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  #1  
Alt 27.02.2014, 11:54
Rebi28 Rebi28 ist offline
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Registriert seit: 27.02.2014
Beiträge: 6
Standard Und dann ist alles anders

Hallo zusammen,

Möchte mich kurz vorstellen. Meine Name ist Lisa und ich bin 29 Jahre alt.
Es geht hier nicht um mich sondern um meinen Vater. Er ist 56 Jahre alt. Er hat seit 2 Monaten Husten. Angefangen hat alles mit einer Erkältung kurz vor Weihnachten. Diese ging irgendwann weg, aber der Husten blieb. Er war dann öfters beim Arzt und dort wurde gesagt es ist eine Bronchitis. 2x hat er Antibiotikum bekommen, aber der Husten blieb. Er hatte dann auch ein bisschen Schleimbildung dabei , aber ohne Blut. Er hat auch Schmerzen im Brustkorb, aber das könnte ja auch vom Husten kommen. Naja heute war er beim Lungenröntgen und dort wurde was oben am rechten Lungenflügel gefunden. Der Arzt dort im der Praxis hat gesagt es kann Krebs sein, aber es kann auch eine Vernarbung an der Schilddrüse sein, weil mein Vater vor knapp 5 Jahren sehr tief im Hals operiert wurde. Aber ich finde der Husten passt da irgendwie nicht zu. Mein Vater sagt auch immer , dass er das Gefühl hat, dass irgendwas oben in seinem Hals hängt und deshalb immer Husten muss. Nachher hat er auch nochmal einen Termin beim Hausarzt auch die Blutergebnisse besprechen. Zum HNO will er auch noch. Tja was soll ich sagen ? Es ist nicht 100% sicher , aber mein Gefühl sägt mir was anderes. Ich musste das einfach mal alles rauslassen. Ich danke euch sehr fürs zuhören.

Liebe Grüße
Lisa
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  #2  
Alt 28.03.2014, 12:39
Rebi28 Rebi28 ist offline
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Registriert seit: 27.02.2014
Beiträge: 6
Standard Fragen nach Lungen Op

Hallo zusammen,

Ich hoffe euch allen geht es soweit gut. Leider wurde letzten Monat auch bei meinem Vater Lungenkrebs festgestellt. Das Vieh war knapp 8 cm groß und hatte sich schon um seine Speise- und Luftröhre geschlungen es gab auch den Verdacht auf eine Metastase in der Rippe. Letzte Woche Montag wurde er erfolgreich operiert. Sie haben es tatsächlich geschafft alles rauszuholen und die befallenen Lymphknoten auch. Die Metastase in der Rippe war Gott sei Dank auch keine. Ein alter Bruch der nicht gut verheilt ist. Die OP selber ging über 8 Stunden. Ein Stimmband hat leider was abbekommen, aber da kann man ja drüber hinweggucken. Meine eigentliche Frage ist, ob es normal ist, dass mein Vater wieder soviel Husten muss? Sie haben ein Drittel seiner Lunge entfernt. Mein Vater hat natürlich Angst, dass der Husten wieder was bedeutet. Habt ihr Erfahrungen nach einer OP? Und was hat euch geholfen ? Er hat auch Schluckbeschwerden seit der OP. Kann das auch von dem Tubus kommen oder sogar vom Stimmband?
Ich danke euch sehr im voraus und wünsche euch allen ein schönes Wochenende.

Ganz viele Grüße

Rebi
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  #3  
Alt 28.03.2014, 15:20
Irmgard60 Irmgard60 ist offline
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Registriert seit: 28.09.2011
Ort: Hessen
Beiträge: 656
Standard AW: Fragen nach Lungen Op

Liebe Rebi,

Ich hatte auch ziemlich lange schlimmen Husten, was sehr belastend war!
Irgendwann, ging er dann endlich weg, aber es waren schon ein paar Wochen. Ansonsten.....wünsche ich euch alles Gute, der Kampf lohnt sich und vergesst nicht, so ein Lungen-OP ist ja auch kein Blinddarm, es braucht einige Zeit!
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  #4  
Alt 28.03.2014, 19:19
Brummer. Brummer. ist offline
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Registriert seit: 06.10.2013
Ort: Rhein-Erft-Kreis
Beiträge: 276
Standard AW: Fragen nach Lungen Op

Hallo Rebi,

Kann mich Irmgard nur anschließen, hatte auch einige Wochen schlimmen Husten. Allerdings hatte ich auch nach der OP einen Pleuraerguss, so dass ich gut zwei Monate etwas davon hatte. Dann war alles gut.

Ich wünsche Euch - vor allem natürlich Deinem Vater - alles Gute.

