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  #1  
Alt 20.04.2008, 09:07
NanniP NanniP ist offline
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Standard Angst?

Hallo Ihr Lieben, seit einiger Zeit lese ich immer mal hier in dem Forum und habe auch schon gute Tips gefunden. Aber jetzt weiß ich nicht mehr weiter. Ich weiß nicht mehr, wie ich mich verhalten soll. Bei meinem Mann wurde vor 2 Jahren ein nicht kleinzelliger Turmur im rechten Lungenflpgel festgestellt. Mein Mann ist pensionierter Armysoldat, wird also im Armykrankenhaus in Landstuhl behandelt. Die behandelnde Therapie war wie folgt: Erst Bestrahlungen (wurden in Offenbach gemacht) zeitgleich Chemotherapie und nach Beendigung der Strahlentherapie sollte der untere Teil der rechten Lunge hier in Deutschland entfernt werden. Wir waren dann in Wiesbaden im Krankenhaus, der dortige Arzt verweigerte die OO, da er der Meinung war es wäre zu gefährlich und die Lebensqualität meines Mannes wäre nicht unbedingt gewährleistet, es sei zu gefährlich. Wir sind dann zu den amerikanischen Ärzten, die waren ganz anderer Meinung. Wir sind also im Juni nach Washington ins Military-Krankenhaus, dort wurde mein Mann dann doch operiert. Ich will nicht auf alle Einzelheiten eingehen. Es war furchtbar. Wir waren dort 7 Wochen, weil die Lunge nicht heilte, und es immer wieder Löcher in der Lunge gab. Aber irgendwann war auch das überwunden und wir durften zurück. Es waren schon harte Zeiten. Wöchentlich nach Landstuhl fahren, Chemo bekommen, rönten, Bronchoskopien und was nicht alles. Während der ganzen Zeit war mein Mann bewundernswert. Er war immer gut gelaunt und frohen Mutes. Er ging sogar im 1. Jahr noch arbeiten. Im 2. Jahr ist er dann in Rente gegangen und arbeitet jetzt aus Spaß 2-3 mal in der Woche einige Stunden zur Unterhaltung. Alles lief also wunderbar. Seit ungefähr acht Wochen hat mein Mann, an der Seite an der er operiert wurde massive Schmerzen. Er wurde geröntgt, bekam eine Bronch. es war immer alles in Ordnung - nicht auf den Bildern zu erkennen. Wir haben dann massiv gedrängt, das letzte Woche nochmals eine Bronch gemacht wurde. Und jetzt kommt es: der Krebs ist wieder da. Zusätzlich hat er in der Lunge so Blutäderchen, die nicht platzen dürfen, die aber sehr gefährlich sind und entfernt werden müssen, bevor mit einer erneuten Chemo begonnen wird. Am kommenden Dienstag wird ein CT-PET-Scan gemacht und dann am Mittwoch wollen sie anfangen, die 1. Blutäderchen zu schließen. Gestern habe ich zu meinem Mann gesagt, ich möchte trotzdem wisse, woher die Schlimmen Schmerzen kommen (die Ärtze dachen zuerst es wäre ein Muskelkater vom vielen Husten) mein Mann schaute mich nur an und sagte, beim Husten kann ich fühlen, wie sich alles gegen die Lunge drückt, was glaubst Du wohl. Die ganze Zeit bringt er nun Papier in Ordnung, regelt Sachen mit Geld, damit ich versorgt bin. Es macht mich wahnsinnig dabei zuzusehen. Dazu kommt, meinem Mann seine 1. Frau ist an Brustkrebs vor 17 Jahren gestorben und sein damals 11-jähriger Sohn an Leukämie. Er weiß also, was auf ihn zukommt. Und das macht mich wahnsinnig traurig. Ich weiß nicht, wie ich mit der Situation umgehen soll. Ich will nicht immer bei meinen Freundinnnen und Töchtern weinen, vor meinem Mann verhindere ich es, so gut ich kann. Aber irgendwie bin ich mit der ganzen Situation überfordert. Daran zu denken, dass ich ihn nicht mehr lange haben werde. Wie schaffe ich es nur, mit der Situation so umzugehen, dass ich meinem Mann nicht noch mehr belaste, Wer weiß Rat.

Danke

Mapa
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  #2  
Alt 20.04.2008, 14:29
Engel07 Engel07 ist offline
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Standard AW: Angst?

Liebe Mapa,

wenn ich nur die richtigen Worte finden könnte. Es tut mir so leid, das ist einfach furchtbar. Ich nehm dich erstmal ganz fest in den Arm. Mensch, ich würde dich so gern irgendwie trösten, aber...

