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  #1  
Alt 20.08.2007, 23:40
Jessy0007 Jessy0007 ist offline
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Registriert seit: 20.08.2007
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Standard Weiß nicht wirklich was ich tun soll

Hallo

ich bin alleinerziehend und habe vier Kinder. Von dem Vater der Kids bin ich seit 2004 geschieden. Er hat mich damals verlassen weil er mit meiner Krebserkrankung nicht klar kam. Ich hatte Gebärmutterhalskrebs und bekam auch Chemo und Bestrahlung. Meine Kinder haben es damals schon nicht leicht gehabt. In den letzten Jahren habe ich es geschafft wieder Ruhe und Normalität in unser Leben einkehren zu lassen. Ich bin gesund. Und nun hat der Vater der Kinder seit April Krebs diagnostiziert. Durch das gespannte Verhältnis zwischen uns weiß ich nur das der Krebs im Magen/Darm Trakt sitzt. Gestern bekam meine Tochter den Anruf von ihrer Oma das ihr Vater im Sterben liegt. Er selber hatte sie auch kurz vorher angerufen um sie zu bitten ihn bald zu besuchen, die Chemo wäre abgesetzt worden und es ginge ihm nicht gut. Meine Tochter hat schrecklich geweint. Heute hat mein Sohn ihn angerufen um zu erfahren wo er ist. Nach dem Gespräch hat auch er geweint. Soweit ich es erfahren konnte kommt mein Exmann zum Sterben nach Hause. Die Kinder würder er da gerne sehen. Natürlich habe ich da nichts dagegen aber ich habe Angst wie die Kinder damit umgehen. Vor allem die beiden kleineren 10 und 7 Jahre alt wissen noch nicht wie es um ihren Vater steht. Und die Mutter meines EX gibt mir die Schuld (wegen Stress) an der Erkrankung ihres Sohnes und sie wirft den Kindern mangelndes Interesse vor. Ich weiß gar nicht mehr wie ich reagieren soll, was richtig für die Kinder ist und was ich tun soll. Hat jemand einen guten Rat für mich? Ich möchte ihm den Wunsch die Kinder zu sehen erfüllen habe aber auch Angst das die Kinder mit dieser Situation nicht umgehen können und vor den Vorwürfen der ExSchwiegermutter.
Danke
Jessy
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  #2  
Alt 21.08.2007, 17:45
sanne2 sanne2 ist offline
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Standard AW: Weiß nicht wirklich was ich tun soll

Hallo Jessy,
das ist ja wirklich eine schlimme Situation in der Du gerade steckst!
Eigentlich traue ich mir kaum zu, dir einen Rat zu geben, aber da Dir noch niemand geantwortet hat versuche ich es mal.
Wie alt sind Deine beiden ältesten Kinder?
Als erstes würde ich meine Kinder wahrscheinlich zu ihrem Vater begleiten, auch wenn Eurer Verhältnis sehr angespannt ist. Ich denke mal, die beiden jüngeren Kinder brauchen Deine Anwesenheit.
Vor dem Besuch würde ich mit der Ex- Schwiegermutter Kontakt aufnehmen, um Vorwürfe Dir oder den Kindern gegenüber zu vermeiden. Das würde ich im Vorwege erst einmal abklären.
Du wirst ja merken, wie Deine Kinder mit dieser Situation zurecht kommen. Sollten sie damit nicht fertig werden dass es ihrem Vater so schlecht geht, vor allem wird es sich ja auch äußerlich sehr verändert haben, würde ich hinterher vielleicht einen Kinderpsychologen zu rate ziehen.
Tja, das schreibt sich alles so schön, aber wie man es richtig macht weiß man wohl erst hinterher.
Ich wünsche Dir, eine für Euch alle annehmbare Entscheidung zu finden.
Liebe Grüße
Sanne
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  #3  
Alt 23.08.2007, 14:35
Benutzerbild von Sani
Sani Sani ist offline
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Standard AW: Weiß nicht wirklich was ich tun soll

Hallo,
ja es ist wie schon geschriebn eine Situation,die unbeschreibbar ist und doch zum handeln drängt.