LG Gerda
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  #5  
Alt 28.03.2014, 22:17
Rebi28 Rebi28 ist offline
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Registriert seit: 27.02.2014
Beiträge: 6
Standard AW: Fragen nach Lungen Op

Liebe Irmgard und Gerda ,

Vielen lieben Dank für eure Antworten.

Ich wünsche euch nur das beste.

Dieses Forum ist wirklich toll. Lese schon einige Zeit still mit und ich ziehe meinen Hut vor euch allen.

Ganz liebe Grüße

Rebi
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  #6  
Alt 28.03.2014, 23:48
Benutzerbild von örangyal
örangyal örangyal ist offline
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Ort: Berlin
Beiträge: 260
Standard AW: Fragen nach Lungen Op

Hallo Rebi !

Meine OP ( Entfernung des linken Lungenoberlappens ) war Anfang Mai 2013.

Dabei wurde während der 3 stündigen OP / Intubation mein linkes Stimmband irritiert und ich war für ca. 1 / 2 Jahr total heiser und hatte enorme Schluckbeschwerden, weil Flüssigkeiten immer wieder in die Luftröhre laufen wollten, da der Stimmbandschluss links unvollständig war.
Das war sehr lästig, denn meine normale Stimme war komplett weg und anders. Beim trinken konnte ich nur kleine Schlucke - und diese sehr vorsichtig - zu mir nehmen . Auch sehr saftiges Obst war ein Problem wie z.B. Weintrauben.

Ich hatte dann 20 Termine Logopädie ( da gibt es auch ein Schlucktraining ) und nach 9 Monaten gab es nach und nach viele Verbesserungen. Die Stimme ist wieder da und das Schlucken klappt auch wieder. Mir wurde gesagt, dass es bis zu einem Jahr dauern kann, bis sich das Stimmband regeneriert hat.

Hustenanfälle mit zähem Schleim hatte ich ebenfalls nach der OP, auch jetzt noch, so einmal täglich muss ich den Schleim abhusten. Die Husterei dauert immer so 30-60 Minuten, Beginn ca. 2-3 Stunden nach dem Aufstehen, dann habe für den Rest des Tages / der Nacht Ruhe.

Bis Sept. hatte ich die Schmerzmittel allmählich auf Null reduziert, habe immer noch Schmerzen im Narben, Rippen und Lungenbereich, jedoch aushaltbar. Diese OP ist schon ein heftiger Eingriff!

Für Deinen Vater wünsche ich alles Gute !

Gruss Renate
__________________
Nicht kleinzelliges Adenokarzinom, ED : 30.03.2013(anlässlich Thoraxprellung ) Rauchstopp seit 14.04.2013
OP : 02.05.2013 Lobektomie li oberer Lungenlappen mit Staging IB / pT2 ( 42mm ) pN0 ( 0/24), cM0, L0, V0, G2, R0, 2013 AHB + 2014 Reha in Ahlbeck
Aug. 2013 - Aug. 2018 Blut, Sono, CT, Röntgen, Lufu, bislang alles unauffällig

Geändert von örangyal (29.03.2014 um 01:45 Uhr) Grund: Ergänzung
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  #7  
Alt 29.03.2014, 10:18
Rebi28 Rebi28 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 27.02.2014
Beiträge: 6
Standard AW: Fragen nach Lungen Op

Liebe Renate,

Auch Dir vielen Dank für deine Antwort.

Wünsche Dir nur das beste und ein schönes Wochenende.

Lieben Gruß
Rebi
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  #8  
Alt 30.08.2014, 23:04
Rebi28 Rebi28 ist offline
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Registriert seit: 27.02.2014
Beiträge: 6
Standard Habt ihr vielleicht Erfahrungen ?

Hallo zusammen,

Mein Vater ist im Februar an Lungenkrebs erkrankt . Adenokarzinom Stadium 3a. Er wurde im März operiert und es konnte auc alles vollständig entfernt werden. Auf dem Entlassungsbericht stand auch R0. Bei der Op wurde ein Stimmband von ihm durchgeschnitten. Seitdem hat er auch eine einseitige Stimmbandlähmung . Er hat auch noch eine Chemo mit Cisplatin und Vinoreblin gehabt . Diese hat er relativ gut weggesteckt. Schleimhäute waren sehr angegriffen und Soor hatte er auch im Mund. Jetzt kommen wir zumeiner eigentlichen Frage. Mein Vater hatte seine Chemo das letzte Mal Mitte Juli , aber er hat immer noch schluckbeschwerden . Er sagt es fühlt sich manchmal an, als ob das Essen an irgendwas hängen bleibt oder es nicht richtig runterrutscht. Habt ihr da vielleicht Erfahrung mit und könnt mir vielleicht weiterhelfen , ob es noch Nachwirkungen der Chemo sind oder vielleicht vom kaputten Stimmband kommt?