Lass ihn seine Dinge regeln, denn es hilft ihm sicher sehr, damit irgendwie umzugehen. Könnt ihr miteinander gute Gespräche führen? Eure Zeit ist so wertvoll, verbringt sie gemeinsam. Vielleicht kannst du ihn sogar in seinem Tun unterstützen. Würde ihm das gut tun? Dass alles gereglt ist, heißt doch noch lange nicht, dass es danach zu Ende geht. Vielleicht ist das auch ein Weg für dich.

Kämpft weiter! Bitte gebt die Hoffnung nicht auf.

Schreib dir hier alles von der Seele, wann immer du willst, es ist immer jemand für dich da.

Ganz liebe Grüße und viel Kraft
__________________
Engel

Paps: 07.11.1952 - 11.08.2008
Zweifle nicht am Blau des Himmels,
wenn über Deinem Dach dunkle Wolken stehen.
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  #3  
Alt 20.04.2008, 16:45
NanniP NanniP ist offline
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Standard AW: Angst?

Hallo Engel07, hallo Krabben,

vielen Dank für die aufbauenden Worte. Hilft doch sehr viel, wenn man sich austauschen kann. Ja, zum Glück können mein Mann und ich gute Gespräche führen. Auch versuchen wir so viel wie möglich gemeinsam zu unternehmen. Seit diese Krankheit uns getroffen hat sind wir viel mehr zusammen gewachsen. Ich bin ja eher der ungedultige Typ, aber ich habe gelernt mich zurück zu nehmen. Auch versuche ich, ihn bei seinem tun zu unterstützen.
Was mich aber wirklich fertig macht und mich vor mir selbst erschrecken lääst, sind die furchtbaren Gedanken, die mir in den Kopf kommen und nicht wieder gehen wollen. Die Gedanken sind, wie es sein wird, wenn er nicht mehr ist. Ob ich die Wohnung noch halten kann, ob ich wieder Arbeit finden werde, lauter so belangloses und unwichtiges Zeug für das ich mich in meinem tieftsen Inneren schäme - und doch kommen dieses Gedanken immer wieder. Wie kann man da am besten gegen angehen. Weiß da jemand, wie man damit umgehen kann?

Mapa
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  #4  
Alt 20.04.2008, 17:02
Lissi 2 Lissi 2 ist offline
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Standard AW: Angst?

Liebe Mapa,
ich glaube nein,das kann einem keiner genau sagen wie man damit umgehen kann,soll und muß.Aber belanglos und unwichtig finde ich diese Gedanken nicht,sondern nur normal wenn man sein Leben bis hierhin zu zweit gelebt hat.Ich habe für mich festgestellt je mehr ich gegen etwas "angehe" kommt es vermehrt,ich lass auch diese Gedanken zu,verabschiede sie aber sehr schnell und lebe im jetzt.
Auch dieser Sturm des Lebens gibt uns Wurzeln ,lässt uns stark werden und wenn auch traurig diese Wege gehen.

Lg Lissi
__________________
Wege entstehen dadurch,dass man sie geht.
Franz Kafka

Meine Beiträge stellen lediglich meine Meinung dar. Niemand muss sie akzeptieren, jeder darf es. Meine im KK-Forum veröffentlichten Bilder und Texte sind (auch in PN's) mein geistiges Eigentum. Ansonsten berufe ich mich auf die Nutzungsbedingungen des KK.
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  #5  
Alt 20.04.2008, 18:16
Quirin Quirin ist offline
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Beiträge: 182
Beitrag AW: Angst?