Wenn er zum sterben heim kommt,dann wird er wahrscheinlich ja von einem Pflegedienst unterstützt oder einem ambulanten Hospizverein,vieleicht kannst du da nahchören,ob dich jemand zum Haus begleitet und unterstützt,klar,man kann im Vorfeld alles und "überhaupt2abklären,nur,ob sie ,die Schwiema,sich dran hält,wenn sie dich sieht und ihr Sohn dort im sterben liegt,es werden Gefühle hochkommen,sie sucht einen "Schuldigen",verbiete es dir,so mit dir zu reden,drum denke ich,wäre es gut,wenn du für dich jemanden dabei hättest,es kann ja auch ein Seelsorger sein,frag doch mal nach .

Deine Kinder werden mit der Sit,klarkommen,bestimmt,Kinder gehen viel ungezwungener als wir "Erwachsne"mit der Sit.um,du wirst sehen,es wird ihnen sogar guttun,sich vom Vater persönlich verabschieden zu können.

Ich wünsche euch viel Kraft udn jemanden,der euch Halt gibt in dieser schweren Zeit,Susanne
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  #4  
Alt 23.08.2007, 23:12
Benutzerbild von nikita1
nikita1 nikita1 ist offline
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Standard AW: Weiß nicht wirklich was ich tun soll

Liebe Jessy

von der Seite der Familie deines Mannes hast du nichts zu erwarten - und seit der Scheidung, als du die Therapie allein durchziehen musstest, sollten die Fronten eigentlich geklaert sein.
Ein Mann, der dich in schweren Stunden haengenlaesst und dir dann noch indirekt die Schuld in die Schuhe schiebt, als er selbst erkrankte.. ist es nicht wert, dass du dir Sorgen machst !

Wenn die aelteren Kinder ihren Vater noch einmal sehen wollen, so hindere sie nicht daran.
Die Juengeren wuerde ich da raushalten, wie ich annehme, haben sie keine innige Beziehung zum Vater.

Ich habe schon viel hier im Forum gelesen, doch so eine Geschichte noch nicht.
Mir (auch Gebaermutterhalskrebs) straeuben sich die Nackenhaare.
Lass dir bloss nicht irgendwelche Schuldzuweisungen aufs Auge druecken ! Weder dir, noch deinen Kids !

Ich wuensche dir alles alles Gute, dir und deinen Kindern, Gesundheit, dass die Kinder den Verlust des Vaters ueberwinden und vielleicht mal einen Partner, der dich liebt und dich in schweren Stunden nicht haengenlaesst.
__________________
Liebe Grüße
Nikita


Tapferkeit ist die Fähigkeit, von der eigenen Furcht keine Notiz zu nehmen.
George Patton

Geändert von nikita1 (23.08.2007 um 23:15 Uhr)
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  #5  
Alt 24.08.2007, 19:34
Jessy0007 Jessy0007 ist offline
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Standard AW: Weiß nicht wirklich was ich tun soll

Hallo zusammen

Vielen Dank für die netten Worte. Erstmal sollte ich kurz die Fragen beantworten. Die "älteren" Kids sind 13 und 15 Jahre alt. Beide mitten in der Pubertät und haben an der Situation leider schwer zu knabbern. Sie mussten sich Vorwürfe ihrer Oma anhören sie ließen ihren Vater im Sterben im Stich. Meine Tochter hat schrecklich geweint weil sie "ihrem Vater nicht beim Verrecken" zu schauen kann. Ich hatte mittlerweile die Chance kurz mit meinem Exmann am Telefon zu sprechen um abzuklären wie der Besuch der Kinder ablaufen soll. Er möchte nicht das die Kinder ihn im Krankenhaus sehen. Dort wird er dieses WE entlassen und wird dann zu Hause bei seiner Mutter gepflegt. Diese hatte bestimmt das ihr Mann die Kinder bei mir abholt und sie dann alleine ohne mich ihren Vater besuchen sollen. Damit gebe ich mich nicht zufrieden. ICh werde auf jeden Fall mitfahren und vor der Haustür stehen bleiben. Wenn ein Kind nicht möchte oder den Besuch abbrechen möchte werde ich da sein. Schwierig wird es den kleineren zu erklären was da jetzt wirklich passiert. Hoffentlich ist es wirklich so das Kinder mit der Situation besser umgehen wie Erwachsene. Das schlimmste wird für sie sein das die Oma sich nicht um sie kümmert sondern immer nur daran denkt auf mich zu schimpfen und kein gutes Wort an mir zu lassen selbst noch jetzt in dieser Situation.
Noch mal vielen Dank für die netten Worte
Jessy
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  #6  
Alt 24.08.2007, 21:16
Benutzerbild von Sani
Sani Sani ist offline
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Standard AW: Weiß nicht wirklich was ich tun soll

