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  #1  
Alt 11.06.2007, 07:57
AM25 AM25 ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Guten Morgen zusammen,

Tanja - ich weiß gar nicht, was ich Dir schreiben soll - ich wünsche Dir auf jedne Fall viel viel Kraft und Zuversicht, Du machst das alles toll - und Deine Mama weiß das auch in ihrem inneren - sie kann es vielleicht momentan auch nur nicht so zeigen. Muss ja auch schwer sein, denn eigentlich kümmert sich doch die Mutter um die Tochter und nicht umgekehrt. Das macht ihr sicherlich auch zu schaffen.... Tut mir leid, das ich von hier aus nicht mehr für Dich tun kann....

Bei uns ist heute auch mal wieder Tag X - mein Vater hat heut morgen nen Termin zum Lungen - CT und ich mach mich mal wieder verrückt...mir ist schon ganz schlecht, wenn ich dran denke, ich bete zu Gott, dass alles i. O. ist und die Lunge wieder ohne Befund sein wird - ich geb Euch Bescheid, sobald ich was weiß. Habe meine Mutter instruiert mich anzurufen, sobald sie mehr wissen....ich hoffe bloss dass es gute Neuigkeiten sind.....

Gabi - Danke für's Denken an uns - ich weiß es zu schätzen!!

Ich meld mich dann wieder, wenn ich mehr weiß.

LG an alle!!

Anna
  #2  
Alt 05.07.2007, 14:52
graupelchen graupelchen ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Hallo in die Runde,

Sandra, wie gehts es Deiner Mama jetzt? Verträgt sie die Chemo noch gut?
Und was ist bei dieser genetischen Beratung raus gekommen? Bin wirklich sehr neugierig was das angeht....hab ja jetzt schon irgendwie Angst, dass ich auch mal Krebs bekomm

Snickerchen, wie gehts Dir?
Wir scheinen ja momentan alle ein wenig schreibfaul zu sein , aber ich würd schon gern wissen wie´s bei euch so geht?
Wie gehts deiner Mama zuhause? Ich hoff ihr fällt nicht die Decke aufn Kopf!?!

Anna, alles gute auch für deine Prüfungen! Ich hoff sie sind noch nicht vorbei und es hilft noch wenn ich dir alles Gute wünsch?

Tanja,
hab in letzter Zeit öfter an Dich gedacht. Finds einfach ungeheuerlich was Du alles irgendwie aushalten musstest in letzter Zeit. Find´s gut, dass Du Dich auf eine eventuel eintretende Trauerphase schon mal vorbereitest...dann triffts dich vielleicht nicht so hart?

Die "Ausrede" von deinem Onkel finde ich übrigens mehr als lächerlich. Ich denke man kann sich nur als "nicht erwünscht" betrachten, wenn es wirklich geäußert wurde (also wenn deine Mama ausdrücklich gesagt hätte sie will ihn nicht dabei haben bei der Beerdigung). Alles andere ist für mich einfach nur "rausreden". Sorry, auch wenn ich wirklich sehr weit von Dir/euren Familienangelegenheiten weg bin, SOWAS macht mich echt böse.
Hoffentlich geht sowas bei dir ins eine Ohr rein und im anderen sofort wieder raus....


Und die Geschichte mit dem Totenschein ist auch sehr interessant....hmpf...was sich manche Ärzte rausnehmen....die sind ja wirklich nicht bettelarm...wofür noch 60 Euro mehr verlangen frag ich mich da???
Wahrscheinlich wissen nur die Ärzte selber Antwort....


Von meiner Seite aus gibt es wie immer wenig zu berichten. Aber irgendwie muss ich mich ein wenig ärgern, ich erklär euch mal warum:

Genau vor 1 Jahr haben wir die Diagnose bekommen, und die Ärzte machten uns so wenig Hoffnung weil: Krebs 7cm groß, 10 Lymphknoten befallen und eine Chemo die nicht geholfen hat.
Wir dachten meine Mama kriegt sowieso bald Metastasen und hat nicht mehr lang zu leben. Ihr war damals "klar" sie könne nie wieder auf einen Berg gehen (dabei macht sie nix lieber als das). Wir wohnen ja in der Nähe der Alpen.

