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Alt 05.10.2018, 11:53
Yvonne1976 Yvonne1976 ist offline
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Registriert seit: 31.03.2018
Beiträge: 20
Standard Eine weitere Leidensgeschichte Gallengangkrebs

Hallo an alle Mitleidenden,

ich war lange nicht mehr im Forum unterwegs, doch jetzt wird es Zeit sich den angesammelten Seelenmüll von der Seele zu schreiben.

Meinen Mann habe ich letzte Nacht ins Krankenhaus gebracht. Diagnose Blutvergiftung und die Nieren arbeiten auch nicht mehr so wie es sein soll.

Aber von Anfang an. Wir haben ja den ersten Chemoblock gut über die Bühne gebracht und es sah ja auch alles gut aus, so das unser Arzt gesagt hat.... wir machen weiter Chemo. Das war Anfang Juli. Wir haben weiter gemacht und der Tumor leider auch. Unter der 2. Chemo ist er " fröhlich " weiter gewachsen und hat in der Leber metastasiert.
Meinem Mann ging es auch zusehens schlechter so das wir die Chemo im August auf Grund seiner Schmerzen abgesagt haben. Es folgte das übliche Prozedere. Wir haben ein MRT machen lassen und am 14.09.2018 haben wir erfahren, das der Tumor sich ungehindert weiter ausgebreitet hat.
Aber es sollte noch schlimmer kommen.
Am 15.09.2018 fing mein Mann an, langsam gelb zu werden. Wir haben umgehend eine Arzt aufgesucht welcher meinen Mann sofort in KH einweisen lies. Dort wurden die übliche Untersuchungen gemacht und es wurde ein ERCP mit Stentlegung vorgeschlagen. Dies geschah am 25.09.2018, doch der Eingriff missglückte. Der Stent war 3 mm zu kurz. Keine Verbesserung der Beschwerden. Ich habe meinen Mann dann fürs WE nach Hause geholt und ihn am 01.10.2018 wieder ins KH gebracht. Es wurde noch am gleichen Tag ein neuer Stent gelegt und dabei wurde auch eine Radiofrequenzablation gemacht. Diesmal schien der Eingriff geglückt zu sein. Mein Mann hatte nach dem Eingriff endlich keine Schmerzen mehr und konnte am 02.10.2018 wieder aus dem KH nach Hause entlassen werden. Ich freute mich sehr auf einen schönen entspannten Feiertag. Wie ich mich irren sollte.
Den Feiertag haben wir ohne Probleme über die Bühne bekommen.
Ich bin am Donnerstag normal auf Arbeit gefahren. Als ich jedoch nach Hause kam, klagte mein Mann über starken Schwindel. Ich habe sofort den Blutdruck gemessen und der war jenseits von gut und böse.
Wie man so ist, habe ich die üblichen Hausmittel angewandt. Einen Espresso usw., ihr wisst schon. Ich wollte nicht wahrhaben, das es schon wieder schlechter wird.
Um 22:00 Uhr habe ich dann zuletzt Blutdruck gemessen, der war aber auch grottenschlecht.
Um 00:00 ging mein Mann zur Toilette. Als er wieder raus kam, sah er so schlecht aus, das ich ihn aufgefordert habe sich anzuziehen und das ich ihn sofort ins Krankenhaus bringe.
Und da sitz ich jetzt mit Tränen in den Augen, vollkommen unfähig irgendetwas auf die Reihe zu bekommen. Ich bin so hilflos und ich habe solche Angst das mein Mann das diesmal nicht mehr schafft.
Ja ich weiß, die Zeit mit dieser Krebsart ist sehr begrenzt, jedoch habe ich immer gehofft und nie geglaubt das es so schlimm wird.
Was für eine Sch...... krankheit.

Ich danke fürs Lesen und das ich mich ausheulen dürfte.


Liebe Grüße Yvonne
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