Ich möchte Tschüss sagen

Hallo liebe Frühstücks-Chatter

ich melde mich mal wieder - nach einiger Zeit, die ziemlich turbulent gewesen ist.
Und auch jetzt bin ich nur hier, um mich zu verabschieden.
Es war immer schön, hier zu sein. Der Austausch ist sehr wichtig gewesen für mich.
Mittlerweile haben mich aber meine Knochenmetastasen fest ans Bett gefesselt - undauch noch einige andere Dinge sind hinzuigekommen.
Auch wenn ich hier zu Hause viel, viel Hilfe und Pflege bekommen habe, ist nun die Zeit gekommen - wo ich einfach den Schritt machen muss, in ein Hospiz zu gehen.
Ich brauche eine Rundumversorgung - vom Waschen, übers Anziehen und vieles mehr.
Meine Schmerzen sind nur mit extrem hohen Gaben von Morphium unter Kontrolle zu halten. außerdem habe ich einen Schmerzkatheder im Rückenmark, sonst wären die Schmerzen im Becken und Hüftbereich nicht mehr auszuhalten.
Ich kann leider nicht einmal mehr mit dem Rollstuhl unterwegs sein - da in allen Knochen extreme Bruchgefahr besteht. Die Linke Schulter ist schon nicht mehr zu gebrauchen, da hier durch div. Metastasen der Knochen praktisch nicht mehr vorhanden ist. Na ja, was solls - dann werde ich es mir eben in einem netten Hospitz liegender weise so gemütlich, wie möglich machen.

Zur Zeit explodiert alles in einem rasenden Tempo.

Ich habe den Frieden im Lebenskreis geschlossen. Bin in keiner Weise verbittert darüber, das es so kommt, wie es jetzt kommt.
Im Hospitz werde ich dann irgendwann die Reise ins Regenbogenland antreten, dies geschieht mit gemischten Gefühlen,

Die Freude auf etwas Neues, unbekanntes - aber auch die Traurigkeit, in meinem Umfeld einige sehr, sehr liebe Angehörige und Freunde zu hinterlassen. Wir reden viel miteinander - lachen, weinen ... ales aus dieser Palette.

Euch danke ich für Euer Dasein

liebe Grüße
elisabeth