Und wißt ihr was? Letzten Sonntag waren ich, meine beste Freundin und meine Mutter wieder auf einem Berg, 1798m hoch!!!! Und es ging ihr gut!!!
Die Reha hat sie total gestärkt und sie ist wirklich sehr fit! Sie war auch nicht kaputter danach als ich, also normal halt.

Und jetzt denk ich mir: SCH.... auf das was Ärzte sagen....diese ganzen betroffenen und mitleidigen Blicke der Krankenschwestern und Onkologen: das hätten sich die mal sparen können! Die hätten uns mal Hoffnung machen sollen und nicht immer nur davon reden wie bedenklich ihre Situation ist. Mensch. Es ist doch vieeeeeel besser ausgegangen als erwartet.

Naja, ich weiß, einige sind jetzt vielleicht böse, weil ich hier geschrieben hab wie gut´s momentan läuft, aber evtl. konnte ich ja auch wem Mut machen.
Tanja, nimms mir nicht übel ok?

Lg Gabi
  #3  
Alt 07.07.2007, 14:05
Sandy-angel Sandy-angel ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Hallo ihr Lieben,

ja meiner Mama geht es soweit ganz gut, Chemo in Kombination mit Bestrahlung verträgt sie eig. ganz gut nur gestern sind ihr ein paar zähne ausgefallen.Also mama in Auto gepackt und ab ins KH.....die Ärzte haben gesagt sowas könne schon mal vorkommen.

Ich habe erst am 17.Juli den termin zur genetischen beratung....bisher war ich fest entschlossen da auch hinzugehen aber gestern meinte der Arzt ob ich das wirklich machen wolle weil es könne ja mein ganzes weiteres leben beeinflussen usw. und mit 20 sein ganzes Leben zu planen wäre ja nicht so toll hat er gemeint....bin jetzt am zweifeln ob ichs ehrlich machen soll...ich weiß es nicht, ich weiß es nicht hab irgendwie Angst davor das Ergebnis zu bekommen. Was würdet ihr denn machen???

Und vor allem wie gehts euch allen????

Liebe Grüße
Sandra
  #4  
Alt 07.07.2007, 18:32
Träne Träne ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Hey!

Ich lese schon ein bisschen länger ab und zu in diesem Forum. Heute hab ich mir gedacht, dass ich vielleicht auch einfach mal loswerden muss, was so alles schief läuft in meinem Leben.
Immerhin gibts hier euch, die verstehen, worum es geht, wenn man über Krebs spricht.
Ich weiß nicht warum, aber mit meinen Freunden kann ich nicht drüber sprechen. Ich möchte, wenn ich mit ihnen zusammen bin, einfach die Zeit genießen, die ich mit ihnen verbringe, ohne wieder an den Krebs denken zu müssen.

Also meine Mutter, hat schon seit 1999 Krebs. Es fing mit Brustkrebs an. Dann bekam sie Knochenkrebs. Sie hat nun Metastasen in der Wirbelsäule, im Oberschenkel, im Schlüsselbein... Als wenn das nicht genug wäre, bekam sie im Oktober 2006 dann auch noch Lebermetastasen. Zu dem Zeitpunkt wurde mir erst richtig klar, wie ernst die ganze Situation geworden ist. Und nun hat sie auch noch Metastasen im Gehirn. So, dass zu meiner Mutter.

Ich bin jetzt 19. Habe grad mein Abi gemacht, und somit jetzt viel Zeit zum nachdenken. Oft frage ich mich, warum ich nicht eher meine Mutter geschont habe. Jetzt helfe ich ihr bei allen Sachen, ich wasche sie, ich koche jeden Tag, ich schmeiße den gesamten Haushalt, mein Bruder geht noch zur Schule und mein Vater hatte ein schweren Unfall und ist jetzt auch nicht der alte sondern muss noch viele Reha Maßnahmen mitmachen.
Die gesamte Verantwortung lastet also auf mir. Aber ich beschwere mich nicht darüber. Ich liebe meine Mutter, und ich möchte, dass es ihr so gut wie möglich geht.
Trotzdem weiß ich nicht, wie lange ich das noch durchhalte. Bald fängt meine Ausbildung an und ich kann nicht den ganzen Tag für sie da sein. Aber ich möchte es.
Es zerreißt mir das Herz, wenn ich sehe, wie es ihr von Tag zu Tag schlechter geht.
Ich möchte sie nicht verlieren.

