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  #3001  
Alt 26.07.2013, 15:39
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line78 line78 ist offline
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Standard AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie

Hallo Nancy,

vor kurzem hab auch ich das Ergebnis BRCA1 positiv erhalten. Allerdings WAR ich brustkrebserkrankt (G3, TN) und habe nach 6x TAC somit glücklicherweise sowieso schon die Entscheidung beidseitige Mastektomie mit sofortigem Wiederaufbau getroffen. Würden sie Dir jetzt schon die Eierstöcke entfernen? Wir sind ja gleichalt (ich jedoch leider "noch"??? keine Kinder) und meine Gyn rät mir aufgrund der Nebenwirkungen davon ab - vor 40 ja, aber nicht jetzt... Sie will 1/4 jährlich Ultraschall untenrum machen. Ich bin noch nicht sicher, wie und was ich machen werde, aber das fand ich erstmal ganz gut von meiner Ärztin.

Alles Liebe für Euch...

Eileen
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  #3002  
Alt 26.07.2013, 23:18
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Mickymaus00 Mickymaus00 ist offline
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Standard AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie

Hallo Eileen,

die Ärztin der Uniklinik meinte, wenn meine Familienplanung durch ist, sollte ich mir die Eierstöcke so schnell wie möglich entfernen lassen. Sie meinte, es gäbe keine Möglichkeit der Früherkennung bei Eierstockkrebs, auch nicht Ultraschall. Deshalb ist wohl diese Krebsart so gefährlich. Werde das also auch so schnell wie möglich hinter mich bringen. Stecke aber auch in einer anderen Situation. Meine Familienplanung ist abgeschlossen, da fällt mir die Entscheidung leichter, obwohl ich auch großen Respekt vor den Wechseljahrerscheinungen habe. Aber andere haben das auch gemacht und können gut damit leben, wie man hier liest. Wenn ich noch keine Kinder hätte, dann wäre diese Entscheidung sicherlich sehr schwer zu treffen, deshalb bin ich sehr froh, dass ich das Testergebnis erst jetzt erfahren habe. Denn ob meine Tochter dann jetzt da wäre, weiß ich nicht. Sie ist erst 1,5 Jahre. Ich hoffe Du triffst für Dich die richtige Entscheidung. Noch sind es ja ein paar Jahre bis wir 40 sind. Aber seit dem Ergebnis fühle ich mich wie ne tickende Zeitbombe, wie wahrscheinlich viele hier... Drücke Dir auf jeden die Daumen...
Vielen lieben Dank und alles gute für Euch alle

Geändert von gitti2002 (27.07.2013 um 01:41 Uhr) Grund: PN
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  #3003  
Alt 27.08.2013, 10:51
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line78 line78 ist offline
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Standard AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie

Hallo Ihr Lieben...

hab da mal eine Frage... Hat jmd. bei der prophylaktischen Mastektomie seine Brustwarzen mit geopfert? War gestern im Marienstift und nun habe ich am 03.09. die OP - Brustwarzen ab und noch soweit möglich Restdrüsengewebe...im schlechtesten Fall müssen auch die Silikon-Implantate wieder raus (würde dann erstmal Expander reinbekommen), bin grad ziemlich durcheinander und glaub, hab gestern nur noch die Hälfte mitbekommen. Wann wurden bei euch die Brustwarzen rekonstruiert und wie? Hat jmd. nachträglich die OP machen lassen? Also erst Mastektomie und später BW-Entfernung? Scheisse, dass der Gentest so ewig gedauert hat - die OP und Aufregung hätt ich mir sparen können...

Liebe Grüsse, Eileen
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  #3004  
Alt 23.10.2013, 12:49
Finally Finally ist offline
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Standard AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie

Liebe Mitstreiterinnen!

