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  #46  
Alt 15.10.2002, 21:12
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Standard ...bin so hilflos...

Hallo Strahlemaus/Ute.
1. Zu der Frage, ob man generell einen so großen Tumor operieren kann:
Bei uns (Mama 55), Pankreas-CA 4,5cm Durchmesser, keine Metastasen, hat man im STATDKLINIKUM nur "Umgehungs-OP" gemacht. Tumor inoperabel.
Bei Prof. Beger in Ulm hieß es: Er operiert. Hat 6 Std. gedauert. Tumor komplett entfernt. (Mittlerweile allerdings Rezidiv).
2. Wenn die Gallengänge dicht sind, heißt das höchst wahrscheinlich, der Tumor drückt die Gänge ab (so erkannte man bei meiner Mum den Krebs). Am besten kurzfristig durch einen
Eingriff beseitigen lassen.
3. Wenn sich deine Mum gegen eine OP entscheidet (meine wurde sogar 1mail hier, und ein 2.mal in Ulm operiert, ein Wunder daß sie wieder top-fit wurde, man hatte sogar die PfortAder während der OP abgeklemmt) dann würde ich es bei Prof. Klapdor in Hamburg versuchen. Dort gibt es nämlich eine Form der regionalen Chemotherapie, wo der Patient nicht 3-4 Tage still liegen muss, sondern am gleichen Tag wieder gehen kann.
Andere Möglichkeiten sind:
Hyperhermie, oder auch Vakzine-Therapie (über letzteres ließt man viel Gutes).

4. Auch wir haben die Erfahrung gemacht, daß einige Ärzte sich keine Mühe mehr geben, wenn jemand so eine Erkrankung hat. Meine Mum lag 6!!!! Wochen im Stadtkrankehaus, ohne daß wirklich etwas passiert ist. Bei der OP vergass man sogar,
eine "PROBE VOM TUMOR FÜR DIE HISTOLOGIE" zu entnehmen.
Was dort in 6 Wochen nicht klappte, ging woanders in 14 Tagen !!!

Also, nur nicht unterkriegen lassen, und sich nicht für Dumm verkaufen lassen. Solange es die freie Arztwahl gibt !
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  #47  
Alt 15.10.2002, 22:06
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Standard ...bin so hilflos...

Hallo Nicole, hallo Hildegard, hallo Michael
erst einmal vielen Dank für Eure Anwort.
Und nun die gute Nachricht. Meine Ma hat heute ein neues Röhrchen bekommen. Ihr Hausarzt hat das für sie organisiert. Das Röhrchen war dicht und alles drumrum vereitert. Aber nun fühlt sie sich schon ganz passabel. Als sie sich vorhin bettfertig gemacht hat, entdeckte sie... dass die Nadel in ihrem Arm vergessen wurde. Unglaublich,
nicht wahr?
Am 29. bekommt sie das CT gemacht. Ob sie vorher noch eine Chemo bekommt, weil die gestern ausgefallen ist, weiss ich gar nicht.
NICOLE, ich werde mir die Seite ansehen und es auf jeden Fall meiner Ma sagen.
HILDEGARD, ja, genau das war auch meine Reaktion gestern. Bin froh, das ihr Hausarzt das genau so sieht und sich für sie eingesetzt hat.
MICHAEL, wie lange ist es bei Deiner Ma her, dass sie operiert wurde? Aber ich weiss, das meine Ma keine OP machen lässt. Das möchte sie nicht. Sie ist 68 und mittlerweile eben nicht mehr so fidel wie noch vor einem halben Jahr. Ich habe mir Deinen Text ausgedruckt und werde Prof. Klapdor anschreiben.
VIELEN VIELEN DANK Euch allen.
Es tut sooo gut, von Euch so viel Hilfe zu bekommen.
Wünsche Euch und Euren Lieben einen schönen Abend und ganz viel Kraft.
UTE
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  #48  
Alt 16.10.2002, 18:30
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Hallo Ute.
Die OP meiner Mum ist ca. 1,5 Jahre her.
Die Krebshilfe hat auch zahlreiche Infos über Prof. Klapdor.
Die werden Dir bestimmt gern Unterlagen zuschicken.

Andere Alternativen sind vielleicht Hyperthermie (Erwärmung des Körpers auf bis 42°) in kombi mit Chemo und auch Vakzinetherapie (das Immunsystem wird gefördert, Antikörper zu bilden). Zu beiden Themen gibts auch viele Infos im Internet oder bei Uni-Kliniken, die sich damit beschäftigen.