Hallo MaPa,
Du schreibst:
"Bei meinem Mann wurde vor 2 Jahren ein nicht kleinzelliger Turmur im rechten Lungenflpgel festgestellt."
Das wäre also ein Adeno-Typ.
Wegen der undefinierbaren Schmerzen,etwas drückt von
unten gegen die Lunge (sagt dein Mann),würde ich
eine Ganzkörper-CT veranlassen und ein Sonar von Leber
und Nieren.
Diese Untersuchung läßt du am besten in einer Lungenfachklinik machen.
Um diese persönliche Krise in den Griff zu bekommen,läßt
du dir von der Klinik einen Psychoonkologen vermitteln.
Eigentlich müßte dein Mann mitgehen,aber wenn nicht,läßt
du dich erst mal beraten,wir du dich verhalten sollst.
Du schreibst,dass du deinen Freundinnen nichts vorweinen
willst.
Wenn es Freundinnen sind,müssen sie das schon aushalten. Du brauchst als erstes mal eine seelische
Erleichterung. Auch Tränen wirken befreiend.
Das dein Mann seine Papiere in Ordnung bringt,ist etwas,
was jeder Erwachsene mit Familie tun sollte.
Auch Patientenverfügung und Vermögensverfügung.
Laß dich dadurch nicht beunruhigen.Es schafft deinem Mann Erleichterung.
Als ich im Dez 03 erfuhr,dass ich ein Adeno-Ca habe,habe ich auch als erstes alle Unterlagen in Ordnung gebracht.
Jetzt im April 08 wurde ich gründlich untersucht,es ist
kein Tumor mehr da. Dennoch bin erleichtert,dass ich mein Unterlagen geordnet habe.
Zur Zeit werden gerade neue Medikamente getestet.
Sollte es ein schlimmer Befund sein,versuch in eine Studie zu kommen.
Viel Glück für euch beide
Jobst
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  #6  
Alt 20.04.2008, 19:03
Quirin Quirin ist offline
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Beiträge: 182
Beitrag AW: Angst?

Liebe Mapa
Ich weiß nicht ,ob du religiös bist,wenn ja,dann sende
ich dir hier eines meiner liebsten Spirituals.
L. G.
Jobst
______________________________________________

Put your fate in the hand of the man
Who stilled the water
Put your hand in the hand of the man
Who calmed the sea
Take a look at yourself
And you can look at others differently
Put your hand in the hand of the man
From Galilee
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  #7  
Alt 20.04.2008, 21:09
Engel07 Engel07 ist offline
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Standard AW: Angst?

Liebe Mapa,

ich kann mich nur zu gut erinnern. Vor einem Jahr kam bei meinem Papa die Diagnose. Auch ich hatte damals oft Gedanken, für die ich mich manchmal geschämt habe. Doch es ist in der Tat normal. Und diese Gedanken sind bis heute da, nicht mehr so oft, aber da. Ich hab damals auch gedacht, bin ich eigenlich blöde? Nein, überhaupt nicht.

Gib dir die Zeit, diese Gedanken zuzulassen, es IST normal und menschlich.

Ich schicke euch ein großes Kraftpaket.
__________________
Engel

Paps: 07.11.1952 - 11.08.2008
Zweifle nicht am Blau des Himmels,
wenn über Deinem Dach dunkle Wolken stehen.
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  #8  
Alt 20.04.2008, 23:03
NanniP NanniP ist offline
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Standard AW: Angst?

Hallo Ihr Lieben allen,

ihr habt mit heute wirklich sehr weitergeholfen und ich bin für eure guten Ratschläge und euer Verständnis sehr dankbar.

Mapa
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  #9  
Alt 20.04.2008, 23:24
Benutzerbild von megjabot
megjabot megjabot ist offline
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Standard AW: Angst?

Hallo Krabben
Hallo Mapa
Noch eine nette Erfindung meiner Schwester als Kind
war Mamagei anstatt Papagei, warum soll es nicht auch weibliche Vögel geben?
Grüßle Margit
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  #10  
Alt 21.04.2008, 00:56
C. S. C. S. ist offline
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Standard AW: Angst?

Zitat:
Zitat von NanniP Beitrag anzeigen
Was mich aber wirklich fertig macht und mich vor mir selbst erschrecken lääst, sind die furchtbaren Gedanken, die mir in den Kopf kommen und nicht wieder gehen wollen. Die Gedanken sind, wie es sein wird, wenn er nicht mehr ist. Ob ich die Wohnung noch halten kann, ob ich wieder Arbeit finden werde, lauter so belangloses und unwichtiges Zeug für das ich mich in meinem tieftsen Inneren schäme - und doch kommen dieses Gedanken immer wieder. Wie kann man da am besten gegen angehen. Weiß da jemand, wie man damit umgehen kann?

Mapa
Hallo NanniP,
weshalb solltest Du dagegen angehen, Dein Leben weiter zu planen? Dazu gibt es keinen Grund. Sicher sind solche Gedanken im Augenblick nicht die Wichtigsten, aber unwichtig sind sie deshalb auch nicht!
Dein Partner ist krank, Du bist Angehörige. Dein Lebensweg wird ein anderer sein als der Deines Mannes, das ist eine Tatsache. Völlig unabhängig davon, was in der Zukunft passiert, denn das weiß niemand. Und ich könnte mir vorstellen dass Dein Partner auch darüber nachdenkt. Das waren bei mir die allerersten Fragen und Gedanken die ich hatte: wie kann meine Familie damit umgehen und wie kann ich sie unterstützen. Ich denke, das wird bei Deinem Partner nicht anders sein.
Kämpfe also nicht gegen völlig normale Empfindungen und Überlegungen an, es ist sinnlos und kostet Kraft, die Du vielleicht brauchen wirst.
Liebe Grüße
C. S.
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  #11  
Alt 21.04.2008, 12:39
NanniP NanniP ist offline
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Standard AW: Angst?