Ich wollte euch mal ein Update geben. Wie ihr euch vielleicht noch erinnert wurde ich im März 2012 operiert und habe zur Zeit einen Expander. Geplant war nach unserem Umzug ins eigene Haus (das so herrlich schön und gemütlich geworden ist!!!) im Jänner/Februar 2013 in einer Folge OP die Schläuche des Expanders zu entfernen und die selben Implantante (halt ohne Schlauch) wieder einzusetzen. Damit war ich nicht so glücklich, hatte ich hier doch immer wieder gelesen wieviel angenehmer Silikonimplantate wären - O-Ton meiner Ärztin war - die Expander sind gut und waren teuer, es gibt keinen Grund sie zu schmeißen....Na, gut ich wollte sie in der Besprechungsphase der Folge OP nochmal drauf ansprechen.

Dazu kam es aber nicht, weil....die gute ist verschollen. Erst habe ich erfahren dass sie ein Baby bekommen hat, dann dass sie wohl in Südamerika wäre. Mittlerweile ist sie zwar wieder im Lande reagiert aber weder auf Anruf oder Nachrichten die ich ihr über Ärzte die sie kennen zukommen lies...Langsam fühlte ich mich verar....t und mein Vertrauen zu ihr war immer mehr dahin.
Ich habe mich dann ans AKH gewandt im Sommer hatte ich das erste Gespräch vor 2 Wochen genaues OP Gespräch und OP Terminvereinbarung. Die Ärzte waren naja, nicht so begeistert über das optische Ergebnis. Klar ich hätte auch geschrien, wenn man mir erklären wollte das das so bleibt, ich wusste ja immer da kommt noch was. Und trotzdem bin ich jetzt verärgert - die Schläuche lieben bei mir quer über die Brust, dadurch das bei mir wirklich nur haut und muskel über ist, sehr sehr sichtbar (ich spühre sie seit Jänner - da kam viel gefühl zurück) auch stark und sie werden immer unangenehmer. Normalerweise werden die Schläuche aber hinter dem Expander verlegt wodurch sie sich mit dem Implantat verkapseln - bei mir muss jetzt in einer fizelarbeit der Schlauch vom Muskel gelöst werden, denn klarerweise hat sich das alles verwachsen....

Aber es ist alles gut wies gelaufen ist - so bekomme ich jetzt doch eine Körbchen Größe mehr (hab jetzt ein A - Wunsch war B, mir wurde gesagt geht nicht - aber nun wurde sicherheitshalber eine Schweinhautmatrix mitbestellt, damit sie mir aufjedenfall meine Wunschgröße einsetzen können) - udn ich bekomm das hoffentlich weichere Silikonimplantat (ein paar Bestätigende Worte wären nett ), das mir vorher verweigert wurde.

Der nächste Knaller war diesen Montag als ich zum MRT gehen wollte (das erste seit der OP) - und ich wieder heimgeschickt wurde, weil mein Implantat nicht MRT tauglich ist....toll ich dachte das kann immer und ewig drin bleiben...

Werde am 12. aufgenommen und am 13. is OP....täglich steigt jetzt doch meien Nervosität. Ich hoffe so es läuft alles gut und ich bin bin dann wirkich fertig!
Im Februar plane ich die Rekonstruktion der BW und im Mai möchte ich den Warzenhof tätowieren lassen.

5 Jahre zieht sich das nun schon. Langsam reichts!
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  #3005  
Alt 11.11.2013, 14:16
DominiqueJack DominiqueJack ist offline
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Standard AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie

Hallo,

gerne stelle ich mich erstmal kurz vor..
ich heiße Dominique bin 33 und Mama von drei Töchtern. Voll berufstätig und ...und ja, wie weiter..

schon vor 10 Jahren entfernte man mir einen Knoten aus der linken Brust und riet mir aufgrund meiner Familienanamnese zu einer humangenetischen Untersuchung sowie an dem früherkennungsprogramm für risikopatienten teilzunehmen. ich war 23, und alles andere als interessiert daran mich selbst mit dem Thema Brustkrebs zu befassen. Dann kam kurz darauf meine erste Tochter und nur 9 Wochen später starb sie ganz plötzlich. Da war der Knall, der Erste.. Aha, Leben ist also endlich..
Wer will das in so jungen Jahren schon wirklich wahr haben? Trotz Verhütungsmaßnahmen bekam ich innerhalb kürzester Zeit meine beiden "Folgekinder" zwei ganz tolle Mädchen. Letztlich war ich von Okt.2003-Dezember 2007 sogut wie Dauerschwanger..