Danke euch schon mal vielmals im Voraus .

Viele Grüße
Rebi
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  #9  
Alt 03.09.2014, 01:01
dagehtnochwas dagehtnochwas ist offline
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Registriert seit: 03.09.2014
Ort: Südniedersachsen
Beiträge: 268
Standard AW: Habt ihr vielleicht Erfahrungen ?

Hallo Rebi,
Da hier sonst keiner geantwortet hat, muss ich wohl als stiller Leser aktiv werden.
Habe bei sehr ähnlicher Diagnose und Zeitangabe ähnliches Problem. Jedoch kam bei mir noch eine Schilddrüsen-OP hinzu, die wohl eher für die Stimmbandprobleme verantwortlich ist. Leider kann ich dir hier keine Diagnose geben, sondern dir nur empfehlen einen guten HNO-Arzt aufzusuchen. Ich habe Atem- und Stimmprobleme sowie einen Widerstand, wenn ich Schlucke. Der Pneumologe hat trotz CT zu dem Thema eher nichts beitragen können. Also habe ich dem HNO meine Aufwartung gemacht und der konnte mittels eines Endoskops eine Minderbeweglichkeit der Stimmlippen feststellen. Dies verursacht eben die Sprech- und Atemprobleme. Die Frage ist, was ist die Ursache für die Minderbeweglichkeit? Falls es keine Schäden an den Stimmlippen ansich gibt, muss geschaut werden, was den entsprechenden Nerv "Nervus laryngeus recurrens" denn so auf die Füsse tritt. Dies kann eine OP-Folge sein oder auch ein anderes raumgreifendes Etwas (Metastase, Lymphknoten oder anderes Zeugs) . Bei mir wurde Lungen- und Kopf-CT angefertigt, um die Bahn des Nerven "nervus vagus" , aus den der n. recurrens hervorgeht, zu überprüfen. Bei mir ist jetzt Logopädie zur Funktionsverbesserung angeordnet. Hoffe, dass ich medizinisch nichts durcheinander geworfen habe und ein wenig helfen konnte.

Lieben Gruss - dagehtnochwas
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  #10  
Alt 03.09.2014, 02:42
Benutzerbild von örangyal
örangyal örangyal ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 01.06.2013
Ort: Berlin
Beiträge: 260
Standard AW: Habt ihr vielleicht Erfahrungen ?

Hallo Rebi und dagehtnochwas !

Nun melde ich mich auch mal, denn nach der Intubierung im Rahmen der LK - OP im Mai 2013 war meine linkes Stimmlippe erheblich irritiert worden und schloss sich nicht mehr.
Der operierende Chefarzt versicherte mir, der Nervus vagus sei nicht verletzt worden.
Die Auswirkungen der Rekurrenzparese links waren, dass ich nur monatelang noch leise und heiser sprechen konnte und extreme Schwierigkeiten beim Schlucken von Flüssigkeiten hatte. Sogar der Saft von Weintrauben wollte in die Luftröhre statt in die Speiseröhre. Feste Nahrung passierte die Speiseröhre, doch alles flüssige machte mir einfach nur Angst. Alle Getränke konnte ich nur noch schlückchenweise zu mir nehmen.

Nach 20 logopädischen Behandlungen ( wegen der Schluck - und Sprachschwierigkeiten ) ging es mir 6 Monate nach der OP dann eindeutig besser.
Inzwischen ist meine Stimme auch wieder normal ( laut und leise + Modulation funktionieren wie vor der OP ), auch kann ich nun wieder ohne Angst Getränke zu mir nehmen.


Auch ich empfehle dringend die Konsultation eines HNO - Arztes und ggf. Logopädie. Letztere sind neben des Stimm - und Atemtrainings auch bzgl. Schluckbeschwerden ausgebildet und in diesem Zusammenhang auch therapeutisch tätig.

Gruss Renate
__________________
Nicht kleinzelliges Adenokarzinom, ED : 30.03.2013(anlässlich Thoraxprellung ) Rauchstopp seit 14.04.2013
OP : 02.05.2013 Lobektomie li oberer Lungenlappen mit Staging IB / pT2 ( 42mm ) pN0 ( 0/24), cM0, L0, V0, G2, R0, 2013 AHB + 2014 Reha in Ahlbeck
Aug. 2013 - Aug. 2018 Blut, Sono, CT, Röntgen, Lufu, bislang alles unauffällig
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  #11  
Alt 16.09.2014, 23:13
Rebi28 Rebi28 ist offline
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Registriert seit: 27.02.2014
Beiträge: 6
Standard AW: Habt ihr vielleicht Erfahrungen ?

Ich wollte mich nochmal bei euch bedanken für die tollen Antworten.

Ich wünsche euch nur das Beste.

Ganz liebe Grüße
Rebi
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