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  #1  
Alt 15.02.2013, 16:27
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Wadli Wadli ist offline
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Standard Jetzt gehts Los PAPA mit Dickdarmkrebs und Lebermetas

Hallo Leiber Forum,

ich habe die letzten Tage und Nächte hier sehr viel gelesen.
Und nun möchte ich hier auch meine Geschichte mit euch und allen anderen teilen.
Mein Papa war bis vor einer Woche ein Kerngesunder Mann der mit seinen 56 Jahren (1,80cm 98kg sehr muskulös) voll im Leben stand. Vor 2 Wochen waren wir noch gemeinsam im Skifahren und haben (Mein Papa ist auch mein bester Freund) zusammen gefeiert.
Letzten Freitag hatte er die Vorsorge Darmspiegelung. Er hatte Sie schon 1 Jahr vor sich hergeschoben da es ihm davor graute und was soll ich sagen zu recht. Der Doc meinte er bräuchte den Befund nicht mehr abwarten es sei Definitiv Dickdarmkrebs. BOOM Am Freitag waren dann meine Eltern ich mit meiner Frau und mein Bruder zusammengesessen. Es war schrecklich. Wir hatten für dieses Jahr große Pläne (Ich wollte mit meinem Papa ein Haus bauen). Was soll ich sagen alles Schall und Rauch.
Nach dem die Faschingstage vorbei waren kam der Befund G2. Bei der Ultraschalluntersuchung hat der DOC auch noch 4 Lebermetas entdeckt. Das nächste noch tiefer Loch. Mein Papa regelt im Moment all seine Dinge als wenn er morgen nicht mehr da wäre. Zudem bringe ich meine Mama fast nicht mehr aus ihrem Loch. Geschweige dem wie es mir geht. Der Doc meinte der Krebs sei seit zwischen 5 und 7 Jahren nach seiner Einschätzung bösartig.

So nun noch zu meinen kleinen und großen Hoffnungen.

Kleine Hoffnungen Wie hoch ist die Chance das er sich auf dem Ultraschall verkuckt hat?

Große Hoffnung: Alle Metas liegen günstig zur OP (sin kleiner als 3cm wobei das Gerät erst welche ab 1cm darstellen kann…)

Was denkt ihr? Und Gott bewahre im schlimmsten Fall was denkt ihr wie viel Zeit haben wir mit ihm noch? Ich kann im Moment nicht schlafen essen oder Arbeiten.

Vielen Dank bereits für eure Antworten.

Bleibe am Ball und bewahre die Hoffnung.
Das Sorgenkind Wadli
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  #2  
Alt 16.02.2013, 10:04
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Jutta Jutta ist offline
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Standard AW: Jetzt gehts Los PAPA mit Dickdarmkrebs und Lebermetas

Hallo Wadli,

so niederschmetternd die Diagnose Krebs auch immer ist, so ist ein G2 doch eine relativ gute Ausgangssituation. Was der Ultraschall sagt hat zuerst nur den Wert, daß da was ist... nichts weniger, nichts mehr. Lebermetastasen können bei günstiger Lage gut operiert werden. Inzwischen gibt es noch weitere Behandlungsmöglichkeiten dafür.

Wie lange der Krebs schon bösartig ist, das ist eine sehr seltsame Arztaussage..... Krebs ist immer bösartig. Alles andere sind gutartige Tumore.

Deine Familie muß diese Schockdiagnose zuerst verdauen, das alles braucht Zeit.

Am besten ist eine kompetente Zweitmeinung in einem Darmzentrums einholen um die bestmöglichste Therapie zu erhalten.
__________________
Jutta
_________________________________________




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  #3  
Alt 21.02.2013, 12:04
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Wadli Wadli ist offline
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Standard AW: Jetzt gehts Los PAPA mit Dickdarmkrebs und Lebermetas

So nun ist die Bombe geplatzt.
T4 N2 M1
Das allerschlimmste ist nun war.
Mein Papa hat mit 56 Jahren Darmkrebs der schon bis ans Bauchfell „durchgewuchert“ hat. Zudem sind auf beiden Leberlappen Metas.
Das wenig gute der Magen und die Lunge haben noch nichts.
Er gilt in diesem zustand als nicht mehr operabel das Risiko ist zu groß.
Es wird eine Chemo angesetzt und nach 2 Zyklen wollen Sie wieder kucken.
Das ganze hat der Prof meiner Mutter am tel. gesagt und Sie musste es meinem Papa sagen. Der Oberhammer. In Zeit geben Sie in mit der Chemo noch 2 bis 3 Jahre.