Seit 2006 begleite ich meine nähesten Angehörigen durch ihre Krebserkrankung. Meine Mutter mit Brustkrebs, sowie meine Schwester, beide verloren ihre Brüste. Meine Mutter nach einem Rezidiv sogar ihr Brustbein. Derzeit bin ich intensiver an meinem Vater dran, da er an einem multiplen Myelom erkrankt ist.

Mitte diesen Jahres merkte ich, dass meine rechte Brust viel Größer ist als üblich. Noch dazu tritt seither weiße Flüssigkeit aus der Brustwarze. Der zweite Knall.. Aha, also doch.. du vielleicht auch..

Ich bin natürlich so zügig als möglich zu meiner Gyn. was dann kam, kennt hier glaube ich jeder. Sofort Ultraschall, Mammographie, Galaktographie etc.. Heraus kam das da wohl ein paar Papilome stecken, die da nix verloren haben. Wieder bat mich meine Gyn endlich den Gentest machen zu lassen. Diesmal willigte ich ein. Da ich die letzten Jahre meine Angehörigen begleite, war für mich klar, wenn etwas dabei herauskommt, dann will ich meine Brüste nicht behalten.
Bin hier in Hamburg zu einer humangenetischen Praxis und los ging´s. 6 Wochen wartete ich auf das Ergebnis. NEGATIV aber auch irgendwie nicht. Denn ich habe keinen Defekt in den bekannten Genen BRCA1 und BRCA2, sondern eine noch nicht bekannte Form.

Jetzt habe ich meinen Antrag auf prophylaktische Mastektomie an meine Krankenkasse geschickt, die diesen dann an den MDK weiterleitet, innerhalb von 5 Wochen muss ein Bescheid bei mir vorliegen.

Ich weiß nur nicht, ob ich wirklich diesen Aufbau haben will... sämtliche Ärzte die ich durchlaufen musste, raten mir dringend zu dem Aufbau mit Silikon. Ein Aufbau mit Eigengewebe geht bei mir nicht.

Wie "leicht" fiel euch die Entscheidung FÜR einen Aufbau? Ich kann mir nicht vorstellen, wie es sich anfühlt mit den Silikonkissen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich mit der Gefühllosigkeit umgehen kann.. Ach komisch ist das alles..

So seltsam das sein mag, die Entscheidung für die Mastektomie war weniger schwer als die Entscheidung für oder gegen den Aufbau..

Entschuldigt bitte, das geschriebene Durcheinander.. bin irgendwie neben der Spur.

Alles Liebe,
Dominique
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  #3006  
Alt 11.11.2013, 14:55
Stoerchin Stoerchin ist offline
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Standard AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie

Hallo DominiqueJack,

wieso geht denn ein Aufbau aus Eigengewebe bei Dir nicht? Ich bin BRCA1-Mutationsträgerin, habe mich prophylaktisch operieren lassen und habe einen Aufbau aus dem Po bekommen (aber nicht, weil ich am Bauch zu dünn war, sondern aus anderen Gründen). Ich bin sehr zufrieden. Mein Chirurg sagte mir, dass ein Aufbau dem Po auch bei schlanken Frauen im Grunde so gut wie immer möglich sei.