Redet ihr mit euren Freunden über die Dinge, die euch belasten? Ich kann noch nicht mal mit meinem Freund darüber reden. Er fragt mich auch nie, wie es meiner Mutter geht. Manchmal bin ich traurig darüber.

Wie alt seid ihr so? Wie läuft es bei euch zu hause? Müsst ihr viel machen? Wie fühlt ihr euch?

Liebe grüße
  #5  
Alt 08.07.2007, 17:21
Sandy-angel Sandy-angel ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Hallo Träne, erstmal herzlich willkommen.
Ich heiße Sandra, und bin 20 Jahre alt, also nicht viel älter als du und ich denke ich verstehe deine Situation nur zu gut...

meine Mama bekam im Mai diesen jahres die Diagnose Gehirntumor sprich Astrozytom Grad 3.Wurde dann auch operiert und jetzt Chemo+Bestrahlung und mit großer Wahrscheinlichkeit kommt der Tumor wieder....soviel zu meiner Mama.
Auch ich habe gerade mein ABitur gemacht und beginne im September eine Ausbildung.Mir gehts genau wie dir...ich muss zuhause auch alles machen weil meine mama es nicht mehr kann, mein papa den ganzen tag arbeitet und mein Bruder ebenfalls noch zur Schule geht.Versuche dich nicht so stressen zu lassen, du brauchst die Kraft für deine mama. Mir wird auch oft alles zu viel zu hause und früher habe ich den Alltag gehasst und heute bin ich froh wenn wir einen einigermaßen "normalen" tag zusammen verbringen können...
Wie lange bist du denns chon mit deinem Freund zusammen??Wenn es noch nicht so lange ist, traut er sich villeicht nicht mit dir darüber zu reden oder hat Angst dich zu verletzen.
Ich rede schon mit meinen freunden über das Thema bzw. sie wissen alle das meine Mama Krebs hat, aber ich denke es wird dir genauso gehen:sie hören dir zwar zu aber wirklich nachempfinden wie es dir geht kann keiner.So ist es zumindest bei mir.Meine Freunde hören mir zu, bieten ihre Hilfe an alles lieb und nett aber trotzdem ganz nachvollziehen können sie es nicht wenn ich sage:Leute, ich kann heut nicht mit da und dorthin ich muss bei meiner Mama bleiben.

Wie gesagt, ich denke du bist mit deinen Problemen hier in diesem Thread ganz gut aufgehoben.

Meld dich mal wieder.
Liebe Grüße
  #6  
Alt 08.07.2007, 20:07
Träne Träne ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Hey sandy-angel,

irgendwie bin ich ganz froh, hier mal jemanden zu treffen, dem es genauso geht, der in der gleichen situation ist.
Ich bin jetzt 1 Jahr mit meinem Freund zusammen, und eigentlich sorgt er sich schon darum. Heute hat er mir angeboten mich ins Krankenhaus zu meiner Mutter zu begleiten. Aber allgemein kann ich ihm nicht sagen, wovor ich alles angst habe. Und genau das kann ich auch nicht meinen Freunden erzählen. Sie bieten mir genau, wie deine Freunde auch ihre hilfe an, und sagen, dass ich immer zu ihnen kommen kann und mit ihnen reden kann, wenn ich möchte. Aber ich kann nicht mit ihnen drüber reden. ich kann ihnen nicht sagen, das es mir beschissen geht, wenn ich darüber nachdenke, dass es mit meiner Mutter vielleicht nur noch 1-2 Jahre weitergeht. Wenn überhaupt....vielleicht nur noch ein paar monate... Ich weiß nicht, ob sie sich das denken können?
Is schon irgendwie komisch, wenn man im Haushalt jetzt alles machen muss, und sich auch mit dem Papierkram der Eltern beschäftigen muss
Früher musste ich nichts machen.. ich musste gar nichts im haushalt machen. Aber es ist eigentlich nicht schlimm, ich ärgere mich jetzt, dass ich meiner Mutter nicht schon eher mal ein bisschen geholfen habe.
Eigentlich dachte ich, dass ich jetzt nach dem Abitur, viel Zeit mit meiner Mutter verbringen kann... zu zweit wegfahren, shoppen gehen und was man halt so mit seiner mum macht. Aber jetzt geht das alles nicht, weil sie nicht wirklich mehr laufen kann und so einen Gehwagen kann sie im moment nicht benutzen, weil ihre Hände ganz aufgerissen, geschwollen und eitrig sind von der Chemo... Es macht mich traurig, dass wir keine schönen Sachen im moment erleben können. Obwohl ich eigentlich froh bin, dass sie überhaupt bei mir ist, und ich zeit mit ihr verbringen kann.