Das ganze ist jetzt 20min her und ich kann es immer noch nicht fassen.

Alles weiter soll der Hausarzt machen… Sag schon fast alles.

Es geht immer noch tiefer. Am Montag haben wir schon einen Termin bei Dr M. aus Wü.
Bin mal gespannt was der für eine Meinung hat. Denke die wird sich nicht so sehr von der Tumorkonferenz im Darmzentrum unterscheiden.

Nun aber bleiben Glaube Liebe Hoffnung diese drei doch die Liebe ist die Größe unter ihnen. 1 Korinter 13,13 das ist mein Konfermationsspruch und mein Trauspruch (auch der meiner Eltern). Aber im Moment kratzt das ganze sehr stark an mir.


Oh Mann das ist alles so unwirklich am 8.Feb. die Diagnose und keine zwei Wochen später das. Wenn ich ihn ansehe ist er komplett Gesund. Hat keine Schmerzen nichts….
Unglaublich

Bin für alles offen. Was habt ihr noch für Tips für meinen besten Freund/Papa?



Grüße

Wadli

Geändert von Wadli (04.03.2013 um 10:26 Uhr) Grund: realname entfernt
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  #4  
Alt 21.02.2013, 18:39
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Wadli Wadli ist offline
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Standard AW: Jetzt gehts Los PAPA mit Dickdarmkrebs und Lebermetas

T4 n20 m+
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  #5  
Alt 21.02.2013, 19:35
Julia41 Julia41 ist offline
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Standard AW: Jetzt gehts Los PAPA mit Dickdarmkrebs und Lebermetas

Hallo,

es tut mir sehr leid, was gerade mit deinem Papa und deiner Familie passiert. Ich habe deinen ersten Eintrag schon vor längerem gelesen und wollte mich nicht äußern, bevor ihr Konkreteres wisst.
Ich kann eure Fassungslosigkeit und Hilflosigkeit sehr gut verstehen, vor allem wenn es einem Menschen passiert, der noch mitten im Leben steht.
Wichtig ist, dass egal was jetzt kommt, ihr eurem Vater zur Seite steht, ihn unterstützt und die Zeit geniesst, die ihr mit Ihm noch habt. MEnschen sind verschieden.
Ich wünschte, ich hätte noch die Gelegenheit gehabt, noch Zeit mit meinem Papa zu verbringen oder ihm noch was zu sagen.

Ich drücke euch ganz fest die Daumen für Alles was noch kommt.

Geändert von Jutta (22.02.2013 um 07:37 Uhr) Grund: Aussagen bei der Diagnose fehl am Platz.
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  #6  
Alt 25.02.2013, 18:30
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Wadli Wadli ist offline
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Standard PAPA mit Dickdarmkrebs und Lebermetas und jetzt auch Bauchfellmetas

So die nächsten Schritte
Am Sonntag war ein Bekannter meines Vters bei uns. Er hat vor 10 Jahren die Diagnose Nierenkrebs mit Lungenmetas bekommen. Er hat sich damals gegen Chemo entschieden und den Krebs mit einer Ernährungsumstellung in Verbindung mit Meditation und Glauben überwunden. Mein Papa war schon fast überzeugt (was sehr schwer ist bei meinem Papa) nun hatten wir heute einen Termin bei Dr. M. Jetzt sind wir wieder im schwanken. Dr. M. meinte er sollte eine sehr starke Chemo machen und wenn es gut anspricht würde er ihn operieren. So nun ist guter Rat teuer die Aussichten mit Chemo und OP sind nicht gerade toll. Mein Papa hadert nun ob er sich das ganze inkl den schmerzen antun soll oder versucht einen ähnlichen weg wie sein bekanner zu gehen...
Was denkt ihr so? Könnt ihr uns in dieser Entscheidung unterstützen?
Chemo mit evtl. operation gegen den beleiteneden alternativen Weg ?

Bin selbst hin und her gerrissen...

Grüße das Sorgenkind Wadli
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