Viele Grüße
Störchin
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  #3007  
Alt 11.11.2013, 15:44
Gute Miene Gute Miene ist offline
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Standard erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie

Hallo Dominique,
bei mir ist es umgekehrt, ich überlege die ganze Zeit, mir eine Masektomie machen zu lassen, mit gleichzeitigem Aufbau durch Silikon, wenn das irgendwie geht. Scheint halbwegs problemlos zu funktionieren, wenn zb das Gewebe noch nicht durch Bestrahlung geschädigt ist.
Stehe derzeit an dem Punkt, dass ich nach brusterhaltender OP bald Bestrahlungen bekommen soll, habe aber auch in der Familie ein paar Brustkrebsfälle, und denke die ganze Zeit, dass mich das mein Leben lang wahrscheinlich nicht mehr loslassen wird, und dazu habe ich einfach keine Lust. Dazu war mir mein Busen nie wichtig genug bzw. eher das Gegenteil...
Jedenfalls werde ich mich zufällig gerade heute noch durch einen Arzt beraten lassen, als Zweitmeinung diesbezüglich.

Liebe Stoerchin,
darf ich dich fragen, wie lange die ganze Prozedur gedauert, bis zu dem Zeitpunkt, wo du dich wieder halbwegs normal bewegen hast können?
Bzw. wie oft du operiert werden mußtest?
Ich frage, da ich auch den Eigengewebe im Kopf habe, aber es mir einfach nicht leisten kann, monatelang arbeitsmäßig auszufallen....

Geändert von gitti2002 (11.11.2013 um 19:06 Uhr) Grund: Beiträge zusammengeführt
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  #3008  
Alt 11.11.2013, 17:37
DominiqueJack DominiqueJack ist offline
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Standard erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie

Liebe Störchin,

ein Aufbau aus Eigengewebe ist bei mir nicht möglich, da meine Lunge eine so lange Narkose nicht gut verkraften würde. Neben dieser für mich völlig ausreichenden Argumentation, meinte der Chirurg auch, dass da nicht genug Material wäre.
Ich denke aber auch, dass jeder für sich allein entscheiden muss, welchen und ob Aufbau überhaupt.
Ich habe mich ein wenig durch den Thread gearbeitet und es entsteht für mich der Anschein, dass für die meisten der Aufbauentschluss recht zügig feststand. Warum fällt mir das so schwer? Meine Gyn meinte "Frau xxx, Ihnen fehlt ein gesundes Maß Oberflächlichkeit." Aber ist das wirklich so? ganz ehrlich. Keiner kann mir garantieren, dass es mit einem Aufbau nicht zu dauerhaften Beeinträchtigungen kommt, mit denen ich nicht zurecht komme. Allerdings - vielleicht stelle ich mir es auch zu unkompliziert OHNE Brust vor. Ich weiß nicht ob mein Bild zu "einfach" von "oben ohne" ist.

Letztlich denke ich, sollte ich es mit dem Silikonaufbau versuchen. Komme ich nicht damit zurecht, kann ich es ja rückgängig machen - hoffe ich.

Danke für das so herzlich Aufgenommen werden!

Eine Frage habe ich noch:
Sofern ihr das überhaupt selbst entscheiden konntet, habt ihr euch für oder gegen eure Brustwarzen entschieden?

Grüße aus Hamburg!

Hallo Gute Miene,

verstehe ich das richtig, dass du dir evtl. Bestrahlung "sparen" könntest, solltest du rechtzeitig eine Mastektomie bekommen? Wäre es denn organisatorisch machbar, innerhalb der Zeit bis die Bestrahlung beginnen würde?
Ich wünsche dir von Herzen, dass du dich schnell entscheiden kannst und dann auch alles bewilligt bekommst.
Meine Krankenkasse sagte mir, dass es gesetzlich vorgeschrieben ist, einem Antrag innerhalb von 5 Wochen statt zu geben oder abzulehnen. Ich bin sozusagen gerade in der Warteschleife und hoffe, dass sie sich nicht die vollen 5 Wochen nehmen. Ich müsste es mit den Ferien planen, damit meine Kinder gut betreut sind, während ich in die Klinik muss.
Spätestens zum 12.12. muss ich eine Antwort haben... warten ist im übrigen nicht unbedingt meine Stärke

Geändert von gitti2002 (11.11.2013 um 19:07 Uhr) Grund: Beiträge zusammengeführt
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  #3009  
Alt 12.11.2013, 00:29
Stoerchin Stoerchin ist offline
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Standard AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie

Hallo Dominique,

ich habe mich gegen meine Brustwarzen entschieden und habe mittlerweile rekonstruierte, die richtig gut aussehen.

