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  #1  
Alt 12.04.2004, 14:09
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Standard Mann Speiseröhrenkrebs

Mein man hatte Speiseröhrenkrebs. Nach einer neoadjuvanten Radiochemotherapie wurde ein Magenhochzug gamacht Er verstab 5 Wochen nach der OP auf der Intensivstation nach einer Sepsis. Während der Op wurde eine lebermetastase festgestellt. Der Arzt sagte mir, er hätte noch eine Lebenserwartung von 2-4 Monaten gehabt. Das kann ich nicht glauben.
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  #2  
Alt 13.04.2004, 22:45
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Standard Speiserörenkrebs

Vielleicht wäre es besser gewesen er wäre nie operiert worden,dann würde er vielleicht noch leben!! Ich Idiot habe ihn auch noch zu dieser Operation geraten. Er hat mir vertraut! Scheisse!!!!!!!Ich mache mir sehr grosse Vorwürfe deswegen. Ich wünschte, ich könnte alles rückgängig machen!Welche Chancen hätte er denn ohne diese Operation gehabt??? Wie wäre sein Leben gewesen???? Ich hätte so gerne eine Antwort darauf!!!
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  #3  
Alt 13.04.2004, 22:50
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Standard Speiserörenkrebs

Ich würde mich sehr freuen, wenn mal jemand schreiben würde
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  #4  
Alt 14.04.2004, 00:15
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ela68 ela68 ist offline
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Standard Speiserörenkrebs

Hallo Miri,

es tut mir wahnsinnig leid,das dein Mann verstorben ist.

Mein vater hat auch Speiseröhrenkrebs,ist vor 2 Jahren operiert worden,er hatte auch Angst davor,wir alle hatten Angst und haben ihm Mut zugesprochen,es ist ganz normal das du es auch getan hast,du darfst dir keine Vorwürfe machen,es war halt die einzigste Chance die er noch hatte.

Mein Vater bekam nach ca. 1 einer Woche auch eine Sepsis und lag fast 2 Wochen im künstl Koma,es hat kein Arzt damit gerechnet,das er es schafft.

ER bekam keine Bestrahlung oder Chemo,weil die Ärzte meinten sie hätten alles ausgeräumt,es wäre jetzt alles ok.Krebs weg!!!

Und heute? 2 Jahre später hat er einen Rezidiv und Metas in der Lunge und an den Rippen.

Seit 2 Wochen ist er zu Hause aber nicht um gesund zu werden.

Hätte ich damals gewußt was ich heute weiß,hätten wir einige Dinge ganz anders gemacht,aber wir sind die Laien und vertauten den Ärtzen.

Ich habe mir auch eine zeitlang Vorwürfe gemacht,weil wir nicht alles versucht haben.
Aber es bringt leider nichts,ich kann die Uhr nicht zurückdrehen und es ist wie es ist,ändern kann ich leider nichts mehr.

Es ist zwar kein Trost für dich aber ändern kannst du es leider auch nicht,du machst dich nur fertig damit und wer weiß was ihm alles erspart geblieben ist,du hast hier bestimmt schon eine Menge gelesen und gute Prognosen gibt es leider ganz selten.

Miri ich wünsche dir ganz viel Kraf das alles durchzustehen,es tut verdammt weh ich kann es mir vorstellen und ich glaube es immer noch was anderes ob der Partner stirbt oder der vater,aber mein Vater ist auch noch zu jung um zusterben.

Ich wünsche dir alles Gute

Daniela
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  #5  
Alt 14.04.2004, 09:29
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Esther Esther ist offline
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Standard Speiserörenkrebs

Hallo Daniela,

wie geht es denn Deinem Vater im Moment? Er ist zu Hause, aber nicht um gesund zu werden - das sind Deine Worte, und ich kann ahnen, wie weh das tut. Es tut mir so leid für Euch.

Du hast auch geschrieben "Hätte ich damals gewußt was ich heute weiß,hätten wir einige Dinge ganz anders gemacht,aber wir sind die Laien und vertauten den Ärtzen." Darf ich Dich fragen, was konkret Du damit meinst? Mein Vater wird übrigens übermorgen operiert ..........

Liebe Grüsse und viel Kraft

Esther
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  #6  
Alt 14.04.2004, 12:10
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Standard Speiserörenkrebs

Hallo Esther,

ich wünsche Deinem Vater alles Gute für die Op und ganz viel Kraft für die kommende Zeit.