Hallo Jessy,ganz ehrlich,in deiner Haut möcht jetzt wohl keiner stecken....Ich lass e smal so stehen,bin vom Verhalten der "Oma"mehr als sprachlos,es sind ihre Enkel und egal,was war,sie sind es,die ihr Sohn gezeugt hat und sie leben in ihm weiter..

Was du machen kannst,stimmt,dasein,aber,werden sie es zulassen??Schützt euch vor den Anfeindungen,die grossen werden es schaffen,aber,ihnen Vorhaltungen zu machen,sie würden ihren Pa jetzt im Stich lassen.bitte,verbiete sie ihr und versuche jemanden zu finden,der dich begleitet,wirklich,ich denke sie wird ihren ganzen "Hass "rauslassen und du darfst die Kinder nachher trösten,viel mehr als das,ihnen wird etws eingeredet,das weder der Wahrheit entspricht,noch die Oma etwas angeht,du hast wirklcih einen mehr als schweren Gang vor dir,ich versuche dir Kraft zu geben und viele andere hier auch,hoffe sehr,es gelingt,wir stehen dir bei!!!!susanne
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  #7  
Alt 24.08.2007, 22:11
sanne2 sanne2 ist offline
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Standard AW: Weiß nicht wirklich was ich tun soll

Hallo Jessy,
Du hast Dir ja reichlich Gedanken gemacht, natürlich, es geht immerhin um Deine Kinder!
Das Du vor der Tür warten möchtest, ist sicher eine gute Idee.
Was mir nur "sauer" aufstößt ist, dass Deine Schwiegermutter einfach bestimmt und entscheidet, ohne Deine Meinung zu diesem heiklen Thema zu hinterfragen.
Vielleicht solltest Du die "Kleinen" schon einmal ein wenig auf das Gespräch mit der Oma vorbereiten, nicht das Du später als Schuldige bei den Kindern angesehen wirst.
Ich wünsche Dir und Deinen Kindern, dass der Tag einigermaßen beendet wird, ohne große Probleme!
Herzliche Grüße
Sanne
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  #8  
Alt 25.08.2007, 18:34
Britta-Marieta Britta-Marieta ist offline
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Standard AW: Weiß nicht wirklich was ich tun soll