Wie geht es denn deiner Mutter jetzt? Hat sie irgendwelche Schäden von der OP zurückbehalten? Macht sie sich große Sorgen darum, dass der Tumor wiederkommt? Wie alt ist denn deine Mutter? Und dein Bruder?
Redest du mit deinem Bruder drüber? Meine Mutter hat mir mir ja darüber geredet, ob ich weiß, dass es sein kann, dass sie nicht mehr lange lebt. Ich weiß das, und wollte nicht weiter mit ihr drüber reden. Da hat sie gefragt, ob ich wüsste, ob das meinem Bruder auch klar ist.
Sie hat dann versucht mit ihm drüber zu reden, aber er hat das wohl total abgeblockt und wollte nichts hören davon. Er hat auch nicht geweint und sie umarmt oder so, wie ich.
Nun meinte eine Freundin von meiner mum, dass ich vielleicht mal mit ihm reden soll... Er ist 16. ich weiß nicht genau, wie ich das anfangen soll? Oder was ich überhaupt zu ihm sagen soll? ich will doch auch nicht an das schlimmste denken, sondern positiv und meiner mum die ganze positive kraft weitergeben...
Vielleicht kannst du mir erzählen, wie du mit deinem Bruder drüber geredet hast, falls du es getan hast?

So genug geschrieben

Schönen abend noch euch allen

Liebe Grüße
  #7  
Alt 05.10.2007, 03:09
krissi krissi ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Hallo,
mein Name ist Kristina, ich bin 20 Jahre alt und vor einem Jahr zum studieren etwa 400 Kilometer von zu Hause weggezogen. Im Juni bekam ich einen Anruf von meiner Mutter ich solle mir keine Sorgen machen, aber sie hätte was am Eierstock. Erst dachten die Ärzte es sei nur eine Zyste, die rausoperiert werden muss.
Ich bin zur OP heimgefahren. Nach der OP haben wir erstmal erfahren, dass Gebärmutter und Eierstöcke entfernt wurden und am nächsten Tag haben wir erfahren das es Krebs ist. Zwei Tage später musste ich zurück an der Uni sein und es hat mich fast zerissen in den Zug zu steigen.
Naja, dann waren ja Semesterferien und ich war auch die ganze Zeit zu Hause bei ihr, auch bei den ersten drei Chemotherapien. Sie erträgt sie mit Schmerzen aber sie schlägt sich wacker. Sie hat ihre Haare verloren und sieht ziemlich cool aus so mit Glatze.
Egal ich bin jetzt wieder in Gießen, um für die Prüfungen zu lernen und ich liege wach, habe Angst sie zu verlieren, kann mich auf nix wirklich konzentrieren. Sie hat am Montag die nächste Chemo und ich kann nicht bei ihr sein um ihr die Hand zu halten. Es wird sich zwar jemand um sie kümmern, aber das ich nicht da bin bricht mir echt das Herz.
Wir wohnen seit ich 13 bin zu zweit in unserer Wohnung. Meine Ma ist mein zuhause. Ich hab so Angst, dass ich sie in nächster Zeit verlieren könnte.
Ich wollte mir das einfach von der Seele schreiben. Und dann noch diese Statistiken über Eierstockkrebs, wie aggressiv er ist und dass es viele innerhalb von fünf Jahren erwischt. Ich weiß ich soll auf sowas nichts geben, aber irgendwoher kommen die Statistiken ja.