Es tut mir leid,wenn ich ziemlich negativ schreibe,ich möchte auch niemanden die Hoffnung nehmen,die haben wir auch noch,obwohl uns keiner was Gutes sagt.

Vor 2 Jahren,waren die Ärzte sich nicht ganz einig ob er jetzt Chemo und Bestrahlung bekommen soll oder nicht,einge sagten ja andere nein.

Ich weiß nicht ob es was gebracht hätte,aber heute wäre es mir lieber gewesen,wenn er sie bekommen hätte,vielleicht wäre dann auch die kleinste Metastase vernichtet worden und hätte nicht wachsen oder sich vermehren können,ich weiß es leider nicht.

ER wollte auch letzes Jahr im Januar,dass die Hausärztin ihm Mistel spritzt,nur sie hat es immer von Monat zu Monat verschoben.

Als mein Vater jetzt in der Uni lag,war auf seinem Zimmer ein junger Mann mit Magenkrebs,sie haben ihm den Magen entfernt,er hatte auch noch keine Metas,Chemo und Bestrahlung sollte er keine bekommen.
Mein Vater sagte zu ihm,lass es lieber machen ,guck mich heute an.:-(

Lieber Esther,ich möchte Euch keine Angst machen,es tut mir leid wenn ich nicht posivtes berichten kann.
Aber es ist bei jedem auch anderes,denk an Martin,er ist ein sehr schönes positives Beispiel.

Die Komplikationen die mein Vater damals nach der Op hatte,kamen nicht von der großen OP.
Er konnte einen Tag nach der OP schon wieder auf der Bettkante sitzten und es ging ihm gut.

Die Sepsis bekam er,weil ein Teil des Magens und das Stück Speiseröhre was er noch hatte,abgestorben sind und keiner hat es bemerkt.
Mein Vater hatte schon immer sehr viel geraucht,mindestens 3 Päckchen am Tag,deswegen hatte er Durchblutungsstörungen und die Nähte wurden nicht durchblutet und deswegen kam es zu der Sepsis,das sagten die Ärzte uns.

Liebe Esther ich wünsche euch alles Gute

Liebe Grüße
Daniela
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  #7  
Alt 14.04.2004, 21:00
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Standard Speiserörenkrebs

Hallo Daniela, danke dass Du mir geschrieben hast. Es tut mir leid für Euch,dass es keine Hoffnung auf heilung mehr gibt. Nutzt Eure noch verbleibende Zeit, um über alles zureden, wirklich über alles und alles zu regeln, auch die unangenehme finanzielle Seite, aber redet wirklich über alles was Euch einfällt und ihr immer sagen wolltet. És gibt nichts schlimmeres als die vielen ungesagten Dinge. Lass alles andrere hinten anstehen, nehmt Euch viel Zeit füreinander. Ich habe leider den Fehler gemacht, dass ich geglaubt habe wir hätten noch viel Zeit über alles zu reden. Diese Zeit hatten wir leider nicht mehr. Wir waren so naiv zu glauben wir könnten noch alles nach der Operation regeln. So schlimm es jetzt vielleicht klingt, aber sprecht auch darüber wie es am Ende sein soll. Wir hatten nicht mehr die Gelegenheit dazu. Gott sei Dank musste ich auch keine wesentlichen Entscheidungen treffen was noch alles gemacht werden sollte und was nicht. Ich wäre auch nicht dazu in der Lage gewesen. Man hat mich nur mal gefragt, ob ich mit der Legung eines Herzschrittmachers einverstanden wäre, aber auch diese Antwort blieb mir letztlich erspart. Bei vielen Dingen hätte ich auch nicht gewusst, ob ich in seinem Sinne gehandelt hätte, deshalb redet, redet, redet....
Ich wünsche Euch noch viel,viel, viel Kraft für die Euch noch verbleibende Zeit. Versucht Euch ganz nahe zu sein und diese Zeit zu geniessen. Sie ist ein Geschenk.
Liebe Grüße Miri
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  #8  
Alt 16.04.2004, 11:52
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Esther Esther ist offline
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Standard Speiseröhrenkrebs

Liebe Daniela,

bei uns geht alles drunter und drüber.