Hallo Jessy,
du hast ja schon verschiedene Antworten bekommen.
Ich kann dich sehr gut verstehen, das ist eine vertrackte Situation.
Viele Emotionen spielen da hoch.
Erst mal ist es eine Frechheit von der Ex-Schwiegermutter es sei deine Schuld,
na Klasse hauptsache es hat jemand Schuld! Vermutlich ist sie total verzweifelt.
In so einer Situation sind alle verzweifelt, durcheinander und hilflos. Das weißt du ja sicherlich am Besten.
Deine Kinder sollten die Möglichkeit bekommen sich von dem sterbenden Vater zu verabschieden. Das die Eltern des sterbenden Vater dabei ihre Emotionen nicht im Griff haben sollten die Kinder erklärt bekommen. Es muss unglaublich schrecklich sein, einen Menschen den man liebt beim Sterben zu zu sehen. Wenn
man dann "Unschuldige" als Blitzableiter benutzten kann...
Ich möchte nicht, dass du glaubst du müsstest Verständnis für deine Schwiegereltern und deinen Ex haben, nachdem sie nicht mit deiner Situation fertig wurden. Aber erkläre ihnen dass sie jetzt nicht klar denken können, und böse und gemeine Dinge sagen. Sterben bedeutet Abschied nehmen. Und es bedeutet einen großen Verlust. Damit kommt kaum jemand klar, am allerwenigsten Kinder. Lass sie selbst entscheiden, erkläre ihnen was passiert.
Kinder, auch kleine Kinder von 6, 7 Jahren können sehr wohl verstehen was passiert. Sie sollten die Chance bekommen, ihren Vater ein letzes Mal zu sehen, denn sonst wird ihnen eines Tages etwas fehlen und sie könnten später sehr wütend sein, wenn du ihnen nicht die Wahl lässt.
So wie du es vor hast, vorbei fahren, draussen warten, falls ein Kind doch nicht möchte, so ist es meiner Meinung nach richtig.
Hast du daran gedacht, dich trotz alledem was passiert ist, von deinem Ex zu verabschieden? Ich weiß dass klingt jetzt ganz krass, aber nicht jeder Mensch ist so stark einen 'sterbenskranken' zu begleiten.
Ich drücke dich ganz fest, du wirst dass mit deinen Kindern schaffen.
Und hole die nach dem Tod deines Ex Hilfe von aussen, Kinderpsychologe oder
auch Trauerbegleiter vom Jugendamt.
Mein Sohn ist sieben und weiß von meiner Erkrankung. Ich habe GIST, da gibt es keine Heilung, nur ein Aufschub von Zeit. Er weiß dass ich vor ihm sterben werde. Und er weiß dass der Tod das Ende bedeutet.
Hier noch ein Buchtipp hat mir sehr geholfen: (Vielleicht hast du es ja schon)
-Plötzlich ist alles ganz anders - wenn Eltern an Krebs erkranken- von Sylvia
Broeckmann ISBN 3-608-94324-2
Alles Gute Wünsche ich euch, dass ihr die Kraft habt dies alles durch zu stehen.
Britta
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  #9  
Alt 20.09.2007, 15:40
Jessy0007 Jessy0007 ist offline
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Standard AW: Weiß nicht wirklich was ich tun soll

Hallo

es ist passiert. Mein Ex ist gestern gestorben. Die beiden großen Kinder hatten noch ein paar mal Gelegenheit in vorher zu sehen. Der 10 jährige war vorgestern zusammen mit einer Frau von der Schule noch bei seinem Vater. Er war geschockt aber froh ihn gesehen zu haben. Er sagt sein Vater hätte ihn erkannt und seine Hand gedrückt.
Mein Jüngster hatte seinen Vater vorher schon fast ein Jahr nicht gesehen und er war bei unserer Trennung 2 Jahre alt, daher habe ich den Vorschlag meiner Großen angenommen ihm diesen Gang nicht zuzumuten. Wenn das ein Fehler gewesen ist, dann nehme ich ihn auch später auf meine Kappe. Es war für meine Kinder nicht leicht Abschied zu nehmen, denn die Exschwiegermutter hat sie nie alleine mit ihrem Vater gelassen und die ganze Zeit nur auf mir herumgehackt. Das hat meine Kinder zusätzlich belastet. Wie es jetzt weitergeht weiß ich nicht. Wir haben nur durch mehr oder weniger Zufall erfahren das er verstorben war, denn der Große wollte seinen Vater gestern nachmittag besuchen hat seine Oma angerufen und die hat ihm nur gesagt er wäre tod. Er rannte zu mir gab mir den Hörer (ich wusste nicht wer am Apperat ist) und die Oma fragte wer dran sei und als ich mich meldete legte sie gleich auf. Wir wissen nicht wann und wo die Beerdigung sein soll und so weiter.
Vielen Dank noch mal für die Unterstützung durch dieses Forum
Jessy
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  #10  
Alt 20.09.2007, 18:21
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nikita1 nikita1 ist offline
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Standard AW: Weiß nicht wirklich was ich tun soll