Für mich stand nie zur Debatte, keinen Aufbau vornehmen zu lassen, aber eine Frau aus meiner BRCA-Gruppe ist seit langer Zeit bewusst ganz ohne Brüste und kommt gut zurecht.

Hallo Gute Miene,

ein Eigengewebs-Aufbau ist zeitlich gesehen wirklich nich ohne (lohnt sich aber):

Letztes Jahr im Januar hatte ich den Aufbau aus der ersten Pobacke und 7 Wochen später dann aus der zweiten, da war ich insgesamt dreieinhalb Monate krank geschrieben. In der Regel lässt man aber mehr Zeit zwischen beiben Seiten und kann dann zwischendurch wieder arbeiten - das wollte ich allerdings nicht. Im Oktober hatte ich dann eine Angleichungs-OP mit zwei Wochen Krankschreibung und im März diesen Jahres nochmal eine Unterfütterungs-OP der Gesäßknochen, weil ich noch nicht so gut sitzten konnte (das Gewebe war bei mir von unten vom Po entnommen worden). Diese OP brauchen allerdings nicht alle Frauen.

Bei einem Diep - Aufbau aus dem Bauch spart man sich allerdings schonmal diese Unterfütterungs-OP sowie eine Aufbau-OP, da ja beide Seiten in einer OP gemacht werden.

Liebe Grüße
Störchin
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  #3010  
Alt 12.11.2013, 09:41
Gute Miene Gute Miene ist offline
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Standard AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie

Liebe Störchin,
vielen Dank für diese Information, super, dass es sich für dich gelohnt hat. Beim genannten Zeitaufwand wird mir aber wirklich bange, das kann ich mir arbeitsmäßig so überhaupt nicht leisten:-(

Liebe Dominique,
tja, das mit dem Nicht-Bestrahlen und Masektomie hat sich jetzt erledigt. Holte mir eine Zweitmeinung ein, und die Ärztin hat mir in einem ausführlichen Gespräch sehr viel erklärt und mir Ängste genommen. Mein sehr anerkannter "Erst"arzt hat mich zwar super operiert, aber was das kommunikative betrifft, war er ein Desaster, und das hat mich wirklich fertig gemacht. Bin ein sehr rationaler Mensch, und brauche Erklärungen, und keine Beschwichtigungen, dann kann ich auch mit der Realität und Risiken umgehen.

Jedenfalls mache ich jetzt die Bestrahlungen, und wenn sich dann das Gewebe wirklich nicht gut entwickelt, dann wird es auch eine Lösung geben (und vielleicht kann ich ja dann auch mit einem Schönheitsmanko leben;-)).
Deine Ungeduld kann ich gut verstehen, zumal du ja wirklich drumherum viel zum Organisieren hast! Trotzdem: lass dich nicht drängen, und überleg dir, was du willst, denn wenn du das Gefühl hast, fremdgesteuert zu sein, bist du nie zufrieden.
Hoffe, es entwickelt sich alles wie du es willst, und vielleicht hat dein Gyn ja ein bißchen recht:-). Ich würde sofort zugreifen, wenn ich die Möglichkeit hätte, alles auf einmal und einfachem Weg zu machen...alles liebe
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  #3011  
Alt 12.11.2013, 11:34
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line78 line78 ist offline
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Standard AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie

Hallo Störchin, wie wurden denn Deine Brustwarzen rekonstruiert???