Die OP meines Vaters ist für mindestens einen Monat verschoben. Er bekam plötzlich Herzprobleme und wurde beinahe die ganze letzte Nacht untersucht, die Resultate bekamen wir heute morgen. Offenbar stand er kurz vor einem Herzinfarkt. Und das jetzt, wo er die letzten 12 Jahre diesbezüglich nie das geringste Problem hatte. Seine beiden damals eingesetzten Bypässe sind wieder zu, lassen kein Blut mehr durch. Man hat ihm nun etwas (weiss leider noch nicht, wie das Ding heisst, meine Mutter war viel zu aufgeregt, um den Namen behalten zu können) eingepflanzt, das die Blutversorgung des Herzens sicherstellt. Das soll nun drin bleiben und einen Monat lang beobachtet werden. Nachher wird neu über das weitere Vorgehen entschieden. Er liegt jetzt auf der Kardiologie und kann vermutlich in den nächsten Tagen nach Hause. Das grosse Warten geht weiter. Zuerst müssen sie aber etwas gegen seine Schmerzen tun, jeder Schluck, sogar von Flüssigem, ist eine Qual. Als ich ihm gestern dabei zugesehen habe, hätte ich nur noch heulen können.

Mach Dir wegen mir keine Sorgen, wenn Du nichts Positives schreibst, schau ich mache mir hinsichtlich der Krebserkrankung keine Illusionen. Mir ist es lieber, mich mit jetzt mit den Tatsachen auseinandersetzen zu müssen, als dann plötzlich von sehr hoch ganz tief zu fallen. Wenn es sich zum Guten wenden sollte, umso besser. Wovor ich am meisten Angst habe, ist dass er lange leiden muss. Aber das brauche ich Dir ja nicht zu sagen, davon kannst Du leider ein Lied singen.

Ja, so ist der aktuelle Stand bei uns. Wie geht es bei Euch, Deinem Vater? Ich denke oft an Dich und Deinen Paps.

Liebe Grüsse, ich melde mich bald wieder

Esther
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  #9  
Alt 20.04.2004, 22:58
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ela68 ela68 ist offline
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Standard Speiserörenkrebs

Hallo Esther,

ich konnte die ganze Zeit nicht ins Internet,mein Pc war kaputt.

Wie geht es Deinem vater zur Zeit?Es tut mit wahnsinnig leid,das jetzt noch sowas dazwischen kommen muß.
Ich drücke Euch die Daumen,das es wieder bergauf geht.

Bei uns ist in der letzten Woche ein Menge passiert.
Mein vater hatte mittwoch und dienstag ziemlich viel blut gespuckt,am mittwoch frisches und am donnerstag geronnenes blut.
am donnerstag hatteich mit der hospitzpflegerin gesprochen,sie sagte mir,wir müßten auch leider damit rechnen,das mein vater jederzeit einen blutsturz bekommen kann,ich konnte die ganze nacht nicht schlafen.

am samstag waren mein bruder und ich bis nachts um 4 uhr bei ihm,er hat mich so gegen 22 uhr angerufen und hatte wahnsinnge angst,er meinte sein bauch wäre hart und hate angst ob er wieder einen darmverschluß hat.
aber sein bauch war weich,er war innerlich angespannt.

Obwohl er jeden tag verdauung hatte,wollte er ein abführzäpfchen haben und es kam noch eine menge raus.

das waren seine bauchschmerzen,zum glück eher harmlos aber sehr aufregend.

Seit gestern geht es ihm psychisch sehr schlecht,ich habe ihn gestern zum ersten mal weinen gesehen,er meitne es geht ihm alles auf die nerven,weil er nichts mehr allein machen kann,er langweilt sich im bett,und er wollte nie auf die hilfe anderer angewiesen sein und jetzt wäre es leider so.

ER ist immer noch so voller Hoffnung,es tut so weh,ich gebe ihm selber die hoffnung und weiß aber das es nie mehr anderes wird,ich komm mir dabei so mies vor.

zu meiner schwester meinte er,er würde blut spucken,weil die bestrahlung jetzt wirkt,die metas würden sich auflösen und er spuckt sie aus:-((wenn das so einfach gehen würde)


Liebe Grüße
Daniela
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  #10  
Alt 20.04.2004, 23:08
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Standard Speiserörenkrebs

Hallo Miri,

wir können mit emienm vater über alles mögliche reden,auch über seine krankheit,nur nicht über das sterben.

er hat noch soviel hoffnung,er ignoriert einfach alles...
für uns wäre es auch einfacher wenn er mit uns darüber sprechen würde aber wir können ihn nicht dazu zwingen und müssen es akzeptieren.

Ich kann ja nicht zu ihm hingehen und ihm sagen,das er sich mal gedanken machen soll wie es weitergehen soll....