So viele gutgemeinten Worte - ich bin wirklich sehr, sehr dankbar dafür. Leider kann ich euch nicht immer gleich so antworten wie ich gerne möchte, ich hoffe ihr habt dafür Verständnis. Trotzdem Danke für alles. Ich will jetzt mal versuchen euch alle abzuarbeiten

Hallo Lissi 2, hallo Krabben,
es hat mich doch beruhigt, dass auch andere solche Gedanken haben und man sich nicht unbedingt schuldig fühlen muß.

Quirin,

auch Dir danke für Deine Worte und Deine hilfreichen Ratschläge. Leider ist das bei uns alles nicht so einfach, da mein Mann wie gesagt Amerikaner ist und in Military-Hospital in Landstuhl behandelt wird. (Mein Mann möchte das auch so, er geht nur zu deutschen Medizinern, wenn er dies von den Amerikanischen Ärzten gesagt bekommt). Wie z.B. am Dienstag wird bekommt er einen CT-Pet-Scan - dies wird in einer deutschen Praxis gemacht. -
Meine schlimmen Gedanken betrffen die Gefäßoblitaration. Es sind viele. Man kann es nicht auf einmal machen, sondern mehrere Male hintereinander. In dieser Zeit wird noch keine Chemo gemacht, also kann sich der Krebs doch weiter ausbreiten, oder?

Krabben, nein der Name von mir setzt sich aus dem Vor- und Nachnamen zusammen. Es paßte halt und hat mir auch gefallen.


megjabot, vielen Dank für Deinen schönen Spruch. Ich bin Gedichte und Sprüchesammler und dieser ist ganz besonder schön.

CS,

klar hast Du recht mit dem was Du schreibst. Wahrscheinlich würde ich genauso reagieren. Aber es ist halt so etwas endgültiges und man steht daneben und weiß, jetzt geht eine gute und glückliche Zeit zuende.


Also Euch allen ganz Liebe Grüßen viele Dankeschön und ich werde jetzt ganz tapfer sein und den morgigen Tag abwarten. Ein Schritt nach dem anderen geht. Ich danke Euch allen.

Übrigens, wenn ich ein organisatorisches Problem oder Fragen zu diesem Forum habe, an wen muß ich mich dann wenden???

Danke nochmals euch allen Mapa
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  #12  
Alt 21.04.2008, 13:04
NanniP NanniP ist offline
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Standard AW: Angst?

Hallo Ihr alle,

vielen Dank für all eure aufbauenden Worte, die mir doch sehr viel Mut machen. Leider kann ich nicht immer so antworten wie ich gerne möchte, ich hofe ihr habt dafür Verständnis. Jetzt werde ich aber versuchen Euch alle abzuarbeiten

Hallo Lissi 2, hallo Krabben,

danke für eure tröstenden Worte. Ich bin doch etwas beruhigt, dass auch andere Menschen solchen Gedanken haben und sich nicht dafür schämen und diese Gedanken zulassen.

Lieber Quirin,

danke für Deine informative Worte. Sie haben mir sehr geholfen. Leider ist bei uns die ganze Sache eine etwas andere. Wie ich bereits schrieb, ist mein Mann Amerikaner und wird in Landstuhl im US-Miltary-Hospital behandelt. Er will das auch so. Er geht nur zu deutschen Ärzten, wenn er von den amerikanischen dort hin geschickt wird. Wie zu Beispiel morgen. Da bekommt einen PET-CT-Scan.
Am Mittwoch werden dann die erste Gefäßoblitaration gemacht. Und da bin ich jetzt doch etweas ängstlich. Denn, so wie man uns sagte, sind es soviele, dass es nicht auf einmal gemacht werden kann, sondere mehrere Male. Und in dieser Zeit kann keine Chemo gemacht werden. Das hei0t dann doch, in dieser Zeit kann der Krebs weiterwachsen. Oder? Davor habe ich jetzt wirklich Angst, aber aufgeben kommt nicht in Frage. Mein Mann ist wirklich eine Kämpfernatur und wird so lange wie möglich kämpfen.
Und Danke für dein Spritual - es trifft es genau.

