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  #16  
Alt 11.01.2017, 14:54
Töchterlein Töchterlein ist offline
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Standard AW: Radiochemotherapie bei Larynxkarzinom - welche Chemo

Hallo ihr Lieben,
danke für eure Infos. Wisst ihr noch, wann die Auswirkungen der Bestrahlung, die ja anscheinend oft später noch heftig zu spüren sind, halbwegs vorbei waren oder zumindest es wieder "bergauf" gegangen ist? Mein Papa hat jetzt noch 2 Wochen vor sich und sie haben wohl gesagt, dass es nach nachwirkt, aber ich würde ihm so gerne einen Lichtblick geben und sagen, wann er sich voraussichtlich wieder besser fühlen wird.
Mal ganz abgesehen davon, dass der Tag, an dem nach Abschluss des Zyklus ein CT gemacht wird bzw. ws noch ein Monat später eine erneute Panendoskopie sicher die reinste Nervensache wird. Wie war denn das bei euch?
Danke!!
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  #17  
Alt 11.01.2017, 15:00
Töchterlein Töchterlein ist offline
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Standard AW: Diagnose Kehlkopfkrebs

Hi,
du meinst du hattest eine OP und danach gar keine Bestrahlung? Bei ihm war/ist auch ein Lymphknoten bereits vergrößert, d.h. eine reine OP wäre wohl nicht genug gewesen.
Hatte jemand von euch auch zuerst Strahlentherapie und dann erst (für den Fall, dass sie nicht genug wirksam war) eine OP? Habe mal gelesen, dass das dann eher schwieriger ist.
Ich hab halt einfach Angst, dass wenn der Tumor nach Ende der 7 Wochen Bestrahlung (glaub 35 Einheiten) nicht ganz weg ist, mein Papa das vielleicht nicht noch einmal über sich ergehen lassen will - und was dann?!
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  #18  
Alt 11.01.2017, 15:30
Flüstermann Flüstermann ist offline
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Standard AW: Diagnose Kehlkopfkrebs

ne, weder noch, mein KK wurde durch Unfall zertrümmert und wieder rekonstruiert.

Meine Frage zielte aber auf die Art der Bestrahlung hin, da gibt es doch einige Unterschiede.

Persönlich bin ein Fan der Protonentherapie (aus gutem Grund) und daher immer bedacht, diese schonenste und effektivste Art weiter zu empfehlen, leider wird sie noch nicht so in D angenommen wie z. B. in desn USA.

Kannst ja mal googlen.

lg
Harald alias Flüstermann (nomen est omen)
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  #19  
Alt 12.01.2017, 00:16
Wangi Wangi ist offline
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Standard AW: Radiochemotherapie bei Larynxkarzinom - welche Chemo

Hallo Töchterlein,

das war bei mir ähnlich. Ich bin nach Ende der Bestrahlung noch ca. 3 Wochen im Kh geblieben, die mussten mich wieder aufpäppeln. Gleich danach bin ich zur Ahb (Anschlußheilbehandlung) gefahren, die hat das KH gleich für mich beantragt, aber erst auf Nachfrage. Die AHB hat mir sehr gut getan. Im KH konnte ich zum Schluß gar nichts mehr schlucken, nicht mal einen Schluck Wasser, das hat die Logopädin bei der AHB innerhalb ein paar Tage wieder hinbekommen. Als ich von da nach Hause gefahren bin konnte ich zumindest Cremesuppe, Kartoffelbrei mit viel Soße und pürriertes Gemüse essen.. Hab mir dann zu Hause einen Logopäden gesucht der eine Schluckausbildung hat und der hat mich so gut aufgebaut dass es mir heute recht gut geht
Das erste CT hatte ich erst nach der AHB und die Panendoskopie glaube 10 Wochen nach Bestrahlungsende. Die Bestrahlung wirkt nach. Der abgestorbene Tumor muss auch erstmal vom Körper absorbiert werden.

Gruß Wangi
__________________
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  #20  
Alt 17.01.2017, 13:44
Töchterlein Töchterlein ist offline
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Standard AW: Radiochemotherapie bei Larynxkarzinom - welche Chemo

Liebe Wangi,
danke für deinen Bericht. Inzwischen hat es eh für ihn auch geheißen Panendoskopie erst 3 Monate nach Abschluss der Behandlung. D.h. in dieser Zeit wartet man einfach, bis die Nebenwirkungen der Bestrahlung nachlassen und versucht wieder in halbwegs normales Essen reinzukommen. Von einer AHB war bisher nicht die Rede, weiß nicht, ob das in Ö auch üblich ist. Aber wie hast du diese Zeit der Unsicherheit denn durchgestanden?
Und wie ist es denn mit der Stimme nach Bestrahlungsende - wann ist denn da eine Besserung zu erwarten (wenn sie überhaupt wieder besser wird)?
Danke!!
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  #21  
Alt 17.01.2017, 14:16
Töchterlein Töchterlein ist offline
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Standard AW: Diagnose Kehlkopfkrebs