Die vom Hospitz haben ja schon mal zu mir gesagt,wenn mein vater wüßte er müßte morgen sterben,würde er übermorgen noch termine machen,weil er es nicht wahrhaben will.

Also bleibt uns nichts anderes übrig,als das zu akzeptieren,obwohl ich es auch lieber hätte,er würde offen mit uns reden.

Ich wünsche dir alles Gute
Liebe Grüße
Daniela
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  #11  
Alt 21.04.2004, 07:29
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Standard Speiserörenkrebs

Hallo Daniela,

bin ich froh, dass es nur am PC lag, ich hatte schon Angst, es sei wegen Deinem Vater und habe Su immer wieder gefragt, ob sie etwas von Dir gehört habe.

Das Blut spucken tönt nicht gut und würde mir auch Angst machen. Du erwähnst eine Hospizpflegerin, habe ich etwas überlesen, ich dachte Dein Vater sei zu Hause? Daniela, Du brauchst Dir nicht mies vorzukommen, weil Du ihm Hoffnungen machst. Man darf ihm doch die nicht nehmen, woran soll er sich denn sonst halten? Ich sehe das nicht als Lüge an, selbst hat man doch auch immer noch ein Fünkchen Hoffnung, auch wenn es gegen jede Vernunft und Logik ist, aber schlussendlich bleibt einem bei dieser Sch.....krankheit ja gar nichts anderes übrig, wenn man sich nicht völlig kaputt machen will.

Mein Vater ist seit Sonntag zu Hause. Gegen seine Schluckschmerzen hat er jetzt stärkere Medikamente bekommen, die er vor dem Essen nehmen muss, und so klappt es einigermassen mit dem Schlucken. Wenn er jetzt schon einen Monat auf die OP warten muss, so hoffen wir wenigstens, dass er in dieser Zeit ein paar Kilos zulegen kann, er ist ja nur noch Haut und Knochen. Er hatte riesiges Glück, dass er genau in jener Nacht Herzbeschwerden bekam. Die Aerzte haben ihm unverblümt gesagt, wenn er nichts gespürt hätte und operiert worden wäre, dann hätte er die OP nicht überlebt. Sie haben auch gesagt, der Tumor hätte sehr gut auf die Chemo und die Bestrahlung angesprochen und er soll sich keine Sorgen machen, dass der in den nächsten Wochen wächst, in seinem Alter gehe das nicht so schnell. Anderseits hat es früher mal geheissen, der Tumor sei sehr aggressiv. Weiss halt nicht, vielleicht hat das nichts mit dem Wachstum zu tun. Die Aerzte bringen mich ohnehin zur Verzweiflung, die haben einfach nie Zeit, immer rennen sie gleich wieder davon. Ich würde gern mal in Ruhe ein paar Minuten mit einem reden, aber das scheint ein Ding der Unmöglichkeit zu sein.

Was ich Dir und Deinem Vater vor allem wünsche ist, dass er nicht zu starke Schmerzen hat und es ihm auch psychisch wieder besser geht, dass Ihr noch ein paar schöne Momente zusammen geniessen und miteinander reden könnt.

Ich weiss nicht, ob Du möchtest, aber falls ja, darfst Du mir gerne auch privat mailen, ich überlasse es Dir.

Liebe Grüsse, bis zum nächsten Mal

Esther
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  #12  
Alt 27.04.2004, 11:02
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Hallo Esther,

tut mir leid,dass ich mich erst jetzt bei dir melde,aber ich war irgendwie schreibfaul.

Privat kann ich dir leider nicht schreiben,mein Mann hat den Pc letzte Woche neu gemacht und seidem geht nix mehr,ich kann keine mails empfangen oder senden:-(
Aber gleich kommt ein guter Freund,ich hoffe er schafft es.

Wie geht es Dir und deinem Papa?

Du hast nichts überlesen,mein Vater ist zu Hause,er wird ambulant von der Hospizpflege betreut.
Wir sind sehr dankbar dafür,sie sind alle so lieb und fühlen sich bei uns schon richtig heimisch.
Sie kommen 2mal am Tag,morgens sind sie fast 2 Stunden und abends 1 Stunde bei ihm.

