Diagnose Lungenkrebs---wichtige Fragen

[Janine_xx]

Hallo Zusammen,

letztes Jahr im Oktober wurde meine Vater aufgrund von sehr starken Kopfschmerzen in die Neurologie eingewiesen. Nach CT haben die Ärzte uns einen positiven Gehirntumor diagnostiziert und meinen Vater für die OP an die Uni-Klinik Bochum verwiesen. Nach der OP teilte man uns mit, dass der Herd woanders liegt und der Gehirntumor wahrschl. nur eine Metastase ist (Totaler Schock). Die Ärzte verordneten für den Kopf Bestrahlung und für die Lunge Chemotherapie. Die Bestrahlungen sind auch abgeschlossen und auch bei der Nachsorge (Nach der Bestrahlung) ist nichts mehr im Kopf. Der Lungentumor ist fast weg, über die hälfte kleiner geworden (so wie im Anfangsstadium). Soweit so gut......hört sich ja schon mal positiv an, nur wurde uns in Bochum berichtet, dass Sie den Tumor nicht operieren könnten, da er ja schon gestreut hat..?? Habe hier im Forum aber gelesen, dass einige sehr wohl operiert wurden!? Mein Vater wurde dann nach Hagen zum Marienhospital verwiesen (also hat die letzten Zyklen Chemo dort bekommen, da es ihm ja mittlerweile wieder gut geht). Dort teilte uns der Arzt mit, dass er den Tumor nicht operieren könnte, da er so ungünstig liegen würde.........Versteh ich nicht in Bochum wurde noch eine andere Aussage getroffen!!! Mein Vater hat einen großzelligen lungentumor, der wächst langsam und versteht mich nicht falsch es sieht ja alles nicht schlecht aus...aber ich habe mal gehört, dass man in der Lunge nur einen Tumor durch eine OP vollständig weg bekommen kann !? Ich liebe meinen Vater überalles und ich will alles wirklich alles tun, jeden RAT beherzigen wenn er nur nicht daran stirbt, ich hoffe und bete jeden Tag. Was meint ihr, noch einen anderen Rat einholen oder erst mal warten??

Vielen Dank an alle. Ich wünschen jeden der das durchmach viel Kraft .

LG

[Janine_xx]

Es wäre wirklich nett wenn mir jemand seine Erfahrungen schildern würde. Der Krebs meines Vater hat etwas in mir verändert. Ich würde mich freuen wenn jemand mir einen Rat geben würde.

[Gabrieleli]

Liebe Janine,

ich möchte dir kurz antworten.
Mir fällt auf Anhieb im Moment niemand ein der mit Hirnmetastasen doch noch an der Lunge operiert worden ist. Das wird meines Wissens in der Regel auch nicht gemacht, aber ich bin kein Arzt .
MEINER Meinung nach ist dein Vater gut therapiert worden und mit Erfolg. Die Hirnmetastase läßt sich nicht mehr nachweisen, der Lungentumor ist kleiner geworden. Ihr müßt nun eure Ärzte fragen wie die weitere Therapie ist. Ob weiter Chemo oder eine Erhaltungstherapie gegeben wird.
Vielleicht ist es möglich den Tumor noch weiter zu verkleinern, eine OP ist ja auch schon wegen der ungünstigen Lage ausgeschlossen.
Wenn ihr Vertrauen habt dann laßt euch von eurem Onkologen weiterführen, wenn ihr unsicher seit steht es euch jederzeit zu eine zweite Meinung einzuholen.
Ich hoffe ich konnte ein wenig weiterhelfen.
Für die Zukunft deinem Vater und dir alles Gute

Gabriele

[Janine_xx]

Vielen Dank für Eure Antworten!!

Wir haben jetzt einen Termin beim Onkolgen gehabt, dieser hat uns mitgeteilt, dass Sie den Lungentumor (Bronchialkarzinom) weg bekommen könnten, Sie es aber nicht heilen könnten...?? D.h. das er ja vermutlich immer wieder kommt!? Ich weiss, dass ich nach vorne blicken soll, nur ist es so, dass Mein Vater als wir alle noch einen Hirntumor dachten uns auf genau diese krankheit versteift haben und ich mit der zweiten Diagnose den Boden unter meinen Füßen verloren habe...ich habe einfach eine scheiss Angst..mein VATER ist mein ein und alles und diesen grausamen Weg mit Ihm gehen zu müssen. Es bricht mir das Herz, dass ich Ihm nicht helfen kann.

[Bremensie]

Doch du kannst deinem Papa helfen. Sei für ihn da. Macht was Schönes zusammen an den Tagen an denen er sich gut fühlt. Zeig ihm das du alle Enscheidungen mit ihm trägst die er im Bezug auf seine Krankheit trifft.

[Janine_xx]

@Bremserie

Danke das tue ich :-). ich unterstütze ihn wo ich nur kann.