Hallo,
er bekommt konventionelle Photonen-Radiotherapie. Mit Protonen- da gibt es in Ö erst ein Zentrum, das aber gerade erst so richtig startet und zunächst erst wenige und da ausgewählte spezielle Fälle behandelt.
Danke trotzdem!
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  #22  
Alt 29.01.2017, 19:07
Töchterlein Töchterlein ist offline
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Frage AW: Radiotherapie bei Larynxkarzinom

Hallo zusammen, die 7.5 Wochen Bestrahlung sind jetzt vorüber und mein Papa ist wieder zu Hause. Leider ist seine Stimme teilweise total schlecht beinander, sodass er oft anfangs kaum einen Ton rauskriegt oder sich zumindest sehr schwer tut (kein Ton wäre jetzt übertrieben). Kann es sein, dass das auch Nachwirkungen der Strahlentherapie sind und das mit der Zeit wieder besser wird? Ich glaube, das ist für ihn auch psychisch sehr schwer und lässt die Angst in ihm wachsen, dass da noch immer ein (Rest-)Tumor ist, denn der hat ja auch ursprünglich eine Stimmbandlähmung verursacht.
Habt ihr Erfahrungsberichte für mich, wie sich eure Stimme nach Ende des Bestrahlungszeitraums entwickelt hat? Wäre so eine Stimmbandlähmung wenn sie nicht nur partiell wäre denn irreversibel? Weiß das irgendwer??
Dienstag hat er den ersten Termin bei einer Logopädin, die wir ihm selbst gemanagt haben, vom Spital aus hätten sie da gar nichts angeleihert.
*seufz*
Ich danke euch für eure Infos!!
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  #23  
Alt 30.01.2017, 15:06
Wangi Wangi ist offline
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Standard AW: Radiochemotherapie bei Larynxkarzinom - welche Chemo

Hallo Töchterlein,
ich konnte auch zwischendurch nicht sprechen, das ging dann aber recht schnell wieder, aber das kommt ja darauf an wo man mehr bestrahlt wurde.
Habt ihr euch schon einen Logopäden gesucht, am Besten Einen der auch eine Schlucktherapie macht? Das finde ich wichtig, meiner hat mir sehr geholfen wieder essen zu können und auch mit den Nachwirkungen klar zu kommen, ich gehe da heute noch hin.
Und wegen Reha/AHB, ich würde da die Ärzte fragen und die Krankenkasse, ich denke schon dass es das auch im Ö gibt. Ich habe Bekannte in Ö und davon war auch jemand sehr krank und die hat auch eine Reha bekommen.
Glaube das wäre für deinen Vater auch psychisch ganz gut da mit Leuten ins Gespräch zu kommen die etwas ähnliches haben und wie sie damit klar kommen.

Alles Gute für Euch

Gruß Wangi
__________________
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  #24  
Alt 31.01.2017, 07:15
senator223 senator223 ist offline
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Standard AW: Radiochemotherapie bei Larynxkarzinom - welche Chemo

Hallo Töchterlein,
bei mir ging nach der Bestrahlung gr nix mit reden, fast 1 Jahr lang nicht, trotz Provox Vega. Letztendlich hat mir eine Logopädin von Atos geholfen geholfen und siehe da, von einem Tag auf den anderen konnte ich reden wie ein Wasserfall.
Es liegt daran, das durch die Bestrahlungen die Speiseröhre (die ja nun den Ton durch Schwingungen erzeugt) nicht so will wie sie sollte.
Das erfordert einfach Geduld. Geduld ist bei dieser Krankheit überhaupt das wichtigste. Mein OA war von den Socken, als ich plötzlich sprechen konnte.

Es ist richtig, such Dir einen Logopäden mit Schluckausbildung. Nicht jeder hat diese. Das Theme Kehlkopflos kommt bei den Logopäden zu kurz, das wird in denen ihrer Ausbildung kaum berücksichtigt.
Heute kann ich sehr gut sprechen. Gott sei Dank. Wenn Ihr bei Atos sein solltet als Hilfsmittel Lieferant, wendet euch mal an Atos, die haben eigene Logopäden, die bestens ausgebildet sind und spezielle Schulungen für diese Krankheit erhalten.
VIEL ERFOLG
Andi
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  #25  
Alt 01.02.2017, 20:47
Töchterlein Töchterlein ist offline
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Standard AW: Radiochemotherapie bei Larynxkarzinom - welche Chemo

Danke Wangi, es ist wirklich extrem hilfreich von euch Erfahrungsberichte zu hören. wenn man sich sonst so durch die Foren durch wurschtelt trifft man natürlich immer wieder auch auf Fälle wo es nicht so gut ausgegangen ist... das stimmt eine natürlich weniger positiv bzw ziemlich traurig.
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  #26  
Alt 14.03.2017, 15:18
Töchterlein Töchterlein ist offline
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Standard AW: Radiochemotherapie bei Larynxkarzinom - welche Chemo

Hallo zusammen,
ich habe hier im Forum ja schon von meinem Papa erzählt. Jetzt warten wir die 3 Monate ab, die nach Beenden der Strahlentherapie anscheinend vergehen müssen, bevor wieder eine Panendoskopie gemacht wird, die dann zeigt, ob die Behandlung erfolgreich war.
Da mich die Wartezeit fertig macht, versuche ich gerade ein bisschen Informationen zusammen zu tragen, was man denn ergänzend zur Schulmedizin tun kann. Aber das ist ja ein ziemlicher Jungel.
Ich weiß nicht, warum der Rest meines Beitrags jetzt verschwunden ist. Ich wollte nur wissen, was man ergänzend machen kann und was ihr für Erfahrungen damit gemacht habt. Danke!!