Letzten Mittwoch hatten wir auch wieder Angst um ihn,er mußte ins KH weil seine PEG sonde vestopft war,der Pfleger hat über eine Stunde versucht das teil frei zubekommen ging aber nicht.
Also mußte er im dem Krankenwagen in die Uni gebracht werden,aber durch die Ruckelei ist das teil wieder von selber frei geworden.
Der Stationsarzt meinte zu meinem Vater,das er gut aussieht,(stimmt überhaupt gar nicht),mein vater meinte das kommt davon weil er 3 Wochen Kanaren hinter sich hätte(schön wärs;-))
Der Arzt fragte auch ,wie der Platzbauch aussieht,mein vater meinte der wäre zu.
Man sagte uns ja vor 5 Wochen,das mein vater das heilen der Wunde nicht erleben wird.
Er hat den Arzt auch angelogen,die Wunde ist noch nicht ganz zu,das sagte ihm auch die Hospizpflegerin,das es so ja nicht stimmten würde,sie wäre zwar ganz prima verheilt,aber zu ist sie noch lang nicht.
Mein vater meinte,na und muß den doch nicht intressieren,er wußte ganz genau das sie zu faul waren um nachzugucken.
mein vater ist schon eine Marke,das kann ich dir sagen;-)

Ich hab die Wunde gestern das erstaml gesehen,war schon ganz schön heftig,obwohl mir alle gesagt haben,das sie jetzt schön ausieht,bin froh das ich sie vorher nicht gesehen habe.

Seit Samstagabend ist mein vater ziemlich stark unten,er ist nur am weinen,und meint er kann nicht mehr,ihm würde alles aufregen,besonders die Nächte müssen schlimm für ihn sein.
Aber leider kann keiner die Nacht bei ihm verbringen,ich hab es 2mal gemacht,danach den Tag,kann ich mich wegschemeißen,ich muß ja früh aufstehen,wegen er Kinder und ich bekomm dann nix geregelt.
Ich hab ihm versprochen,am WE bei ihm zu schlafen.
Seine LG ist zwar auch bei ihm,aber ich glaub,sie ist ihm keine große Stützte.

Ab Morgen,hoffe ich wird es besser,der Pfleger hat meinem Vater versprochen,das er eine Liege bekommt und so in seinem heißgelieben Garten kann und ich weiß jetzt schon das ich ärger bekommen werde.
Ich sollte am WE,die Pflanzen die verblüht sind abschneiden,und ich hab was abgeschnitten,was bald blüht,ich dachte es wäre unkraut,weil es noch zugrün war.
Und mein Vater kennt jeden qm seines Garten auswendig,aber ich hab ihm das schon gestanden,ich hatte mich auch falsch ausgedrückt,ich hab gesagt,ich hätte nur ein Busch abgeschnitten,als ich das sagte,dachte ich mein vater bekommt keine Luft,ups nicht das du denkst,ich rege meinem Vater extra auf,wir haben gelacht dabei und er hat gesagt ,er läßt mich da nicht mehr dran.

Liebe Esther,ich wünsche Dir und deinem vater alles Gute,sobald ich weider emails verschicken kann,melde ich mich bei dir.

Liebe Grüße
Daniela
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  #13  
Alt 30.04.2004, 23:25
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Standard Speiserörenkrebs

Hallo Daniela,

ich bin zur Zeit auch nicht unbedingt in Schreiblaune. Ob das wohl die Frühjahrsmüdigkeit ist?

Mir tut es sehr leid, was Dein Vater alles durchmachen muss, dass er aber trotzdem seinen Humor nicht ganz verloren hat und Ihr noch zusammen lachen könnte, finde ich bewundernswert. Ich frage mich immer wieder, wo ein Mensch wie er und natürlich auch alle anderen in ähnlicher Situation ihre Kraft hernehmen.

Meinem Paps geht es zur Zeit recht gut. Die Schluckbeschwerden hat er mit Medikamenten im Griff, mit den für die Blutzufuhr zum Herzen eingesetzten Stents (es sind zwei, er hatte zuerst nur von einem gesprochen) hat er keine Probleme, und dank des in den letzten Tagen schönen und recht warmen Wetters kann er sogar ein wenig seiner Lieblingsbeschäftigung nachgehen - sich um den Garten kümmern. Da haben unsere Väter wohl das gleiche Hobby. Es geht alles viel langsamer als früher, aber das stört weder ihn noch sonst jemanden, Hauptsache er ist dabei zufrieden und kann sich sowohl psychisch wie physisch erholen und Kraft tanken. In zwei bis drei Wochen soll ja dann die OP durchgeführt werden. Er hatte ja bei der Chemo über die Hälfte seiner Haare verloren, nun hat er sich die verbliebenen millimeterkurz schneiden lassen, die anderen wachsen auch bereits wieder nach, man sieht aber kaum etwas, weil alle schneeweiss sind. Er sieht echt witzig aus und war ganz stolz, dass ihn jemand Yul Brynner genannt hat.