Liebe Jessy
erst einmal moechte ich dir mein Beileid aussprechen, immerhin war es der Vater deiner Kinder, den du mal geliebt hast.
was da in der Familie deines nun leider verstorbenen Exmannes abgeht, kann ich nicht beurteilen, ich fuehle nur, dass sich da sehr sehr viel Hass aufgestaut hat.
Denke an die Kinder und auch an dich.
Wenn euch die Familie deines Exmannes keine Verabschiedung zugestehen will, so akzeptiere es. Das schlimmste waere, wenn es am Grab im Beisein der Kinder zu Szenen, Anschuldigungen und Beleidigungen kommen wuerde.
Ziehe nun einen Schlusstrich und lebe dein Leben zusammen mit deinen vier Kids
__________________
Liebe Grüße
Nikita


Tapferkeit ist die Fähigkeit, von der eigenen Furcht keine Notiz zu nehmen.
George Patton
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  #11  
Alt 21.09.2007, 19:33
Norma Norma ist offline
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Standard AW: Weiß nicht wirklich was ich tun soll

Liebe Jessy,

ich bitte dich, deiner Ex-Schwiegermutter langsam aber sicher zu verzeihen.
Auch sie steckt in einer Extrem-Situation... ihr Sohn starb an einer schrecklichen Krankheit. Ich weiß, was das bedeutet...

Was die Beisetzung angeht: warte einfach ab. Entweder erhälst du Bescheid über den Termin... oder nicht. Was ich aber nicht zulassen würde: dass deine Kinder (bis auf den ganz Kleinen) ALLEINE zur Beerdigung eingeladen werden. Die Kinder sind allesamt noch nicht erwachsen und du bist die alleinige Erziehungsberechtigte. Zumindest im Hintergrund würde ich dem Geschehen dann beiwohnen...

Ich denke, du steckst ebenfalls in einer schwierigen Situation. Es war zwar dein Ex, aber auch der Vater deiner vier Kinder. Da müssen ja die Gefühle Achterbahn fahren.

Aber du klingst stark in deinen Beiträgen; du schaffst das, davon bin ich felsenfest überzeugt.

Bleib nur selbst gesund, der Rest ergibt sich irgendwie von ganz alleine!

Liebe Grüße
Norma
Diagnose Brustkrebs Nov. 2001
Diagnose Darmkrebs Juni 2007 bei meinem Mann (zur Zeit Chemo)
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  #12  
Alt 22.09.2007, 12:23
Britta-Marieta Britta-Marieta ist offline
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Standard AW: Weiß nicht wirklich was ich tun soll

Liebe Jessy,
auch von mir meine Anteilnahme am Tod des Vaters deiner Kinder.
Ob deine Kinder der Beerdigung beiwohnen können, wollen...
Ich bin sicher dass es eine Möglichkeit gibt, auch später seine sogenannte
letzte Ruhestätte (Grab) ohne die Ex-Schwiegereltern aufzusuchen.
Ich glaube, gerade deinen älteren Kindern könnte das eine Hilfe sein den Tod ihres Vaters zu verarbeiten.
So krass es klingt...der Tod gehört leider zum Leben dazu, und an den Prüfungen und dem Leid den ein Toter hinterlässt kann man wachsen.
Fürchterlich finde ich nur, dass gerade die Ex-Schwiegereltern so absolut egoistisch sind (oder zu sein scheinen) dass sie glauben, sie allein hätten das Recht zu verurteilen und dass alleinig Recht auf die Trauer und den Schmerz.
Hass, Wut all das sind Emotionen die auch eine Menge an Hilflosigkeit zeigen.
Nicht jeder Mensch ist gleich stark, und die stärksten Personen scheinen mir in deinem Leben ohnehin du und deine Kinder zu sein.
Erkundige dich doch einfach bei den ansässigen Beerdigungsunternehmen oder
beim Friedhofsamt wann und wo dein EX beigesetzt werden soll. Schon im ethischen Interesse deiner Kinder.
Ich wünsche dir weiterhin ganz viel Kraft, hole die unbedingt Hilfe von aussen,
denn du brauchst auch immer noch Kraft um gesund zu bleiben.

Alles Gute von Britta
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