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  #1  
Alt 06.08.2005, 08:38
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Jutta Jutta ist offline
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Standard Rententipps/Grundsicherung und soz. Leistungen

Da viele Betroffene durch die Krankheit in Existensängste geraten gibt es einige websites, die die Grundsicherung und Ansprüche erläutern.

_______
Höhe der Grundsicherungsleistung

Um den Bedarf zum Lebensunterhalt zu decken, setzt sich die Grundsicherung aus mehreren Bestandteilen zusammen. Die Höhe des Bedarfs richtet sich nach
• dem für den Antragsberechtigten maßgebenden Regelsatz für die Hilfe zum Lebensunterhalt nach dem Bundessozialhilfegesetz,
• einem Pauschalbetrag von 15% des Regelsatzes für einen Haushaltsvorstand zur Abgeltung einmaliger Leistungen,
• angemessenen tatsächlichen Aufwendungen für Unterkunft und Heizung und
• den Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträgen, sofern keine Pflichtversicherung besteht.

Gesamte Website mit vielen Informationen und Tipps:
http://www.rententips.de/rententips/gsig/04.php
_________________

Liebe Grüße
Jutta
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  #2  
Alt 15.08.2005, 14:32
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SaNe SaNe ist offline
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Standard AW: Rententipps/Grundsicherung und soz. Leistungen

Hallo zusammen,

kann mir jemand einen Tipp bezüglich Pflegestufen und
Pflegegeld geben?

Danke im voraus.

Gruß Sane
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  #3  
Alt 15.08.2005, 15:05
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Jutta Jutta ist offline
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Standard Pflegestufe & -versicherung

Hallo Sane,

Der beste Ansprechpartner für dieses Thema ist die eigene Krankenkasse, dort wird auch der Antrag auf die Pflegestufe gestellt.

Im Internet gibt es verschiedene Auskunftsportale, viele noch aus dem DM-Zeitalter.
Hier ein paar Informationen aus dem Behindetennetzwerk, das versch. Punkte aus dem Sozialgesetzbuch zitiert:
SGB XI §14 Begriff der Pflegebedürftigkeit

(1) Pflegebedürftig im Sinne dieses Buches sind Personen, die wegen einer körperlichen, geistigen oder seelischen Krankheit oder Behinderung für die gewöhnlichen und regelmäßig wiederkehrenden Verrichtungen im Ablauf des täglichen Lebens auf Dauer, voraussichtlich für mindestens sechs Monate, in erheblichem oder höherem Maße (§15) der Hilfe bedürfen.

(2) Krankheiten oder Behinderungen im Sinne des Absatzes 1 sind:
  1. Verluste, Lähmungen oder andere Funktionsstörungen am Stütz- und Bewegungsapparat,
  2. Funktionsstörungen der inneren Organe oder der Sinnesorgane,
  3. Störungen des Zentralnervensystems wie Antriebs-, Gedächtnis- oder Orientierungsstörungen sowie endogene Psychosen, Neurosen oder geistige Behinderungen.
(3) Die Hilfe im Sinne des Absatzes 1 besteht in der Unterstützung, in der teilweisen oder vollständigen Übername der Verrichtungen im Ablauf des täglichen Lebens oder in Beaufsichtigung oder Anleitung mit dem Ziel der eigenständigen Übernahme dieser Verrichtung.

(4) Gewöhnliche und regelmäßig wiederkehrende Verrichtungen im Sinne des Absatzes 1 sind:
  1. im Bereich der Körperpflege das Waschen, Duschen, Baden, die Zahnpflege, das Kämmen, Rasieren, die Darm- oder Blasenentleerung,
  2. im Bereich der Ernährung das mundgerechte Zubereiten oder die Aufnahme der Nahrung,
  3. im Bereich der Mobilität das selbständige Aufstehen und Zu-Bett-Gehen, An- und Auskleiden, Gehen, Stehen, Treppensteigen oder das Verlassen und Wiederaufsuchen der Wohnung,
  4. im Bereich der hauswirtschaftlichen Versorgung das Einkaufen, Kochen, Reinigen der Wohnung, Spülen, Wechseln und Waschen der Wäsche und Kleidung oder das Beheizen.