Krabben,

nein mein Name setzt sich aus Vor- und Nachname zusamen. Es passt und gefiel mir auch ganz gut.

megjabot,

vielen Dank für deinen wirklich tollen Spruch. Ich bin Gedichte und Spruchsammler und liebe es neue Sprüche zu finden und zu erhalten. Vielen Dank dafür.


CS,

selten hat jemand diese Dinge so präziese auf den Punkt gebracht. Dafür danke ich Die ganz herzlich.


Euch allen nochmals ein herzliches Danke für die liebgemeinten Ratschläge und die warmen Worte.

Mapa
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  #13  
Alt 21.04.2008, 13:07
NanniP NanniP ist offline
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Standard AW: Angst?

Ups,

jetzt bin ich doch noch etwas durcheinander gekommen. Dachte ich hätte mein 1. Schreiben gelöscht und habe so gut es ging versucht es nochmals so wie zuerst hinzubekommen. Tut mir leid, werde mich bemühen, dass es nicht mehr vorkommt.

Gruß

Mama
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  #14  
Alt 21.04.2008, 19:47
Mapa Mapa ist offline
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Standard AW: Angst?

Liebe Mapa,
wie Du gleich bemerken wirst, ist mein Benutzername auch Mapa, allerdings hatte ich mir das ausgedacht, weil ich Mama und Papa zusammengesetzt habe.
Du brauchst Dich für Deine Gedanken nicht zu schämen. Ich kenne das selber auch. Mein Mann hat ein Plattenepithel (T4,N0,M1). Die Gedanken, die Du hast, erscheinen Dir nur so, als wenn es Belanglosigkeiten wären und Du Dich dafür schämen müsstest. Ich habe inzwischen bei mir festgestellt, dass diese Gedanken nur der Ersatz dafür sind, weil ich die furchtbaren anderen Gedanken - nämlich die, dass der Partner (oder wie bei anderen hier ein Elternteil, Geschwister, Kinder, usw.) nicht mehr hier sein wird - unerträglich ist. Ich denke, dass Unterbewusstsein weicht auf diese anderen Gedanken aus um sich zu schützen, weil es die anderen Gedanken gar nicht zulassen will. Ich weiß nicht, ob Du nachvollziehen kannst, was ich meine. Es ist schwierig zu erklären. Seit der Diagnose bei meinem Mann (Dezember 07) tue ich nichts anderes, als mich über diese Krankheit, die Begleitumstände, die Therapiemöglichkeiten, usw. zu informieren und ich lese hier in diesem Forum (inzwischen habe ich auch geschrieben). Vieles, was man liest, nimmt einem jegliche Hoffnung. Manchmal aber sind auch Schilderungen dabei, die einem Mut machen. Es gibt immer Ausnahmen von der Statistik. Niemand weiß, wer dazu gehört und wer nicht. Wie können nur, wie die vielen anderen hier, hoffen, dass wir dazugehören zu der Ausnahme. Warum eigentlich auch nicht!
Ich wünsche Dir und Deinem Mann alles liebe und umarme Dich in Gedanken.
Herzliche Grüße
Mapa
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  #15  
Alt 24.04.2008, 00:30
NanniP NanniP ist offline
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Standard AW: Angst?

Liebe Namensschwester

vielen Dank für Deine lieben Worte. Ja Du hast recht, manche Dinge die man hier liest machen wirklich mutlos. Auf der anderen Seite sind auch immer wieder wirklich wundervolle Erlebnisse dabei, die wieder aufbauen. Ich will wirklich nicht verzweifeln und die meiste Zeit schaffe ich es auch - aber ab und zu bin ich nur noch wütend. Mein Mann und ich sind erst 15 Jahre verheiratet (ich war die Freundin seiner 1. Frau und nach ihrem Tod sind wir zusammen gekommen), und jetzt wo er in Rente ist und wir uns unser Leben schön machen können - bekomme ich ihn genommen. Klar, weiß ich das da auch eine ganze Portion Egoismus mitspielt - doch wäre ich wirklich gerne noch einige Jahre mit ihm zusammen. Trotz alldem Negativen haben mein Mann und ich derzeit (wenn es ihm gut geht ) eine wirklich schöne Zeit. Bei uns wird immer noch viel gelacht, wir tragen alles ziemlich humorvoll (manchmal auch mit Galgenhumor und Sarkasmus) und unsere 3 Töchter sind uns eine große Stärke. Es tut nur einfach gut, sich auszutauschen.

Danke für Deine lieben Worte, laß Dich umarmen

Mapa
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