Ich würde Prof. Klapdor anrufen, ihm die Befunde schicken, und dann wird er sagen, was man da tun kann.
http://www.praxis-prof-klapdor.w3hh.de/

Alles Gute für Deine Mum !!!!!!!!!!!!
Drücke allen die Daumen,
Viele Grüße Michael
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  #49  
Alt 16.10.2002, 20:13
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Prof. Klapdor, Rothenbaumchaussee 5, 20148 Hamburg, Tel. 040/4102558
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  #50  
Alt 17.10.2002, 21:47
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Hallo Ihr Lieben,
vielen Dank für die Adressen.
Habe Kopien gemacht und werde es am Wochenende auf den Weg schicken. Parallel dazu werde ich ihn anrufen und Euch von seiner Antwort berichten.
Meiner Ma geht es so lala. Viel besser als letztes Wochenende aber wandern gehen kann sie wohl noch nicht ;-)
Fahre morgen über´s Wochenende zu ihr.
Wünsche Euch alles Gute und ein schönes Wochenende.
Viele Grüsse UTE
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  #51  
Alt 09.11.2002, 08:37
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Hallo nochmal,
habe erst jetzt die Unterlagen weggeschickt. Abwarten ist jetz angesagt.
Meine Ma hat letzte Woche noch ein CT bekommen. Der Arzt, der ihr davon berichten könnte, war im Urlaub und als er endlich da war, fand er ihre Unterlagen nicht. Abends rief er dann an und sagte ihr platt vor den Kopf - der Tumor in der Bauchspeicheldrüse ist kleiner geworden, aber sie hat mehrere ganz kleine Metastasen in der Leber :-(
Nach dem ersten Schock fährt sie nun eine Woche zu ihrer Freundin und danach bekommt sie eine andere Chemo. Ich weiss leider noch nicht, wie sie heisst. Irgendeine 24 Std.-Chemo?! Eigentlich wollte ich den CT-Bericht mitschicken, doch das Krankenhaus ist da nicht so schnell!
Kann man die Hyperthermie und/oder die Vakzine-Therapie parallel zur Chemo machen? Oder ist das eine Alternative? Ich habe das zwar schon oft gelesen, aber irgendwie doch gar keine Ahnung davon.
Wünsche Euch ein schönes Wochenende und warte gespannt auf Eure Antwort.
VIELEN DANK + viele Grüsse
UTE
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  #52  
Alt 10.11.2002, 10:24
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Hallo Ute, bei dieser Krankheit heisst es immer und fast für alle: fragen, fragen und noch mal fragen. Selbst wenn es die Ärzte nervt, die haben ihr Studium absolviert und haben immer mehr Wissen als wir Patienten und die Angehörigen. Soweit ich gehört habe, macht man Hyperthermie begleitend zur Chemo (Claus Hansen ist da gut informiert) - aber wie gesagt, frag die Ärzte!Irgendwann bekommst Du die gewünschten Antworten.Übrigens verstehe ich nicht so ganz, daß Deine Mama mit 68 meint zu resignieren. Bis dahin war sie doch motiviert und ist gewandert etc., oder? 68 ist doch noch kein Alter!Sag ihr schöne Grüße und alles Gute! LG
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  #53  
Alt 11.11.2002, 21:33
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Hallo Hildegard,
ja Du hast recht. Resignieren ist nicht der richtige Weg.
Sie bemüht sich fast immer, positiv zu denken, aber manchmal ist das halt einfacher gesagt als getan.
Heute hat sie ein neues Röhrchen eingesetzt bekommen. Das andere, welches sie vor vier Wochen bekam, war schon wieder dicht. Nun hat sie ein grösseres bekommen.
Am Wochenende ging es ihr gar nicht gut. Heller Stuhl, dunkles Urin und am Samstag Fieber. Da konnte sie unmöglich wegfahren. Wir sind sehr erleichtert, dass sie heute schon das Röhrchen bekommen hat.
Vielleicht kann sie dann Mitte oder Ende der Woche zu ihrer Freundin. Diese Abwechslung tut ihr bestimmt gut.
Ich wünsche Dir alles Gute
Viele Grüsse UTE
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  #54  
Alt 13.11.2002, 20:57
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Hallo,
weiß jemand etwas über "Zysten zwischen Bauchspeicheldrüse und Galle", die zusätzlich zum Pankreaskarzinom aufgetreten sind? Lassen sich die in dieser Lage überhaupt entfernen? Kann man sicher sein, daß es "nur" eine Zyste ist? Kann man überhaupt davon ausgehen, daß man die Dinger wegkriegt bei einem Patienten der seit März alle drei Wochen für eine Woche Chemo machen muß? Wie lange brauchen solche Zysten,um sich zu entwickeln? Ist der Schmerz (Rücken, Oberbauch)derselbe wie beim Pankreaskarzinom? Ist es denn so sicher, daß keine Verwechslungen zwischen den Krankheitsbildern entstehen können? Bin für jede Antwort dankbar.

Gruß an alle
G.
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  #55  
Alt 14.11.2002, 21:51
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Hallo G.
um wen geht es denn bei Deiner Sorge mit den Zysten?
Bei dieser Frage kann ich Dir leider nicht weiter helfen. Aber ich bin sicher, dass hier im Forum Menschen sind, die Dir weiterhelfen können.
Wünsche Dir viel Glück
UTE
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  #56  
Alt 15.11.2002, 22:33
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Hallo, Stahlmaus,
vielen Dank für Deine Antwort. Es geht für mich um den liebsten Menschen auf der Welt. Bin also ein Angehöriger und derzeit nicht selbst betroffen. Habe noch immer Unglauben, wilde Hoffnung und nackte Angst.

Dir alles das, was Du Dir wünscht.

G.
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