten umgestellt werden.
Inzwischen sieht meine Behandlung etwas anders aus.Da ich ja wie bereits erwähnt jedes Jahr in Folge "hallo hier bin ich "geschrien habe bekomme ich
jetzt jedesmal Bestrahlungen (bei meinen Knochenmetas)und werde wohl mein Leben lang Bisphos-Infusionen bekommen.Mein Doc (ich habe damals vom Krankenhaus zu einem niedergelassenen Onkologen gewechselt)hat mich von Aredia auf Pamidronat umgestellt.Ich denke es spielt keine grosse Rolle,ob das Medikament Aredia oder Pamidronat oder sonst wie heißt.
Mit meinen Knochenmetas kann ich eigentlich sehr gut leben. Ausser alle 3 Monate zittern,bei der Nachuntersuchung geht es mir gut.
Ich muss Dir auch ganz ehrlich sagen,als damals die Diagnose BK kam,habe ich auch gedacht .eine Welt bricht zusammen.Ich habe mich informiert und informiert.Für mich war das auch sehr gut so.Ich habe damals auch gedacht was kommt noch alles auch mich und meine Familie zu,was wird aus meinen Kindern (damals 9 und 11).Inzwischen habe ich mich mit der Krankheit arrangiert.
Ich gelte zwar als unheilbar und bei mir läuft daher auch eine Palliativbehandlung(d.h. eine Behandlung die nicht mehr zur Heilung führt),aber damit komme ich ganz gut klar.Denn wenn Du richtig überlegst,dann sind z.B. Diabetiker auch unheilbar krank.Da ich aber dieses Wort "unheilbar" hasse,sage ich einfach nur ich bin chronisch krank genau wie Diabetiker auch.Und somit verliert diese Sch....krankheit etwas von ihrem Schrecken für mich.
Damals habe ich auch Statisken gelesen usw..Inzwischen lese ich diese gar nicht mehr so genau.Denn jeder Mensch ist EINZIGARTIG und Statistiken sagen meiner Meinung gar nicht so viel aus.Ich für mich jedenfalls habe mir einfach vorgenommen,diese blöden Statistiken einfach Lügen zu strafen und recht alt zu werden.
Ich versuche auch immer positiv zu denken,obwohl es auch bei mir doch ab und zu Momente gibt wo es mir schwer fällt.Gottseidank sind diese Momente ganz,ganz selten und dann auch nur sehr kurz.Bisher habe ich es auch immer
wieder geschafft mich mit einer Portion Galgenhumor oder einem Tritt in meinen Allerwertesten(der Tritt kam dann meistens von meinen Kindern,meinem Mann oder von unseren Freunden)aus dem Loch heraus zu katapultieren.
Ich hoffe das die Behandlung bei Deiner Mutter anschlägt.Vielleicht werden noch harte Zeiten kommen während der Chemo und danach. Aber ich bin sicher das Ihr auch diese Zeiten überstehen werdet.
In diesem Sinne alles,alles Gute und nicht vergessen:"Augen zu und durch".

Liebe Grüsse
Elli
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  #15  
Alt 25.02.2006, 17:15
ulliken2310 ulliken2310 ist offline
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Registriert seit: 24.08.2005
Beiträge: 38
Standard AW: Chemo mit Epirubicin

Liebe Silke, am 08.08.2001 bekam ich die erste Chemo von 4 im Abstand von 3 Wochen verpaßt. Sie haben beinhaltet:
Zytostatikabehandlung EC 120/600 I - IV
Epirubicin = 197 mg
Cyclophosphamid = 986 mg
Dazu jedesmal weitere Medikation: Navoban, Uromitexan, Fortecortin, Vomex
In der Klinik war ein sehr schöner, großer Raum extra für die Verabreichung der Chemos sehr liebevoll gestaltet, warme helle Farben und dazu die Farben der Fotos an der Wand und Vorhänge usw. alles in den passenden Tönen abgestimmt und eine herrlich begrünte Terrasse mit einer traumhaften Blumenbepflanzung. Wir konnten es uns aussuchen, ob wir im Raum oder auf der Terrasse die Chemo bekommen wollten. Neben jedem Sessel stand ein Tisch mit Telefon, Wasser, Glas und Obst und die Schwestern haben sich wirklich total um alle gekümmert, was einem natürlich in dieser schlimmen Situation total gut bekommt. Na ja, die ersten beiden Zyklen hatte ich bis auf absolute Müdigkeit danach gut überstanden, doch ab der Dritten wurde es dann doch massiver, die Übelkeit machte sich trotz der vorbeugenden Medikamente breit und der Geschmack im Mund führte zu immer neuen Übelkeitsattacken, bis ich den Tip bekam Lakritz zu lutschen und tatsächlich, das hat bei mir total geholfen. Appetit hatte ich fast nur auf schön saftiges Obst oder auch schon mal aus Büchsen, wenn nichts anderes da war.
Meine Haare von Kopf bis Fuß haben sich sofort nach der ersten Chemo verabschiedet, womit ich glücklicherweise absolut keine Probleme hatte, denn ich wußte rechtzeitig, was auf mich zukommen wird und außerdem hieß das für mich "die Chemo wirkt" und ich wußte ich werde es damit schaffen das Ungeheuer zu vertreiben.
Inzwischen liegt das nun knapp 4 1/2 Jahre hinter mir und mir geht es gut.
Die Angst, es könnte nochmal etwas auftauchen wird bleiben, aber mit der Zeit wird man stärker und kann das schaffen.
Wünsche an dieser Stelle wirklich alles erdenklich Gute und denkt dran "alles wird gut".
Liebe Grüße von Ulla aus dem Rheinland
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