Hatte ja im September die Entfernung beider Brustwarzen (NACH vorangegangener beidseitiger Mastektomie mit Silikon-Aufbau). Leider sind die Wunden der BW-Entfernung immer noch nicht ganz zu bzw. machen Ärger, da ja die Nähte aufgeplatzt waren... Frag mich schon, wie das mal werden soll - weil ursprünglich war ja so geplant und auch operiert worden, dass nur noch eine Tätowierung hätte erfolgen müssen (Nippelchen wurden genäht, aber sind ja nu nich mehr da).

Lg Eileen
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  #3012  
Alt 14.11.2013, 22:04
Stoerchin Stoerchin ist offline
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Standard AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie

Hallo Line,

meine Nippel wurden aus den Monitorinseln aus Pohaut, die an Stelle der Brustwrzen gesetzt wurden, gezwirbelt und die Vorhöfe aus Haut aus den Leisten "gefärbt". Dies sieht zwar gut aus, im Nachhinein würde ich aber immer lieber tätowieren, weil ich seit dem Schnitt eine Gefühlsstörung in der linken Leiste habe und es auch nicht so gut haben kann, wenn die Slipgummis da rumscheuern. Sind halt wieder lange Schnitte...Die Nippel habe ich dann auch noch tätowieren lassen, weil die Pohaut und somit der Nippel heller war als der Rest.

Ich weiß nicht ganz genau, wie ich mir Deine aktuelle Situation vorstellen muss, gibt es keine Möglichkeit mehr, neue Nippel zu machen? Und wieso heilt es denn bei Dir nicht?

Liebe Grüße
Störchin
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  #3013  
Alt 15.11.2013, 17:06
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Standard AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie

ausm Po Also ich werd immer irritierter...
Das Problem der Heilung liegt an meiner zu knappen Haut durch die Silikonimplantate. Die gezwirbelten Nähte sind halt dadurch wieder aufgerissen und somit hatte ich beidseits "Löcher" von ca. je 2€-Stücken - und das musste ganz langsam von außen nach innen zuheilen und nun ja, ist zwar nun zu, aber Haut ist noch so dünn, dass teils Schorf drauf ist, dannes mal wieder bissl zu suften anfängt usw.. Meine Oberärztin meinte nun, durch die Narbenbildung (sind ja noch sehr rot), sieht es schon fast wie eine Mamille ohne Nippel aus und man ggf. nur tätowieren könnte - hm, dann guckte sie an der Seite und Achsel wegen "übriger" Haut wegen ggf. neue Nippel zwirbeln, fand aber nicht wirklich was. Nun gut, bin immer noch nicht schlauer - zumal ja nun beide Seiten auch unterschiedlich verheilt sind...

Dafür lief die Zometa-Infusion gestern ohne Probleme und auch sonst war die Nachsorge zu ihrer Zufriedenheit - Januar dann Sono Brust und MRT Brust.

Liebe Grüsse, Eileen
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  #3014  
Alt 15.11.2013, 20:38
Nikilala Nikilala ist offline
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Frage AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie

Hallo Ihr Lieben,

ich bin neu hier und hoffe Ihr könnt mir ein bisschen weiter helfen...
Mein Name ist Nikola und ich bin ab morgen 27 Jahre alt. Meine Tante (verstorben), meine Großmutter und ihre Schwestern hatten alle Brustkrebs. 3 Schwestern meiner Großmutter verstarben.

Ich habe mir diese Woche Blut abnehmen lassen, denn die Genmutation BRCA2 ist in meiner Familie (Vater Seite) verbreitet. Meine Tante (die ich sehr liebe) ist dieses Jahr an Brustkrebs verstorben (innh. von 1 Jahr, sie wurde nur 50 Jahre alt). Sie ließ, kurz vor ihrem Tod, einen Gentest machen, bei dem eine BRCA 2 Mutation festgestellt wurde. Sie verfasste daraufhin sofort einen Brief mit dem Aufruf, dass sich alle Familienangehörigen testen lassen sollen. Das geschah auch.
Mein Vater, meine andere Tante sowie meine Großmutter (die den Krebs überstanden hat, welcher mit 45 Jahren -damals- entdeckt wurde) haben diese Mutation geerbt...nachweislich...deswegen habe ich mich auch zu dem Gentest entschieden...