SGB XI §15 Stufen der Pflegebedürftigkeit

(1) Für die Gewährung von Leistungen nach diesem Gesetz sind pflegebedürftige Personen (§ 14) einer der folgenden drei Pflegestufen zuzuordnen:
  1. Pflegebedürftige der Pflegestufe I (erheblich Pflegebedürftige) sind Personen, die bei der Körperpflege, der Ernährung oder der Mobilität für wenigstens zwei Verrichtungen aus einem oder mehreren Bereichen mindestens einmal täglich der Hilfe bedürfen und zusätzlich mehrfach in der Woche Hilfen bei der hauswirtschaftlichen Versorgung benötigen.
  2. Pflegebedürftige der Pflegestufe II (Schwerpflegebedürftige) sind Personen, die bei der Körperpflege, der Ernährung oder der Mobilität mindestens dreimal täglich zu verschiedenen Tageszeiten der Hilfe bedürfen und zusätzlich mehrfach in der Woche Hilfen bei der hauswirtschaftlichen Versorgung benötigen.
  3. Pflegebedürftige der Pflegestufe III (Schwerstpflegebedürftige) sind Personen, die bei der Körperpflege, der Ernährung oder der Mobilität täglich rund um die Uhr, auch nachts, der Hilfe bedürfen und zusätzlich mehrfach in der Woche Hilfen bei der hauswirtschaftlichen Versorgung benötigen.
Für die Gewährung von Leistungen nach § 43a SGB XI reicht die Feststellung, dass die Voraussetzungen der Pflegestufe I erfüllt sind.

(2) Bei Kindern ist für die Zuordnung der zusätzliche Hilfebedarf gegenüber einem gesunden gleichaltrigen Kind maßgebend.

(3) Der Zeitaufwand, den ein Familienangehöriger oder eine andere nicht als Pflegekraft ausgebildete Pflegeperson für die erforderlichen Leistungen der Grundpflege und hauswirtschaftlichen Versorgung benötigt, muss wöchentlich im Tagesdurchschnitt
  1. in der Pflegestufe I mindestens 90 Minuten betragen; hierbei müssen auf die Grundpflege mehr als 45 Minuten entfallen,
  2. in der Pflegestufe II mindestens drei Stunden betragen; hierbei müssen auf die Grundpflege mindestens zwei Stunden entfallen,
  3. in der Pflegestufe III mindestens fünf Stunden betragen; hierbei müssen auf die Grundpflege mindestens vier Stunden entfallen.
SGB XI §13 Verhältnis der Leistungen der Pflegeversicherung zu anderen Sozialleistungen

(5) Die Leistungen der Pflegeversicherung bleiben als Einkommen bei Sozialleistungen, deren Gewährung von anderen Einkommen abhängig ist, unberücksichtigt. Satz 1 gilt entsprechend bei Vertragsleistungen aus privaten Pflegeversicherungen, die der Art und dem Umfang nach den Leistungen der sozialen Pflegeversicherung gleichwertig sind.





Dieser Link zeigt die verschiedenen finanziellen Leistungen auf:
http://www.nullbarriere.de/05pflege/...leistungen.htm

Die hohen Leistungen werden beim Einsatz von pflegenden Personen bezahlt, ein niedriger (ca. 50% +/-) Satz, wenn keine professionellen Pflegedienste in Anspruch genommen werden.

Ich hoffe, daß ich Dir hiermit etwas Klarheit gegeben habe.
__________________
Jutta
_________________________________________




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  #4  
Alt 15.08.2005, 19:47
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SaNe SaNe ist offline
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Standard AW: Rententipps/Grundsicherung und soz. Leistungen

Herzlichen Dank für Deine Hilfe Jutta.

Habe den angegebenen Link schon kurz überflogen, muss ich mich in Ruhe durcharbeiten.

Bestimmt habe ich dann noch einige Fragen.

Liebe Grüße Sane

Geändert von SaNe (15.08.2005 um 20:03 Uhr)
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