Geändert von Töchterlein (15.03.2017 um 10:43 Uhr) Grund: Nutzungsbedingungen
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  #27  
Alt 15.03.2017, 10:53
Töchterlein Töchterlein ist offline
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Standard Was kann man an seinem Lebensstil ändern? Wie sehr ist Krebs vererbbar?

Hallo zusammen,
abgesehen davon wie sehr es einem zu schaffen macht, wie es bei einem Familienmitglied mit der Krebserkrankung weiter geht, muss ich gestehen, dass mich mehr und mehr auch der Gedanke quält, wie sehr man nun tatsächlich auch selbst "gefährdet" ist. Ich meine, ich rauche nicht und trinke nur mäßig Alkohol, aber was kann man (oder kann man überhaupt?) konkret tun, damit einen nicht dasselbe Schicksal wie sein Elternteil ereilt. Danke für eure Inputs dazu!!
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  #28  
Alt 15.03.2017, 13:17
Tris Tris ist offline
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Beiträge: 33
Standard AW: Was kann man an seinem Lebensstil ändern? Wie sehr ist Krebs vererbbar?

Hallo,
Soweit ich weiß kann man dagegen gar nichts tun. Es gibt viele verschiedene Faktoren die Krebs zu gute kommen die man natürlich teilweise vermeiden kann, aber da die Wissenschaft bisher nicht genau weiß woher die Krankheit kommt weiß man auch nicht warum sie in einigen Familien häufiger Auftritt, deshalb ist das einzige was man da tun kann regelmäßig alle paar Jahre zu Kontrolluntersuchungen zu gehen.
Lg Tris
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  #29  
Alt 15.03.2017, 13:58
Safra Safra ist offline
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Registriert seit: 21.12.2012
Ort: Sachsen-Anhalt
Beiträge: 533
Standard AW: Was kann man an seinem Lebensstil ändern? Wie sehr ist Krebs vererbbar?

Hallo,

es gibt ja nicht "den" Krebs, sondern über 100 verschiedene. Im Prinzip kann jedes Organ, jede Zelle irgendwo der Auslöser werden. Und als auslösende Gründe gibt es auch viele: zuallererst das Alter. Je älter, desto höher die Wahrscheinlichkeit - also sterbe jung . Giftstoffe: spielen schon eine Rolle, die Bedeutung ist aber nicht so hoch, wie es allgemein angenommen wird. Z.T. Vererbung (bekannt: BK, DK) - also Vorsorgeuntersuchungen wichtig. Dann gibt es noch Viren - deshalb können Mädchen geimpft werden. Wahrscheinlich gibt es noch viel mehr, was durch V. ausgelöst wird, hier ist man schwer am Forschen. Dauerhafte Entzündungen können auch Krebs auslösen. das ist das, was mir auf die Schnelle einfällt. Du siehst, es ist schwierig. Jeder hat Angst davor, aber zum großen Teil ist es einfach Schicksal. Und sich immer in Watte zu packen und jeder Gefahr aus dem Wege zu gehen, ist eher kontraproduktiv, denn der Körper muss üben, sich zu wehren gegen schädigende Einflüsse. So sind wir nun mal gestrickt.

Meine Empfehlung wäre: schon achtsam sein, wenn etwas nicht klappt, aber diese Angst nicht in den Vordergrund lassen. Sonst psychologische Hilfe holen.

Safra
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  #30  
Alt 15.03.2017, 14:31
Töchterlein Töchterlein ist offline
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Standard AW: Was kann man an seinem Lebensstil ändern? Wie sehr ist Krebs vererbbar?

Ja, ich will mich eh nicht narrisch machen. Lese gerade das Buch "Krebszellen mögen keine Himbeeren", da nehme ich mir das eine oder andere als Ernährungstipp mit, aber so etwas wie ketogene Ernährung oder komplett Zucker wegzulassen... finde ich auch übertrieben.

Ich meine aber unter anderem auch mit Lebensstil, wie man sein Leben gestaltet, an Dinge herangeht, seine Einstellung zu vielem ändern kann. Wenn ich jetzt z.B. Kehlkopfkrebs hernehme, steht ja der Hals für Kommunikation oder wenn man so will ist das Gegenteil quasi das "Runterschlucken" und nichts sagen, vielleicht auch verheimlichen (steht bei Alkoholkranken ja auch an der Tagesordnung)...

Vielleicht kann man daraus etwas "lernen", oder?
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