Okay ich glaub das wars erstmal. Danke für dieses Forum, das tat gut, vielleicht kann ich ja jetzt auch mal wieder schlafen, wär ganz schön.
lg Krissi
  #8  
Alt 05.10.2007, 23:20
gecco gecco ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Hi Krissi,
bin Carmen,34 und kann Deine Ängst nachvollziehen. Ich wohne zwar nur 180km von mienen Eltern weg, aber als mein Vater 2004 die Diagnose Speiseröhrenkrebs erhielt, habe ich dies auch per Telefon erfahren.....
Die ersten paar Wochen bin ich dann abends auf die Autobahn, nur damit ich noch 3-4 Std. mit meinen Eltern verbringen kann und dann wieder zurück, weil ich ja am nächsten Tag arbeiten musste. Aber das macht einen ganz schön fertig.
Versuch Dich auf Deine Prüfungen zu konzentrieren, ich denke, dass deine Ma sicherlich auch so denkt.Sie ist Deine Ma und sie wird verstehen, dass Du nicht immer bei ihr sein kannst. Du brauchst aber deswegen auch kein schlechtes Gewissen zu bekommen. Sie weiss, dass Du immer für sie da sein wirst wenn sie dich braucht. Da Ihr zwei Euch so nahe steht kämpft sie sicher nicht nur für sich, sondern auch für Dich. Es wird Dir immer weh tun nur aus der Entfernung mit Ihr gegen die Krankheit angehen zu können.Dafür werdet Ihr in der zeit in der Ihr Euch seht, intensiver mit Euch umgehen und Euch so gegenseitig Kraft geben. Liebe Krissi, ich wünsche Dir ganz viel Glück für Deine Prüfungen und für Deine Mutter alles Gute.carmen
  #9  
Alt 17.10.2007, 17:40
tochterleid2007 tochterleid2007 ist offline
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Unglücklich AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

hey leute,

ich brauch unbedingt hilfe... ich bin 16 jahre und von tag zu tag steigt meine angst meine mutter an ihrem krebs zu verlieren und mit meinen 12- und 6-jährigen brüdern allein dazustehen.
meine mutter hat seit ca. 5 jahren ohrspeicheldrüsenkrebs, es fing vor ca. 8 jahren mit einem "gutartigen" tumor an, der aber fasst jedes jahr neu wuchs. dann (es war ca. 2002), wurde sie mal wieder operiert und die ärzte stellten dabei fest, dass es diesmal bösartig war und ihr mussten zungennerv, ohrspeicheldrüse und ein teil der lymphknoten entnommen werden. danach bekam sie bestahlung und es war lange "nichts mit ihr anzufangen", auch weil mein vater uns in der schweren zeit (noch während meine mutter nach ihrer schweren op im krankenhaus lag) verlassen hat und jetzt in grönland wohnt. inzwischen geht es uns eigentlich recht gut (nachdem 4 jahre ruhe waren vom krebs), wir haben unser leben so weit in den griff bekommen, mama geht wieder arbeiten und ansonsten ist wie gesagt eigentlich alles bestens...
am sonntag erzählte mama mir jedoch, dass sie nächste woche wieder in die röhre (CT oder wie das heißt) muss und das sie ein sehr sehr schlechtes gefühl hat... jetz fang ich halt wieder an nachzudenken, da ich auch ned unter der woche bei meiner familie sein kann, weil ich ca. 20 km weg in einem internat wohne... es macht mir so angst, daran denken zu müssen, dass mama vllt. irgendwann ned mehr da ist und ich im schlimmsten fall meine brüder aufziehen muss, da sie ned bei meiner tante oder meiner oma wohnen wollen... und hilfe von meinem vater werde ich in dem falle warscheinlich ned erwarten können...

wäre schön wenn irgendjemand von euch nen ratschlag für mich hätte oder so

lg,
inke
  #10  
Alt 10.11.2007, 16:52
Benutzerbild von Ylva
Ylva Ylva ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Hallo ihe Lieben,

wo steckt ihr denn alle?
Würd emich freuen,mal wieder ein paar von Euch zu lesen.
Irgendwie brauche ich,glaube ich,momentan den Austausch wieder...

Liebe Inke,
leider gibt es kein Patentrezept wie du mit deinen Ängsten am besten umgehen kannst. Das wichtigste ist,das du mit deiner Mutti redest. Das ihr die Erkrankung nicht totschweigt.
Hast du vielleicht noch jemanden in der Verwandschaft mit dem du reden kannst? Oder einen Vertrauenslehrer im Internat?

