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#1
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AW: Leid verkürzen - keine weiteren Medikamente?
Bei meiner Mutter war essen und trinken das A und O für ein "weiter machen".
Als das nicht mehr richtig klappte, hat man Flüssigkeit in Infusionsform gegeben und eine Magensonde vorgeschlagen. Magensonde habe ich als Tochter ablehnen dürfen und habe es auch getan. Fieber hatte meine Mutter allerdings nie... sie hat aber übermäßig viel geschlafen. Schmerzen hatte sie auch nicht; da hat man sie offensichtlich gut eingestellt. Ich weiß sehr gut, wie machtlos man am Bett steht und nicht weiß, welches Denken richtig und welches falsch ist. Genauso weiß ich, dass manche Ärzte eine völlig unrealistische Sichtweise an den Tag legen. Letztendlich war ICH es, der die ersten Todesanzeichen bemerkt hat: Rasselnden Atem und erste Leichenflecke an den Beinen. Selbst da hat die Stationsärztin die Fakten abgestritten. An deiner Stelle würde ich ein Gespräch mit dem Oberarzt der Station führen. Vielleicht ist der ja zugänglicher als die Ärztin des Opas? Alles Gute! Norma Diagnose Brustkrebs Nov. 2001 Diagnose Darmkrebs Juni 2007 bei meinem Mann |
#2
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AW: Leid verkürzen - keine weiteren Medikamente?
Eine Schmerzmedikation hat nichts mit lebensverlängernden Maßnahmen zu tun. Auch mit Patientenverfügung werden Schmerzmedikamente verabreicht. Es soll ja ein schmerzfreies und friedvolles Ende erreicht werden. Lebensverlängernd kann man bezeichnen, wenn Wasserdepots unter die Haut gelegt werden (der Patient kann nicht mehr selbstständig trinken), künstliche Ernährung, Herz-Lungen-Maschine oder stimulierende Maßnahmen, den Kreislauf in Gang zu halten.
Solltet ihr es für richtig halten, dass keine Flüssigkeits- oder Nahrungszugabe (z.B. über den Port) erfolgen soll, wäre eine Patientenverfügung UND Vorsorgevollmacht sinnvoll. Diese kann aber nur mit Zustimmung des Patienten und mit Unterschrift von Zeugen und Arzt gemacht werden. Außerdem muss darin ausführlich beschrieben sein, was gemacht werden darf und was nicht, also auch, ob Schmerzmedikamente abgesetzt werden (was ich persönlich aber nicht für sinnvoll halte, wollen wir doch unseren Lieben einen schmerzlosen Übergang ermöglichen) Ich beneide euch nicht um die Entscheidung, denn wenn man auch dem Leiden am liebsten ein Ende setzen möchte, so ist es immer noch der Betroffene selbst, der seinem Körper das Signal setzt, dass es vorbei ist. Für diese schwere Entscheidung und euren Weg wünsche ich euch viel Kraft
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GlG Rika mein Mann: Hautkrebs pT3aN1aM1c Klinisches Stadium IV, CL 4 *16.09.1963 - 26.1.13 Nicht die Zeit heilt unsere Wunden, wir gewöhnen uns nur an den Schmerz Geändert von wildcat2505 (16.09.2013 um 20:53 Uhr) |
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