Am Mittwoch war ich also bei der Genetikerin...das erste Gespräch (dachte ich zumindest)...eine Backpfeife...die Gute hat mir keine Informationen gegeben...selbst auf schüchterne Nachfragen nicht geantwortet und einmal kurz erwähnt: "..man lässt sich bei dieser BRCA2 Mutation mit spätestens 40 Jahren die Eierstöcke rausnehmen..." Das ist W I R K L I C H alles, was diese Dame zu mir gesagt hat über das Thema. Und dann kam als Letztes (nachdem sie meinen Stammbaum eine halbe Stunde leise analysiert hatte): "Ja dann gehn wir mal zur Blutentnahme? -kurze kalte Pause- Das Testergebnis erfahren Sie dann den 4 Dezember"

Also sitze ich hier mit einigen Fragen und hoffe SOOOO sehr dass Ihr mir zumindest ein paar Tips geben könnt:

- wenn ich die Mutation habe (BRCA2), möchte ich unbedingt eine prophylaktische Mastektomie machen lassen (habe Silikonimplantate unter den Brustmuskeln...hatte ich mit 18 J. aus kosmetischen Gründen machen lassen...habe sehr gelitten...hatte n i c h t s da Oben).
Unter welchen Umständen (oder genügt schon der Umstand Mutation BRCA2?) kann ich mit einer (evtl. auch teilweisen) Kostenübernahme (Krankenkasse) rechnen? :/

- sollte ich die Mutation nicht haben, bin ich dann trotzdem Hochrisikopatientin...oder anders...bin ich überhaupt Risikopatient? Und dann? Prophyl. Mastektomie kommt dann nicht mehr in Frage, oder doch (da würden mich die Ärzte dann bestimmt auslachen)!?

Es gibt sehr viel traurigere/brisantere Geschichten als meine...das weiß ich...

Aber ich habe Angst und möchte maximale Schritte einleiten, wenn ich diese Mutation haben sollte. Über diese Mastektomie mit Wiederaufbau mache ich mir schon über ein Jahr viele Gedanken...von einigen werde ich milde belächelt.

Über (auch kurze) Antworten wäre ich sooo super dankbar.



Lieben Gruß
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  #3015  
Alt 15.11.2013, 22:09
Hafi01 Hafi01 ist offline
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Standard AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie

Hallo
Nikilala

solltest du Genträger sein dürfte eine Mastektomie kein Thema sein selbst wenn du es nicht bis hast du die Möglichkeit dir dein Lebenszeitrisiko ausrechnen lassen.
Bei mir lag das dann bei knappen 50% meine Mama hat keine bekannte Genmutation bei dem Rest ist weis ich es nicht.

Aber trotzdem wurde mir eine prophylaktische Mastektomie bezahlt und von der Abgabe bei der Krankenkasse MDK bis zur Mitteilung ob es genehmigt wird dauertes es genau 14 Tage muss aber dazusagen ich wohn am Land und eine Krankenkasse wo ich noch lebende Ansprechpartner habe.

Wg Arbeiten ich hatte den Aufbau mit dem Tram Flap aus dem Bauch und hab nach ziemlich genau 5 Wochen in der Arbeit ausgeholfen Vollzeit hätt ich noch nicht arbeiten wollen da ich einfach als Arzthelferin an der Anmeldung einfach viel sitze bzw das ewige Aufstehen und Hinsetzen mit der Bauchbandage inkl Jeanshosenbund auf die Dauer nicht bequem war

Aber ich würd da nicht locker lassen es geht um dein Leben
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brustwarze, mastektomie, prophylaktisch


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