Du warst ja am letzten Wochenende in Kassel, den Photos nach zu schliessen, hattet Ihr es echt gut. Ich hoffe, Du konntest ein wenig abschalten und es trotz allem auch etwas geniessen. So ein kurzer Tapetenwechsel tut manchmal schon ganz gut.

Wie meinst Du das, dass die LG Deines Vaters ihm keine grosse Stütze ist? Kümmert sie sich nicht genügend um ihn?

Ich denke an Dich und Deinen Vater und hoffe, dass er noch ein paar schöne Moment im Garten geniessen kann. Wäre schön, bald mal wieder etwas von Dir zu hören.

Bis dahin liebe Grüsse und weiterhin viel Kraft

Esther
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  #14  
Alt 13.05.2004, 01:02
Viola Schneider Viola Schneider ist offline
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Beiträge: 90
Standard Speiserörenkrebs

Hallo,

ich bin gestern auf dieses Forum gestoßen, weil ich nach Informationen über Speiseröhrenkrebs gesucht habe.

Bei meinem Vater wurde gestern Speiseröhrenkrebs diagnostiziert. Ich fühle mich so leer und würde gern mit euch darüber reden.

Bis jetzt wissen wir noch nicht, wie weit der Krebs fortgeschritten ist. Die noch notwendigen Untersuchungen werden morgen durchgeführt. Am Montag wurde eine Magen- und Darmspiegelung gemacht, wobei der Tumor entdeckt wurde. Seit ca. 5 Wochen hatte mein Vater Schluckbeschwerden und Schmerzen unter dem Brustbein. Weitere Symtome hatte er bis jetzt noch nicht. Was meint ihr, ist das ein gutes Zeichen oder doch nicht? Wir sind alle total verzweifelt, aber das kennt ihr ja selbst. Es ist so schlimm, wenn man selbst nicht helfen kann.

Wäre nett, wenn ihr mir mailen würdet.

Vielen Dank und gute Besserung für euch selbst und für eure Angehörigen.

Liebe Grüße
Viola
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  #15  
Alt 13.05.2004, 01:40
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Standard Speiserörenkrebs

Hallo Viola,

es tut mir sehr leid, dass Dein Vater Krebs hat, bei meinem Paps wurde am 23. Dezember 2003 Speiseröhrenkrebs diagnostiziert. Das war ein Weihnachtsgeschenk ....... Mein Vater hatte ausser leichten Schluckbeschwerden keine Schmerzen, aber leider muss das kein gutes Zeichen sein, denn dieser Krebs verursacht sehr lange überhaupt keine Symptome, weder beim Schlucken noch sonst Schmerzen. Wenn man diese Diagnose erhält, ist das erst mal ein gewaltiger Schock für die ganze Familie, aber wie die Situation wirklich ist, kann man erst nach Durchführung aller Untersuchungen sagen. Je nach Resultat wird dann auch das weitere Vorgehen festgelegt. Das kann Chemo, Bestrahlung oder Operation oder alle drei sein. Mein Vater bekam vorgängig der Operation Chemo und Bestrahlungen und sollte eigentlich am 16. April operiert werden. Da er einige Tage vorher zusätzlich Herzprobleme bekam - er hatte bereits einen Herzinfarkt und anschliessend eine Bypass-Operation, die allerdings schon 12 Jahre her ist - haben die Aerzte beschlossen, die OP um einen Monat zu verschieben, d.h. er wird demnächst operiert.

Im Moment könnt Ihr gar nichts anderes tun, als die Untersuchungen abwarten. Wie alt ist Dein Vater? Wo, d.h. in welchem Krankenhaus wird er behandelt?

Melde Dich doch einfach wieder, wenn Du weitere Fragen hast. Sobald Ihr die Resultate habt, kann ich Dir möglicherweise auch genauere Antworten geben.

Ich drücke Euch ganz fest die Daumen und glaub mir, auch wenn das kein Trost für Dich ist, aber ich weiss genau, wie Du Dich jetzt fühlst. Das Warten und die Hilflosigkeit sind echt schlimm.

Liebe Grüsse

Esther
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