Ganz viel kraft und liebe Grüße

Ylva
  #11  
Alt 11.11.2007, 06:00
katzesturmi katzesturmi ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Guten Morgen,
ich fühle mich noch jung genug, um bei euch mitzuschreiben. Ich bin 25 und mein Mann (28) ist an Krebs erkrankt (Cardia, also Mageneingang). Die Diagnose ist nicht wirklich gut. Wir wissen es seit gut 2 Monaten, haben es also 2 Wochen nach der Geburt unseres 2ten Sohnes erfahren. Ich bin nun verantwortlich für die beiden Kleinen (der ältere ist gerade mal 3) und für meinen Mann. Ich weiß nicht, ob ich dieser Verantwortung immer gerecht werde. An den Tagen, an denen es meinem Mann gut geht, ist es in Ordnung, aber leider überwiegen im Moment die schlechten Tage. Dann geb ich die Kinder mal zur Oma, aber ich kämpfe ständig gegen mein schlechtes Gewissen.
Ich weiß manchmal nicht woher ich die Kraft nehmen soll, meinen Mann so zu unterstützen wie er es braucht.
Lg
  #12  
Alt 02.11.2008, 20:04
Muschel Muschel ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Hey Anna,
ich weiß wie du dich fühlst.Mein Vater hat auch Krebs und Depressionen.
Man kommt sich manchmal vor als würde er einen zerreißen
Ich kann dir leider auch keinen Ultimativen Tip geben .Ich kann nur sagen so hart wie es ist,DENKE AUCH MAL AN DICH!!
Wenn es zu schlimm wird für dich,klink dich aus.Mir hilft das ganz gut.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft!!
Gruß Muschel
  #13  
Alt 17.11.2008, 09:31
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Gina_ Gina_ ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Hallo ihr Lieben!!!

Ich habe hier schon lange nicht mehr reingeschrieben!!!Mein Vater hat seit 14 Monaten die Diagnose Lympfdrüsenkrebs. Die Ärzte sagen er hat noch 1 Jahr oder so!!Er ist seit dem halbseitig gelähmt und kann so gut wie nichts mehr allein!Mittlerweile fällt ihm das reden schwer und er sieht sehr schlecht!
Meine Mutter nimmt kaum hilfe von der Carritas oder von sonst irgendwem an.
Vor 2 Wochen hatte sie einen Nervenzusammenbruch und ist seit dem in einer Klinik!
Ich studieren eigentlich 400 km von zu hause entfernt aber jetzt bin ich zuhause und versuche das alles irgendwie unter Kontrolle zu bekommen aber mein dad lässt sich nur schwer von mir helfen!!Er ist sehr depressiv und oft gereizt was ich ja auch verstehe aber das macht alles noch schwerer!!
In meinem Studium komm ich nicht mehr mit und auch so.. ich weiss nicht wie lange ich das noch aushalte!!Das ist ein so unerträglicher Zustand und alle meine Freund verstehen garnicht...die meisten melden sich nicht mal mehr!!
Naja, da hilft nur weiterkämpfen!!!
Ich wünsch allen viel Kraft und Stärk!

Ich musste mir das mal von der Seele schreiben
  #14  
Alt 17.11.2008, 16:48
tina n. tina n. ist offline
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Unglücklich AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Hi arme Gina

Man,das tut mir so leid.

Ihr seid alle so Tapfer,aber Ihr solltet Euch Hilfe holen.

Verzeih dem Vater wenn Er grantig ist,wer weiß wie die Sch..Krankheit verändert?
Deine Mum hat schon die Kraft verlassen und Du kannst auch nicht für Beide dasein

Frage doch bei der KK oder der Caritas um Hilfe,Du musst auch an Dich und Dein Studium denken.

In so einer Situation zeigt sich dann wer Freund oder nur Kumpel ist

Ich drück Dich mal ganz doll und schicke Dir ein Kraftpaket

Liebe grüsse Tina n.
  #15  
Alt 21.11.2008, 20:24
Benutzerbild von Ylva
Ylva Ylva ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Hallo ihr,
einerseits schön das in diesem thread wieder mehr geschrieben wird andererseits ist der anlass traurig....

zur zeit habe ich mal wieder ein absolutes tief. der krebs verändert dein leben und es ist nichts mehr wie es einmal war. die ständige angst zerfrisst mich.-..
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