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Alt 05.08.2014, 12:23
Zedd88 Zedd88 ist offline
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Registriert seit: 05.08.2014
Beiträge: 1
Standard Freundin will sich nicht behandeln lassen

Hallo bin neu hier, weil ich zurzeit einfach nicht weiter weiß und mir ein paar gute Impulse von anderen Angehörigen erhoffe.

Ich bin mit meiner Freundin erst sehr kurz zusammen. Wir haben uns vor 3 Monaten übers Internet kennengelernt, uns vor gut 1,5 Monaten dann das erste mal getroffen und waren auf Anhieb ineinander verliebt. Wir führen eine Fernbeziehung (rund 7-8 Stunden Autofahrt), was die ganze Situation zusätzlich erschwert.

Sie hatte mir kurz bevor wir zusammen gekommen sind gesagt, dass sie bis dieses Frühjahr eine Chemotherapie gemacht hat, weil sie einen Tumor an der Leber hatte. Im Mai kam dann endlich die gute Nachricht, dass die Medikamente und die OP's angeschlagen sind und sie auf dem Weg der Heilung ist.

Doch vor drei Wochen bekam sie plötzliche Fieberattacken, ihre Lymphknoten schwollen an (ohne zu Schmerzen) und ihr Wesen hat sich von heute auf morgen vollkommen verändert.

Ich habe sie seit diesen drei Wochen nur noch per Chat mit ihr Kontakt, weil sie nicht reden kann/will. Sie sagt von sich selbst aus, dass sie sehr aggressiv und depressiv zurzeit ist und keinen Menschen um sich rum haben will. Ihren Verdacht auf Lymphknotenkrebs hat sie mir vor ca. einer Woche geschrieben. Bisher nach ihrer Aussage auch nur mir. Ihre Eltern (sie ist noch recht jung und wohnt noch bei Ihnen) wissen von ihrem Verdacht nicht. Bisher kann sie die anscheinend noch damit zufriedenstellen indem sie sagt, dass sie eine Grippe verschleppt hat.

Einerseits schreibt sie mir wie schlecht es ihr geht, andererseits lehnt sie jedoch jegliche Hilfe ab, reagiert sogar eher aggressiv auf Angebote von meiner Seite aus. Einen Vorschlag von mir sie zu einer Untersuchung zu fahren wehrt sie ständig nur mit einem einfachen "Nein." ab.

Ich hatte vor zu ihr runter zu fahren und mir dort 1 Woche ein Hotel zu nehmen, um immer da zu sein, falls sie mich mal sehen will. Auf den Vorschlag hin wurde ich nur noch mehr von ihr fertig gemacht. Ich weiß, dass sie das nicht böse meint....ihr geht es extrem beschissen momentan....aber gerade deshalb halte ich es in meinem Kopf nicht aus ihr nicht helfen zu können, weil sie einfach jede Hilfe ablehnt. Immerhin vertraut sie mir einige Dinge an, die sie mit keinem anderen zu teilen scheint....allerdings ändert das an der Gesamtsituation nichts.

Sie möchte zu keinem Arzt für eine Untersuchung, weil sie wie sie selbst sagt "Angst hat vor der Diagnose". Allerdings hat sie meiner Meinung nach momentan genauso viel Angst vor der Situation eine Diagnose nicht zu kennen.

Ich bin ziemlich verzweifelt...bekomme momentan nichts mehr auf die Reihe, weil ich jede Sekunde in Gedanken bei ihr bin...habt ihr vielleicht ein paar Tipps/Ratschläge für mich wie ich mit ihr umgehen soll und wie ich sie vielleicht doch dazu bekomme einen Arztbesuch in Betracht zu ziehen?
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